Mut zum Leben mit Krebs -  Dr. Olaf Bausemer

Mut zum Leben mit Krebs (eBook)

Ihr persönlicher Weg zu einer erfolgreichen Therapie
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
240 Seiten
Edition Forsbach (Verlag)
978-3-95904-055-6 (ISBN)
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Dr. Olaf Bausemer kommt nach 25-jähriger Erfahrung in der Behandlung von Tumorpatienten mit komplementären Therapien zu dem Resultat: Im Kampf gegen den Krebs gibt es keinen 'Königsweg' - es kommt vielmehr auf eine sinnvolle Kombination aus Schul- und Komplementärmedizin an. Es geht nicht nur darum, die Überlebenszeit zu verlängern, sondern das Leben für die Patienten lebenswerter zu machen. Dieses Buch bietet eine Orientierungshilfe, die wissenschaftlich fundiert ist. Es informiert, räumt zugleich auch mit Vorurteilen gegen die sanfte Medizin auf. Vor allem aber ermutigt es Betroffene, ihren ganz persönlichen Weg zu gehen.Dr. phil. Olaf Bausemer, Jahrgang 1966, studierte Sportwissenschaft und Philosophie. Nach seiner Heilpraktikerausbildung gründete er 1993 seine Praxis in Mannheim und promovierte in Philosophie. 25 Jahre später gehört Dr. Bausemer zur Spitze der Therapeuten für Komplementäre Onkologie, referiert national und international zu Themen der Onkologie und Immunologie. 2013 hat er seine Therapien als Marke BAUSEMER schützen lassen.DE

Dr. phil. Olaf Bausemer, Jahrgang 1966, studierte Sportwissenschaft und Philosophie. Nach seiner Heilpraktikerausbildung gründete er 1993 seine Praxis in Mannheim und promovierte in Philosophie. 25 Jahre später gehört Dr. Bausemer zur Spitze der Therapeuten für Komplementäre Onkologie, referiert national und international zu Themen der Onkologie und Immunologie. 2013 hat er seine Therapien als Marke BAUSEMER schützen lassen.

Zeit zu leben


Warum meine Patienten wieder lachen lernen sollen. Welche Aufgaben ein Tumortherapieberater hat. Und warum sich die klassische Schulmedizin beim Kampf gegen Krebs in eine extrem teure Sackgasse verrannt hat.

In unseren Therapieräumen wird viel gelacht. Nein, das ist durchaus kein Galgenhumor, sondern vielmehr ein Zeichen echter Zuversicht. Denn unsere Patienten wissen, dass sie bessere Chancen haben als andere, die ausschließlich in den üblichen Krebszentren betreut werden.

Mir fällt da immer wieder ein Spruch des bekannten deutschen Philosophen Immanuel Kant ein:

„Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.“

Es sind unter anderem diese drei Dinge, die wir unseren Patienten neu vermitteln wollen. Denn uns ist eines klar: Menschen, die an einer Form von Krebs leiden, sollten die Jahre, die ihnen bleiben, mit größtmöglicher Lebensfreude genießen dürfen – auch wenn ihnen manche schlimmen Behandlungsprozeduren nicht erspart werden können.

Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben.

Im Sinne dieser berühmten Lebensweisheit habe ich unsere Therapie­einrichtungen geplant und aufgebaut. Und so bin ich zum Tumor­therapieberater geworden, der jedem Patienten ein individuelles Behandlungskonzept für seinen Weg zu einem möglichst langen, beschwerdefreien und erfüllten Leben an die Hand gibt. Ich arbeite unabhängig, jedoch in enger Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der sogenannten Schulmedizin, also den Krebszentren und Krebsabteilungen der großen Krankenhäuser und Kliniken.

Die Frage, weshalb es eines Tumortherapieberaters bedarf, ist gar nicht schwer zu beantworten. Denn längst hat sich gezeigt, dass der Krieg der Medizin gegen den Krebs mit den derzeitigen Mitteln der Schulmedizin wohl nicht zu gewinnen ist. Und zwar auch dann nicht, wenn die Kosten ins Unermessliche steigen.

