Mörderfinder - Die Macht des Täters (eBook)

Thriller | Die Serie von Nr.1-Bestsellerautor Arno Strobel

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
368 Seiten
S. Fischer Verlag GmbH
978-3-10-491478-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mörderfinder - Die Macht des Täters -  Arno Strobel
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Max Bischoff, begnadeter Fallanalytiker, ermittelt in seinem 2. Fall - Der neue Thriller von Nr. 1-Bestseller-Autor Arno Strobel Der Anruf kam unerwartet. Eine Ex-Kollegin bittet Fallanalytiker Max Bischoff um Hilfe. Ihr Neffe wurde des Mordes beschuldigt und hat sich daraufhin das Leben genommen. Mit 22. Ein Schuldeingeständnis? Oder die Tat eines Verzweifelten? Max sichtet die Fakten, die Beweislast ist erdrückend, aber nichts passt zusammen. Kein Motiv, vollkommene Willkür. Und dann die vage Verbindung zu einem anderen Fall. Irgendetwas ist da, das kann Max beinahe körperlich spüren. Aber der Kopf des Mörders bleibt ihm verschlossen. Hat er sich verrannt? Oder versagt die Fallanalyse und damit Max zum ersten Mal in seiner gesamten Laufbahn?  »Bei Arno Strobels Thrillern brauchen Sie kein Lesezeichen, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen. Packend und nervenzerreißend!« Sebastian Fitzek

Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.

Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.

so fesselnd und so spannend, dass man das Buch erst wieder weglegt, wenn man es bis zum Ende durchgelesen hat

Arno Strobels Thriller sind und bleiben allererste Sahne, wenn man Spannung liebt.

In dem 2. Fall für den begnadeten Fallanalytiker Max Bischoff ist selten ein Lesezeichen von Nöten. Arno Strobel ist immer ein Garant für packenden Lesestoff.

unheimlich spannend, fesselnd bis zur letzten Seite

Und, so viel sei verraten, mit einem wirklich raffiniert konstruierten Finale.

Der 59-jährige studierte Informatiker kann nicht nur fesselnde Thriller schreiben, sondern auch unterhaltsam erzählen.

Der Thriller überzeugt mit fesselndem Schreibstil und facettenreichen Charakteren.

2


Max brauchte eine Viertelstunde bis zu Böhmers Wohnung in Volmerswerth. In den ersten Minuten der Fahrt war es derart kalt im Inneren des Wagens, dass Max immer wieder eine Hand vom Lenkrad nahm und darauf blies, um sie zu wärmen. Der Winter hatte früh Einzug gehalten in diesem Jahr. Obwohl es erst Anfang November war, lagen die Temperaturen schon seit Tagen deutlich unter null Grad.

Als Böhmer ihm die Tür öffnete, fiel sein Blick als Erstes auf die Rotweinflasche, die Max ihm entgegenstreckte.

»Montepulciano, ein 2015er Monte Vecchio Riserva. Eigentlich zu schade für dich Banausen.«

»Eigentlich zu wenig dafür, dass du mir mitten in der Nacht auf die Nerven gehst«, erwiderte Böhmer knurrend, aber mit einem Lächeln und deutete mit einer Kopfbewegung in die Wohnung. »Nun komm schon rein.«

Max folgte Böhmer ins Wohnzimmer und betrachtete dabei die untersetzte Gestalt seines ehemaligen Partners. »Du solltest anfangen, Sport zu treiben«, bemerkte er, woraufhin Böhmer sich zu ihm umdrehte und mit der Handfläche über seinen gepflegten Dreitagebart strich, als dächte er angestrengt nach.

»Was?«, fragte Max scheinheilig.

»Ich überlege gerade, ob ich nicht doch schon zu müde bin und dich wieder nach draußen begleiten soll.«

Max hob grinsend die Flasche. »Sicher?«

»Nein«, entgegnete Böhmer nach einem Blick auf das Etikett und holte einen Korkenzieher und zwei Gläser aus dem hellen Vitrinenschrank.

Max ließ sich derweil auf der Couch nieder. »Erzähl mir was über Katharina Baumann«, forderte Max Böhmer auf, während er den Korkenzieher in den Flaschenverschluss drehte.

Böhmer nahm ihm gegenüber in einem Sessel Platz und zuckte mit den Schultern. »Da gibt’s nicht besonders viel. Sie ist Hauptkommissarin und kommt vom KK23, das ihr Exmann leitet. Oliver Baumann, vielleicht kennst du ihn. Etwa ein Jahr bevor du bei uns aufgehört hast, ist er zum Ersten KHK befördert worden und hat den Laden übernommen. Nach der Scheidung wurde es da wohl schwierig für sie, wie du dir denken kannst, zumal die meisten Kollegen sich auf die Seite des Chefs geschlagen haben. Also ist sie zu uns gekommen.«

Max hatte ihre Gläser mittlerweile zwei Finger breit gefüllt, und sie prosteten einander zu. Die Augen geschlossen, genoss Max den ersten Schluck und stellte das Glas dann auf dem Wohnzimmertisch ab.

