Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet (eBook)

Spiegel-Bestseller
Fantasy-Liebesroman und SPIEGEL-Besteller über eine Sklavin, die für Liebe und Freiheit kämpft
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2022 | 1. Auflage
450 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60783-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet -  Asuka Lionera
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**Zwischen uns brennt ein Feuer** Tag für Tag muss Aeryn als Gladiatorin in der Arena kämpfen und die Gunst der Zuschauer gewinnen. Denn nur so kann sie als versklavte Vantyr, deren Feuermagie versiegelt wurde, in der Fremde überleben. Was ihr bleibt, ist ihr lodernder Stolz und ihr unbändiger Wunsch nach Freiheit. Um nie wieder einen blutigen Kampf bestreiten zu müssen, fasst Aeryn schließlich einen schier unmöglichen Plan, bereit, sogar ihr eigenes Leben zu opfern. Aber ausgerechnet Cato, der Leibwächter eines Arenabetreibers des Landes, bringt ihr zielstrebiges Herz ins Stolpern. Mit ihrem einzigartigen, romantischen Fantasyroman konnte Asuka Lionera so viele Leser*innen begeistern, dass »Gladiator's Love« direkt nach Erscheinen zum SPIEGEL-Besteller wurde. Persönliche Leseempfehlungen: »Mit ?Gladiator's Love? ist es Asuka Lionera gelungen, eine Geschichte zu erschaffen, die in der Welt der romantischen Fantasy ihresgleichen sucht. Ein absolutes Lesehighlight mit Herzklopfgarantie!« (Beril von @berilria.books) »Dieses Buch steckt voller unbeschreiblicher Emotionen, Leidenschaft & Nervenkitzel in geballter Form und diese komplexe Welt mit ihren einzigartigen Charakteren hat mich nicht mehr losgelassen. Seite für Seite eine Achterbahnfahrt der Gefühle und die perfekte Mischung aus Magie, Spannung und Liebe.« (Yvonne von @book_lovely29) Sei bereit, alles für die Liebe und Freiheit zu riskieren. //»Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

A E R Y N

»Dachtest du wirklich, du könntest mich besiegen?«, tönt Marcellus, mein heutiger Gegner, bevor er neben mir ausspuckt. »Ich habe schon ganz andere als dich auseinandergenommen. Dich werde ich ebenfalls zerquetschen!«

Ich war unachtsam. Anders kann ich mir nicht erklären, wie es ihm gelungen ist, mich zu überrumpeln.

Heute ist kein guter Tag. Das habe ich schon gemerkt, als ich den ersten Schritt in die Arena gesetzt habe. Das Blut in meinen Adern kribbelt und brennt. Das wird böse enden, wenn ich diesen Kampf nicht so schnell wie möglich hinter mich bringe. Doch offenbar habe ich meinen heutigen Gegner unterschätzt.

Ich springe zurück auf die Füße. »Versuchs doch«, zische ich, als ich einem weiteren seiner Schwerthiebe ausweiche.

Unbarmherzig brennt die Mittagssonne des etureischen Reiches auf mich herab. Jeder meiner Atemzüge ist erfüllt von Staub und Hitze, doch ich ringe nach Luft, ganz gleich wie sehr es in meinem Hals kratzt.

Mit dem linken Arm halte ich den hölzernen Schild vor mich, der etwa halb so groß ist wie ich, um einen Angriff meines Gegners zu parieren. Ich fühle den Aufprall seines Schwerts gegen meinen Schild bis hinauf in die Schulter, aber ich weiche keinen Schritt zurück.

Zurückzuweichen bedeutet Schwäche. Schwäche bedeutet Tod.

Und ich werde weder heute noch morgen oder übermorgen in dieser verdammten Arena sterben.

Die Finger meiner rechten Hand umklammern den rauen Schwertgriff so fest, dass es beinahe wehtut. So gut es geht, versuche ich das heiße Blubbern in meinen Adern zu ignorieren. Es ist ausgeprägter als gewöhnlich, doch ich darf nicht zulassen, dass es die Oberhand gewinnt.

Erneut lässt mein Gegner einen Schwerthieb auf meinen Schild niedergehen. Die Menge um uns herum stöhnt gelangweilt und erschrocken gleichermaßen auf. Ich kann nie sagen, ob sie sich darüber freut, dass mir nichts geschehen ist, oder danach lechzt, mich blutüberströmt im Staub der Arena liegen zu sehen.

Als Marcellus den Arm für eine weitere Attacke hebt, lasse ich den Schild sinken, tauche unter seinem schlecht ausgeführten Hieb hindurch und mache einen Schritt zur Seite. Nun habe ich alle Zeit der Welt, seine ungeschützte Flanke anzugreifen.

