Die Seelen-Docs (eBook)

Was Sie über psychische Gesundheit und Krankheit wissen sollten | So bleibt Ihre Psyche stabil
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
224 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46679-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Seelen-Docs -  Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Ströhle,  Dipl.-Psych. Janina Rogoll,  Prof. Dr. Thomas Fydrich
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Seelische Krisen gehören zum Leben dazu, doch wo beginnt die Krankheit? An wen kann ich mich wenden? Und was kann ich selbst präventiv für mein seelisches Wohlbefinden tun? Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit sind weit verbreitet und in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert. Klare, sachliche Aufklärung tut Not. In diesem einzigartigen Basisbuch vermitteln die Seelen-Docs einfach und verständlich Grundlagenwissen über die Psyche. Sie erklären das ABC der psychischen Gesundheit und Krankheit und erläutern die häufigsten psychischen Erkrankungen - von Angst über Depression und Sucht bis hin zu Schizophrenie und Zwangserkrankungen. Sie zeigen auf, welche Behandlungsmethoden die richtigen sind, und geben konkrete Hilfestellungen für Angehörige und Betroffene. Verschiedene Therapie-Formen werden ebenso vorgestellt wie die gängigsten Medikamente. Ihr Programm für eine stabile Psyche zeigt, wie sich jeder mit einem gesunden Lebensstil schützen kann. Es beinhaltet zahlreiche einfache umsetzbare Tipps für den Alltag, sofort wirksame Übungen und hilfreiche Checklisten u.a. zu den Themen - Ressourcen-Management, - Tools für einen erholsamen Schlaf, - Bewegung, die gut tut, - Ernährungs-Tipps, - Coping-Strategien, - Achtsamkeitstrainings - und vieles mehr, was die Psyche stärkt.Das Wissen der Seelen-Docs basiert u.a. auf ihrer jahrelangen Erfahrung mit Patient*innen: Prof. Dr. Andreas Ströhle arbeitet derzeit an der Charité in Berlin, Dipl. Psych. Janina Rogoll als Psychotherapeutin und Supervisorin, Prof. Dr. Thomas Fydrich leitet das Zentrum für Psychotherapie in Berlin. Das umfassende Standardwerk zur psychischen Gesundheit und Krankheit von den Expert*innen für Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie - mit vielen praktischen Hilfestellungen.

Univ.-Prof. Dr. med. Ströhle, Andreas studierte Humanmedizin in Erlangen und Berlin. 1995 Promotion zum Dr. med., Facharztweiterbildung Psychiatrie und Psychotherapie, Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Habilitation 2003 an der LMU München. Seit 2002 an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, seit 2008 Universitätsprofessor.

Univ.-Prof. Dr. med. Ströhle, Andreas studierte Humanmedizin in Erlangen und Berlin. 1995 Promotion zum Dr. med., Facharztweiterbildung Psychiatrie und Psychotherapie, Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Habilitation 2003 an der LMU München. Seit 2002 an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, seit 2008 Universitätsprofessor. Diplom PsychologinJanina Rogoll studierte Psychologie in Klagenfurt und Berlin.Sie ist als psychologische Psychotherapeutin (VT) und Supervisorin in einer psychotherapeutischen Praxis tätig, lehrt an verschiedenen Institutionen, studiert derzeit Perimortale Wissenschaften und forscht zum Thema Angst, tiergestützte Therapie und verwaiste Eltern. Prof. Dr. Thomas Fydrich ist Diplom-Psychologe mit Promotion in Marburg und Habilitation in Heidelberg. Nach klinischer und Forschungstätigkeit in Pittsburgh und Philadelphia von 1987 bis 1990 war er Hochschulassistent am Institut für Psychologie der Universität Heidelberg und von 2004 bis 2018 Professor für Psychotherapie an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2006 leitet er dort das Zentrum für Psychotherapie.

