Diversität im Kontext Hochschullehre: Best Practice -

Diversität im Kontext Hochschullehre: Best Practice (eBook)

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2021 | 1. Auflage
246 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-9409-1 (ISBN)
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An vielen Hochschulen stellt sich die virulente Frage, wie Diversita?tskompetenz gelehrt und gelernt werden kann. Einerseits bilden Studierende selbst heterogene Lerngruppen, andererseits wird in ihnen auch das für eine diversitätssensible berufliche Tätigkeit bedeutsame Wissen und die damit korrelierenden Handlungsoptionen erarbeitet. In diesem Buch werden in konkreten Lehr- und Lernprozessen erprobte und mit empirischen Instrumentarien sowie hermeneutischen Zugängen begleitete Designs diversitätssensibler Lehre aus dem deutschsprachigen Forschungs- und Bildungsraum kriteriengeleitet gesammelt und wissenschaftlich reflektiert. Die Intention dieses Bandes ist eine breite Darstellung von Best-Practice-Beispielen für die Lehr- und Lernpraxis, welche Basis und Inspiration für diversitätssensible Lehre sein können und die somit zu ihrer Qualitätsentwicklung und -sicherung beitragen.

FRONTMATTER 3
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Vorwort (Nicole Auferkorte-Michaelis und Frank Linde) 9
1. Einleitung (Katharina Ogris, Marie-Theres Gruber und Britta Breser) 13
2. Fähigkeiten zum Umgang mit Diversität und ihre Vermittlung in Hochschulen (Manuel Pietzonka) 21
1. Problemstellung und Zielsetzung 21
2. Grundlegende Termini und Einordnungen der Diversitätsforschung 22
2.1 Heterogenität vs. Diversity 22
2.2 Diversitätsdimensionen 23
2.3 Kategoriales vs. dekategoriales Verständnis von Diversity 23
2.4 Drei Betrachtungsebenen zum Umgang mit Diversität in Hochschulen 25
2.4.1 Makroebene – Die Organisation (Diversity-Management) 25
2.4.2 Mesoebene – die Gruppe bzw. das Team (group diversity) 26
2.4.3 Mikroebene – das Individuum: individueller Umgang mit Diversität 27
3. Fähigkeiten zum Umgang mit Diversität – Kennzeichen und Klassifikation 27
3.1 Fähigkeitselbstzuschreibungen vs. Performanzmessung 28
3.2 Berücksichtigte Fähigkeitsfacetten 29
3.3 Dimensionale vs. globale Ansätze 30
4. Fähigkeiten zum Umgang mit Diversität – Einordnung in bewährte Modelle der Kompetenzforschung 32
4.1 Fähigkeiten zum Umgang mit Diversität als Fachkompetenzen 32
4.2 Fähigkeiten zum Umgang mit Diversität als Soft Skills 33
5. Diskussion: Fähigkeiten zum Umgang mit Diversität als Learning Outcomes von Hochschullehre 35
5.1 Kann eine Veränderung dieser Fähigkeiten durch Studium und Lehre überhaupt gemessen werden? 35
5.2 Haben Hochschulen einen Vermittlungsauftrag? 36
5.3 In welchem Rahmen versuchen Hochschulen diese Fähigkeiten zu vermitteln? 37
5.4 Inwiefern kann, darf und sollte eine Vermittlung durch das Prüfungssystem geprüft werden? 39
6. Diskussion 40
Literatur 41
3. Diversity-Kompetenz in der Hochschullehre: Potenziale erkennen, nutzen und weiterentwickeln (Anja Seng und Rouven Lippmann) 47
