Dr. Food - Gesunde Ernährung für starke Gelenke -  Bernhard Hobelsberger,  Dr. Wolfgang Feil

Dr. Food - Gesunde Ernährung für starke Gelenke (eBook)

Die besten Ess-Strategien bei Arthrose, Rheuma und Gicht
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
208 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7887-9 (ISBN)
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  Essen Sie sich gesund! Dr. Food erklärt auf anschauliche und verständliche Weise wie die richtige Ernährung Erkrankungen wie Arthrose und andere Gelenkbeschwerden zurückschrauben kann. Dabei sind komplexe und wissenschaftliche Themen leserfreundlich dargestellt, mit vielen Infografiken und locker geschriebenen Texten, sodass Sie wichtige Informationen über Ihren eigenen Körper und Ihre eigene Gesundheit garantiert erfassen. Außerdem enthält dieser Ratgeber 50 hervorragende Rezepte die Ihnen eine gesunde, Gelenk-freundliche Ernährung im Alltag erleichtern werden. Im Fokus stehen hier Nahrungsmittel als wirksame medizinische Heilmittel.   In 'Dr. Food - Gesunde Ernährung für starke Gelenke' finden sie also: - Wissen über unsere verschiedenen Gelenke, Muskeln und Gewebe und wie sie funktionieren - Informationen über verschiedene Gelenkerkrankungen - Ernährungsstrategien für einen rundum gesünderen Körper - 50 leckere und gesunde Rezepte für morgens, mittags, abends, snacks, und süßes  Mit diesem Buch sind Sie also bestens ausgerüstet für ein gesünderes, schmerzfreieres Leben, das Sie und Ihre Gelenke verdienen!

Der Journalist Bernhard Hobelsberger schreibt für das Magazin 'Focus Gesundheit' mit dem Themenschwerpunkt 'Medizin'.

Der Journalist Bernhard Hobelsberger schreibt für das Magazin "Focus Gesundheit" mit dem Themenschwerpunkt "Medizin".Dr. Wolfgang Feil - Sportwissenschaftler, Nährstoffspezialist und Bestsellerautor - verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung von Spitzensportlern, insbesondere bei Gelenkbeschwerden. Er leitet die Forschungsgruppe Dr. Feil, die in ihrem Gesundheitsportal neue wissenschaftliche Wege in der Medizin aufzeigt.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Vorwort
Teil 1 - Die Gelenke
Teil 2 - Ernährungsstrategien
Teil 3 - Gesund und lecker essen
Bücher und Adressen, die weiterhelfen
Die Autoren

Teil 1
DIE GELENKE


Äußerst raffinierte und komplexe Konstruk-tionen, die uns durchs Leben tragen – das sind unsere Gelenke. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie die verschiedenen Knochenverbindungen aufgebaut sind, wie sie funktionieren und wie es dazu kommen kann, dass sie uns Schmerzen bereiten.

Die Gelenke: Alles, was uns bewegt


Laufen, tanzen, gestikulieren oder auch nur mit dem Kopf nicken – für all das braucht es die flexiblen Verbindungen zwischen den Knochen. Erst die etwa 140 Gelenke ermöglichen es dem Körper, vielfältige und komplexe Bewegungen auszuführen.

Biegsam wie ein Elefantenrüssel, stabil wie ein Dreieck und dabei strapazierbar wie ein Fakir. Mit diesen Eigenschaften lenken uns die Körperscharniere durchs Leben – im Idealfall. Ungefähr 140 Knochenverbindungen besitzt der Mensch, sie sind Dreh- und Angelpunkt jeder komplizierteren Bewegung. Allein die Hand besitzt 36 dieser Konstrukte, was den Fingern erlaubt, Großartiges zu vollbringen, wie zum Beispiel eine Nocturne auf dem Klavier zu spielen oder Karottenrosen zu schnitzen. Größtes Scharnier ist das Kniegelenk, welches Oberschenkelknochen, Kniescheibe und Schienbein verbindet. Als beweglichste und komplexeste Verbindung gilt die Schulter, die den Armen einen 360-Grad-Aktionsradius verschafft. Am meisten zu tragen hat das Sprunggelenk, also die Verbindung zwischen Unterschenkel und Fuß: Es federt pro Tag rund tausend Tonnen Belastung ab. Das kleinste Gelenk versteckt sich im Mittelohr, es verbindet die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel.

BEWEGUNG IN FESTGELEGTEN BAHNEN


Was alle Gelenke vom großen Zeh bis zum oberen Kopfgelenk eint: Im Zusammenspiel mit Muskeln, Bändern und Sehnen ermöglichen sie den beteiligten Knochen Bewegung in festgelegten Bahnen. Das Bewegungsausmaß ist vorgegeben und hängt von der Konstruktion des Verbindungselements ab. Fünf verschiedene Arten von Gelenken hat die Natur im Körper verbaut ( >).

