Ingenio malo pravoque? - Die Darstellung Catilinas bei Cicero und Sallust - Nicholas Gudrich

Ingenio malo pravoque? - Die Darstellung Catilinas bei Cicero und Sallust

Buch | Softcover
112 Seiten
2010 | 3. Auflage
GRIN Verlag
978-3-640-51513-4 (ISBN)
47,95 inkl. MwSt
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,1, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In vorliegender Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die Darstellung Catilinas in den catilinarischen Reden Ciceros mit der Darstellung in Sallusts Monographie Bellum Catilinae übereinstimmt.Ich werde zunächst zeigen, dass die Darstellung Catilinas in beiden Fällen von einer Topik bestimmt ist, die aus der rhetorischen Tradition der Invektive stammt. Obwohl es sich also um zwei vollkommen verschiedene Textsorten handelt, wird die jeweils zentrale Figur mit denselben Mitteln dargestellt. Es ergibt sich die Frage, ob diese Übereinstimmung in der Technik der Beschreibung bedeutet, dass die Zielsetzung der Werke ebenfalls übereinstimmt. Ich möchte also hinterfragen, ob das Verhältnis der beiden Werke so eindeutig ist, wie es zunächst den Anschein hat: Cicero verfasst als Konsul eine politische Invektive gegen seinen politischen und persönlichen Feind, Sallust nutzt die catilinarische Verschwörung um ein Exemplum für den Niedergang des Staates zu konstituieren. Doch wie viel von Sallusts Anliegen steckt bereits in den Reden Ciceros? Und inwiefern folgt die Darstellung Catilinas bei beiden Autoren ein und demselben Schema, nämlich dem der Invektive? Und handelt es sich also um Invektiven? Oder schreibt Cicero vielleicht trotz invektivischer Metaphorik gar keine Invektive?Im Hintergrund steht dabei auch die Frage, was diese Texte uns über den historischen Catilina verraten können - dürfen sie mit Recht als Quellen zu Catilina gelesen werden oder verbietet sich dieser Ansatz? Zunächst werde ich einen Überblick über die Darstellung Catilinas in den Catilinarien bieten und zunächst diskutieren, ob es sich bei diesen um Invektiven handelt oder nicht. Ich werde in diesem Kontext vor allem die Entpersonalisierung der angewandten Invektivtopoi untersuchen, die Cicero in den vier Catilinarien vornimmt. Ich werde außerdem betrachten, ob es sich möglicherweise schon bei Cicero um die Statuierung eines politischen Exemplums handelt und Cicero sich somit der Zielsetzung Sallusts annährt. In der Folge werde ich mich der Darstellung Catilinas bei Sallust widmen. Hierbei soll die Frage im Mittelpunkt stehen, inwiefern Sallust die ciceronische Darstellung Catilinas für seine Monographie übernimmt und was er der Catilina-Figur hinzufügt.

Nach dem Studium der Klassischen Philologie in Freiburg (MA) arbeitete ich einige Zeit als Latein- und DaF-Lehrer. Dann folgte ich meiner alten Kinheitsliebe zur Natur und studierte Environmental and Sustainability Studies in Lueneburg und Barcelona (BSc). Zur Zeit spezialisiere ich mich weiter und absolviere einen MSc in Marine Environmental Protection in Bangor (Wales).

Erscheint lt. Verlag 21.1.2010
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 160 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Aurelia Orestilla • AureliaOrestilla • Catilina • catilinarischeVerschwörung • Catilinarische Verschwörung • Charakterisierung Catilina • CharakterisierungCatilina • Cicero • Exemplum • Invektive • invektivtopoi • Lucius Sergius Catilina • LuciusSergiusCatilina • Reden gegen Catilina • RedengegenCatilina • Römische Republik • RömischeRepublik • Sallust • Topoi • Verschwörung des Catilina • VerschwörungdesCatilina
ISBN-10 3-640-51513-7 / 3640515137
ISBN-13 978-3-640-51513-4 / 9783640515134
Zustand Neuware
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