Genug gezweifelt (eBook)

Selbstbewusst und authentisch mit Unterstützung der Homöopathie
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
320 Seiten
Orlanda Verlag
978-3-949545-15-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Genug gezweifelt -  Claudia Katzberg
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Selbstzweifel ist ein Mangelgefühl, das in unserer Gesellschaft weit verbreitet ist. Warum zweifeln Frauen so sehr an sich? Warum unterschätzen, hemmen und verurteilen sie sich? Ausgehend von der Legende um die Seherin Kassandra, der niemand glaubt, untersucht die Autorin, warum Frauen sich so oft in diesem Drama wiederfinden: 'Ich werde nicht gesehen, nicht gehört, ich bin nichts wert.' Aus diesem kollektiven 'nicht genug' gilt es auszusteigen, um die eigene Kraft und Größe wiederzufinden. Wie die Homöopathie uns dabei helfen kann und warum es sich lohnt, den Heilungsweg anzutreten, davon handelt dieses Buch.

Claudia Katzberg ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und Homöopathin mit eigener Praxis. Sie setzt sich dafür ein, die Homöopathie als kraftvolle und ganzheitliche Medizin verständlich und anwendbar für alle zu machen.

Claudia Katzberg ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin und Homöopathin mit eigener Praxis. Sie setzt sich dafür ein, die Homöopathie als kraftvolle und ganzheitliche Medizin verständlich und anwendbar für alle zu machen.

Vorwort


Als ich an einem heißen Sommertag im Juni 2018 in der Berggasse 19 im Sigmund-Freud-Museum in Wien das Buch »Kassandras Schleier – Das Drama der hochbegabten Frau«1 in die Hand nahm und den Klappentext las, schossen mir sofort die Tränen in die Augen.

Leider steht seine berühmte Couch in London – so gerne hätte ich mich gleich darauf gebettet und gelesen oder noch besser mich Herrn Dr. Freud offenbart. In solchen Momenten weiß ich, dass ich etwas Wesentliches gefunden habe.

Es war ein Gefühl der Erlösung, des Erkanntwerdens und des Erkennens. Nicht, dass ich mich selbst als hochbegabt bezeichnen würde, aber ich kenne dieses Gefühl, wie ein »Alien« zu sein, und ich weiß noch genau, wie ich damals mit dem Außerirdischen »E.T.« mitfühlte, wenn er so traurig sagte: »Ich will nach Hause telefonieren.«

Die Worte in dem Buch berührten mich so sehr, dass ich es unverzüglich kaufte und gar nicht abwarten konnte, es zu lesen.

Dort stand: »Warum Frauen ihre Intelligenz oft verstecken und sich unterordnen. Sie halten still, wenn sie über Dinge belehrt werden, die sie längst wissen. Sie erklären sich für beschränkt, weil sie eine törichte Frage nicht verstehen. Sie verschleiern ihre Überlegenheit, wenn sie fürchten, ausgestoßen zu werden. So handeln hochbegabte Frauen, die aus Angst vor sozialer Isolation und oft aufgrund traumatischer Erfahrungen ihre geistigen Fähigkeiten verstecken.«2

Diese Beschreibung traf mich tief ins Mark und während der Arbeit an diesem Buch sollte ich auch immer mehr begreifen, warum. Ich erreiche fast alles, was ich will. Und dennoch bin ich weit entfernt davon, mein volles Potenzial zu nutzen. Ich bin irgendwie gehemmt. Etwas bremst mich. Und ich weiß, dass es eine unbestimmte Angst ist.

