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Spirituelle Vollmeise -  Kate Bono

Spirituelle Vollmeise (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
428 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7543-5048-5 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
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"Du hast doch ´ne spirituelle Vollmeise" - Diese spaßig gemeinte Bezeichnung verpasste mir vor vielen Jahren ein alter Bekannter, der so fest auf dem Boden der Realität stand, dass kein Platz nach oben war. Nicht jeder teilt eben meine Ansichten, muss man auch nicht. Ich kann mich weder als Esoterikerin einordnen, noch bin ich eine Vollblut-Yogini. Und doch bin ich ziemlich spirituell - Ein Mix aus allem Möglichen, von Natur aus eine neugierige Person, die durch Wissenschaft, Science Fiction, Spiritualität und Verschwörungstheorien wandert. Ich lade Dich ein auf (m)eine Reise durch die chaotische Wüste der Heiler, Avatare, Engel, Wissenschaft, Exorzismus, Magie, Seelen, Spiritualität, Yoga und das Universum aus meiner ganz eigenen Sicht...

Kate Bono - Autorin | Spirit&IntuitiveCoach | KundaliniYogaTeacher | SingleMother | HRSpecialist/OfficeManagerin | SpiritWarrior | CreativeHead | AudioBookNarrator | Truther - SpiritCoaching, Yoga & Books - WildSpiritSoulWoman Kate Bono www.katebono.com Be Real not Perfect & Vibrate Higher

Kapitel I

KEEP CALM


DU BIST HALT


ANDERS

„Seit wann hat sie
die Vollmeise
eigentlich?“

Es war einmal… schon als Kind hatte ich einen oder sogar mehrere Drähte zur Spiritualität. Da gab es die große Angst vor Geistern und Gespenstern, denn ich war überzeugt, dass es da mehr gibt, als das was wir sehen und habe auch oft gespürt, dass um uns herum mehr ist, als nur die normale Welt. Zudem trieb mich schon früh meine angeborene Neugier dazu nachzuforschen, was eigentlich hinter diesem Gott steckt, von dem alle reden.

Einige Erlebnisse schon als Kind zeigten mir, dass die Realität der anderen nicht unbedingt meine Realität war. Ob in meiner Familie oder in der Schule; ich wusste, dass ich anders bin - und zwar total, komplett und fremd.

Ich versuchte mich immer wieder anzupassen – wie ein Chamäleon – was mir teilweise auch oftmals gelang, aber so etwas funktioniert nicht auf Dauer. Denn auf Dauer machte mich das unglücklich.

Du weißt, dass du eigentlich dazu gehörst, spürst aber, dass du es einfach nicht tust. Du hast Eltern, Geschwister und weitere Familienmitglieder, an denen man sich eigentlich orientieren sollte. Du hast Freunde, Schulkollegen und alle möglichen Begegnungen – doch du spürst intuitiv: „Ich bin nicht von hier oder gehöre hier nicht hin. Aber woher komme ich und wohin gehöre ich?“

Ich zweifelte an mir selbst, doch ich habe nie aufgegeben zu versuchen, es herauszufinden.

Ich bin katholisch aufgewachsen. Bin auch getauft und brav in den Religionsunterricht gegangen. Wir waren jetzt keine Familie, die sonntags in die Kirche ging, dafür war mein Dad etwas zu skeptisch, was die Kirche selbst betraf. Aber meine Eltern vermittelten mir, dass sie an Gott glaubten.

Meine Oma brachte mir das „Vater Unser“ bei und das “Lieber Gott mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm’”. Meine Mom betete abends mit mir: “Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen, als Gott allein.

Als Kind gab mir das Kraft und Halt, wenn das Licht ausging, meine Mutter die Tür zu machte und ich in unserem riesigen Haus mit den vielen Zimmern und Gängen, gruseligen Geräuschen – vor allem, wenn es draußen windig war – ganz allein in meinem dunklen Zimmer schlafen sollte. Angst vor allem Möglichen und auch Unmöglichen hat mich schon immer kontrolliert.

