Nemesis 2: Vom Sturm geküsst (eBook)

Götter-Romantasy mit starker Heldin, in der Fantasie und Realität ganz nah beieinander liegen
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2021 | 1. Auflage
324 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60716-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nemesis 2: Vom Sturm geküsst -  Asuka Lionera
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**Gefangen in der Welt der Götter** Eigentlich wollte Eve nur ein aufregendes Abenteuer erleben. Doch jetzt ist sie gefangen in einer fremden Welt und muss sich Feinden stellen, die wie sie selbst eine göttliche Aufgabe zu erfüllen haben. Erst wenn sie den Wettstreit der Götter gewinnt, kann sie diesen gefährlichen Ort endlich verlassen. Weg von den Kriegern der Luft und des Wassers. Weg von Lucian, ihrem Wächter, der sich mit seinen sturmgrauen Augen in ihr Herz gestohlen hat, nur um es zu brechen. Aber Lucian kann Eve nicht loslassen. Immer wieder sucht er ihre Nähe und plötzlich weiß sie nicht mehr, wofür sie kämpfen soll. Dafür zu bleiben oder dafür, in ihre Welt zurückzukehren ... Spannend und wundervoll berührend! Diese Buchserie wartet auf mit überraschenden Twists und einer phänomenal fantastischen Welt. Eine weitere Glanzleistung aus der Feder der Bestsellerautorin Asuka Lionera! Leserstimmen zur Reihe: »Geniale Idee« »Hat mehr als nur eine Überraschung im Gepäck.« »Eine Meisterleistung! Muss man gelesen haben.« »Ich bin absolut verliebt in dieses Buch.« //Dies ist der zweite Band der magisch-fantastischen Buchreihe »Nemesis« von Asuka Lionera. Alle Bände der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress: -- Nemesis 1: Von Flammen berührt -- Nemesis 2: Vom Sturm geküsst -- Nemesis 3: Von der Erde erwählt -- Nemesis 4: Vom Wasser beschützt// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Kapitel 1


Lucian

»Habt ihr das auch gespürt?«, frage ich, als ich wie angewurzelt stehen bleibe.

»Was meinst du?« Mein Bruder Vincent ist sofort an meiner Seite und sieht mich mit einer Mischung aus Mitleid und Zweifel an.

Ab liebsten würde ich ihn wegen dieses Blickes anschreien, doch ich kann mich gerade noch zügeln. Es gibt keinen Grund für seinen Zweifel oder – noch schlimmer! – sein Mitleid. Aber bereits seit Tagen behandeln er und Narissa mich wie ein rohes Ei.

Seit dem Tag, an dem sie verschwunden ist. Seitdem ist alles anders und ich fühle mich nur noch wie ein Schatten meiner selbst. Ich gebe mir Mühe es zu überspielen und mir nichts anmerken zu lassen, doch jeder, der mich kennt, merkt, dass mit mir etwas nicht stimmt.

Unsere Kräfte als Wächter sind versiegt. Während in Evelyns Gegenwart das Feuer durch uns geflossen ist und uns bestärkt hat, auch wenn sie uns gerade nicht direkt berührt hat, ist da nun nichts mehr außer einer kalten Leere, als wäre ein großes, wichtiges Stück aus meinem Inneren herausgerissen worden. Etwas Wichtiges, was mich ausgemacht hat. Nun klafft ein Loch darin, wo vorher eine feurige Stärke war.

Und ein Gefühl, das sich in den letzten Tagen immer wieder in den Vordergrund gedrängt hat. Ein Gefühl, das ebenfalls von Wärme erfüllt war, jedoch nichts mit Eves Feuerkraft zu tun hatte. Es war stets da, wenn ich zu ihr schaute und sie dabei ertappte, wie sie mich beobachtete. Besonders stark wurde es, wenn sie mir ein vorsichtiges Lächeln schenkte oder mit mir sprach.

Ich war nicht gut darin, mich mit ihr zu unterhalten. Ständig hatte ich Angst etwas Falsches zu sagen oder eine Grenze zu überschreiten, die klar umrissen zwischen uns verlief.

Sie ist die Hüterin und ich bin ihr Wächter. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich verziehe den Mund und reibe mir mit der Hand über die Brust, in der Hoffnung, dadurch das dumpfe Gefühl darin vertreiben zu können, doch es will nicht verschwinden.

