Oskar Kokoschka und Österreich (eBook)

Facetten einer politischen Biografie
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2022 | 1. Auflage
338 Seiten
Böhlau Verlag
978-3-205-21589-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Oskar Kokoschka und Österreich -  Bernadette Reinhold
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Kokoschka und Österreich: Das ist eine Geschichte von Kränkung und Bewunderung, von Heimat- und Hassliebe, politischer Vereinnahmung und Opportunismus, ein Parcours durch die Kunst und die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die wechselvolle Biographie eines faszinierenden Künstlers. Am Anfang der internationalen Karriere Oskar Kokoschkas (1886-1980) standen legendäre Skandale in Wien, die ihn sowohl zum ewigen Enfant terrible als auch zum 'Opfer' österreichischer Kulturpolitik machten. Sein ambivalentes Verhältnis, seine Hassliebe zu Österreich zieht sich trotz wechselnder Staatsbürgerschaften wie ein roter Faden durch das Leben und Werk dieses explizit politischen Künstlers. Als engagierter Antifaschist, von den Nationalsozialisten als 'entartet' diffamiert, in Prag ab 1934 und später im englischen Exil und bis tief in die Nachkriegszeit hinein war er, wie Bernadette Reinhold anhand zahlreicher Quellen nachzeichnet, stets mit 'tausend Fasern' mit seiner alten Heimat verbunden. Seine politische Instrumentalisierung als 'großer Österreicher' schon im Austrofaschismus, das geringe Engagement, ihn nach 1945 zurückzuholen, aber auch die opportunistischen Verflechtungen mit ehemaligen Nationalsozialisten liefern ein differenziertes Bild des Altmeisters der Moderne.

Bernadette Reinhold ist Leiterin des Oskar Kokoschka Zentrums sowie Senior Scientist am Institut Kunstsammlung und Archiv an der Universität für angewandte Kunst Wien seit 2008. Die promovierte Kunsthistorikerin studierte Geschichte und Philosophie in Wien, war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bundesdenkmalamtes (BDA) Wien (1991-2008), der Kommission für Provenienzforschung im BDA (1997-2008) und an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2004-2008) beschäftigt. Vorstandstätigkeit u.a. in der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (2000-2005) und der Oskar Kokoschka Dokumentation (seit 2008). Zahlreiche Publikationen, Forschungs- und Ausstellungsprojekte sowie Lehrtätigkeit zu Kunst und Architektur der Moderne, österreichischer Kulturpolitik, Biographieforschung und nicht zuletzt zu Oskar Kokoschka. Zuletzt erschien: Oskar Kokoschka. Neue Einblicke und Perspektiven / New Insights and Perspektives, hg. mit Régine Bonnefoit, Berlin/Boston 2021.

Bernadette Reinhold ist Leiterin des Oskar Kokoschka Zentrums sowie Senior Scientist am Institut Kunstsammlung und Archiv an der Universität für angewandte Kunst Wien seit 2008. Die promovierte Kunsthistorikerin studierte Geschichte und Philosophie in Wien, war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bundesdenkmalamtes (BDA) Wien (1991-2008), der Kommission für Provenienzforschung im BDA (1997-2008) und an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2004-2008) beschäftigt. Vorstandstätigkeit u.a. in der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (2000-2005) und der Oskar Kokoschka Dokumentation (seit 2008). Zahlreiche Publikationen, Forschungs- und Ausstellungsprojekte sowie Lehrtätigkeit zu Kunst und Architektur der Moderne, österreichischer Kulturpolitik, Biographieforschung und nicht zuletzt zu Oskar Kokoschka. Zuletzt erschien: Oskar Kokoschka. Neue Einblicke und Perspektiven / New Insights and Perspektives, hg. mit Régine Bonnefoit, Berlin/Boston 2021.

Oskar Kokoschka und Österreich 4
Cover 1
Impressum 5
ISBN 978-3-205-21589-9 5
Inhalt 6
Einleitung – Kokoschka und Österreich im Fokus 8
Kokoschka, Wien und die österreichische Kulturpolitik bis 1938 26
Die Anfänge einer schwierigen Beziehung 26
Die Politisierung eines Verhältnisses: Kokoschka und Österreich ab 1918 43
»Österreichs berühmtester Maler« im Visier der »Völkischen Beobachter« 45
Isolation versus Aussöhnung. Kokoschka und Wien um 1930 54
Kokoschkas Netzwerk – Alte und neue Freunde 57
»Kulturgroßnation« Österreich. 1934 und die Folgen 72
Handwerk und Erziehung 80
Der »Ständestaat«. Reformideen und Etablierungsversuche eines Visionärs 84
Bruchlinien. Enttäuschung – Abkehr – Neuorientierung 93
Schwanengesang in Paris, Wien und München 1937/38 101
Prag und London – Zur Formierung eines neuen Österreich-Bewusstseins 114
»The Political Artist«. Kokoschka in Prag 1934?–?1938 115
Kokoschka, Integrationsfigur im Exilland England 119
»Im Namen des gepeinigten Österreich« 127
Anschluss – Alice in Wonderland (1942) 131
Resurrectio Austriae 137
Identitätskonstruktion und Vergangenheitspolitik seit 1945 139
Österreichische Kulturpolitik seit 1945 153
Das Herz Europas. Kokoschkas politische Schriften zu Österreich 1945 157
Nach dem Kriegsende: Hoffnung und Desillusionierung 170
Politisch-humanitäre Aktionen, Einladungen und Ehrungen 175
Kokoschka auf österreichischen Propagandaausstellungen 1946/47 184
Zukunftspläne – Rückkehrwünsche 196
Der »große OK« und Wien nach 1945 204
Die Wiener Akademien und Kokoschka 218
Konsolidierung und Widersprüche. Kokoschka und Österreich nach dem Wiederaufbau 230
Eine »Häufung versäumter Gelegenheiten«. Kokoschka und die Wiener Museen 233
Kokoschka sammeln. Strategien und Motivationen 233
Kokoschka ausstellen. Eine Geschichte der Hindernisse 238
Annus mirabilis 1955 und die Folgen 249
Die Ausstellung in der Wiener Secession 1955 249
Alte und »neue Freunde« nach 1945. Kokoschkas Beziehung zu (ehemaligen) Nationalsozialisten 260
Staatsvertrag, Staatsoper und ein Staatsauftrag 271
1956. Der Österreichische Staatspreis und andere Ehrungen 282
Heimkehr eines großen Europäers. Kokoschka im Künstlerhaus 1958 289
Ein bekennender Europäer und »Propheta laureatus« 292
Nachhall 298
Anhang 308
Dank 308
Literaturverzeichnis 309
Abkürzungen 331
Abbildungsnachweis 332
Register 332

Erscheint lt. Verlag 14.11.2022
Zusatzinfo mit 60 s/w- u. farb. Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte Entartete Kunst • Exil • Expressionismus • Grafik • Kunstpolitik • Malerei • Nationalsozialismus • Österreich • Wiener Moderne
ISBN-10 3-205-21589-3 / 3205215893
ISBN-13 978-3-205-21589-9 / 9783205215899
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