1. Einführung 47
2. Die Diversity-Toolbox als Basis zur Förderung von Diversity-Kompetenz 48
3. Der Diversity-Monitor zur Erfassung des subjektiven Umgangs mit Vielfalt 50
3.1 Apparatur 51
3.2 Stichprobe 51
3.3 Ergebnisse 52
4. Resümee und Entwicklungsperspektiven 55
Literatur 56
4. Toolbox für gute Lehre in einer diversen Studierendenschaft. Überprüfung des Konzeptes und der Umsetzung am Beispiel von neuberufenen Professor*innen in Rheinland-Pfalz (Imke Buß und Petra Schorat-Waly) 59
1. Einleitung 59
2. Konzeption der Diversity-Toolbox 60
2.1 Die Toolbox 60
2.2 Das Konzept der lernrelevanten Diversität 62
2.3 Technische Umsetzung 64
3. Methodik zur Evaluation der Diversity-Toolbox 65
4. Ergebnisse 66
4.1 Nützlichkeit der Toolbox für Neuberufene 66
4.2 Konzept lernrelevanter Diversität 67
4.3 Strategien zur Berücksichtigung von Diversität in der Lehre 69
4.4 Mediale Aufbereitung 70
5. Ausblick 70
Literatur 71
5. Interaktionsgestalter*innen und Kommunikationsbegleiter*innen. Kommunikation im Kontext diversitätssensiblen Lehrens und Lernens genauer erkunden (Henrik Dindas und Sven Oleschko) 75
1. Einführung 75
2. Kommunikationstheoretische Verortung und Bedingungen von Hochschullehre 77
3. Anforderungen und Ansätze zur Umsetzung einer diversitätssensiblen Lehre 83
4. Anwendungsbeispiele an der FOM Hochschule 86
5. Empirische Beobachtungen 89
6. Learnings und Ausblick 91
Literatur 93
6. Zur Bedeutung von beliefs als Thema in der Ausbildung von Lehrkräften. Ideen zur Reflexion von Einstellungen und Haltungen innerhalb der Hochschullehre (Katharina Grannemann) 99
1. Einführung 99
2. Das Seminar ‚Mehrsprachigkeit im sozialwissenschaftlichen Unterricht‘ 100
3. Beliefs – eine Begriffsbestimmung 101
4. Bedeutung von beliefs für das unterrichtliche Handeln in der Vielfaltsgesellschaft 102
5. Implikationen für die (universitäre) Ausbildungspraxis 104
5.1 Raum für Reflexion schaffen – das Konzept ‚The Circle Way‘ 104
5.2 Angebote zur Reflexion machen – exemplarische Übungen 106
5.2.1 Gemeinschaftserleben als Grundlage des Seminars: die Übung ‚Positivhypothesen‘ 106
5.2.2 De- und Rekonstruktion eigener Realitätsvorstellungen: die Übung ‚Reality-Check‘ 107
5.2.3 Sprachliche Kompetenzen wahrnehmen: eine Übung zum ‚Perspektivwechsel‘ 108
5.2.4 Bewusstsein für die Wahrnehmung von Verschiedenheit schaffen: die Übung ‚Ein Schritt nach vorn‘ 109
6. Ausblick 110
Literatur 111
7. Soziale und kulturelle Vielfalt als Professionsgebiet der Lehrkräftebildung (Doris Baum und Katharina Fischer) 115
1. Einleitung 115
2. Die Lehrkräftebildung unter Veränderungsdruck 116
3. Gleichberechtigung der Verschiedenen 117
4. Perspektivenwechsel: Vom problemzentrierten zu einem ressourcenorientierten Verständnis von Diversität 117
5. Professionstheoretische Konsequenzen für Lehrkräfte 118
6. Vielfalt als Schwerpunkt im Studium 119
6.1 Inhaltliche Ausrichtung 119
6.2 Didaktische und professionsbezogene Aspekte 122
7. Perspektiven der Studierenden im Schwerpunkt 123
7.1 Zur empirischen Erhebung 123
7.2 Highlights aus der Befragung der Studierenden 123
