Historiographie des Humanismus

Literarische Verfahren, soziale Praxis, geschichtliche Räume
Buch | Hardcover
VI, 351 Seiten
2013
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-021492-5 (ISBN)
119,95 inkl. MwSt
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Der literarische und wissenschaftliche Erfolg der Historiographie des Renaissance-Humanismus ist ein zentrales Phänomen der Wissenschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit. Dabei sind die Gründe für diesen Erfolg bis heute nicht befriedigend geklärt. Die Autoren des Bandes, der aus einer Tagung des Berliner Sonderforschungsbereichs „Transformationen der Antike“ hervorgegangen ist, suchen Antworten auf diese Frage, indem sie sich der Geschichtsschreibung der Humanisten aus unterschiedlichen Forschungsperspektiven nähern. Sie diskutieren sowohl die Semantik und die in den Texten nachweisbaren literarischen Verfahren als auch die soziale Situierung ihrer Autoren. Mit beiden Themen eng verbunden ist die Frage nach den geschichtlichen Räumen, die in den humanistischen Werken behandelt werden, nach Zentren und Peripherien sowie der Rolle von Region und Nation. Hierbei weisen die Humanisten im Zeitalter der Entdeckungen über Italien und Europa hinaus bereits bis in die Neue Welt.

Johannes Helmrath, Albert Schirrmeister und Stefan Schlelein, Humboldt-Universität zu Berlin.

"... [ein] Sammelband auf hohem Niveau [...]"

Cornel Zwierlein in: Historische Zeitschrift 304 (2017; S. 785-787

Erscheint lt. Verlag 18.6.2013
Reihe/Serie Transformationen der Antike ; 12
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 737 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Geisteswissenschaften Geschichte Geschichtstheorie / Historik
Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Geschichtsschreibung • Geschichtsschreibung / Historiographie • Hardcover, Softcover / Geschichte/Neuzeit bis 1918 • Historical Writing • Historical Writing; Humanism; Renaissance • Humanism • Humanismus • Renaissance
ISBN-10 3-11-021492-X / 311021492X
ISBN-13 978-3-11-021492-5 / 9783110214925
Zustand Neuware
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