Die Herren des Westens (eBook)

Roman
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2021 | 1. Auflage
576 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-27213-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Herren des Westens -  David Eddings
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Der Klassiker der heroischen Fantasy endlich wieder lieferbar - in überarbeiteter Neuausgabe und moderner Neuausstattung.
Garion war siegreich. Der dunkle Gott Torak, das Kind der Finsternis, ist besiegt. Nun herrscht endlich Frieden in den Königreichen des Westens. Da wird sein Sohn geraubt. Am liebsten würde Garion die Entführerin sofort verfolgen. Doch er hört auf die Vernunft und ruft seine Gefährten zusammen, die ihm bereits gegen Torak beigestanden haben. Der Verdacht liegt nahe, dass hinter der Tat das Kaiserreich Mallorea steckt, dessen Eroberungszug durch die Könige des Westens gestoppt wurde. Doch der Plan der Entführerin ist weit hinterhältiger und skrupelloser, als auch nur einer von ihnen ahnt.
Die Malloreon-Saga:
1. Die Herren des Westens
2. Der König der Murgos
3. Der Dämon von Karanda
4. Die Zauberin von Darshiva
5. Die Seherin von Kell
Die Malloreon-Saga ist eigenständig und ohne Kenntnis der Belgariad-Saga lesbar.

David Eddings wurde 1931 in Spokane im US-Bundesstaat Washington geboren. Während seines Dienstes für die US-Streitkräfte erwarb er einen Bachelor of Arts und einige Jahre darauf einen Master of Arts an der University of Washington. Bevor er 1982 seinen ersten großen Roman, »Belgariad - Die Gefährten«, veröffentlichte, arbeitete er für den Flugzeughersteller Boeing. Den Höhepunkt seiner Autorenkarriere erreichte er, als der Abschlussband seiner Malloreon-Saga Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste erreichte. Im Jahr 2009 starb er in Caron City, Nevada.

Prolog

Niederschrift der Ereignisse, welche zu Belgarions Sieg über den Verfluchten Gott Torak und zu seiner Krönung als König von Riva führten

Aus der Einleitung zu dem Werk Sagen und Mythen Alorns

Als die sieben Götter die Welt erschaffen hatten, so erzählt man sich, lebten sie und die von ihnen auserwählten menschlichen Völker einträchtig zusammen. Doch Göttervater UL blieb weltfern, bis Gorim, Führer jener ohne einen Gott, einen hohen Berg erklomm und ihn inbrünstig beschwor. Das berührte UL schließlich tief im Herzen. Er hob Gorim zu sich und versprach ihm, sein Gott zu sein und der Gott seines Stammes, der Ulgoner.

Gott Aldur hielt sich weiterhin fern von seinen Brüdern. Er lehrte Belgarath und andere Jünger die Macht des Willens und des Wortes. Und es kam die Zeit, da hob Aldur einen kugelrunden Stein auf, der nicht größer war als das Herz eines Kindes. Die Menschen nannten diesen Stein das Auge Aldurs. Er besaß ungeheure Macht, da er die Verkörperung einer Notwendigkeit war, die seit Anbeginn der Zeit existierte.

Torak, der Gott der Angarakaner, dürstete nach Macht, nach der Oberherrschaft über alles und jeden, denn ihm war eine gegensätzliche Notwendigkeit überantwortet worden. Als er von diesem sogenannten Auge Aldurs erfuhr, erschrak er sehr; denn er befürchtete, es würde seiner Bestimmung im Wege sein. Deshalb begab er sich zu Aldur und bat ihn, sich des Steines zu entledigen. Als Aldur seinen Wunsch jedoch nicht erfüllte, streckte Torak ihn nieder und floh mit dem Stein.

Da rief Aldur seine anderen Brüder. Sie sammelten eine gewaltige Heerschar um sich und machten sich auf, Torak zur Rechenschaft zu ziehen. Doch Torak, der sah, dass seine Angarakaner vernichtet würden, hob den Stein und bediente sich seiner Kräfte, die Welt zu spalten, auf dass das Ostmeer ihn von seinen Feinden trenne.

Der Stein aber war erzürnt über diesen Missbrauch seiner Kräfte und peitschte Torak mit einem Feuer, das ihm beständige Qualen bereiten sollte.

Toraks Hand verbrannte, seine linke Wange versengte und verkohlte, und sein linkes Auge ging in Flammen auf und leuchtete für alle Zeit im Zorn des Feuers, mit dem der Stein es erfüllt hatte. Getrieben von unstillbaren Schmerzen, führte Torak sein Volk in Malloreas Ödlande, und es erbaute für ihn eine Stadt in Cthol Mishrak, welche die Stadt der Nacht genannt wurde, da Torak sie unter einer immerwährenden Wolke verbarg. Dort, in einem Turm aus Eisen, kämpfte Torak gegen den Stein und bemühte sich vergebens, seinen Hass auf ihn zu entkräften.