Noch vor wenigen Stunden rumorte ein ungutes Gefühl in meinen Eingeweiden, als ich auf die Tafel blickte, an der die heutigen Kampf-Paare angekündigt wurden. Marcellus ist ein Koloss von einem Mann und fast doppelt so breit wie ich. Er ist ein Etureer, der jedoch unehrenhaft aus dem Heer entlassen wurde und seitdem sein Glück als Gladiator versucht. Bisher hat er sich außergewöhnlich gut geschlagen; ich habe einige seiner Kämpfe gesehen. Mehrmals durchschlug er die Schilde seiner Kontrahenten oder überrollte sie schlicht mit seiner Größe und Kraft.

Doch all diese Muskeln und die Körpergröße haben einen Preis: Seine Angriffe mögen so kraftvoll sein, dass mir beinahe die Schulter birst, aber Marcellus benötigt mehr Zeit, um seine Muskelberge zu bewegen. Zeit, die ich nutzen kann, ihm auszuweichen und anzugreifen, wenn seine Deckung unten ist.

Mir gelingt ein Schwertstreich unterhalb seiner Rippen, der ihn vor Schmerzen aufheulen und die Menge um uns herum vor perfider Freude jubeln lässt.

Ich liebe ihr Jubeln genauso sehr, wie ich es verabscheue.

Es vibriert in mir, bringt mein Blut dazu, noch schneller zu pulsieren. Schneller und immer schneller, bis ich das Gefühl habe, nicht mehr Herr über meinen Körper zu sein. Bis ich nur noch handele, statt nachzudenken.

Die Kämpfe, in denen das passiert, sind die schlimmsten, denn sie versetzen mich in einen Rausch, bis ich mich selbst nicht mehr erkenne, und sie enden immer in einem Blutbad.

Ich stehe kurz davor, mich ein weiteres Mal diesem Rausch hinzugeben. Etwas lockt mich. Etwas, was schon viel zu lange in mir eingesperrt ist. Es lodert in mir, wie ein nie versiegendes Feuer.

Und es ist genauso zerstörerisch.

Als ich erneut das Schwert hebe, um einen weiteren Hieb auszuführen, rammt Marcellus mir mit voller Wucht seinen Schild gegen die linke Seite. Ich werde zurückgeschleudert. Als ich hart im Staub der Arena lande, wird mir sämtliche Luft aus den Lungen gepresst. Unzählige Steinchen kratzen über meine Haut, die zum größten Teil unbedeckt ist.

Meine Seite pulsiert vor Schmerzen, doch ich rappele mich so weit auf, dass ich zu meinem Schild kriechen kann. Er liegt einige Meter entfernt, aber zum Glück habe ich das Schwert nicht losgelassen.

Ein Schatten fällt auf mich, und bevor ich reagieren kann, tritt mir Marcellus in den Bauch. Ich gebe ein Röcheln von mir, ehe ich wieder zurück in den Staub falle.

Obwohl jede Bewegung wehtut, zwinge ich mich zurück auf die Füße, um keinen erneuten Treffer zu erleiden – schneller diesmal, sodass sein erneuter Angriff ins Leere läuft.

Marcellus keucht vor Anstrengung und der ganze Schweiß auf seinem Gesicht und der Brust rührt garantiert nicht von der glühenden Hitze. Ich muss ihm nur noch ein paarmal ausweichen, bis er erschöpft zu Boden sinken wird. Diese Taktik hat sich schon bei vielen Gegnern seines Kalibers bewährt, auch bei denen, die von Kopf bis Fuß gepanzert waren.

Seinen nächsten Hieb pariere ich und bin überrascht über die Kraft, die er noch hat. Schnell stelle ich einen Fuß zurück, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, während er die Klinge gegen meine drückt und sein Gesicht nur ein Stück von meinem entfernt ist.

»Es wird mir Ehre einbringen, eine Vantyr besiegt zu haben«, knurrt Marcellus.

»Träum weiter!«, grolle ich und stoße ihn zurück.

Ich habe kaum genug Zeit, einen anderen Stand zu wählen, da geht er wieder auf mich los.

Ich komme nicht umhin, ihn für sein Durchhaltevermögen zu bewundern. In der Vergangenheit wurde ich Gegnern zugeteilt, die bereits nach einer Minute ihre Waffe von sich geworfen haben, weil sie nicht gegen mich antreten wollten.