Das bestätigt unter anderem einer, der zweifellos von Haus aus auf der Seite der Schulmedizin steht: Der Gesundheitspolitiker und Mediziner Prof. Karl Lauterbach schreibt in seinem Buch „Die Krebs-Industrie“: „Wir haben über Krebs in den letzten zehn Jahren mehr gelernt als in der ganzen Menschheitsgeschichte zuvor. […] An Krebs forschen mehr Spitzenwissenschaftler aller Disziplinen als an jeder anderen Krankheit. […] Leider haben diese Erkenntnisse auch gezeigt, dass Krebs viel schwerer zu heilen ist, als man erwartet hat, zumindest in den fortgeschrittenen Stadien. […] Heute kennen wir die wichtigsten Mechanismen in der Krebsentwicklung sehr genau. Es hat sich tatsächlich bewahrheitet, dass Krebs nach zwar sehr komplexen, aber durchaus logischen Gesetzen funktioniert, und diese verstehen Mediziner immer besser. Aber genau deshalb weiß man auch, wie schwer die Heilung ist.“

Tatsache ist, dass einige Krebsarten zwar inzwischen sehr gut behandelt und sogar geheilt werden können. Aber es sind durchaus nicht die am häufigsten auftretenden Krankheiten. Es sind Lippenkrebs, Hautkrebs (malignes Melanom) und Hodenkrebs. Da betragen die Heilungschancen immerhin 75 bis 90 Prozent. Weniger als 10 Prozent Heilungschancen haben dagegen Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Speiseröhrenkrebs. Und Lungenkrebs stellt nach wie vor die häufigste Todesursache durch Krebs dar. Bei den Männern ist der Lungenkrebs auf dem besten Weg, die Nummer eins der Todesursachen zu werden, die bisher noch von den Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingenommen wird. Bei den Frauen ist durch die ständige Zunahme der Zahl der Raucherinnen die Zahl der Krebserkrankungen dramatisch im Steigen begriffen. Wurden bei den Frauen 2015 noch 19.374 Neuerkrankungen durch Lungenkrebs gezählt, so wird bis zum Jahr 2030 die Zahl bereits bei über 30.000 liegen.

Insgesamt sieht es also nicht so besonders rosig aus. Nach der Statistik des Robert-Koch-Institutes (RKI) starben im Jahr 2001 rund 210.000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Krebs. Das ist mehr als jeder fünfte der insgesamt 925.200 Sterbefälle. Und das Verhältnis wird immer dramatischer. Denn die Zahl der jährlichen Krebs-Neuerkrankungen hat sich in Deutschland zwischen 1970 und 2013 auf 482.500 fast verdoppelt.

Aber es geht offenbar rasant weiter. Laut Prof. Lauterbach müssen wir bis zum Jahr 2030 weltweit mit 60 Prozent mehr neuen Krebsfällen rechnen. „Die Zahl der Erkrankten wird sogar noch stärker steigen“, prophezeit Lauterbach, „denn hinzu kommt die wachsende Zahl der Überlebenden, die noch vor Jahren an der Krankheit gestorben wären.“ Das heißt: Immer mehr Patienten leben länger, müssen aber trotzdem teuer behandelt werden. Laut Angaben der Deutschen Krebshilfe haben wir bis 2050 bereits mit jährlich 600.000 Neuerkrankungen zu rechnen.

Hinzu kommt noch, dass die Neuerungen auf dem Sektor der Chemotherapie bei allen Kostensteigerungen vielfach nur recht zweifelhaften Nutzen bringen. Schon vor mehr als zehn Jahren berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über die Überlebensquoten von Patienten mit Brust-, Prostata-, Lungen- und Darmkrebs. Der Epidemiologe Dieter Hölzel vom Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilian-Universität München hatte seinerzeit mit den Krebsspezialisten seiner Klinik gemeinsam Tausende von Krankengeschichten von Tumorpatienten auf die Überlebensraten nach der Chemotherapie hin überprüft. Während in der Öffentlichkeit die Behauptung kursiert, es ließen sich durch Chemotherapie „beträchtliche Lebensverlängerungen“ erzielen, kamen die Münchner Mediziner zu einem etwas anderen Schluss.

„Was das Überleben bei metastasierten Karzinomen in Darm, Brust, Lunge und Prostata angeht, hat es in den vergangenen 25 Jahren keinen Fortschritt gegeben“, resümierte Hölzel. Überlebten Brustkrebspatientinnen in den Jahren zwischen 1978 und 1986 nach der Chemo noch 24 Monate, betrug in den Jahren zwischen 1987 und 2002 die Überlebensrate sogar nur noch zwischen 22 und 23 Monate. Ähnlich bestürzend sah es bei den übrigen Krebsarten aus.