So vergingen zweitausend Jahre. Da stieg Cherek Bärenschulter, der König der Alorner, hinab ins Aldurtal, um dem Zauberer Belgarath zu verkünden, dass der Weg nach Norden frei sei. Zusammen verließen sie das Tal mit Chereks drei kräftigen Söhnen: Dras Stiernacken, Algar Flinkfuß und Riva Eisenfaust. Sie pirschten sich durch die Sümpfe heran, wobei Belgarath die Gestalt eines Wolfes annahm, um sie zu führen, und gelangten so nach Mallorea. Des Nachts stahlen sie sich in Toraks Eisenturm. Und während der verstümmelte Gott sich gepeinigt von Schmerzen im Schlafe wälzte, schlichen sie zu der Kammer, in der er den Stein in einer eisernen Truhe aufbewahrte. Riva Eisenfaust, dessen Herz ohne Arg war, nahm das Auge Aldurs an sich, und sie machten sich auf den Weg nach Westen.

Als Torak erwachte und bemerkte, dass der Stein verschwunden war, brach er auf, um sie zu verfolgen. Doch Riva hob ihn empor, und seine zürnende Flamme erfüllte Torak mit Furcht. Alsdann verließ der kleine Trupp Mallorea und kehrte in seine eigenen Lande zurück.

Belgarath teilte Alorn in vier Reiche auf. Die Herrschaft von dreien legte er in die Hände von Cherek Bärenschulter, Dras Stiernacken und Algar Flinkfuß. Riva Eisenfaust und seinem Geschlecht aber vertraute er das Auge Aldurs an und schickte ihn zur Insel der Stürme.

Belar, Gott der Alorner, sandte zwei Sterne herab. Aus ihnen schmiedete Riva ein mächtiges Schwert, und als Knauf setzte er ihm das Auge Aldurs auf. Alsdann hängte er dieses Schwert an die Wand des Thronsaals in der Zitadelle, wo es für alle Zeit zum Schutz des Westens dienen sollte.

Als Belgarath nach Hause zurückkehrte, hatte sein Weib Poledra ihm Zwillingstöchter geschenkt, war jedoch im Kindbett verstorben. In seinem unendlichen Leid gab er seinen Töchtern die Namen Polgara und Beldaran. Sobald sie ins heiratsfähige Alter kamen, schickte er Beldaran zu Riva Eisenfaust, und sie wurde dessen Gemahlin und Stammmutter des Geschlechtes der Riva. Polgara aber behielt er bei sich und lehrte sie die Zauberkünste.

In seinem Zorn über den Verlust des Steines vernichtete Torak die Stadt der Nacht und teilte die Angarakaner auf. Die Murgos, Nadraker und Thulls schickte er in die Ödlande an der Küste des Ostmeers. Die Malloreaner behielt er unter sich, um den gesamten Kontinent zu unterdrücken, auf dem sie lebten. Über sie alle stellte er seine Grolimpriester, damit diese über sie wachten, alle Zauderer züchtigten und sie ihm Menschenopfer darbrachten.

Viele Jahrhunderte zogen ins Land. Da verschwor sich Zedar der Abtrünnige, welcher einstmals Aldurs Schüler gewesen war, nun aber Torak diente, mit Salmissra, der Königin des Schlangenvolkes. Sie schickten Meuchler auf die Insel der Stürme, um Rivas Nachkommen Gorek und seine gesamte Familie zu töten. Dies geschah; einige behaupteten zwar, dass ein Kind entkommen sei, doch mit Sicherheit hätte niemand es zu sagen vermocht.

Ermutigt durch den Tod des Hüters des Auges, sammelte Torak seine Heerscharen und drang in den Westen ein, in der Absicht, die Völker zu unterjochen und sich den Stein wieder anzueignen. Bei Vo Mimbre, im Flachland von Arendien, trafen die Horden der Angarakaner auf die Streitkräfte des Westens, und es kam zu einer blutigen Schlacht. Und dort stellte sich Brand, der Rivanische Hüter, mit dem Auge auf seinem Schild Torak im Zweikampf und streckte den verstümmelten Gott nieder. Das raubte den Angarakanern den Mut, und sie wurden geschlagen. Doch des Nachts, da die Könige des Westens den Sieg feierten, stahl Zedar der Abtrünnige den Leichnam Toraks und schaffte ihn fort. Alsbald erklärte der Hohepriester der Ulgoner, Gorim genannt wie alle ihre Hohepriester bisher, dass Torak nicht tot, sondern im Schlaf gefangen sei, bis wieder ein König aus dem Hause Riva auf dem Thron der Rivanischen Könige säße.