Was der Mensch zum Gesundsein braucht


Wir fühlen, denken und handeln unentwegt, meistens, ohne groß darüber nachzudenken. Doch hat alles, was wir tun und nicht tun, einen Einfluss – auf uns selbst, auf unsere Mitmenschen, auf unsere Umwelt. Im besten Fall geht es uns und allen anderen gut damit. Wenn es hingegen nicht so günstig läuft, fühlen wir uns nicht gesehen, nicht anerkannt, schwach oder auch krank. Was aber treibt unser Tun und Lassen an?

Worin bestehen unsere wichtigsten Bedürfnisse, worin die Motive für unser Handeln? Was macht es aus, dass wir uns in jeder Hinsicht wohlfühlen können und – möglichst – sogar »rundum« zufrieden oder gar glücklich sind? Wie und wann sind wir mit uns selbst eins? Was gibt uns das Gefühl von Sicherheit? Mit solchen Fragen, die den Menschen seit jeher bewegen, setzt sich die Wissenschaft der Psychologie auseinander. Sie arbeitet vor allem empirisch. Das bedeutet, dass sie auf der Grundlage des uns zur Verfügung stehenden Wissens Theorien und Annahmen formuliert, die dann überprüft werden. Dies geschieht durch systematische Untersuchungen oder im Rahmen von Experimenten. Die Psychologie hat auch wichtige Wurzeln und Querverbindungen zu geisteswissenschaftlichen Fächern wie zur Philosophie und Anthropologie, zu den Sozialwissenschaften, zur Pädagogik sowie zur Wirtschaftswissenschaft und Politik.

Träger des Lebens

Die Seele als Ausdruck hat in den verschiedenen mythischen, religiösen, philosophischen und psychologischen Traditionen, Überlieferungen und Lehren verschiedene Bedeutungen. Im allgemeinen Sprachgebrauch verstehen wir unter »Seele« die Psyche (gr. psych [Hauch, Atem, Seele, Lebenskraft, Gemüt]) als Zusammenspiel von Gefühlen und geistigen Prozessen, die sich gegenseitig beeinflussen. Die Seelen-Docs beschäftigen sich unter anderem mit dieser Verbindung und der Frage, wie wir dieses Zusammenspiel von Gedanken und Gefühlen für uns selbst und unser Wohlbefinden nutzen können.

Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow (19081970) hat erkannt, dass bestimmte Grundbedürfnisse von uns Menschen befriedigt werden müssen, damit Körper und Geist gesund bleiben. Diese hat er beforscht und in eine Reihenfolge gebracht (engl. hierarchy of needs). Bedürfnisse unten in der Hierarchie müssen erst einmal befriedigt werden, bevor wir uns um die oberen kümmern können. Werden diese Bedürfnisse teilweise nicht erfüllt, kann das unser Wohlbefinden beeinträchtigen, uns krank machen oder und im schlimmsten Fall die Lebensgrundlage entziehen.

Die Maslow’sche Bedürfnishierarchie: In dem sehr bekannten sozialpsychologischen Modell von Abraham Maslow werden die menschlichen Bedürfnisse in fünf Stufen unterschieden.

Essen, Schlaf und Schutz


Zum Leben brauchen wir Essen, Trinken und Luft zum Atmen. Damit unser Organismus gut versorgt ist und wir nicht unter Mangelerscheinungen leiden, ist eine bestimmte Menge an verschiedenen Nährstoffen und Nahrungsmitteln erforderlich. Das ist aber noch nicht alles. Unser Körper und unser Geist benötigen auch regelmäßig Schlaf, um sich zu erholen und neu zu sortieren. Außerdem brauchen wir räumliche Sicherheit, die uns vor Kälte, Nässe und Hitze schützt. Im besten Fall ist das ein Dach über dem Kopf mit ausreichend Platz, an dem wir uns im Alltag aufhalten und erholen können. Auch Kleidung ist nötig, die dem jeweiligen Klima angemessen ist. Werden diese Grundbedürfnisse Tag und Nacht zufriedengestellt, sind wesentliche Bedingungen erfüllt, damit es uns gut geht und wir gesund sein können.

