Nordspanien Reiseführer Michael Müller Verlag -  Thomas Schröder

Nordspanien Reiseführer Michael Müller Verlag (eBook)

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
eBook Download: EPUB
2021 | 10. Auflage
612 Seiten
Michael Müller Verlag
978-3-95654-870-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
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Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. 2022 erhielt dieser Reiseführer einen der renommierten ITB-Awards der Internationalen Tourismusbörse Berlin. Auszug aus der Begründung der Jury, die das Buch zu den »profundesten Spanien-Guides« zählt: »Informationen zur Geschichte und Kultur, sorgfältig ausgewählte Tipps vor Ort zu Sehenswürdigkeiten, Hotels und Pensionen, Restaurants, Bars, Nachtleben, Verkehrsverbindungen, Sportmöglichkeiten sowie zu Wanderungen und Radausflügen geben wertvolle praktische Orientierung für die individuelle Reiseplanung.« Falls Ihnen Navarra, La Rioja oder Bilbao spanisch vorkommt, haben Sie natürlich völlig recht. Thomas Schröder nimmt Sie in unserem Reiseführer 'Nordspanien' mit auf Entdeckungstour in das Land zwischen Pamplona und Santiago de Compostela. In unserem Buch zeigt er Ihnen auf 612 Seiten mit 244 Farbfotos die schönsten Strände, die vielfältige Kultur und fantastische Natur dieser äußerst lohnenden Urlaubs-Region im Nordwesten Europas. Elf ausführlich beschriebene Wanderungen und Radtouren in unserem Nordspanien-Reiseführer lassen Sie das Land hautnah erleben. Die 42 Karten und Pläne im Buch machen Nordspanien zu Ihrer zweiten Heimat. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Alles vor Ort für Sie recherchiert und ausprobiert. Anekdoten und Hintergründiges machen Ihnen Land und Leute leicht zugänglich. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen für Ihre Reise. Die Geheimtipps von Thomas Schröder erschließen Ihnen die Highlights ebenso, wie Sehenswertes abseits der touristischen Hotspots. Erprobte Tipps und nützliche praktische Reise-Ratschläge runden den Reiseführer 'Nordspanien' ab. Das Magazin Tour schreibt: 'Hervorragend recherchierter, kurzweilig geschriebener Reiseführer für Nordspanien.' abenteuer und reisen findet: 'Perfekter Begleiter für Individualreisende.' Ihr Nordspanien-Urlaub wird zu einem individuellen und gelungenen Erlebnis dank den Karten und Plänen, bewährten Tipps und hilfreichen Hinweisen im akribisch recherchierten Begleiter an Ihrer Seite. Neben mehr als 450 prall gefüllten Seiten zu Sehenswürdigkeiten, Stränden, Hotels, Restaurants und Unterkünften finden Sie im Reiseführer 'Nordspanien' auf mehr als 90 Seiten alles Notwendige, Wissenswerte und Reisepraktische kompakt zusammengefasst, etwa die wichtigsten Begriffe und Redewendungen auf Spanisch.

Thomas Schröder Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.

Thomas Schröder Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht in seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.

