Leitsymptom Angst
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-13048-2 (ISBN)
Angst ist ein Grundgefiihl des menschlichen Lebens, zeitlos und in allen Kultu ren vorkommend. Wir aIle kennen Angst und erfahren sie Higlich bei unseren Patienten. Wir glauben daher meist auch zu wissen, was Angst ist. So scheinen AuBe rungen wie "ich habe Angst" oder "mich iiberfallt Angst" eindeutig und fUr je den verstandlich zu sein. Die Angst wird gleichsam personifiziert erlebt. Fragen wir jedoch genauer, wie sich die Angst sowohl individuell als auch kollektiv auBert, so stehen wir vor erheblichen Schwierigkeiten, die Vielfalt v. a. der psycho-physischen und sozialen Ausdrucksformen der Angst zu erfassen und zu objektivieren. Fragen wir, wovor Angst empfunden wird, so fallt auf, daB das Verstandnis Angsten und deren angenommenen Ursachen gegeniiber sehr unterschiedlich sein kann. So bedarf Angst in einer realen Bedrohung keiner Erklarung, sie ist als Gefahrensignal natiirlich und verniinftig. Andererseits sind viele Angste je doch auf den ersten Blick nieht so leicht verstehbar oder erscheinen unsinnig, weil scheinbar unbegriindet. Dies zeigt sich am deutlichsten am Beispiel der Phobie, wo nach psychoanalytischer Auffassung der zugrundeliegende angst besetzte Triebkonflikt im UnbewuBten verbleibt, das phobische Symptom hin gegen im Sinne einer neurotischen KompromiBbildung im BewuBtsein auf taucht und auf eine unvollstandige Angstbewaltigung hinweist.
Einleitende Gedanken zum Symposion.- Realgefahr und Triebgefahr. Zur Psychoanalyse der Angst.- Psychoanalytische Konzeptionen von Angstkrankheiten und abgeleitete therapeutische Überlegungen.- Angst und Angstbewältigung im psychotherapeutischen Prozeß.- Kombinierte psychopharmakologische und psychotherapeutische Behandlung der Angst. Anmerkungen aus psychoanalytischer Sicht.- Die Angst in der Psychose.- Angst, Tod und Todesangst des Suizidalen.- Probleme im Umgang mit der Angst körperlich Schwerkranker.- Angst und Angstbewältigung vor und nach operativen Eingriffen.- Die Bedeutung der körperbezogenen Angst für die Differenzierung zwischen Angst und Depression.- Psychophysiologische Aspekte der Angst.- Angsttheorien in Verhaltenstherapie und erfahrensorientierten Therapieformen.- Verhaltenstherapie und Psychopharmaka bei Phobien? Welche Konsequenzen hat die "Entdeckung" der Panic-disorder wirklich für die verhaltenstherapeutische Praxis und Forschung?.- Kulturelle Elaboration und Abwehr der Angst.- Angst im Märchen.- Abschließende Gedanken zum Symposion.
Erscheint lt. Verlag | 2.10.1984 |
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Co-Autor | O. Benkert |
Zusatzinfo | X, 178 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 244 mm |
Gewicht | 326 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Angst / Depression / Zwang |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Klinische Psychologie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Angst • Angst / Angstbewältigung • Angstbewältigung • Angsttheorien • Depression • Phobie • Psychoanalyse • Psychopharmaka • Psychose • Psychotherapeut • psychotherapeutische Behandlung • Therapeutischer Prozess • Therapie • Todesangst • Trieb • Verhaltenstherapie |
ISBN-10 | 3-540-13048-9 / 3540130489 |
ISBN-13 | 978-3-540-13048-2 / 9783540130482 |
Zustand | Neuware |
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