Meine Verwirrung über die Kirche und die Glaubensrichtungen begann ungefähr in der Grundschule um 1980 rum. Ich war irritiert, dass es nicht nur zwei verschiedene Religionsunterrichte gab, dass wir katholischen Kinder getrennt von den evangelischen Kindern in den Unterricht gingen, sondern auch, dass wir Katholischen regelrecht gegen die Evangelischen aufgehetzt wurden – und umgekehrt.

Man suggerierte uns, dass der evangelische Glaube nicht richtig wäre. Das machte mich stutzig, doch egal, wen ich fragte, man konnte mir das auch nicht wirklich erklären.

Überhaupt hat man uns früher nicht viel erklärt.

„Das ist halt einfach so und basta!“

Wer fragt, bekommt dumme Antworten oder eben keine. Wer zu viel fragt, vielleicht sogar eine Ohrfeige. Fand ich total doof, aber ich hörte trotzdem nicht damit auf. Außerdem hatte ich seltsame Erlebnisse, über die ich mit niemandem reden konnte.

Naja, ich hab´s versucht, aber dann schimpfte man mich Märchentante und das fand ich gar nicht lustig. Ich lernte, meinen Mund zu halten und manchmal sogar zu denken, ich wäre krank. „Du bist nicht normal!“, hab ich leider oft genug gehört, aber warum sah und erlebte ich Dinge, die andere eben nicht kannten? Und wo sollte ich mich hinwenden? Also wandte ich mich an Gott.

Mit dem redete ich fast jede Nacht. Ich erhielt zwar keine Antwort, aber immerhin hörte mir jemand zu, sagte nicht, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank und das fühlte sich gut an.

Beim Kommunionsunterricht mussten wir das erste Mal beichten. Gott, war das schrecklich – da ist man zehn Jahre alt, ist nicht das liebste Kind auf Erden, spielt so viele Streiche, dass Michel aus Lönneberga mein Bruder hätte sein können, lügt was das Zeug hält, und soll dem Pfarrer, der eh schon total streng war, seine Sünden erzählen. In einem Kabuff! Während draußen in dieser riesigen, bedrohlich wirkenden Kirche, kichernde Jungs und ängstliche Mädchen saßen. Man kam sich vor wie auf einer Strafbank. Sowas vergisst man auch nach dreißig Jahren nicht. Ich erzählte dem Pfarrer durch den Spritzschutz und auf Knien so ein paar Lügen, die ich erzählt hatte. Er gab mir als „Strafe“ ein paar Ave Maria auf und ich durfte wieder raus. Manche Kids haben gelacht, andere geheult, weil sie da rein mussten. Der Folterstuhl hieß es bei uns Kindern. Ich war da nur einmal drin und nie wieder.

Demütigend empfand ich auch, die Hostie zu essen. Warum sollte ich das tun, wenn ich darin überhaupt keinen Sinn sah? Außer, dass ich gerne die Oblaten aß – war ja wie Esspapier und wie die Unterteile von Kokosmakronen, die meine Mama immer so lecker an Weihnachten backte. Meine Freundin Tanja und ich klebten die klebrigen Hostien, die der Pfarrer uns mit seinen schwammigen Fingern in den Mund gesteckt hatte, kichernd unter die Bänke in der Kirche.

Mädchen und Jungs saßen getrennt voneinander, damals war vieles viel strenger als heute und kaum jemand traute sich, zu kichern oder Späße zu machen, die Kinder hatten tatsächlich viel zu viel Furcht vor dem Pfarrer. Naja, außer natürlich Tanja und ich. Dafür haben wir oft eins über die Rübe bekommen. Wir beide hatten sehr strenge Väter, ich glaube das hatte uns abgehärtet.

