Die Campingbibel (eBook)

Antworten auf alle Fragen rund ums Camping

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
352 Seiten
ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-95689-932-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Campingbibel -  Gerd Blank
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Camping boomt.  Mit der Campingbibel kommt das ultimative Standardwerk, das alle Fragen rund ums Camping beantwortet. Vom Überblick über die verschiedenen Camping-Formen über Tipps und Tricks zur perfekten Ausrüstung, dem kompletten Überblick über die Campingregionen der Welt,  einer Typologie der Campingplätze- und Campingplatzbesucher und zahlreichen praktischen, wissenswerten Informationen für unterwegs wird auf rund 350 Seiten wirklich jede Frage beantwortet. Dass die Bibel dabei unbändig Lust macht auf den nächsten Campingtrip, liegt auch an der opulenten Aufmachung: Die zahlreichen Illustrationen und vielen inspirierenden Bilder stacheln die Reiselust an. Kurz: Die ganze Campingwelt in einem Buch.   

Autor Gerd Blank ist Experte zum boomenden Thema Camping. Rund 16 Jahre als Redakteur, Ressortleiter oder Textchef im Verlag Gruner + Jahr beschäftigt - mit Stationen bei TV TODAY, ONLINE TODAY, WOMAN, Financial Times Deutschland, Stern und VIEW. Seit 2012 freiberuflich mit Schwerpunkt Digitalisierung (als digitaler Nomade im Van und Wohnwagen), Artikelreihe zu Camping auf Spiegel Online, Podcast und Blog Campermen.

Autor Gerd Blank ist Experte zum boomenden Thema Camping. Rund 16 Jahre als Redakteur, Ressortleiter oder Textchef im Verlag Gruner + Jahr beschäftigt – mit Stationen bei TV TODAY, ONLINE TODAY, WOMAN, Financial Times Deutschland, Stern und VIEW. Seit 2012 freiberuflich mit Schwerpunkt Digitalisierung (als digitaler Nomade im Van und Wohnwagen), Artikelreihe zu Camping auf Spiegel Online, Podcast und Blog Campermen.

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Der Autor
Reiseziel: Camping
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Campervan, Wohnwagen & Co.
Zelt, Tipi und Co
Anhang

CAMPING IM ZELT


Zelte sind fast so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Es gab sie schon in der Steinzeit. Im Prinzip hat sich seit damals wenig verändert: Eine dünne Zelthülle schützt vor Wind und Wetter. Doch statt Tierfellen und Leder kommen heutzutage Hightech-Materialien zur Anwendung. Und die Auswahl an ganz unterschiedlichen Varianten im Outdoor-Fachhandel ist groß.

Nachgewiesen ist, dass Menschen bereits in früher Vorzeit in Zelten übernachteten, und zwar vor allem immer dann, wenn es darum ging, neue Lebensräume zu erobern oder klimatischen Veränderungen zu entfliehen. Zelte dienten diesen ersten Campern als leicht zu transportierende Schutzbauten gegen die Widrigkeiten der Natur. In einigen Gebieten Nordafrikas oder Asiens schlafen heute noch Nomaden in Zelten, in Nordamerika lebten einst indigene Völker teilweise ausschließlich darin.

Am technischen Prinzip hat sich seit vielen Tausend Jahren kaum etwas verändert – auch wenn heute eher selten Tierfelle oder Leder als Hülle zum Einsatz kommen. Die Hülle oder »Zelthaut« wird bei modernen Varianten vor allem aus imprägnierten Stoffbahnen oder Kunststofffolien gefertigt. Eine meist im Innern des Zelts befindliche Tragekonstruktion dient als Gerüst, Halt geben dabei Stangen aus Metall, Kunststoff oder Holz. Am Boden fixiert werden Zelte schließlich mit Seilabspannungen an speziellen Zeltnägeln oder Heringen.

Für die unterschiedlichen Campingbedürfnisse gibt es Zelte in diversen Größen und Formen. Ein großer Vorteil: Auch wenn Zelte aufgebaut viel Platz bieten, nehmen sie zusammengepackt relativ wenig Raum ein. Besonders platzsparend sind solche Modelle, in die der Nutzer hineinkriechen muss. Diese Zelte sind besonders für Wanderungen oder für Wochenendausflüge mit dem Fahrrad geeignet, da sie im Reisegepäck kaum ins Gewicht fallen. In sogenannten Familienzelten haben dagegen gleich mehrere Personen Platz. Teilweise bieten diese Großzelte sogar Stehhöhe und voneinander abgetrennte Schlaf- und Gemeinschaftsbereiche. Auch für anspruchsvolle Glamping-Bedürfnisse gibt es passende Zelte: Dabei handelt es sich meist um geräumige Safarizelte mit großem Eingang und viel Komfort.

