Ein Mann zwischen zwei Frauen - Die Dreieckskonstellation in Judith Hermanns Kurzgeschichte "Sonja" - Katharina Calenborn

Ein Mann zwischen zwei Frauen - Die Dreieckskonstellation in Judith Hermanns Kurzgeschichte "Sonja"

Buch | Softcover
16 Seiten
2010 | 2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-640-74290-5 (ISBN)
8,99 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft II, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die Faszination SonjaDas alte Motiv der Dreiecksbeziehung - hier ein Mann zwischen zwei Frauen - sticht besonders heraus und die Frage, warum der Erzähler seine Entscheidung für die eine und gegen die andere Frau trifft, stellt sich. Um dieses näher zu beleuchten, werden im Folgenden zunächst die Beziehungen der einzelnen Frauen zum anonymen Ich-Erzähler textanalytisch analysiert und interpretiert. Anschließend findet eine Einordnung der Rollen aller drei Beteiligtenstatt, bevor auf den Ausgang der Kurzgeschichte sowie die damit einhergehende Situation des Erzählers eingegangen wird. Das abschließende Fazit beschäftigt sich deutend mit dem Ausgang der Erzählung.2. Die Dreieckskonstellation2.1 Sonja"Sie war überhaupt nicht schön. Sie war in diesem ersten Moment alles andere als schön [...]." Es ist nicht ihr Äußeres, sondern ihre Art, ihn zu faszinieren, die den Ich-Erzähler ab der ersten Begegnung an die Protagonistin Sonja bindet. Sie treffend zu charakterisieren, gelingt ihm jedoch nicht. Bevor die erste Begegnung zwischen beiden geschildert wird, versuchtder Ich-Erzähler retroperspektiv, seine Sicht auf Sonja zu artikulieren. Dass diese Beschreibung in keiner Weise seine tatsächliche Beziehung zu der jungen Frau widerspiegelt, wird im weiteren Verlauf schnell deutlich.2.2 VerenaDie zweite Frau im Leben des Erzählers "[hat] einen Kirschmund und rabenschwarzes Haar" - Verena. Das schneewittchenhafte Erscheinungsbild der Lebensgefährtin ist konträr zur Beschreibung Sonjas durch den Ich-Erzähler. Durch die mehrfache Erwähnung ihresMundes wird das Motiv des körperlichen Begehrens zwischen beiden deutlich.2.3 Der Mann zwischen zwei FrauenNicht nur die Beziehungen, welche der Ich-Erzähler mit beiden Frauen führt, gestalten sichgrundverschieden, sowohl charakterlich als auch äußerlich gleichen sich Sonja und Verena inkeiner Weise. Die beiden Frauen im Leben des Ich-Erzählers repräsentieren zwei entgegengesetzte Frauentypen. Als er sich über Sonja äußert, stellt der Ich-Erzähler die Analogie zum Madonnenbild her: "[...] und ihr Gesicht war so ungewohnt und altmodisch, wie eines dieser Madonnenbilder aus dem 15. Jahrhundert". Obwohl dieser Vergleich an sich positiv konnotiert ist, erscheint der Aspekt dem Erzähler an dieser Stelle negativ. Gleichzeitig macht seineÄußerung ihre Rolle der femme fragile für die Handlung deutlich, die Sonja repräsentiert.2.4 Das EndeDie Entscheidung des Ich-Erzählers für Verena...3. FazitDie Begegnung...
Reihe/Serie Akademische Schriftenreihe
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 38 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
ISBN-10 3-640-74290-7 / 3640742907
ISBN-13 978-3-640-74290-5 / 9783640742905
Zustand Neuware
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