Einer meiner Kommunionskollegen hatte solche Angst, dass er nicht einmal wagte sich umzusetzen, als ihm der Kerzenwachs eines riesigen Adventskranzes, der unter der Kirchendecke genau über ihm hing, auf den Kopf tropfte. Wir dachten erst, er hätte Schluckauf, weil er ständig so zuckte, bis uns auffiel, dass ihm Tränen die Wangen hinunter liefen und dann den Wachsflatschen auf seinem Kopf entdeckten.

Anderen war in der Kirche aber auch nichts heilig. Tanja klaute mir meine neue Uhr am Tag unserer heiligen Kommunion in der Kirche. Wir bekamen dann beide Nachsitzen mit zehn Ave Marias auf der Strafbank am nächsten Mittwoch, weil wir uns fast gekloppt hatten.

WER IST
EIGENTLICH
GOTT


& WO STECKT
DER ÜBERHAUPT?

Diese Frage und meine Verwirrung um die Glaubensrichtungen stoppten nie wirklich. Meine Freunde waren aus beiden Religionen und ich begriff nicht, warum es da so große Diskrepanzen gab. Später auf dem Gymnasium wurde meine Fragerei schon penetranter, so dass ich sogar aus dem Unterricht geflogen bin, weil meinem Lehrer – einem katholischen Pfarrer – meine Ansichten nicht gefallen haben.

„Es gibt doch angeblich nur einen Gott, warum dann zwei oder mehr Religionen?!“ Die mittlerweile gar nicht mehr so kleine Käthe verstand es nicht.

Mit etwa dreizehn gingen meine evangelischen Freunde in den Konfirmandenunterricht und ich fragte, ob ich auch daran teilnehmen durfte. Meine Mutter und auch der evangelische Pfarrer kuckten mich komisch an, aber ich durfte, weil ich ihnen erklärte, wie wichtig mir es war, Gott zu finden. Sie sahen es religiös und fanden das natürlich sehr löblich für eine Christin. Ich sah es eher als Wissenschaftsprojekt. Meine Freunde lachten mich aus, weil sie nicht verstanden, dass ich freiwillig dorthin gehen wollte, was sie hingegen absolut hassten und gerne darauf verzichtet hätten.

„Wer geht schon gerne in den Konfirmandenunterricht?“

„Ich!“

Denn ich wollte einfach wissen, was die so erzählt kriegen und vielleicht würde es mir helfen, alles besser zu verstehen. Vielleicht waren die evangelischen ja wirklich total doof mit ihrem Glauben.

Der evangelische Pfarrer war super. Ich fand das alles viel cooler und lockerer, als bei uns im Kommunions- oder Religionsunterricht. Dass evangelische Pfarrer heiraten dürfen, war doch viel sinniger für mich, als dieses Zölibat der Katholiken. Fakt war aber, dass ich auch hier nicht alle Antworten bekam, denn wie auch die Katholischen, schimpften die Evangelischen auf die andere Religion. Und weiterhin konnte mir keiner plausibel erklären, warum und wieso das alles so feindselig ist.

UND WAS
SAGT GOTT

DENN ÜBERHAUPT
DAZU?

Ich war vierzehn, als ich zur Firmung gehen sollte. Bevor ich protestieren musste, dass ich da nicht hin will, weil ich mittlerweile an Gott zweifelte und mich weder zum katholischen noch evangelischen Glauben hingezogen fühlte, sagte mein Dad überraschenderweise:

„Willst du einen neuen Teppich im Zimmer oder zur Firmung gehen?“

Bingo – ich brauche, glaube ich, nicht zu erklären, dass ich nicht lange über meine Entscheidung nachdenken musste.

Gespenstergeschichten, Zombies, Hexen und Vampire – da war ich...

Erscheint lt. Verlag 17.6.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7543-5048-X / 375435048X
ISBN-13 978-3-7543-5048-5 / 9783754350485
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