Die Bewegungsmöglichkeiten eines Gelenks werden als Freiheitsgrade bezeichnet. Pro Freiheitsgrad gibt es zwei Bewegungsrichtungen, zum Beispiel Beugen und Strecken. Ein Kugelgelenk, wie es in der Schulter vorkommt, verfügt über drei Freiheitsgrade, es ermöglicht Beugen und Strecken, Abspreizen und Heranziehen sowie Außen- und Innenrotation. Wollen Orthopäden die Gelenkbeweglichkeit ihres Patienten dokumentieren, greifen sie auf die Neutral-Null-Methode (NNM) zurück. Dieser dreistellige Code gibt das maximale Bewegungsausmaß des Gelenks als Winkelgrad an. Die erste Zahl beschreibt eine Bewegung vom Körper weg, die zweite ist die Ziffer 0 für die Neutral-Null-Stellung und die dritte beschreibt Bewegungen zum Körper hin. Der normale Bewegungsumfang für den Ellbogen etwa sieht so aus: 10–0–150. Das gesunde Gelenk lässt sich aus der Nullstellung, also wenn der Arm locker nach unten hängt, noch 10 Grad strecken, der maximale Winkel bei der Beugung beträgt 150 Grad.

Ihre Flexibilität und der Umstand, dass Gelenke als Mobilmacher an jeder körperlichen Aktivität beteiligt sind, hat allerdings auch einen Nachteil: Es macht sie anfällig für Überlastungen, Entzündungen oder Verletzungen.

DIE PLAYER IM TEAM GELENKE


Generell setzt sich jedes Gelenk aus den Gelenkflächen der beteiligten Knochen (den Gelenkkörpern), einem Gelenkspalt und einer Gelenkkapsel zusammen, die das Ganze luftdicht umschließt. Der so entstehende Raum nennt sich Gelenkhöhle. Die Gelenkkörper sind mit einer Knorpelschicht überzogen, die zwischen 0,5 und 5 Millimeter dick ist. Die Gelenkkapsel (Capsula articularis) besteht aus einer straffen äußeren Schicht aus kollagenem Bindegewebe und einer inneren Schicht mit Blutgefäßen. In der Gelenkinnenhaut liegen Zellen, die Gelenkflüssigkeit (Synovia) produzieren. Diese zähe Schmiere ernährt den Knorpel und verhindert, dass die Gelenkpartner schmerzhaft aneinanderreiben. Bei manchen Gelenken befinden sich in der Gelenkhöhle weitere Strukturen. Das Knie etwa enthält noch zusätzliche Knorpelscheiben (Menisken) und Kreuzbänder.

Die häufigsten Erkrankungen

Gelenkbeschwerden sind Volksleiden. Etwa 20 Millionen Bundesbürger kämpfen mit einer der vielen Formen von Rheuma. Die meisten Erkrankungen, die unter diesen Oberbegriff fallen, äußern sich durch Schmerzen an den Bewegungsorganen. Das trifft auch auf die rheumatoide Arthritis zu, bei der das Immunsystem aus den Fugen geraten ist. Fehlgesteuerte Abwehrzellen wandern in die Gelenke, es kommt zu einem Entzündungsprozess, der Knorpel, Knochen und Bänder schädigt. Die häufigste Gelenkerkrankung ist die Arthrose, bei der der schützende Gelenkknorpel verloren geht. Vor allem Knie und Hüfte sind betroffen. Lange Zeit als reine Verschleißerkrankung betrachtet, sieht die Medizin Arthrose inzwischen auch als chronisches Entzündungsleiden – das eröffnet neue Wege für die Selbstbehandlung. Unter Rheuma fällt auch die Gicht. Diese schmerzhafte Stoffwechselstörung entsteht, wenn sich zu viel Harnsäure im Körper ansammelt und in den Gelenken ablagert.

DIE GELENKARTEN


KUGELGELENK: Das ist die Gelenkform mit dem größten Bewegungsradius. Der kugelförmige Kopf eines Knochens wird von der Pfanne seines Gegenübers umschlossen. Kugelgelenke ermöglichen Beugung (Flexion) und Streckung (Extension), Abspreizen (Abduktion) und Heranziehen (Adduktion) sowie Außen- und Innenrotation. Beispiele sind das Schulter- und das Hüftgelenk.

SCHARNIERGELENK: Es erlaubt die Beugung und Streckung um eine Achse, das heißt, es besitzt lediglich einen Freiheitsgrad. Die gewölbte Oberfläche eines Knochens passt exakt in die Rinne des anderen. Typische Scharniergelenke findet man im Ellbogengelenk, im oberen Sprunggelenk oder in den Mittelgliedern der Finger.

EIGELENK: Es lässt sich beugen und strecken, ermöglicht aber auch Seitwärtsbewegungen von links nach rechts. Der Name kommt von der ovalen Form des Knochens. Beispiele sind das Kopfgelenk an der Schädelbasis und das Handgelenk.

