Helena
Aus dem Altgriechischen von Peter Handke.
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Durch seine Neuübersetzung der "Helena" des Euripides hat Peter Handke, zusammen mit "Prometheus, gefesselt" von Aischylos und "Ödipus in Kolonos" von Sophokles, eine Trilogie ganz eigener Art geschaffen: drei eminente Stücke der drei großen griechischen Tragödiendichter. "Helena" zählt zu den weniger bekannten Stücken - 412 v. Chr. in Athen zum ersten Mal vor Publikum gebracht, entfaltet Euripides seine eigene Geschichte der schönen Helena. Bei ihm wird sie von Hera auf der ägyptischen Insel Pharos in Sicherheit gebracht, sie selbst ist also nicht in Troja, sondern nur ihr Ebenbild. Kurz bevor sie die Gattin von König Theoklymenos werden soll, landet Menelaos auf der Insel, uns es gelingt beiden, in diesem Spiel von Sein und Schein durch Vorspiegelung von Tatsachen nach Griechenland zurückzukehren.
Peter Handke schreibt über seine Methode bei der Neuübersetzung: »Offen gesagt: keine - bis vielleicht auf das Befolgen jenes Leitsatzes, mir auf den Weg gegeben von einem Altphilologen schon vor der Übersetzung des Prometheus, gefesselt: ›Einfach laufen lassen!‹ […] Einfach? Ja - aber vorher hatte eben das Verstehen jedes einzelnen Wortes, jeder Wendung, eines jeden Satzes sich zu ereignen - und solch ein Verstehen, nach einem doch immer langwierigen Grübeln, Erwägen, Abwägen, solch ein Verstehensaugenblick, von Wort zu Wort, von Vers zu Vers, gab dann jeweils den Takt für das Deutsche an. Dem ›Laufen lassen‹ hatte der Rhythmus des Verstehens, schön notwendig, vorauszugehen.«
Peter Handke schreibt über seine Methode bei der Neuübersetzung: »Offen gesagt: keine - bis vielleicht auf das Befolgen jenes Leitsatzes, mir auf den Weg gegeben von einem Altphilologen schon vor der Übersetzung des Prometheus, gefesselt: ›Einfach laufen lassen!‹ […] Einfach? Ja - aber vorher hatte eben das Verstehen jedes einzelnen Wortes, jeder Wendung, eines jeden Satzes sich zu ereignen - und solch ein Verstehen, nach einem doch immer langwierigen Grübeln, Erwägen, Abwägen, solch ein Verstehensaugenblick, von Wort zu Wort, von Vers zu Vers, gab dann jeweils den Takt für das Deutsche an. Dem ›Laufen lassen‹ hatte der Rhythmus des Verstehens, schön notwendig, vorauszugehen.«
Peter Handke, geb. 1942 in Griffen/Kärnten. Nach seiner Kindheit, die er im Berliner Ostsektor und in Griffen verlebte, studierte er in Graz Jura. 1965 brach er nach der Veröffentlichung seines ersten Romans sein Studium ab und arbeitet seither als freiberuflicher Schriftsteller. Er lebte zunächst in Graz, dann in Düsseldorf und Berlin, Paris, Kronberg im Taunus, in den USA und ab 1979 längere Zeit in Salzburg. Zur Zeit wohnt er in Chaville in Frankreich. 1973 wurde Peter Handke mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und 2007 erhielt er den Berliner Heinrich-Heine-Preis, 2008 den Thomas-Mann-Literaturpreis, 2009 wurde er mit dem Franz-Kafka-Literaturpreis ausgezeichnet.
Erscheint lt. Verlag | 21.6.2010 |
---|---|
Übersetzer | Peter Handke |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 318 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker |
Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Dramatik / Theater | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | 50plus • Altgriechisch • Altgriechisch; Lektüre (Übersetzungen) • Best Ager • Euripides • Generation Gold • Golden Ager • Hardcover, Softcover / Belletristik/Hauptwerk vor 1945 • Helena • Helena (Euripides) • Kärntner Landesorden in Gold 2018 • Lektüre • Nestroy-Preis 2018 • Nobelpreis für Literatur 2019 • Rentner • Rentnerdasein • Ruhestand • Senioren • Übersetzungen |
ISBN-10 | 3-458-17488-5 / 3458174885 |
ISBN-13 | 978-3-458-17488-2 / 9783458174882 |
Zustand | Neuware |
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