Spanien und der Holocaust - Bernd Rother

Spanien und der Holocaust

Bernd Rother (Autor)

Media-Kombination
VI, 359 Seiten | Ausstattung: Hardcover & eBook
2011 | Reprint 2011
De Gruyter
978-3-11-184626-2 (ISBN)
Preis auf Anfrage
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The new book series »Romania Judaica« comprises scholarly monographs, conference proceedings and collections of essays on the cultural history of the Jews in Romance countries. It is interdisciplinary in design and sets out to be a forum for an encounter between Ashkenazi and Sephardic Jewry and the Christian world. The aim of the series is to delineate the various manifestations of Jewish culture in the Mediterranean area and Latin America from the Middle Ages to the present. All those engaged in scholarly study of Judaism in the Romance countries are invited to make use of the series as a discussion platform. Die Buchreihe Romania Judaica umfasst wissenschaftliche Monographien, Kongressakten und Aufsatzsammlungen zur Kulturgeschichte der Juden in den romanischen Ländern. Sie ist interdisziplinär ausgerichtet und will ein Forum der Begegnung von aschkenasischem und sefardischem Judentum und christlicher Welt sein. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart sollen die unterschiedlichen Erscheinungsformen jüdischen Lebens und jüdischer Kultur im mediterranen Raum und in Lateinamerika dargestellt werden. Die Reihe bietet all jenen, die sich wissenschaftlich mit dem Judentum in der Romania befassen, eine Diskussionsplattform.
Während des Zweiten Weltkriegs lebten etwa 4.500 Juden spanischer Staatsangehörigkeit im deutschen Machtbereich. Bis 1942 waren sie wie andere ausländische Juden von den Deportationen in die Todeslager ausgenommen. Himmler und Eichmann drängten aber darauf, auch Ausländer zu deportieren. Aus außenpolitischen Rücksichtnahmen setzte das Auswärtige Amt in Berlin durch, daß zehn neutralen und verbündeten Staaten 1942/43 die Möglichkeit zur Repatriierung ihrer Juden gegeben wurde. Die Arbeit, für die erstmals alle relevanten spanischen und deutschen Quellen sowie Archive in Israel, Frankreich, den Niederlanden und den USA ausgewertet wurden, schildert detailliert die zögerliche spanische Reaktion und vergleicht sie mit der anderer neutraler Regierungen. Auf deutscher Seite steht im Mittelpunkt das Auswärtige Amt, das in dieser Frage nicht dem Reichssicherheitshauptamt untergeordnet war. Die Gewährung von Schutzpässen für Juden in Budapest Ende 1944 ist ein weiteres Thema. Schließlich setzt sich das Buch auch mit Madrids Nachkriegspropaganda, das Land habe nicht nur Juden mit spanischen Pässen, sondern allen sephardischen Juden Hilfe gewährt, kritisch auseinander. Die Arbeit zeigt, daß es auch in der Hochphase des Holocaust 1943/44 für die Entscheidungsträger auf beiden Seiten noch Spielräume gab, die zur Rettung von Juden hätten genutzt werden können. Warum dies auch von spanischer Seite nur teilweise geschah, wird kritisch hinterfragt. Damit ist das Buch auch ein Beitrag zur allgemeinen Geschichte des Holocaust.
Reihe/Serie Romania Judaica ; 5
Zusatzinfo Includes a print version and an ebook
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 750 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Deutschland • Geschichte 1943-1944 • Juden • Repatriierung • Spanien
ISBN-10 3-11-184626-1 / 3111846261
ISBN-13 978-3-11-184626-2 / 9783111846262
Zustand Neuware
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