Kollektive Identitäten
Campus (Verlag)
978-3-593-39222-6 (ISBN)
Im sogenannten "Kampf um Anerkennung" berufen sich aggressive Nationalismen heutzutage ebenso auf eine "kollektive Identität" wie soziale Bewegungen. Der politischen Philosophie geht es dagegen meist um normative Fragen von Integration und Toleranz, ohne Analyse der zugrundeliegenden Konzepte von kollektiver Identität. Carolin Emcke untersucht unterschiedliche Modelle der Entstehung kollektiver Identitäten und entwickelt eine systematisierte Typologie. Am Ende steht eine Aufschlüsselung des Konzepts der Gleichheit und die Frage nach dem Stellenwert von "Anerkennung" in der modernen Demokratie.
Carolin Emcke, 1967 geboren, lebt als freie Publizistin in Berlin. Sie studierte Philosophie, Politik und Geschichte in London, Frankfurt am Main und an der Harvard University. Als Auslandsredakteurin für den Spiegel berichtete sie aus Krisenregionen, etwa dem Kosovo, Afghanistan, Pakistan, Irak und dem Gaza-Streifen. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. Carolin Emcke wurde mit dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2015), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay (2014) und dem Theodor-Wolff-Preis (2008) ausgezeichnet. 2010 wurde sie zur Journalistin des Jahres gewählt. Im Oktober 2016 wird ihr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.
Aus dem Inhalt:
Danksagung
Einleitung
Systematisierende Rekonstruktion der Debatte
Modelle kollektiver Identitäten - eine genetische Rekonstruktion
Modelle mit intentionaler, aktiver Reproduktion von Praktiken und Bedeutungen
Typ (I) Das liberale, individualistische Modell (Rawls)
Typ (II) Das Gruppen-Identitäts-Modell (Kymlicka, Taylor)
Modelle mit passiver, unreflektierter Identitätsbildung
Typ (III) Das passive, serielle Identitäts-Modell (Sartre, Young)
Typ (IV) Das Modell erzwungener, ausgegrenzter Identität/Differenz (Foucault)
Abschließende Kritik und Schlussfolgerung
Entwurf einer Typologie kollektiver Identitäten
Entstehung kollektiver Identitäten - ein Versuch
Typ 1: Gewollte, selbst-identifizierte kollektive Identitäten und Lebensformen
Zur Topographie von gewollten kollektiven Identitäten
Zur Funktionsweise
Entstehung und Reproduktionsweise intentionaler Vergesellschaftungen
Die individuelle Sozialisation in intentionale, selbst-identifizierte kollektive Iden titäten
Die aktive Reproduktion kultureller kollektiver Identitäten
Typ 2: Nicht-intentionale, subjektivierende Konstruktion von kollektiven Identitäten
Die Rolle von Etiketten/Klassifikationen im Zuge der Herstellung kollektiver Identitäten
Verinnerlichung und Übernahme von ungewollten, verletzenden Zuschreibungen
Die Relevanz von juridisch-politischen Klassifikationen/Beschreibungen im Prozess der Konstruktion kollektiver Identitäten
Zusammenfassung
Normative Aussichten
Ausblick
Verletzbarkeit als condition humaine
Verletzungen und Konflikte im Kontext kollektiver Identitäten
Konfliktquellen
Verletzungen
Soziale Ausgrenzungen
Ansprüche und Einsprüche
Warum überhaupt Anerkennung?
Bibliographie
Danksagung Einleitung Systematisierende Rekonstruktion der Debatte Modelle kollektiver Identitäten - eine genetische Rekonstruktion Modelle mit intentionaler, aktiver Reproduktion von Praktiken und Bedeutungen Typ (I) Das liberale, individualistische Modell (Rawls) Typ (II) Das Gruppen-Identitäts-Modell (Kymlicka, Taylor) Modelle mit passiver, unreflektierter Identitätsbildung Typ (III) Das passive, serielle Identitäts-Modell (Sartre, Young) Typ (IV) Das Modell erzwungener, ausgegrenzter Identität/Differenz (Foucault) Abschließende Kritik und Schlussfolgerung Entwurf einer Typologie kollektiver Identitäten Entstehung kollektiver Identitäten - ein Versuch Typ 1: Gewollte, selbst-identifizierte kollektive Identitäten und Lebensformen Zur Topographie von gewollten kollektiven Identitäten Zur Funktionsweise Entstehung und Reproduktionsweise intentionaler Vergesellschaftungen Die individuelle Sozialisation in intentionale, selbst-identifizierte kollektive Identitäten Die aktive Reproduktion kultureller kollektiver Identitäten Typ 2: Nicht-intentionale, subjektivierende Konstruktion von kollektiven Identitäten Die Rolle von Etiketten/Klassifikationen im Zuge der Herstellung kollektiver Identitäten Verinnerlichung und Übernahme von ungewollten, verletzenden Zuschreibungen Die Relevanz von juridisch-politischen Klassifikationen/Beschreibungen im Prozess der Konstruktion kollektiver Identitäten Zusammenfassung Normative Aussichten Ausblick Verletzbarkeit als condition humaine Verletzungen und Konflikte im Kontext kollektiver Identitäten Konfliktquellen Verletzungen Soziale Ausgrenzungen Ansprüche und Einsprüche Warum überhaupt Anerkennung? Bibliographie
Erscheint lt. Verlag | 18.1.2010 |
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Verlagsort | Frankfurt |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 211 mm |
Gewicht | 504 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Gruppenidentität • Hardcover, Softcover / Philosophie/Allgemeines, Lexika • Kollektivbewusstsein • Kollektive Identität • Sozialphilosophie |
ISBN-10 | 3-593-39222-4 / 3593392224 |
ISBN-13 | 978-3-593-39222-6 / 9783593392226 |
Zustand | Neuware |
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