Doch selbst wenn es einem Menschen gelingt, über einen gewissen Zeitraum hinweg diese Grundbedürfnisse zu sichern, so kann dieser Zustand auch in Gefahr geraten.

Sicherheit


Dank unseres hoch entwickelten Gehirns können wir Menschen vorausschauend planen und uns auf die nahe wie auch auf die fernere Zukunft einstellen. Je mehr Unsicherheit wir aber mit dem Blick auf morgen und übermorgen verspüren – beispielsweise weil uns die Arbeitsstelle gekündigt wurde, wir die Wohnung verloren haben, eine Trennung mitmachen müssen, eine schwere Krankheit erleiden, aber auch Krieg und Bedrohungen für Leib und Leben erfahren –, umso mehr ist unser Bedürfnis nach Planungssicherheit gefährdet.

Dabei haben wir diese Sicherheit gar nicht immer selbst in der Hand. Soziale und gesellschaftliche Bedingungen – und damit die Politik – spielen bei der Bedürfnisbefriedigung eine sehr wichtige Rolle. Der frühere Bundeskanzler Willy Brandt (19131992) soll gesagt haben, dass Frieden nicht alles sei, aber alles ohne Frieden nichts. Damit hat er nichts anderes gemeint, als dass jede Art von Unfrieden und von Mangel für uns eine direkte Gefahr darstellt. Wir werden indirekt, aber auch psychisch bedroht, denn wir können im Falle von Krieg und Vertreibung, von Trennung und Verlassensein nicht mehr zuverlässig planen. Müssen wir aber die Unsicherheit aushalten, ob unsere biologisch notwendigen Grundbedürfnisse auf absehbare Zeit gestillt sind, dann belastet dies unsere Psyche.

Zugehörigkeit


Zu den unbedingten und unveräußerlichen Rechten unseres Menschseins gehören – neben den Voraussetzungen für körperliche und psychische Gesundheit – auch gute Kontakte zu anderen Menschen. Damit ist das Verlangen nach persönlicher Nähe gemeint, der Zugehörigkeit zu Gruppen, zur Familie, nach Freundschaften sowie Partnerschaft, Liebe und Sexualität (siehe auch Seite 120). Die Vereinten Nationen haben diese wesentlichen Bedürfnisse als Menschenrechte definiert. Hierzu gehört in allererster Linie das für uns alle gleiche Recht auf Leben und Essen, auf Unterkunft und Gesundheitsversorgung, auf Arbeit, aber auch auf Erholung und Freizeit oder das Recht, das eigene Leben frei zu gestalten, sowie das Recht auf Bildung und auf Gleichbehandlung. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, bilden sie die Grundlage für ein würdiges Leben. Leider ist die Umsetzung dieser Rechte für den Einzelnen mitunter gar nicht so sicher. Müssen wir nun erleben, dass diese auch nur in kleinen Teilen für uns eingeschränkt sind, können wesentliche Grundbedürfnisse gefährdet sein. Es ist also manchmal gar nicht so einfach, gesund zu bleiben.

Wenn wir erleben, dass unsere Grundbedürfnisse erfüllt sind, ist dies eine essenzielle Grundlage für unser Wohlbefinden wie auch unsere körperliche und psychische Gesundheit.

Selbstverwirklichung


Folgen wir der Bedürfnispyramide weiter, kommen wir zu den Individual- oder »Ich-Bedürfnissen«. Darunter verstehen wir den dringenden Wunsch, dass uns andere Menschen bedingungslos anerkennen und wir uns körperlich und geistig stark fühlen. Auch unsere Wünsche nach Wertschätzung, Vertrauen, persönlicher Unabhängigkeit (Autonomie) und Freiheit fallen unter diese Kategorie. Diese Bedürfnisse hängen mit der Ausbildung einer »Ich-Identität« zusammen. Wir kennen sie auch unter dem Begriff »Selbstverwirklichung«. Doch was ist das eigentlich genau?