Was mich regelrecht schockiert, ist der häufig bei Frauen vorhandene »schreiende Gegensatz zwischen Begabung und Erfolg«: »Wo andere ernten, blüht die Begabung der Klientin. Wo sie selber ernten könnte, wirkt sie farblos, gehemmt, eingeschüchtert, durch Selbstzweifel blockiert. Sie traut sich nicht in eine Prüfung, weil sie sich zu dumm fühlt und sich nicht genug vorbereiten konnte, hat aber in vier Monaten eine Fremdsprache gelernt.«3

Wenn man ständig diese riesige Lücke zwischen Potenzial und Lebensrealität erlebt und spürt, wie das bei mir lange der Fall war und immer wieder ist, dann ist das ein unglaublich frustrierendes bis lähmendes Lebensgefühl, das einem jegliche Kraft, Freude und Sinn raubt. Als ob eine Brücke zwischen einem selbst und dem Land der tausend Möglichkeiten steht, über die man nicht hinüberkommt. Dabei müsste man ja nur einen Schritt nach dem anderen setzen … wie ist das möglich?

Dieser Zustand gleicht einem »Bore-out«, womit aber keine Langeweile im herkömmlichen Sinne gemeint ist, sondern eine intellektuelle, kreative oder soziale Unterforderung.

Je mehr ich andererseits in meine Schaffens- und Tatkraft komme und Neues erlerne, zum Teil auf sehr ungewöhnlichen Wegen, desto mehr Kraft und Zuversicht scheinen mir zuzufließen. Seit ich mit dem Schreiben angefangen habe, scheint sich eine reiche Quelle geöffnet zu haben.

Jetzt weiß ich, warum und wie einige Menschen, die »genau ihr Ding« gefunden haben, zu so viel Leistung imstande sind.

Musiker und Bühnenstars zum Beispiel, Schauspieler, Schriftsteller, die im hohen Alter immer besser zu werden scheinen und ein Werk nach dem anderen hervorbringen. Das ist gelebte und ausgedrückte Schaffenskraft, in die Welt gebrachtes Potenzial.

Nur wie kommt man dahin?

Das Offensichtliche für mich ist, dass Frauen viel häufiger ihren Wert und ihr Können aus Angst zurückhalten. Es ist eine diffuse Angst: Irgendetwas Schreckliches/Bedrohliches wird passieren, wenn ich mich offenbare, wenn ich sage, was ich weiß und wer ich bin.

Angst vor Ausgrenzung, Neid, Eifersucht, Verlust von Beziehungen, ausgelacht oder verurteilt zu werden, aber auch das Bemühen, die anderen nicht zu beschämen oder zu verletzen, sind einige Gründe.

Ich fing also an, dieses Buch zu lesen. Prompt hatte ich intensive Träume (Freuds Einfluss?), Erkenntnisse und Tränen der Erleichterung und Betroffenheit.

Nicht dass ich mich noch nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt hätte, aber so genau hatte noch niemand den Nagel auf den Kopf getroffen.

Vor allem, dass dies ein in der Psychologie bekanntes und erforschtes Phänomen bei begabten Menschen und vor allem bei Frauen ist, war für mich in der Art neu, und es reizte mich sofort, mehr darüber herauszufinden.

Warum verstecken wir Begabungen? Warum machen wir uns klein, halten den Mund, verzichten und zögern? Zu sehr wird immer noch auf den Mangel und das Defizit geschaut – in der Schule, bei der Arbeit, in der Medizin: Was ist noch nicht gut, was ist »außerhalb der Norm«, wovon ist zu wenig oder zu viel, was gilt es zu verbessern.

Ich bin in der »Schulmedizin« groß geworden und habe das perfektioniert, bis ich gemerkt habe, dass das Defizit irgendwie nie aufhört, wenn man es ständig beobachtet.

Im Gegenteil, es wird mehr.

Dr. Phil. Rosina Sonnenschmidt war die Erste, die mich gelehrt hat, dass es immer ein Potenzial gibt, auf das es zu schauen gilt. Als Therapeutin oder Lehrerin sollte ich dieses suchen, finden und fördern. In der Medizin wird das bisher überhaupt nicht getan. Es werden ja sogar mit einer unglaublichen Ernsthaftigkeit die Selbstheilungskräfte des Körpers angezweifelt. Der Homöopath und Psychotherapeut Philip M. Bailey beschreibt in seinem Buch »Psychologische Homöopathie«4 wunderbar und liebevoll auch und vor allem die Lichtseite der jeweiligen Persönlichkeitsprofile.