»Ja, ich denke, ich habe Baumann mal getroffen. Wie alt ist seine Frau?«

»Zweiundvierzig.«

»Und? Was hältst du von ihr?«

»Ich finde, ihre Entscheidung, von Korruption und Wirtschaftskriminalität zu uns zu wechseln, war eine gute Idee, auch wenn der Grund für den Wechsel aus ihrer Sicht nicht so angenehm war. Sie hat sich gut bei uns eingelebt und verfügt über einen ausgeprägt analytischen Verstand. Hier und da erinnert sie mich sogar ein wenig an dich, nur dass sie bedeutend hübscher ist als du.«

»Und ihre Familie? Sie scheint ihrem Neffen sehr nahegestanden zu haben.«

Böhmer nickte. »Ja. Als sie herausgefunden hat, dass Baumann sie nicht zum ersten Mal mit irgendeinem jungen Hüpfer betrügt, hat ihr Bruder sie bei sich wohnen lassen und sich um sie gekümmert. Die Trennung war ziemlich unschön. Baumann wollte sie nicht gehen lassen. Als er eines Abends betrunken vor dem Haus ihres Bruders aufgetaucht ist und sie bedrängt hat, wieder zu ihm zurückzukommen, hat Jonas Kehler – so heißt ihr Bruder – ihm kurzerhand eins auf die Nase gegeben.«

Böhmer trank einen weiteren Schluck und grinste. »Baumann hat auf eine Anzeige verzichtet.«

»Hm … und jetzt der Mordverdacht gegen ihren Neffen.«

»Ja. Ein Nachbar, der nicht schlafen konnte, und jemand, der eine Straße weiter wohnt und mit seinem Hund unterwegs war, haben Leon gesehen, als er das Haus verlassen hat, und ihn unabhängig voneinander eindeutig identifiziert. Als die Kollegen vorgestern seine Wohnung durchsucht haben, fanden sie in der Wäsche einen Pullover mit Blutflecken, die zweifelsfrei vom Opfer stammen. Zudem passen die Textilspuren vom Tatort zu diesem Pullover.« Böhmer atmete tief ein und stieß die Luft schnaubend durch die Nase aus. »Du siehst, eigentlich ein wasserdichter Fall.«

»Eigentlich?«

»Es gibt eine Sache, die seltsam ist. Bisher konnten wir keinerlei Verbindung zwischen Leon und der Frau nachweisen. Zudem wurde Katharinas Neffe überall, wo wir nachgefragt haben, als ruhiger, intelligenter junger Mann beschrieben, der Gewalt verabscheute und dem ausnahmslos niemand aus seinem Umfeld diese Tat zutraut. Und dann diese Nachricht …«

»Welche Nachricht?«

Böhmer schüttelte den Kopf. »Ach, stimmt, ich habe ganz vergessen, dass du das nicht wissen kannst. Das ist nicht an die Presse gegangen. Der Täter hat an der Wand neben dem Bett mit dem Blut des Opfers eine Botschaft für uns hinterlassen: Das ist der Anfang. Ihr fasst mich nicht.«

»Das klingt aber nicht nach jemandem, der sich gleich umbringt, wenn er verdächtigt wird. Ihr habt dieses Detail zurückgehalten, weil ihr Trittbrettfahrer vermeiden wolltet?«

Böhmer nickte. »Du weißt doch, wie das ist. Wenn die Boulevardpresse so was mitbekommt, bauschen die das auf, und irgendein gestörtes Arschloch findet es toll, die Tat eines berühmten Serienkillers nachzumachen.«

»Ja, leider. Was ist mit der Mordwaffe?«

»Ein Messer. Wir haben es nicht gefunden, aber das kann er irgendwo entsorgt haben, wo es nie wieder auftaucht.«

»Hm … wie sieht es mit Alkohol oder Drogen aus?«

Böhmer schüttelte den Kopf. »Nichts nachweisbar.«

»Und die Schrift? Die habt ihr doch sicher analysieren lassen. Passt die zu Leons Handschrift?«

»Nein.«

»Das ist ja schon mal ein Hinweis darauf, dass er womöglich doch nicht der Täter war.«

»Nicht unbedingt, Max. Der Experte meint, die Buchstaben seien so ungelenk, dass er vermutet, sie sind von einem Rechtshänder mit der linken Hand geschrieben worden.«