7.2.1 Entscheidung für den Schwerpunkt und Stellenwert des ‚Theoriewissens‘ 123
7.2.2 Erfahrungen bei einschlägigen ‚Pädagogisch-Praktischen Studien‘ 124
7.2.3 Erfahrungen bei ‚außerschulischen Praktika‘ 125
7.2.4 Professionsrelevante Erkenntnisse aus dem Schwerpunkt 126
8. Schlusswort und weitere Forschungsperspektiven 126
Literatur 127
8. „Schülerinnen und Schüler sind oft wie Schwämme.“ Empirische Erkundung zur Sprachsensibilität unter Lehramtsstudierenden im Fach Geschichte (Georg Marschnig) 131
1. Einführung 131
2. Immer schon ein Sprachfach? Auf dem Weg zu einer sprachaufmerksamen Geschichtsdidaktik 132
2.1 Narrativität: Fundament und Ziel 132
2.2 PISA als game changer im geschichtsdidaktischen Diskurs 133
2.3 Sprache und Geschichte: Längst keine Neuigkeit 134
2.4 Interdisziplinarität als Mehrwert im historischen Lernen 135
3. „Sprache ist das Werkzeug, um Geschichte zu unterrichten.“ Ergebnisse einer Erhebung unter Lehramtsstudierenden des Faches Geschichte 136
3.1 Der Kurs ‚Geschichte und Sprache‘ 136
3.2 Zum Design der Erhebung 138
3.2.1 Studentische Ansichten zur Sprachlichkeit des historischen Lernens 139
3.2.1.1 Studierende über das Verhältnis von Sprache und Geschichte 139
3.2.1.2 Studierende über das Verhältnis von Sprache und Geschichtsunterricht 141
4. Fazit 142
Literatur 144
9. Content and Language Integrated Learning (CLIL) aus hochschuldidaktischer und diversitätssensibler Perspektive (Marie-Theres Gruber) 147
1. Einleitung 147
2. CLIL aus diversitätssensibler Perspektive 148
3. Evaluierung der CLIL-Lehrveranstaltung 150
3.1 CLIL an der KPH Graz 150
3.2 Teilnehmer*innen 151
3.3 Umfrage 151
3.4 Datenanalyse 152
4. Ergebnisse 152
4.1 CLIL zur Berücksichtigung der sprachlichen Diversität von Volksschulkindern 152
4.2 Wahrnehmungen zum Brückenschlag zwischen CLIL und CLILiG 153
5. Resümee und Ausblick 154
Literatur 156
10. Universal Design for Learning greifbar und sichtbar machen. Eine Vorlesung zur Integrationspädagogik unter Berücksichtigung der sprachlichen und kulturellen Diversität der Studierenden in Südtirol (Heidrun Demo und Dario Ianes) 163
1. Einleitung 163
2. Das inklusive Bildungssystem und die Lehrer*innenbildung in Italien und Südtirol 164
2.1 Inklusion im Bildungssystem 164
2.2 Mehrsprachigkeit im Bildungssystem 165
2.3 Der Studiengang Bildungswissenschaften für den Primarbereich an der Freien Universität Bozen 166
2.3.1 Die Vorlesung ‚Integrationspädagogik‘ 167
2.3.2 Universal Design for Learning: effiziente Lernwege für alle Studierenden und wirksames Lernziel für angehende pädagogische Fachkräfte 170
2.3.3 Universal Design for Learning in der Lehrer*innenbildung 172
2.3.4 Universal Design for Learning in der Vorlesung ‚Integrationspädagogik‘ 174
3. Schlussfolgerungen 177
Literatur 178
11. Sprach-, Kultur- und Diversitätskompetenz lehren und lernen. Ein Lehr-Lern-Szenario aus der translationsorientierten Sprachlehre (Eva Seidl) 181
1. Einleitung 181
2. Begrifflichkeiten 182
3. Diversitätskompetenz von Lehrenden und Studierenden 183