Ich habe so viele Jahre ohne dieses Mädchen und den seltsamen Kräften gelebt und es ging mir nicht wirklich schlecht dabei. Aber nun, da sie weg ist und ich nicht weiß, wann ich sie wiedersehen werde, scheint es, als wäre die Sonne meiner Welt erloschen und ich müsste allein in einer eisigen Kälte leben – immer mit dem Wissen vor Augen, dass ich wieder Wärme spüren werde.

»Ich habe es auch gespürt!«

Narissas Stimme hinter mir reißt mich aus den furchtbaren Grübeleien. Ich habe mich bisher von der ehemaligen Leibwächterin des Königs fern- und mich aus den Streitigkeiten zwischen ihr und Eve rausgehalten, aber ich kann nicht sagen, dass ich die hochgewachsene Kriegerin mit den fast schwarzen Augen sonderlich mag. Jetzt ihre Zustimmung zu hören – und zu wissen, dass ich es mir nicht bloß eingebildet habe –, freut mich jedoch.

»Das Feuer …« Narissa schaut auf ihre Hände, ehe sie sie zu Fäusten ballt. »Für einen kurzen Moment konnte ich es spüren.«

»Meint ihr, Eve ist in der Nähe?«, fragt Vincent und sieht sich um.

Doch ich schüttele den Kopf. »Nein«, knurre ich frustriert.

Diese Frustration richtet sich gegen mich selbst und meinen Bruder gleichermaßen. Er als Hohepriester der Göttin Gaia müsste ein herausragender Wächter sein, doch das Gegenteil ist der Fall. Er konnte vor Kurzem schon nicht Eves Fußverletzung spüren und nun bildet er sich ihre Nähe ein.

Ich hingegen scheine ein sehr viel feineres Gespür für die Kraft und Bedürfnisse unserer Hüterin zu haben als die beiden anderen Wächter zusammen.

Und ich kann nicht sagen, dass ich froh darüber bin … Ich könnte mich besser auf den dringend benötigten Sieg des Erdvolkes konzentrieren, wenn meine Hüterin mir nicht ständig den Kopf verdrehen würde …

Narissa boxt mir gegen den Oberarm und ich reibe kurz mit der Hand darüber. Für eine Frau hat sie einen verdammt harten Schlag.

»Wir finden sie«, murmelt sie leise genug, dass nur ich sie hören kann.

Ich gebe nur ein abfälliges Schnauben von mir und stapfe weiter. Warum denken alle plötzlich, mich aufmuntern zu müssen? Ich habe endlich meine Ruhe und muss nicht mehr befürchten, dass unsere Hüterin sich jede Sekunde wieder in Schwierigkeiten bringen könnte.

Wir brauchen Eve, um die Göttin erwecken zu können, damit unser Volk in Frieden und Wohlstand leben kann, aber mehr ist da nicht!

Zumindest versuche ich mir das schon seit Tagen einzureden – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

Und heute ist ein Tag ohne nennenswerten Erfolg …

Ich vermisse ihre vorlauten Sprüche, ihr Lachen und das kribbelnde Gefühl, das ihre verstohlenen Blicke bei mir ausgelöst hat. Ich vermisse sogar ihre haarsträubenden Ideen, die uns stets in nur noch größere Schwierigkeiten gebracht haben.

»Willst du darüber reden?«

Knurrend fahre ich zu Narissa herum, doch sie zeigt sich wenig beeindruckt. Wie gern würde ich dieser neugierigen Kriegerin den Mund stopfen! Seit Eve verschwunden ist, meint sie, mit mir darüber reden zu müssen, wie ich mich fühle. Wahrscheinlich, weil Eve schon in der Höhle der Göttin aufgewühlt war, was selbst Narissa und Vincent nicht verborgen blieb. Eve stand völlig neben sich. Sie hat mir ihre Gefühle gestanden und ich habe sie zurückgewiesen, weil ich die klare Grenze zwischen uns keinesfalls überschreiten will. Oder wollte. Oder was auch immer. Ich wollte es ihr erklären, doch ehe ich ihr hinausfolgen konnte, war sie wie vom Erdboden verschluckt.

