BilderRecht

Die Macht der Bilder und die Ohnmacht des Rechts Wie die Dominanz der Bilder im Alltag das Recht verändert
Buch | Hardcover
XI, 246 Seiten
2009 | 2010
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-03876-1 (ISBN)
89,99 inkl. MwSt
Wir leben im Zeitalter der Bilder. Bilder sind in der modernen Welt allgegenwärtig. Dazu muss man nicht fernsehen, Zeitung lesen oder im Internet surfen. Kaum ein Bereich der Gesellschaft kommt ohne Visualisierungen und visuelle Kommuni- tionen aus. Das Bild ist dabei, die Schrift als kulturelles Leitmedium abzulösen. Welche Auswirkungen hat das? Die Flut der Bilder ändert alles - die Wahrnehmung, das Denken und das Kom- nizieren. Denn Bilder werden schon neurobiologisch ganz anders wahrgenommen und verarbeitet als Worte und Texte. Bilder wirken - um nur einige Eigenschaften zu nennen - viel schneller als Worte, sie sind viel emotionaler und konkreter. Wer es gewohnt ist, mit Texten und Worten zu kommunizieren, muss umdenken. Denn die visuelle Kommunikation funktioniert nach anderen Regeln als die Kommunikation durch - gesprochene oder geschriebene - Worte. Wie alle kulturellen Umbrüche löst auch die Bilderflut Emotionen aus. Visuelle Kommunikation wird euphorisch begrüßt als Fortschritt - und sie wird verteufelt und gefürchtet als Rückschritt in die Zeiten eines primitiven und emotionalisierten Denkens. Wer hat Recht - die Op- misten oder die Pessimisten? Das ist - natürlich - schwer zu sagen. Fest steht aber, dass die Visualisierung der Gesellschaft - wie alles im Leben - Chancen bietet, aber auch Risiken birgt. Wer heute ein Sachbuch lesen will, das garantiert keine Bilder, Grafiken oder visuelle Übersichten enthält, muss zu einem juristischen Lehrbuch oder Kommentar greifen.

Volker Boehme-Neßler ist Professor für öffentliches Wirtschaftsrecht, Europarecht und Medienrecht an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Zwischen Technophilie und Technophobie: Kultur, Technik und Recht.- Kultur Technik und Recht - Die Schrift als Beispiel.- Die Macht der Bilder.- Recht und Bilder - eine schwierige Beziehung.- Unscharfe Kommunikation: Komposition und Inszenierung des Rechts.- Bilder verstehen - Die Auslegung visueller Rechtskommunikation.- BilderRecht - Recht als Drama?.- Worte und Bilder im Recht - Auf der Suche nach dem verlorenen Gleichgewicht.

Aus den Rezensionen:

"... Das Werk trägt mit bewundernswerter Vollständigkeit alle Erkenntnisse der einschlägigen empirischen Wissenschaften zusammen. ... Die Folgerungen, die der Verfasser an das dargelegte Material knüpft, sind weitreichend ..." (Professor Dr. Dres. h.c. Friedrich-Christian Schroeder, in: JZ JuristenZeitung, 3/February/2012, Vol. 67, Issue 3, S. 141)

Erscheint lt. Verlag 7.12.2009
Zusatzinfo XI, 246 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 548 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Medienrecht
Schlagworte Inszenierung von Recht • Kommunikation • Persönlichkeitsrechte • Presserecht • Recht • Rechtskommunikation • Recht und Bilder • Recht und Fernsehen • Visuelle Rechtskommunikation • Wort/Bild-Balance im Recht
ISBN-10 3-642-03876-X / 364203876X
ISBN-13 978-3-642-03876-1 / 9783642038761
Zustand Neuware
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