Hinzu kommt auch noch, dass der Effekt einer Chemotherapie im Endstadium der Krebserkrankung, die eigentlich den Patienten von Schmerzen und Ängsten befreien soll, sich eher ins Gegenteil verkehrt. Da beklagt sich beispielsweise der in Berlin tätige wissenschaftliche Leiter der „Europäischen Akademie für Naturheilverfahren und Umweltmedizin“, Dr. Andreas-Hans Wasylewski:

„Es wird geschätzt, dass fast jeder zweite Krebspatient mit Meta­stasen innerhalb der letzten vier Lebenswochen eine Chemotherapie erhält. Das Ergebnis: die Patienten, die eine palliative (Anm.: lindernde) Chemotherapie erhalten, leben nicht länger als Patienten ohne diese Behandlung. Dies ist das Ergebnis einer Studie aus den USA, die Daten von 386 Patienten auswertete […]. Schließlich starben wesentlich mehr Patienten mit Chemotherapie während des Aufenthaltes auf einer Intensivstation […] und weniger zu Hause […]. Insgesamt ging es den behandelten Patienten laut dieser Studie am Ende ihres Lebens deutlich schlechter als den Patienten ohne Chemotherapie. […] Außerdem erhöhte die Chemotherapie die Wahrscheinlichkeit, dass die Patienten auf der Intensivstation und nicht in der von ihnen bevorzugten familiären Umgebung sterben. […] Dass eine Chemotherapie am Ende des Lebens eher schaden als nutzen kann, sollte uns Ärzte nachdenklich machen.“

Mich persönlich hat das darüber hinaus auch noch unendlich traurig gemacht. Denn was wäre wichtiger, als den Patienten gerade in den schwersten Tagen und Stunden mit menschlicher Wärme und Verständnis zu begleiten? Für umso wichtiger halte ich es demzufolge, dass wir angesichts der schwachen Erfolge schulmedizinischer Therapien und in Erwartung der bedrohlich wachsenden Menge von Patienten allen diesen Menschen ein wichtiges Stück mehr lebenswertes Leben verschaffen – genau das, was ihnen die Schulmedizin nicht geben kann. Im Gegenteil: Die meisten der Tumorpatienten fühlen sich in jenen Kliniken zwar medizinisch gut betreut, dabei aber menschlich hoffnungslos alleingelassen mit ihrer Krankheit. Alleingelassen auch mit ihrer durch Chemotherapie und Bestrahlung drastisch eingeschränkten Lebensqualität. Alleingelassen schließlich auch mit ihrem Kummer und ihrer Hoffnungslosigkeit.

Genau hier setzt der Tumortherapieberater an. Er gibt Empfehlungen, welcher schulmedizinischen Behandlung sich der Patient unterziehen sollte. Der Berater unterstützt diese Therapieschritte durch flankierende Behandlungen, die die Heilungschancen entscheidend verbessern können. Er sorgt dafür, dass die Nebenwirkungen der Therapie so gering wie nur möglich bleiben. Er hält die erforderlichen Nähr- und Wirkstoffe zur Stärkung des Organismus bereit. Er weiß, wie positiv sich Bewegung auf den Verlauf der Krankheit auswirkt, und gibt dementsprechend individuell angepasste Anregungen für körperliche Aktivitäten.

Und schließlich bringt er das auf, was die Schulmedizin aus Personalknappheit und Überforderung nicht geben kann: Zeit für den Menschen. Denn die Wünsche, Bedürfnisse und Wertvorstellungen des Patienten als Mensch sind entscheidend für die ganze weitere Behandlung.

Unser Ziel ist nicht eine alternative Behandlung mit vielleicht fragwürdigen Methoden anstelle der klinischen Therapien – sondern vielmehr die komplementäre, also eine ergänzende Behandlung. Wir versuchen aus beiden medizinischen Lagern, also der Schulmedizin und der Komplementärmedizin, das Beste zusammenzuführen – von Chirurgie, Chemotherapie und Bestrahlung über Hyperthermie bis zur Immunstimulation.

Ist es denn so unerklärlich, dass sich heute an die 80 Prozent aller durch Internet und elektronische Medien gut...

Erscheint lt. Verlag 2.10.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
ISBN-10 3-95904-055-5 / 3959040555
ISBN-13 978-3-95904-055-6 / 9783959040556
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