Werke. Historisch-kritische Ausgabe. I. Abteilung: Lyrik und Prosa

Band 13: Nachgelassene Gedichte 1963-1968

(Autor)

Rolf Bücher, Andreas Lohr (Herausgeber)

Buch | Hardcover
355 Seiten
2011
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42092-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Werke. Historisch-kritische Ausgabe. I. Abteilung: Lyrik und Prosa - Paul Celan
82,00 inkl. MwSt
Band 13 der historisch-kritischen Ausgabe der Werke Paul Celans bietet die nachgelassenen Gedichte und die Gedichtbruchstücke der Jahre 1963 bis 1968 - mit Ausnahme des 1966 entstandenen Projekts "Eingedunkelt", das bereits in Band 12 ediert wurde.Die Texte sind auch hier, der Folge von Celans Gedichtbänden entsprechend, nach Werkphasen geordnet. Die umfangreichste Gedichtgruppe stellen die 43 ursprünglich zum Bestand "Schneepart" gehörenden Texte dar, die vom Autor selbst schon aus dem Zusammenhang der Sammlung, der Grundlage für den 1971 postum erschienenen Gedichtband "Schneepart", ausgeschlossen wurden. Erstmals publiziert wird im folgenden Teil des Bandes unter dem Titel 'Projekt Nachtstück' ein Aufzeichnungszusammenhang Celans von 1966, der bislang nur nachrichtlich bekannt war.Die historisch-kritische Bonner Ausgabe (BCA) ist die maßgebliche Edition aller Werke Paul Celans einschließlich ihrer sämtlichen Vorstufen. Die erste Abteilung, Lyrik und Prosa, ist auf 16 Bände angelegt. Mit Band 13 der historisch-kritischen Ausgabe liegt Celans (deutschsprachige) Lyrik in vierzehn Bänden abgeschlossen vor.Die beiden letzten Bände der Bonner Ausgabe mit Celans Prosa (Bände 15 und 16) erscheinen gemeinsam ca. 2013.

Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.

Erscheint lt. Verlag 23.5.2011
Reihe/Serie Werke ; 13
Co-Autor Hans Kruschwitz
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 195 x 260 mm
Gewicht 954 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Gedichte • Georg-Büchner-Preis 1960 • Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen 1958 • Literaturpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1956 • Lyrik • Lyrik/Gedichte • Werkausgabe
ISBN-10 3-518-42092-5 / 3518420925
ISBN-13 978-3-518-42092-8 / 9783518420928
Zustand Neuware
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