Manfred Nistl hat mich in der Homöopathie-Ausbildung gelehrt, aus jeglicher Bewertung herauszugehen und wohlwollend auf alles – auch auf mich – zu schauen. Das hat lange gebraucht!

Dr. Beate Latour hat mir den Begriff Authentizität geschenkt, ihn mit Leben gefüllt und mir »Löwenmut«5 gemacht, diesen Weg zu gehen.

Andreas Krüger schließlich führte mich in meinen Schatten, in und durch meine Angst, meine Minderwertigkeit, meine Bedürftigkeit. Er half mir, diesem »Ungeheuer« tapfer zu begegnen, es liebevoll zu umarmen und anzunehmen.

Von all diesen Lernerfahrungen möchte ich hier berichten, weil sie so kostbar sind und dir vielleicht ebenso helfen können.

Dies ist ein sehr persönliches Erfahrungs- und Praxisbuch. Es soll dazu inspirieren, weiterzuforschen und neue Vorbilder und Glaubenssätze zu finden. Es darf Mut machen, die eigenen Gefühle der Minderwertigkeit, der Angst oder des Zweifels zu spüren, bewusst zu machen und anzunehmen.

Meine Erfahrung ist, dass die Bewusstheit, das Verständnis und die Annahme schon die größten und wichtigsten Teile der Heilung sind. Eines ist sicher: Der Schlüssel zur Heilung liegt in dir selbst, und zwar nur in dir, so bitter diese Erkenntnis vielleicht auch ist. Aber sie ist wahr. Niemand kann dir deinen Weg und deine Aufgabe abnehmen. Es nützt überhaupt nichts, die Schuldigen zu suchen oder anzuklagen. Es dient niemandem und führt zu keiner Lösung.

Aber das ist eine gute Nachricht, denn Verantwortung heißt auch Chance. Du hast es selbst in deiner Hand, und vielleicht hast du sogar in der anderen jemanden, der dich dabei hält.

Es geht nur um Heilung und sonst nichts. Du musst dich nicht verstecken, verbiegen oder verbessern. Und wenn die Wunden geheilt sind, nicht schlecht vernarbt, sondern gut verheilt und abgeschlossen, dann wirst du dich nicht wiedererkennen.

Dann ist alles möglich. Dann wird aus Anpassung und Überleben echtes Leben.

Wie das gehen kann, möchte ich dir mit diesem Buch gerne zeigen.

Ich lade dich ein zum Nachdenken und Nachfühlen, auch wenn es gelegentlich wehtut.

Vielleicht magst du ja auch hier und da über dich und mich lachen!

Ich schreibe einerseits aus der Sicht von Kassandra, einer Betroffenen, einer »Leidenden«, und andererseits aus der Sicht einer Therapeutin und Homöopathin mit verschiedenen Lösungsansätzen und Erfahrungen.

Ob mir diese »doppelte Sicht« gelungen ist, mögest du entscheiden.

Ich wünsche mir, dass es alle betroffenen Frauen und auch Männer, Mädchen und Jungen ermutigt, dieses Thema ins Licht zu bringen und eine Heilung und Wandlung einzuleiten. Nutze die Energie aus dem Druck, dem Frust und den Zweifeln, um in Zukunft mutig das eigene Potenzial freizulegen und der Welt als kostbares Geschenk zur Verfügung zu stellen. Egal wie alt du bist, wie verrückt oder sensibel, zeig...

Erscheint lt. Verlag 29.11.2021
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Begabung • Dr. Schüssler • Erfolg • Frauen • ganzheitliche Medizin • Globuli • Heilpraktiker • Heilpraktikerin • Heilung • Homöopathie • Kassandra • Naturheilkunde • Naturheilverfahren • Notfallsituationen • Pflanzenheilkunde • Placebo • Potenzen • Prünfungsangst • Selbstbewusstsein • Selbstheilung • Selbsthemmung • Selbstzweifel • Vitamine
ISBN-10 3-949545-15-8 / 3949545158
ISBN-13 978-3-949545-15-3 / 9783949545153
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