Die Herrscher des Westens wähnten, dies würde für immer bedeuten, da das Geschlecht der Riva als ausgestorben galt. Belgarath und seine Tochter Polgara indes hüteten ein Geheimnis. Denn tatsächlich war ein Kind den Meuchlern von Goreks Familie entkommen, und sie hielten es und seine Nachkommen viele Generationen vor der Welt verborgen. Doch alte Prophezeiungen warnten sie, dass die Zeit der Rückkehr für den Rivanischen König noch nicht gekommen sei.

Viele Jahrhunderte vergingen. Da stieß Zedar der Abtrünnige in einer namenlosen Stadt am Ende der Welt auf ein unschuldiges Kind, und er beschloss, es zu sich zu nehmen und mit ihm heimlich die Insel der Stürme zu besuchen. Er hoffte, es wäre in seiner Unschuld imstande, das Auge Aldurs vom Schwert der Rivanischen Könige zu nehmen. Seine Hoffnung erfüllte sich, woraufhin Zedar mit dem Kind und dem Stein gen Osten floh.

Bei Polgara der Zauberin lebte abgeschieden auf einem Hof in Sendarien ein Knabe, der sie Tante Pol nannte. Dieser Knabe war der verwaiste, letzte Abkömmling aus dem Hause Riva, doch er wusste nichts von seiner Herkunft.

Kaum hatte Belgarath vom Diebstahl des Auges erfahren, eilte er nach Sendarien, um seine Tochter aufzufordern, ihm bei der Suche nach Zedar und dem Auge Aldurs behilflich zu sein. Polgara bestand darauf, den Jungen bei dieser Suche mitzunehmen, und so begleitete Garion seine Tante Pol und Belgarath, den er als Geschichtenerzähler kannte und den er Großvater nannte.

Durnik, der Schmied auf dem Hof, ließ sich nicht davon abbringen, ebenfalls mitzukommen. Alsbald gesellten sich Barak von Cherek und Kheldar von Drasnien, Silk genannt, zu ihnen. Mit der Zeit schlossen sich ihnen noch andere an, wie Hettar, der Pferdelord von Algarien, Mandorallen, der mimbrische Ritter, und Relg, ein ulgonischer Eiferer. Ein scheinbarer Zufall führte auch Prinzessin Ce’Nedra zu ihnen, die nichts von der Suche wusste; nach einem Streit mit ihrem Vater, Kaiser Ran Borune XXIII. von Tolnedra, war sie aus seinem Schloss geflohen.

So war denn die Schar, wie in der Prophezeiung des Mrin-Kodex vorhergesagt, vollzählig.

Ihre Suche führte sie zum Wald der Dryaden, wo sich ihnen der Murgogrolim Asharak in den Weg stellte, der sich seit Langem schon heimlich für Garion interessiert hatte. Da sprach die Stimme der Prophezeiung zu Garion, woraufhin der Junge Asharak mit seiner Hand und seinem Willen niederstreckte und Asharak vom Feuer verzehrt wurde. So erfuhr Garion, dass er der Zauberei mächtig war. Polgara war froh darüber – denn nun wussten sie, dass die Jahrhunderte des Wartens zu Ende waren. Garion war derjenige, der laut Prophezeiung sein Recht auf den rivanischen Thron in Anspruch nehmen sollte. Also schlug Polgara vor, er solle sich ab nun Belgarion nennen, wie es für einen Zauberer passend war.

Zedar der Abtrünnige floh vor Belgarath, unklugerweise ausgerechnet in das Gebiet Ctuchiks, des Hohepriesters der westlichen Grolim. Wie Zedar war Ctuchik ein Jünger Toraks, aber dennoch herrschte seit Jahrhunderten Feindschaft zwischen den beiden. Als Zedar das kahle Gebirge von Cthol Murgos überquerte, lauerte Ctuchik ihm auf und raubte ihm das Auge Aldurs sowie das Kind, dessen Unschuld...

Erscheint lt. Verlag 15.11.2021
Reihe/Serie Die Malloreon-Saga
Übersetzer Lore Strassl
Sprache deutsch
Original-Titel Guardians of the West (Malloreon 1)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte All Age • Bauernjunge • Belgariad • Coming of Age • Der Herr der Ringe • eBooks • Erster Band • Fantasy • Götter • Helden • Heroische Fantasy • High Fantasy • Klassiker • Magier • Neuerscheinung 2021 • New-York-Times-Bestseller • Serienauftakt • Tolkien
ISBN-10 3-641-27213-0 / 3641272130
ISBN-13 978-3-641-27213-5 / 9783641272135
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