»Die Antwort ist dieselbe wie jeden Tag«, grolle ich nur und gebe mein Bestes, Narissa zu ignorieren, während wir durch den Wald laufen.

Die ersten Tage haben wir damit verbracht, wieder und wieder die Wiese nahe der Höhle und das nicht weit entfernte Ufer abzusuchen, doch nirgends konnten wir eine Spur von Eve finden. Es ist, als hätte sie sich einfach in Luft aufgelöst. Ohne Hinweis und ohne Ziel durchstreifen wir seitdem die angrenzenden Wälder, in der Hoffnung, sie wie durch ein Wunder wiederzufinden.

Als wir aus der Höhle kamen, war es mir, als hätte ich sie meinen Namen rufen hören, doch wahrscheinlich war es nur Einbildung, denn danach hörte ich nur noch das Rauschen der Wellen. Ein endloses, immer gleich bleibendes Geräusch, das mich über die Zeit, die wir das Ufer absuchten, fast in den Wahnsinn trieb.

»Wir sollten eine Pause machen«, sagt Vincent hinter mir und ich muss mich zwingen, nicht mit den Augen zu rollen.

Ja, ich weiß, er ist nicht wie ich. Er ist behütet in seinem Tempel aufgewachsen, während ich mich all die Jahre um unsere Eltern kümmern musste und dadurch abgehärtet bin – sowohl was die körperliche Kraft als auch die Ausdauer angeht.

Auch Narissa hebt fragend die Augenbraue und sieht kein bisschen erschöpft aus. Wahrscheinlich denkt sie genau dasselbe wie ich – dass Vincent uns bei der Suche nach Eve aufhält. Aber wir können ihn nicht zurücklassen, schließlich ist auch er ein Wächter, und wenn er Eves Kräfte hat, ist er ein sehr mächtiger. Vielleicht sogar ein noch stärkerer als ich.

Doch ohne Eve, die ihn allein durch ihre Nähe mit Feuerenergie versorgen konnte, ist er zu einer Last geworden. Sie ist unser wandelnder Quell der Kraft; ohne sie sind wir nichts weiter als normale Menschen. Während Narissa und ich geschult im Umgang mit Waffen sind, ist Vincent … ein Priester durch und durch.

Ich sollte nicht so über den Mann denken, mit dem ich aufgewachsen bin. Der beinahe mein Bruder ist, auch wenn wir nicht dasselbe Blut teilen. Mutter würde mich dafür ausschimpfen.

»Lasst uns hier rasten«, gebe ich schließlich nach und lasse mich auf einen Baumstumpf sinken.

Im Stillen grübele ich über das Gefühl nach, das ich vorhin hatte und das auch Narissa glaubte gespürt zu haben. Es war ein kurzes Aufflackern der Feuerkraft, ähnlich wie wenn Eve mich flüchtig berührt hat und doch wieder nicht. Eher passiv, als würde ich diese Energie durch einen anderen spüren.

Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet. Wahrscheinlich habe ich es mir nur eingebildet, weil ich mich nach all den Tagen so danach sehne, dieses heiße Kraftrauschen wieder in meinen Adern fühlen zu können. Langsam bekomme ich schon Entzugserscheinungen …

Am meisten belastet mich jedoch, dass ich nicht mit Eve über das, was ich zuletzt zu ihr gesagt habe, reden kann. Sie ist einfach verschwunden nach unserem … Streit. Obwohl es ja gar kein Streit war, denn ich habe nur meinen Standpunkt klargemacht, bevor die Sache mit ihr aus dem Ruder laufen kann.

Die Sache … Wie blöd das klingt! Eve ist keine Sache und meine Gefühle für sie ebenso wenig. Aber ich hatte einfach keine andere Wahl, als ein für alle Mal einen Schlussstrich zu ziehen.

Narissa tritt neben mich und schaut gedankenverloren in den Wald hinein. »Ob sie wohl wieder in ihre Welt...

Erscheint lt. Verlag 15.7.2021
Reihe/Serie Nemesis
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Crown Buch • cryptos ursula poznanski • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Frozen crowns • gaming bücher • Götter Fantasy • götter liebesromane deutsch • Götter Romantasy • High Fantasy Bücher • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Stoneheart
ISBN-10 3-646-60716-5 / 3646607165
ISBN-13 978-3-646-60716-1 / 9783646607161
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