SATTELGELENK: In zwei Bewegungsachsen geht es nach rechts und links oder von vorne nach hinten. Die Knochen-enden, die das Gelenk formen, sind nach innen gewölbt. Sattelgelenke sitzen an der Daumenwurzel oder zwischen Hammer und Amboss im Ohr.

DREHGELENK: Dieses Gelenk besitzt nur einen Freiheitsgrad, die Rotationsbewegung. Ein Knochenende ist geformt wie ein Zapfen, das andere – die Gelenkpfanne – ist rillenförmig. Je nach Bewegungsrichtung unterscheidet man zwischen ZAPFENGELENK und RADGELENK. Beispiele für Drehgelenke sind das Kopfgelenk zwischen den oberen beiden Halswirbeln und das Gelenk zwischen Elle und Speiche am Ellbogen.

Vorsicht, Fake! Die unechten Gelenke

Als Sonderfälle unter den gelenkigen Verbindungen gelten die unechten Gelenke, auch Haften genannt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass zwei Knochen entweder über Knorpel, Bindegewebe oder Knochengewebe miteinander verbunden sind. Gelenkspalt, Gelenkkapsel oder Gelenkflüssigkeit fehlen in diesem Fall. Naturgemäß ist die Flexibilität der unechten Gelenke eingeschränkt. Klassisches Beispiel sind Bandscheiben, die die Wirbelkörper miteinander verbinden.

Die Schulter: Alleskönnergelenk in Leichtbauweise


In puncto Beweglichkeit wird dieses Kugelgelenk von keinem anderen Scharnier übertroffen. Doch der 360-Grad-Aktionsradius der Schulter hat seinen Preis. Die enorme Flexibilität erhöht das Risiko für Verletzungen und Erkrankungen.

Pferde oder Giraffen nutzen sie für den Galopp. Gibbons hangeln sich mit ihrer Hilfe durch die Äste. Lediglich wir Menschen benötigen die Schulter nicht zur Fortbewegung. Mit der Erfindung des aufrechten Gangs vor vier Millionen Jahren bekam die Verbindung zwischen Oberarm und Rumpf eine neue Rolle: Sie stellt die freie Beweglichkeit des Arms her. Hoch über den Kopf, nach hinten auf den Rücken und zu beiden Seiten: Dank der Schulter agieren die Vordergliedmaßen im 360-Grad-Radius. Das klappt, weil der Gelenkkopf am Oberarm nicht in einer umschließenden Schale rotiert wie bei der Hüfte; stattdessen gleitet er lediglich in einer Art knöcherner Untertasse. Diese Mulde – die Gelenkpfanne – umgibt den Kopf nicht vollständig und erlaubt ihm so eine enorme Flexibilität. Was den Oberarmkopf hält, führt und in seiner flachen Pfanne zentriert, ist eine kräftige Muskel-Sehnen-Gruppe, die Rotatorenmanschette.

ANFÄLLIGES TEAMWORK


Streng genommen handelt es sich bei der Schulter um einen Verbund von mehreren Gelenken, die miteinander agieren. Jede Bewegung von Oberarm oder Schultergürtel entsteht im Teamwork von Oberarmkopf, Gelenkpfanne, Schlüsselbein, dem beweglich gelagerten Schulterblatt und den Sehnen, Muskeln und Bändern. Und weil die Schulter gewissermaßen an vielen Fäden hängt, gerät das Zusammenspiel leicht aus der Balance. Fast alle Erkrankungen und Verletzungen dieser Strukturen führen zu einer Bewegungseinschränkung im Schultergelenk. Deren Ursachen zu ergründen, fällt angesichts der komplizierten Konstruktion Ärzten nicht immer leicht: Selbst gewissenhafte Doktoren tippen bei Patienten mit Schulterschmerzen mitunter daneben, trotz Röntgen, Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT). Zumal auch Probleme mit Armen, Nacken, Wirbelsäule oder inneren Organen gelegentlich in die Schulter ausstrahlen können.

ANATOMIE: DIE...


Erscheint lt. Verlag 1.4.2021
Reihe/Serie GU Dr. Food
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Ernährung / Diät / Fasten
Schlagworte Akupressurpunkte • alter bekämpfen • Altern • Arthrose • Beschwerden • Diät • Entzündung • Entzündungen • Ernährung • Finger • Fußgelenk • Gelenke • Gelenkerkrankungen • Gelenkschmerzen • Gelenkverschleiß • Gesunde • Gesunde Ernährung • Gesundheit • Gicht • GU • Hand • Handgelenk • Harnsäure • Heilung • Hüfte • Knie • knoblauchzehen • Knochen • Kohlenhydrate • Low-CARB • Nahrungsergänzungsmittel • Nahrungsmittel • Ratgeber • Schmerzen • sekundäre Pflanzenstoffe • Stoffwechsel • Vitamin • Vitamine • Wasseranwendungen
ISBN-10 3-8338-7887-8 / 3833878878
ISBN-13 978-3-8338-7887-9 / 9783833878879
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