3.1 Diversitätskompetenz als Teil akademischer Lehrkompetenz 184
3.2 Diversitätskompetenz als Learning Outcome 185
4. ‚Transkulturelle Kommunikation‘ aus Diversitätsperspektive 186
4.1 ‚Deutsch: Sprach-, Text- und Kulturkompetenz‘ 187
4.2 Lehr-Lern-Szenario 188
4.3 Evaluation und Reflexion 190
4.3.1 Themenrelevanz und E-Mail-Kontaktaufnahme 191
4.3.2 Subjektive Kompetenzselbstzuschreibung 192
5. Resümee und Implikationen 193
Literatur 194
12. Von der elementarpädagogischen geschlechtersensiblen Handlungspraxis zur geschlechterreflektierenden Hochschullehre (Sabine Klinger und Andrea Mayr) 199
1. Einleitung 199
2. Eine elementarpädagogische Einrichtung mit reformpädagogischem und geschlechtersensiblem Schwerpunkt 200
3. Eine qualitativ-rekonstruktive Fallanalyse: Erhebung und Auswertung 201
4. Geschlechtersensible Pädagogik in der elementarpädagogischen Praxis 203
4.1 Die Verknüpfung von geschlechtersensiblen und reformpädagogischen Ansätzen 204
4.2 Die geschlechtersensible pädagogische Haltung der Mitarbeiter*innen 205
4.3 Selbst- und Fremdbeobachtung 207
4.4 Feedbackkultur und die gemeinsame Reflexion der pädagogischen Praxis 208
4.5 Doing Gender: Doing Mann und Doing Frau 209
5. Implikationen für eine geschlechtersensible und -reflektierende Hochschullehre 210
5.1 Eine geschlechtersensible pädagogische Grundhaltung 210
5.2 Doing Gender: Nicht-, Ent-, und Dramatisierung von Geschlecht 211
5.3 Die organisationale Verankerung 213
6. Conclusio 213
Literatur 214
13. Frau* sein – Mädchen* sein – Genderkonstruktionen an der Hochschule in Entwicklung (Christina Glettler und Veronika Schweiger-Mauschitz) 217
1. Einführung 217
2. Gender-Diversity-Kompetenz in der Lehrer*innenbildung vermitteln 218
2.1 Der Weg zur (Gender-)Diversitätskompetenz 219
2.2 Dekonstruktivistischer Umgang mit Kategorien 221
3. Ein monoedukatives Lernangebot im Licht der intersektionalen, dekonstruktivistischen Ansätze der zeitgemäßen Geschlechterforschung 221
4. Aufbau des Frauen*-Genderwochenendseminars 222
4.1 Erste Einheit: Vorbesprechung und Aufgabenstellungen 223
4.2 Das Wochenende 223
4.2.1 Biografiearbeit: Herausarbeiten von Brüchen, unterschiedlichen Lebenswelten und Herausforderungen 225
4.2.2 Dekonstruktivistische Mädchen*arbeit, intersektionale geschlechtssensible Arbeit mit Mädchen* und Buben* und reflexive Koedukation 226
4.2.3 Selbstwert und Empathiefähigkeit stärken: Erlebnispädagogik im Kontext der geschlechtsspezifischen Arbeit 228
4.3 Lehrveranstaltungsabschluss 228
5. Aktionsforschung als Methode der Weiterentwicklung des Seminars 229
5.1 Selbsteinschätzung der Kompetenzentwicklung 229
5.2 Schriftliche Reflexion und Portfolios 230
5.3 Resultate 230
6. Fazit und Ausblick 232
Literatur 232
BACKMATTER 237
Externe Reviewer*innen 237
Tabellen und Abbildungen 238
Index 239
Herausgeberinnen und Autor*innen 241

Erscheint lt. Verlag 17.9.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
ISBN-10 3-8309-9409-5 / 3830994095
ISBN-13 978-3-8309-9409-1 / 9783830994091
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