Doch Marcellus lässt mehrmals sein Schwert auf mich niedersausen und ich habe Mühe, seine Angriffe weiter zu parieren. Ich weiche ihnen aus, lasse mich zurücktreiben und sehe Siegesgewissheit in seinem Blick aufglimmen.

Freu dich nicht zu früh, raune ich in Gedanken.

Endlich hat er mich so weit zurückgetrieben, dass ich an meinem verlorenen Schild angelangt bin. Seinen nächsten Hieb pariere ich und stoße ihn mit aller Kraft zur Seite, sodass Marcellus beinahe das Gleichgewicht verliert. Ich nutze die Sekunden, die er benötigt, um wieder einen sicheren Halt im heißen Arenasand zu finden, indem ich meinen Schild aufhebe und ihn um meinen linken Unterarm schnalle.

Die Siegessicherheit verschwindet aus seinem Blick und macht nackter Angst Platz, als ich ihn meinerseits zurücktreibe und ihm immer wieder kleinere, aber nicht minder schmerzhafte Schnitte an Armen, Händen und jedem Körperteil zufüge, den meine Klinge erreicht. Nach wenigen Minuten blutet Marcellus aus unzähligen Wunden, die zwar nicht bedrohlich sind, ihn aber, gemeinsam mit der Schnittwunde an der Seite, in seinen Bewegungen einschränken.

Nach einem weiteren Angriff zieht er seinen Schild zu langsam hoch, sodass ich ihm meinen gegen das Gesicht rammen kann. Vor Schmerzen aufheulend lässt er das Schwert fallen und presst die freie Hand gegen die Nase, aus der eine wahre Blutfontäne schießt.

Das Jubeln der Menge ist ohrenbetäubend, ehe es zu einem Singsang wird. Sie rufen meinen Namen, wieder und wieder.

»Aeryn! Aeryn! Aeryn!«

Ihre ekstatischen Rufe befeuern das Brennen in meinen Adern nur noch weiter, bis ich es kaum noch aushalte – ein fast vergessenes Gefühl längst vergangener Tage. Ich dränge es zurück, denn wenn ich mich ihm hingebe, werde nur ich lebend diese Arena verlassen. Und den Kampf habe ich auch so gewonnen.

Die Kämpfe von uns Gladiatoren dienen fast immer nur der Unterhaltung. Die Menge liebt es, wenn Blut fließt, aber zu Todesfällen kommt es selten. Meistens sind sie eigener Dummheit geschuldet. Oder der anwesende Senator ist der Meinung, dass Köpfe rollen sollen.

Das kam innerhalb der letzten fünf Jahre, die ich in der Arena kämpfen musste, bereits öfter vor. In Marcellus’ Sinn hoffe ich, dass sein Herr genügend Gold bezahlt hat, um den heute anwesenden Senator milde zu stimmen. Zeigt er am Ende unseres Kampfes mit dem Daumen nach unten, bleibt mir jedoch nichts anderes übrig, als Marcellus zu töten.

Flüchtig werfe ich einen Blick auf die Empore in den Zuschauerrängen, die mit einem bunten Baldachin überspannt ist. Von hier aus sehen diese feisten Politiker zwar alle gleich für mich aus, aber ich versuche trotzdem in der Miene des heutigen Senators zu erkennen, wie er sich entscheiden wird.

Mit einem Schwertstreich gegen sein Bein bringe ich Marcellus nun dazu, in die Knie zu sinken. Ich kicke seine Waffe außerhalb seiner Reichweite und setze ihm meine Klinge an den Hals, ehe ich wieder zu den Zuschauerrängen aufschaue.

Ich hoffe wirklich, dass der Senator Milde walten lässt. Es ist mir zuwider, andere Gladiatoren zu töten. Mir genügt es, sie im Staub vor mir knien zu sehen.

Der Senator streckt den Arm aus und belässt ihn für einen theatralischen Moment in dieser Geste, bis auch der letzte jubelnde Zuschauer verstummt und gespannt auf die Entscheidung des Staatsmannes harrt. Ich wünschte, er würde sich verdammt noch mal beeilen, damit ich mir endlich den Staub, das Blut und die roten Schlieren abwaschen kann, die meine Haut bei jedem Kampf zieren müssen. Und damit...

Erscheint lt. Verlag 24.2.2022
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte City of burning wings • elemente fantasy • Fantasy Highlight • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Frozen crowns • Gladiator Liebesroman • High Fantasy • impress ebooks • impressfantasy • Kriegerin Fantasy • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • the run dana müller-braun
ISBN-10 3-646-60783-1 / 3646607831
ISBN-13 978-3-646-60783-3 / 9783646607833
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