»Scheiße.«

»Ja, kann man sagen. Da hat sich jemand richtig Gedanken gemacht.«

»Was ist mit der ermordeten Frau?«

»Anfang dreißig, unverheiratet, Angestellte in einem Versicherungsbüro, völlig unauffällig. Sie hatte einen Freund, der für die Tatnacht ein wasserdichtes Alibi hat. Es gibt nach unserem Wissensstand niemanden, der auch nur ansatzweise einen Grund gehabt hätte, sie zu töten.«

Max dachte an die Berichte, die er über den Fall gelesen hatte. »Ihr wurden die Daumen abgetrennt?«

»Ja, und wir haben keine Ahnung, wo sie sich befinden. Diese Botschaft war wohl an uns gerichtet. Das ist der Anfang. Ihr fasst mich nicht. Die typische Überheblichkeit eines Psychopathen. Und eine Aussage, die auf einen Serientäter schließen lässt.«

»Oder auf jemanden, der möchte, dass genau dieser Eindruck entsteht.«

Böhmer winkte ab. »Du denkst manchmal zu sehr um die Ecke. Es soll vorkommen, dass Dinge auch tatsächlich so sind, wie sie aussehen.«

Max wiegte den Kopf hin und her. »Wenn es – was wir hoffen wollen – keinen weiteren Mord mehr gibt, ist das für euch doch ein Beweis, dass ihr den Richtigen verdächtigt habt. Wenn eine offensichtlich geplante Mordserie schon nach der ersten Tat aufhört und der vermeintliche Mörder sich umgebracht hat, ist es eine klare Sache, nicht wahr?«

»Jaja, ich weiß, worauf du hinauswillst, Herr Fallanalytiker. Falls wirklich jemand anderer die Frau umgebracht hat, hätte er damit dafür gesorgt, dass der Fall abgeschlossen wird und er fein raus ist.«

Max drehte beide Hände nach oben und zuckte mit den Schultern. »Ganz genau.«

»Eines hast du dabei aber vergessen: Woher sollte der wirkliche Täter wissen, dass Leon sich umbringt?«

Max nickte. »Und woher willst du wissen, dass es tatsächlich Selbstmord war?«

»Alle Indizien sprechen dafür, und es gibt keinen einzigen Hinweis auf Fremdeinwirkung«, erklärte Böhmer.

»Hm … und dennoch hast du Frau Baumann an mich verwiesen«, antwortete Max.

Böhmer schüttelte den Kopf und beugte sich nach vorn. »Max, noch mal, ich …«

Max wiegelte ab. »Nein, schon gut, ich denke, ich habe dich verstanden. Wie ist der Täter in die Wohnung der Frau gelangt?«

»Durch die Terrassentür. Er hat ein sauberes Loch ins Glas geschnitten, hindurchgegriffen und die Tür mit der Klinke geöffnet.«

»Kann ich Berichte und Fotos haben? Vom Tatort des Mordes und des Selbstmordes?«

»Du möchtest also tatsächlich in der Sache aktiv werden?«

»Ich gehe erst einmal davon aus, dass ihr alles getan habt, was zu tun war, und ich vertraue grundsätzlich auf dein Urteil. Ich würde mir nur gern selbst die Unterlagen in Ruhe anschauen. Wer weiß …«

»Also gut. Ich besorge dir morgen, was du brauchst, aber da gibt es noch etwas, das du wissen solltest.«

»Über Katharina Baumann?«, hakte Max nach, als Böhmer eine Pause machte.

»Nein. Über die Dienststelle. Wir haben seit letzter Woche eine neue Chefin. Kriminalrätin Eslem Keskin.«

»Das ist türkisch, oder?«

»Ja, ihre Eltern sind aus der Türkei eingewandert. Ich kann sie noch nicht richtig einschätzen, aber ich weiß, wie sie dazu steht, dass ein ehemaliger Kollege privat in aktuellen Fällen ermittelt.«

»Und woher weißt du das?«

Böhmer trank einen großen Schluck und behielt das Glas in der Hand. »Sie hat bei ihrer Antrittsrede vor versammelter Mannschaft von dir gesprochen.«

Max hob die Brauen. »Von mir? Woher kennt sie mich denn? Ihr Name...

Erscheint lt. Verlag 9.3.2022
Reihe/Serie Max Bischoff
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Andreas Winkelmann • Arno Strobel Neuerscheinung 2022 • Arno Strobel neues Buch 2022 • Bernd Menkhoff • Bestseller 2022 • Bücher Bestseller 2022 • Bücher für Männer • Buchgeschenk • Fallanalytiker • Im Kopf des Mörders • Max Bischoff • Motiv • Perfekter Mord • Profiler • Psychothriller • Psychothriller Bestseller • Psychothriller Neuerscheinungen • Sebastian Fitzek • Täterpsyche • Thriller Neuerscheinungen • Urangst • versagensangst
ISBN-10 3-10-491478-8 / 3104914788
ISBN-13 978-3-10-491478-7 / 9783104914787
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