AUF EINEN BLICK

+ geringes Gewicht und kleines Packmaß

+ hohe Flexibilität

+ niedrige Anschaffungskosten

+ Naturnähe

fehlender Komfort

Abhängigkeit von Wetterbedingungen

teilweise komplizierter Aufbau

© Nicole Giampietro on Unsplash

Zelten ist die ursprünglichste Campingform und auch diejenige mit den geringsten Hürden. Für den Einstieg genügen Zelt, Luftmatratze oder Isomatte und Schlafsack. Belohnt werden Zelt-Camper mit Schlafplätzen mitten in der Natur und Blickwinkeln, die kein Hotelurlaub bieten kann.

ZELTARTEN


Es gibt Zelte für jeden Zweck in fast allen Preisklassen, denn nicht jedes Zelt eignet sich für alle Aktivitäten. Die Modellpalette lässt sich recht gut anhand der jeweiligen Einsatzszenarien unterteilen.

© Marek Piwnicki on Unsplash, Shutterstock.com

Von wegen eintönig: Zelte gibt es in allen Preisklassen und Größen, von ganz einfach bis komfortabel.

OUTDOOR-ZELTE

Diese Zelte weisen ganz unterschiedliche Bauweisen auf, doch sie alle haben eines gemein: Sie eignen sich besonders für Aktivitäten wie Trekking oder Radwandern. Das Einbogenzelt ist der einfachste Zelttyp in dieser Gruppe und wird ähnlich wie eine Strandmuschel aufgebaut. Das Tunnelzelt verfügt über mindestens zwei Bögen aus flexiblen Stangen, wodurch der namensgebende Tunnel entsteht. Beim Kuppelzelt kreuzen sich die beiden Bögen, wodurch die Konstruktion sogar ohne zusätzliche Abspannung stabil steht.

Das Biwakzelt bietet gerade genug Platz, um darin zu liegen. Der Biwaksack ist noch spartanischer: Er ist lediglich ein geschlossener Überzug für den Schlafsack. Das Hängemattenzelt oder Baumzelt ist eine Konstruktion mit Zeltdach, die einfach zwischen Bäume gespannt wird. Das Ultraleichtzelt wird aufgrund des geringen Gewichts vor allem von Weitwanderern genutzt. Das äußerst windstabile Pyramidenzelt bietet eine große Grundfläche, benötigt aber häufig einen zusätzlichen Zeltboden.

Eine Sonderform des Outdoor-Zelts und wohl die günstigste Möglichkeit, unter einem Zeltdach zu übernachten, ist das Tarp. Es ist eigentlich kein Zelt, sondern lediglich eine Plane, die über den Schlafplatz gespannt wird. Ein bisschen mehr Komfort bietet das Tarptent, das über zusätzliche Seitenteile verfügt, aber ebenfalls keinen Boden hat.

CAMPINGZELTE

Klassische Campingzelte sind dafür gedacht, mehrere Tage an einem Ort aufgebaut zu bleiben. Neben dem Kuppelzelt oder Igluzelt hat sich in diesem Bereich das Wurfzelt durchgesetzt, bei dem das Gestänge bereits integriert ist. Das zusammengelegte Zelt wird mit einer schwungvollen Bewegung aus dem Handgelenk geworfen und richtet sich dabei selbstständig auf. Im Gegensatz zum kinderleichten Aufbau braucht der Abbau allerdings ein wenig Übung.

FAMILIENZELTE

Wie der Name schon sagt, bieten Familienzelte genügend Platz für mehrere Personen. Einige Typen haben sogar mehrere Schlafkammern, in anderen können selbst große Camper aufrecht stehen. Diese Zelte sind nicht für Wandertouren gemacht, dafür bieten sie viel Platz für einen längeren Urlaub.

Aufgrund ihrer Größe ebenfalls für Familien geeignet sind die aufblasbaren Zelte oder Luftzelte. Dabei handelt es sich meist um Tunnelzelte, bei denen Luftschläuche die Funktion des tragenden Gestänges übernehmen. Damit genügend Stabilität aufgebaut wird, muss Luft mit ausreichendem Druck hineingepumpt werden. Der Vorteil zeigt sich besonders bei großen Zelten: Der Aufbau gelingt in wenigen Minuten. Allerdings sind die meisten aufblasbaren Zelte deutlich teurer als vergleichbare Modelle mit einem herkömmlichen Gestänge.

