Religion
UVK (Verlag)
978-3-86764-195-1 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
- Artikel merken
Unter dem Titel »Das religiöse Feld« wurden der deutschsprachigen Öffentlichkeit in der Reihe Edition Discours vor einigen Jahren zwei bedeutende Untersuchungen Pierre Bourdieus zur Religionssoziologie zugänglich gemacht. Hier nun werden sie im Zusammenhang sämtlicher Schriften Bourdieus zur Soziologie des Religiösen neu aufgelegt.
Die AuseinanderSetzung mit Max Webers Religionssoziologie und der Entwurf einer eigenen Theorie der Genese und Struktur des religiösen Feldes münden hier in eine erstmals in deutscher Sprache verfügbare, empirisch groß angelegte Studie zur »Heiligen Familie« der französischen Amtskirche und ihrer Stellung im gesellschaftlichen Raum. Sie verdeutlicht vor dem Hintergrund der frühen religionstheoretischen Schriften Bourdieus, die immer wieder um die Frage der »diesseitigen« Bedingungen des Glaubens kreisen, in exemplarischer Weise die Potenziale der Bourdieuschen Feldtheorie und ihrer kritischen Reflexivität auf die soziale Welt.
Inhalt
Eine Interpretation der Religion nach Max Weber
Genese und Struktur des religiösen Feldes
Die »Heilige Familie«. Das französische Episkopat im Feld der Macht
Soziologie des Glaubens und der Glaube des Soziologen
Das Lachen der Bischöfe
Die Auflösung des Religiösen
Nachweise
Editorische Anmerkungen
Pierre Bourdieus Religionssoziologie: Eine werkbiografische Skizze von Stephan Egger
Pierre Bourdieu (* 1. August 1930 in Denguin, Pyrénées-Atlantiques; † 23. Januar 2002 in Paris) war einer der bekanntesten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Er studierte Philosophie in Paris an der École Normale Supérieure. Mit einem Buch über den Aufenthalt in Algerien 1958 - 1960 ("Die zwei Gesichter der Arbeit") begründete er seine Reputation als Soziologe. Seit 1981 hatte Bourdieu einen Lehrstuhl am Collège de France. Im Jahre 1993 wurde er mit der "Médaille d'or du Centre National de la Recherche Scientifique" (CNRS) ausgezeichnet. Pierre Bourdieus soziologische Forschungen, zumeist im Alltagsleben verwurzelt, waren vorwiegend empirisch orientiert. Er war bekannt als politisch interessierter und aktiver Intellektueller, der sich gegen die herrschende Elite und den Neoliberalismus wandte. Franz Schultheis ist Professor am Institut für Soziologie der Universität St. Gallen und Präsident der Stiftung Pierre Bourdieu, St. Gallen. Er ist Vizepräsident des Schweizer Wissenschafts- und Technologierates, gibt die Reihe édition discours und die Schriften Pierre Bourdieus bei UVK heraus und leitet das europäische Forschungsnetzwerk ESSE (Pour un espace des sciences sociales européen). Stephan Egger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität St. Gallen.
Erscheint lt. Verlag | 1.6.2009 |
---|---|
Reihe/Serie | Pierre Bourdieu – Schriften ; 13 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Stephan Egger, Franz Schultheis |
Übersetzer | Andreas Pfeuffer, Bernd Schwibs, Hella Beister |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 440 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | Afrikanische Religionen • Bourdieu, Pierre • Das Episkopat • Das religiöse Feld • Heilsgeschehen • Religion • Religionssoziologie • Tartuffe • Weber, Max |
ISBN-10 | 3-86764-195-1 / 3867641951 |
ISBN-13 | 978-3-86764-195-1 / 9783867641951 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich