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ALTERAS (eBook)

Die Spur des Torwächters
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
316 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-36237-6 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
2,99 inkl. MwSt
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An dieser Schule stimmt etwas nicht! Das stellt die frisch eingeschulte 5d bald fest: Verschwundene Mitschüler, geheimnisvolle Karten und versteckte Hinweise - Daniel, Milena und ihre Freunde geraten in ein Abenteuer, das die Grenzen ihrer Welt sprengt, im wahrsten Sinne des Wortes! Zum Glück besteht die Truppe aus den verschiedensten Typen, denn manchmal braucht es ein menschgewordenes Abbruchunternehmen, manchmal ein Genie und meistens einfach gute Freunde, mit denen man sich allen Gefahren stellen kann. Dies ist der erste Band der Reihe um die Welt von Alteras, das Abenteuer fängt gerade erst an.

"Wir alle sind Geschichten. Darum haben wir so ein tiefes Bedürfnis danach, Geschichten erzählt zu bekommen." Agnes Maxsein wurde am 27.01.1991 in Essen geboren und wuchs in Alpen am Niederrhein auf. Mit 19 begann sie in Münster Kunst und Germanistik zu studieren. Seit 2017 arbeitet sie als Lehrerin an einer Gesamtschule. Ihre Liebe zu Geschichten entdeckte sie schon in früher Kindheit; in die Welten von Michael Ende, J.K. Rowling oder J.R.R. Tolkien tauchte sie völlig ein. Bereits mit 17 entwarf sie ihren ersten Roman, seitdem ließ das Schreiben sie nicht mehr los. Maxsein ist nebenberuflich Sängerin und stets auf der Suche nach Möglichkeiten, Bilder und Musik und Literatur zu neuen Geschichten zu verbinden.

"Wir alle sind Geschichten. Darum haben wir so ein tiefes Bedürfnis danach, Geschichten erzählt zu bekommen." Agnes Maxsein wurde am 27.01.1991 in Essen geboren und wuchs in Alpen am Niederrhein auf. Mit 19 begann sie in Münster Kunst und Germanistik zu studieren. Seit 2017 arbeitet sie als Lehrerin an einer Gesamtschule. Ihre Liebe zu Geschichten entdeckte sie schon in früher Kindheit; in die Welten von Michael Ende, J.K. Rowling oder J.R.R. Tolkien tauchte sie völlig ein. Bereits mit 17 entwarf sie ihren ersten Roman, seitdem ließ das Schreiben sie nicht mehr los. Maxsein ist nebenberuflich Sängerin und stets auf der Suche nach Möglichkeiten, Bilder und Musik und Literatur zu neuen Geschichten zu verbinden.

KAPITEL 1

Die Einschulung

Morgensonne fiel auf die großen Fensterscheiben und hob unzählige Schlieren und fettige Fingerabdrücke hervor. Es war noch nicht einmal halb zehn und bereits jetzt war es hier unerträglich heiß.

Hier – das war die Mensa der Gesamtschule Schöneburg. Warum der kleine Ort am Rhein ausgerechnet Schöneburg hieß, wusste niemand. Es gab weit und breit keine Burgen, weder schöne noch hässliche. Was es gab, war ein großes Schulgelände mit vielen länglichen Betonklötzen. Und in dem neuesten Klotz befand sich eben jene heiße und verschmierte Mensa. Genau genommen war es allerdings eher ein Klötzchen: Für eine Schule von über tausend Schülern wäre der Raum nämlich nur dann annähernd groß genug, wenn sich alle Mensabesucher wie Stapelchips übereinanderlegten.

Irgendwie war es trotzdem gelungen, an die hundert Kinder mit ihren Eltern hinein zu quetschen. Manche Familien rutschten schwer atmend auf den verschwitzten Stühlen hin und her. Andere benutzten zerknitterte Liedzettel als Fächer. Aus der Küche heraus brummte ein Generator, mal leiser, dann wieder lauter und zwischendurch kreischend. Es klang nach einer überforderten Klimaanlage am Ende ihrer Kräfte. Ihr gequältes Arbeitslied vermischte sich mit den Begrüßungsworten des Schulleiters zu einem unverständlichen Geräuschmischmasch.

Herzlich willkommen an der Gesamtschule Schöneburg

…stand handgeschrieben auf einem Banner, das schief an der vorderen Wand pappte. Es war der einzige Farbklecks in dem ansonsten grauen Raum; selbst Tische und Stühle waren aus grauem Plastik.

Der Schulleiter hatte offenbar seine Rede beendet, denn er trat vom Rednerpult zurück. Er musste auf einem Podest gestanden haben, denn jetzt war der kleine, untersetzte Mann von den hinteren Reihen aus nicht mehr zu sehen. Stattdessen schlurften ältere Schüler nach vorn und hielten Schilder mit den Buchstaben A bis F in die Höhe.

Daniel streckte sich. Sitzen, warten, zuhören, warten, so war bislang der gesamte Morgen verlaufen, erst in der Kirche und jetzt hier. Er gähnte ungeniert. Rings herum begann ein allgemeines Stühlerücken und Übereinanderklettern. Jeder wollte so schnell wie möglich dem stickigen Treibhaus entkommen. An der Tür staute sich eine Traube von Menschen, die alle durcheinanderriefen, sich anrempelten und sämtliche Ordnungsversuche der anwesenden Lehrer übertönten. Großartig. Wenn die Schüler so ähnlich drauf waren wie ihre Eltern… Nur allmählich fanden sich die Gruppen, die zusammengehörten. Schließlich folgte die neue 5a ihrem Schild auf den Hof hinaus, während ihre Eltern sich zum Parkplatz aufmachten. Daniel legte den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. Ein paar Kabel ragten aus dem Metallgitter, durch das man die Lüftungsschächte und Rohre sehen konnte. Hässlicher gings nicht. Wie war er bloß hier gelandet?

Vorne sammelte sich inzwischen die neue 5b und verließ die Mensa ebenfalls. Daniel sah sich genauer um: Roher Beton wohin man schaute, und Fenster, an denen noch Fetzen der blauen Schutzfolie klebten. Niemand hatte sich die Mühe gemacht, sie sauber abzuziehen.

„Wie lange denn noch?!“

Neben Daniel saß Didi. Sie kannten sich aus der Grundschule und wohnten nur zwei Straßen auseinander. Didi war klein und ein wenig pummelig, und mit seinen blonden Locken sah er für Daniel immer ein bisschen aus wie ein Hobbit. Sein Gesicht war knallrot, und er hing völlig lustlos und etwas weinerlich auf seinem Stuhl. Seine Mutter zog ihn unzufrieden am Kragen. „Setz dich doch mal richtig hin.“

Didi sackte ganz auf den Boden und stöhnte.

Die dritte Klasse marschierte im Gänsemarsch hinaus.

„Komm, wir sind dran“, sagte Daniel mit einem Anflug von Aufregung. Didi rappelte sich vom Boden auf. Sie winkten ihren Eltern und folgten endlich dem Schüler mit dem Schild „5d“ nach draußen.

Daniel atmete tief ein. Die frische Luft war eine Wohltat.

Der Schulhof war es nicht: Sie überquerten einen harten Acker, der nicht einmal mehr einen Gedanken an Grün zuließ. Dahinter sperrte ein Bauzaun einen ganzen Gebäudeteil ab. Sie hielten sich rechts davon und betraten eine Pausenhalle. Etliche gesplitterte Fensterscheiben sprangen Daniel ins Auge, Stockflecken wucherten auf den Wänden wie eine fortschreitende Krankheit. Die Mensa schien das einzig neue Stück auf dem gesamten Schulgelände zu sein. Vielleicht hatte man sie so roh und unfertig gelassen, damit sie äußerlich besser zum verfallenden Rest der Schule passte…

Daniel sah sich unter seinen neuen Mitschülern um. Besonders glücklich wirkte niemand. Vor allem von den Mädchen blickten einige eingeschüchtert auf ältere Schüler oder auf obszöne Graffitis voller Beleidigungen. Ich will hier nicht hin, dachte Daniel. Warum war es ein Naturgesetz, dass Schulen meist nicht viel ansprechender waren als der nächstbeste Knast? Der Militärstacheldraht auf dem Fahrradkäfig wirkte da schon wie die passende Deko. Auf dem Vordach der Pausenhalle ragten 15 Zentimeter lange Metallspitzen in die Höhe. Sollten damit Menschen oder Tiere abgehalten werden? So etwas gehörte doch nicht in eine Schule. Fehlte ja nur noch das Blut daran…

Daniel riss seinen Blick los. Immerhin hatte er eine neue Klasse, 26 potenzielle Freunde. Oder Feinde. Er unterschied beim ersten Scannen der Gesichter zwei Typen: Diejenigen, die enttäuscht waren, weil sie, wie Didi neben ihm, bis zuletzt gehofft hatten, doch einen Brief aus Hogwarts zu erhalten. Und dann all jene, die gleichgültig hinnahmen, was sie sahen, weil sie nie etwas anderes erwartet hatten.

Und er selbst? Daniel schob seine langen blonden Haarsträhnen hinters Ohr. Zwar hatte sein Bruder, der in die siebte Klasse ging, schon dafür gesorgt, dass er ohne große Erwartungen hier antrat. Aber abfinden konnte er sich nicht so einfach damit. Am liebsten hätte er an Ort und Stelle einen Vorschlaghammer genommen und die maroden Mauern eigenhändig eingerissen. Zu einem dramatischen Soundtrack wie „Duel of the Fates“ aus Star Wars würde er durch die Türe treten und erst aufhören, auf die heruntergekommene Einrichtung einzudreschen, wenn kein Stein mehr auf dem anderen stand.

Er grinste in sich hinein.

„Was ist so lustig?“, fragte Didi.

„Gar nichts.“

Sie erreichten ihren Klassenraum und verteilten sich auf die Plätze. Daniel saß wieder neben Didi. Mit dem besten Freund an der Seite waren die vielen neuen Gesichter und die öde Umgebung etwas besser zu verkraften. Er war wirklich froh, nicht völlig allein zu sein. Viele seiner neuen Mitschüler liefen suchend durch die Klasse, stritten sich um Sitzplätze oder beäugten einander misstrauisch. Es dauerte eine ganze Weile, bis Ruhe einkehrte. Schließlich aber hatten alle einen Stuhl und sahen erwartungsvoll zur Lehrerin.

„Herzlich willkommen. Ich bin Frau Strick, eure neue Klassenlehrerin…“

Frau Strick war groß und trug die Haare seltsam asymmetrisch: links Dauerwelle, rechts modischer Kurzhaarschnitt. „Ich bin neu an der Schule, genau wie ihr, also gucken wir jetzt mal gemeinsam, was so auf uns zukommt. Ich freu mich jedenfalls, dass wir hier zusammen starten in unser, ähm, Abenteuer Lernen…“

Sie sprach nicht unfreundlich, aber mit einer hohen, nervigen Mädchenstimme. Und sie war irgendwie farblos; wenn er woanders hinschaute, hatte er sofort vergessen, wie sie aussah. Bis auf die Frisur, die schwebte dann in seiner Vorstellung auf einem gesichtslosen Kopf durch die Luft…

„Vielleicht fangen wir mit ein paar Spielen an, damit wir die Namen lernen…“

Daniel kannte außer Didi noch zwei Leute aus der Grundschule, ein Mädchen namens Jeanette und einen Jungen namens Rocko. Von beiden hatte er sehr gehofft, dass sich ihre Wege trennen würden. Jeanette hatte regelmäßig ihre Mitschüler beklaut und beschimpft, Rocko hatte am liebsten in der Pause die Erstklässler verprügelt.

„Hi, ich bin Didi“, begann Didi die Vorstellungsrunde.

Frau Strick runzelte die Stirn und überflog eine Liste. „Du stehst hier gar nicht…“

„Versuchen Sie’s mit Dietrich“, sagte Didi, der sich immer nur mit seinem Spitznamen vorstellte und auf seinen vollständigen Namen so gut wie nicht reagierte.

„Ah ja…“ Frau Strick winkte zum Zeichen, dass sie fortfahren sollten.

Ein blasser Junge mit braunen, ungekämmten Haaren war als Nächstes dran. „Hallo, ich bin Matte…“, er verschluckte sich und setzte erneut an „Matteo…“, doch es war bereits zu spät.

„Matte!“, rief Rocko feixend. „Matte mit ner Matte auf dem Kopf!“ Ein paar lachten. Daniel runzelte die Stirn. Der Junge sah schon ein wenig ungepflegt aus, und seine Haare waren...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2021
Reihe/Serie ALTERAS
ALTERAS
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Abenteuer • Agnes Maxsein • Alteras • alternative realität • Die Spur des Torwächters • Dimensionen • Erwachsen werden • Fremde Welt • Freundschaften knüpfen • Hinweisen folgen • Jugendabenteuer • Jugendroman • Maxsein • Parallelwelten • Rätsel lösen • Schulalltag • Steampunk • Torwächter • Welten entdecken • Zeitreisen
ISBN-10 3-347-36237-3 / 3347362373
ISBN-13 978-3-347-36237-6 / 9783347362376
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