EXPEDITIONSZELTE

Wer im Winter oder in extremen Regionen unterwegs ist, ist mit einem sogenannten Geodät-Zelt optimal ausgestattet. Im Prinzip ist das ein Kuppelzelt, allerdings kreuzen sich bei dieser Konstruktion mehrere Gestängebögen. Dadurch bietet das Zelt eine extreme Windstabilität und verträgt hohe Schneelasten. Dadurch ist es schwerer als andere Outdoor-Zelte in vergleichbarer Größe, auch das Packmaß ist größer – und der Preis höher.

ZELTE FÜR DIE VERWENDUNG AM UND AUF DEM FAHRZEUG

Blitzschnell geht der Aufbau eines Dachzelts vonstatten. In den meisten Fällen ist eine solche Konstruktion fest auf Querträgern oder einem Gepäckrahmen auf dem Autodach montiert. Dabei handelt es sich um die gleichen Träger, die auch für den Dachtransport von Fahrrädern genutzt werden und für jeden Fahrzeugtyp direkt vom Hersteller oder über Drittanbieter erhältlich sind. Für die Übernachtung muss die Konstruktion lediglich mit einem einfachen Mechanismus aufgeklappt werden, wodurch sich der Schlafbereich quasi von selbst aufrichtet. Dachzelte bilden die Schnittstelle zwischen Zelt und Wohnmobil und sorgen für eine hohe Mobilität bei einfacher Handhabung. Allerdings bringen sie auch hohe Investitionskosten mit sich: Der Einstieg in die Dachzeltwelt beginnt bei einigen Hundert Euro, für gut ausgestattete Zelte in hoher Qualität werden auch hohe vierstellige Beträge verlangt. Ursprünglich wurden Dachzelte vor allem für den Einsatz auf Geländewagen konzipiert. Doch grundsätzlich kann auf fast jedes Auto ein Dachzelt montiert werden. Für eine gleichmäßige Lastverteilung sollte es aber stets mit ausreichend vielen Querträgern befestigt werden.

Ebenfalls fest mit einem Fahrzeug verbunden sind Vorzelte, die an der Längsseite eines Wohnmobils oder Wohnwagens montiert werden. Auf diese Weise wird der Wohnbereich des Campinggefährts zum Teil deutlich erweitert. Es handelt sich also um einen Zelttyp, der immer in Kombination mit einer anderen Campingform genutzt wird. Ausschlaggebend für die Größe solcher Zelte ist das sogenannte Umlaufmaß. Damit ist die Länge der gedachten Linie gemeint, die seitlich gesehen den Wohnwagen vom Boden entlang der Wohnwagenkante umgibt. Sie kann mit einer starren (nicht dehnbaren) Schnur gemessen werden.

Ein Faltcaravan ähnelt hingegen prinzipiell einem Autodachzelt, bietet aber deutlich mehr Komfort. Das Zelt lässt sich aus einem Anhänger herausklappen, je nach Größe können so mehrere Räume entstehen. Durch das relativ geringe Gewicht können sogar Kleinwagen als Zugfahrzeug eingesetzt werden.

WIE SCHWER DARF EIN DACHZELT SEIN?

Ausschlaggebend für den Transport eines Dachzelts ist die maximale Dachlast des Fahrzeugs. Der entsprechende Wert findet sich im Fahrzeugschein bzw. im Handbuch. Bei den meisten Pkws liegt er zwischen 75 und 100 kg. Doch aufgepasst: Je mehr Gewicht auf dem Dach lastet, desto stärker wird das Fahrverhalten beeinflusst – vor allem in Kurven. Im Stand kann das Fahrzeug ein Mehrfaches der zulässigen Dachlast tragen, der Gesetzgeber und die Hersteller unterscheiden jedoch nicht zwischen dynamischer und statischer Dachlast. Das heißt: Es ist nur festgelegt, welche maximale Dachbeladung für eine sichere Fahrt gilt, aber nicht, mit wie viel Gewicht das Dach des stehenden Autos belastet werden darf. Entsprechend geben Hersteller keine Garantie, falls es zu Überlastungsschäden durch das Zelt inklusive Insassen auf dem Standplatz kommt. Außerdem wird die Dachlast zum Gesamtgewicht des Fahrzeugs hinzugerechnet. Wird diese durch das Dachzelt überschritten, drohen bei Kontrollen...

Erscheint lt. Verlag 28.4.2021
Reihe/Serie Camping
Yes we camp! ADAC Camping
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
Reisen Reiseführer
Schlagworte Bibel • Camping • Campingbibel • Campingführer • Campingplatz • Caravan • Freiheit • Natur • Outdoor • Ratgeber • Stellplatz • Tipps • Umwelt • Van • vanlife • VW-Bus • Wohnmobil • Wohnmobile • Zelten
ISBN-10 3-95689-932-6 / 3956899326
ISBN-13 978-3-95689-932-4 / 9783956899324
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