Vielleicht haben andere Menschen oder auch Sie selbst sich im Stillen schon einmal aufgefordert: »Nun sei doch mal du selbst.« Oder: »Sei doch einfach so, wie du bist.« Gar nicht so einfach, damit umzugehen. Es gibt in diesem Zusammenhang auch noch einige Fragen, die – wenn sie zu oft und zu nachdrücklich gestellt werden – zu wahren (Selbst-)Geißeln werden können: »Wer bist du eigentlich?«, »Ist das wirklich das, was du willst?« oder »Entspricht dies tatsächlich deinem Wesen und deinen Fähigkeiten?« … Warum können diese Fragen stressig werden? Ganz einfach: Wenn wir unter »Selbstverwirklichung« nur die Umsetzung unserer eigenen Ziele, Wünsche und Sehnsüchte verstehen, dann enthalten Nachfragen, ob wir diese Träume »eigentlich wirklich« (schon) erreicht haben, bereits einen Zweifel daran. Damit stellen sie einen Quell von Unzufriedenheit, Selbstzweifel und -unsicherheit dar.

Wenn wir »Selbstverwirklichung« aber weiterdenken, wenn wir mitdenken, dass damit auch die Frage nach dem Sinn unseres Handelns und unserer Existenz beantwortet sein kann, so wird deutlich: Sinnhaftigkeit und Selbstverwirklichung sind gegeben, sobald unser Handeln, unser Denken und unsere Lebensführung insgesamt »stimmig« sind. Das heißt, sie stehen in einem persönlichen Zusammenhang mit der Sicht auf unser bisheriges Leben, unseren Werdegang, unseren Beruf, unsere Freundschaften und Partnerschaften sowie mit der Familie. Wir leben so, dass es nicht zu Konflikten kommt oder dass wir diese in der Regel bewältigen können und auch keine wiederkehrenden drängenden und andauernden Zweifel auftauchen. Dann geht »Selbstverwirklichung« mit (Lebens-)Zufriedenheit einher, und es steckt dahinter nicht nur ein selbstbezogenes egoistisches Motiv. Sie kann dann, je nachdem, wie sinnhaft wir unser Leben gestalten, auch für andere in unserem Umfeld eine Bereicherung sein.

Spiritualität


Was brauchen wir noch, um eins mit uns zu sein, um uns stabil und gesund...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte ADHS • Alltagsstress • Angst • angststörung behandlung • Angststörungen und Panikattacken • an Krisen und Konflikten wachsen • Behandlung Psyche • Borderline • Burnout Buch • Burnout Depression • depression buch • Depressionen überwinden • Essstörungen • Expertenhilfe bei psychischen Problemen • Ganzheitliche Gesundheit • Gesunder Lebensstil • gesunder Schlaf • Hilfe bei Angst • Hilfe bei Depressionen • Hilfe für Angehörige • Innere Stärke • Krisen bewältigen • Lebensstil psychische Gesundheit • mentale Gesundheit • Mental Health • Nachschlagewerk Psyche • Panik • Panikattacken loswerden • Programm für gesunde Psyche • Psychiatrie • Psychische Belastung • Psychische Erkrankungen • Psychische Gesundheit • Psychische Gesundheitsvorsorge • psychischen Krankheiten vorbeugen • psychologie bücher • Psychologie im Alltag • Psychologie verstehen • Psychose • Psychosomatik • Psychotherapie • Psychotische Störung • Ratgeber psychische Gesundheit • Ratgeber Psychologie • Ratgeber Schlafstörungen • Resilienz • Sachbuch Gesundheit • Sachbuch Psychologie • Schlaf • Schlafprobleme • Schlafstörungen • seele buch • Seele und Gesundheit • Seelische Gesundheit • seelisches wohlbefinden • seelische ursachen • stabile psyche • Stress • Stresserkrankung • Stressresistenz • Suchterkrankungen • Therapieformen
ISBN-10 3-426-46679-1 / 3426466791
ISBN-13 978-3-426-46679-7 / 9783426466797
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