Geschichte Navarras
Die Herrschaft der Römer, die im 3. Jh. v. Chr. in Spanien einmarschiert waren, be­schränkte sich überwiegend auf den mitt­leren und südlichen Teil Na­var­ras - die bas­ki­sche Bevölkerung des gebir­gigeren nördlichen Abschnitts wuss­te ihre Eigen­stän­digkeit recht gut zu ver­teidigen. 75 v. Chr. gründete Pom­peius die Stadt Pamp­lo­na.
Nach der maurischen Besetzung des Westgotenreiches in Spanien 711 for­mierte sich auch in der Region Na­varra heftiger Widerstand, der aber zunächst weitge­hend erfolglos blieb, weshalb man zwischenzeitlich sogar mit den Ara­bern pak­tierte. Mit der Zeit mehrten sich jedoch die militärischen Erfolge der Christen. Ab dem späten 9. Jh. lässt sich dann von einem christlichen Kö­nig­reich Pamplona spre­chen, das unter Sancho III. dem Großen (1000-1035) seinen Höhepunkt er­reich­te, sogar Kas­ti­lien und Aragón beherr­schte. Im Sü­den Navarras währte die Prä­senz der Mauren allerdings noch länger, reichte in Tudela sogar bis ins Jahr 1119. Nach dem Tod Sanchos wurde sein Großreich unter den drei Söhnen aufge­teilt, Gar­cía III. erbte das Königreich Navarra. Etwa zeitgleich brachte der in Mode ge­kommene Ja­kobs­weg, dessen Routen sich in Na­varra vereinigen, ungeahnten wirt­schaftlichen Aufschwung.
Der Reichtum weckte natürlich den Neid der militärisch stärkeren Nach­barn, und so kam Navarra fortan im­mer wieder unter fremde Herrschaft. 1076 teilten sich Ara­gón und Kastilien das Reich. Ab 1134 folgte noch einmal ein Jahrhundert der Unab­hängigkeit. 1234 schließlich brachte eine Heirat die Union mit der Cham­pagne. In der Folge verstärkte sich der französische Ein­fluss, geriet Navarra gar de facto zur französischen Provinz.
Erst 1441 gewann die Region ihre Selbstständigkeit zurück, doch bereits 1512 rief der Einmarsch des „Katho­li­schen Königs“ Ferdinand II. schon wie­der Unruhe her­vor, diesmal durch den Anschluss an das vereinigte König­reich Kastilien-Aragón, der mit dem Vertrag von 1515 besiegelt wurde. Navarra war und blieb fortan Teil Spa­niens, im­merhin einigermaßen zufrie­den­gestellt durch die von der Krone einge­räumten Sonderrechte (fueros), die in Steu­er­ge­set­zen, Militärdienst und Verwal­tungs­an­gelegenheiten ge­wisse Ei­gen­stän­dig­keit garantierten.
Verbindungen
Zug: Navarra besitzt eine ältere RENFE-Linie, die in Nord-Süd-Rich­tung über Pamp­lona verläuft, eine AVE-Verbindung - ab Valladolid Schnell­strecke - hat je­doch die Fahr­zeit zwischen Pamplona und Madrid auf drei Stunden verkürzt. Schnell ist auch die ALVIA-Verbindung nach Bar­celona (ab Zaragoza Schnellstre­cke), die Weiterführung nach Bilbao bzw. Donostia-San Sebastián über Vitoria-Gasteiz („Baskisches Dreieck“) ist noch im Bau (geplantes Ende derzeit: 2023). Ab Pamplona be­stehen auf der schnel­len Madrid-Linie ALVIA-Direktverbin­dun­gen mit Vitoria-Gasteiz und Burgos, auch nach Donostia-San Sebastián und weiter nach Irún gibt es (noch auf der alten Li­nie) zwei bis drei schnelle ALVIA-Verbindungen. Nach Hendaye an der Grenze zu Frankreich fahren zwei Intercitys weiter. Wichtige Kno­ten­punkte mit anderen Li­nien sind Cas­tejón de Ebro im Süden sowie Altsasu im Norden und (in Zukunft) Vito­ria-Gasteiz im Baskenland sowie Miranda de Ebro in Kastilien-León.
Bus: Für weite Teile Navarras, da­run­ter die Pyrenäen und die Orte am Jakobs­weg, sind Busse die einzige Wahl und auch für die Weiterreise in andere Re­gio­nen vielleicht vorzuziehen, vor al­lem was die Verbindungen in die Py­re­näen und in geringe­rem Maße an die bas­kische Küste betrifft. Busver­bin­dungen in die abgelegenen Py­re­nä­en­täler sind rar, manche Ortschaften nur mit Um­stei­gen zu erreichen.
Feste
Nicht zuletzt dank der ausführlichen Schilderung in Hemingways bekann­tem Ro­man „Fiesta“ sind die Fiestas de San Fermín von Pamplona weltbe­rühmt. Doch auch die kleineren Feste Navarras, weniger bekannt und weni­ger von Fremden be­sucht, besitzen ih­ren Reiz.
Feste Navarras - eine Auswahl
Carnaval, Karneval, nicht nur der übliche Mas­kentrubel: Im Dorf Lantz 22 Kilome­ter nördlich von Pamplona treten uralte Pro­to­ty­pen wie das gesichts­lose Heuwesen ziripot auf (Anfahrt auf der N 121 A nach Irún/Hendaye, kurz vor dem Tunnel des Puerto le Velate rechts abzweigen). Ende Januar fungiert der Maskenlauf beim Zampanzar-Fest zwischen den Dörfern Ituren und Zu­bieta als archaische Winteraustreibung mit um die Hüften ge­bun­de­nen Kuhglo­cken und Kleidung aus Schaf­fel­len, Spitzenröckchen und Spitzhüten.
Semana Santa, die Karwoche; am Karfreitag in Tudela das Passionsspiel „El Vola­tín“.
Fiestas de San Fermín (6.-14. Juli) in Pamplo­na, eines der wichtigsten Feste ganz Spa­niens.
Fiesta de Santa Ana (24.-30. Juli), in Tudela, unter anderem mit Stiertreiben wie bei San Fermín in Pamplona.
Patronatsfeste, teilweise ebenfalls mit „En­cier­ros“, unter anderem in Puente la Reina (24.-31.7.), Estella (ab Freitag vor dem ersten Augustsonntag), Sangü­esa (ab 11. September) und Olite (14.-18. September). Sehr tra­di­tions­reich sind auch die Feste der einzelnen Py­re­nä­en­täler, die überwiegend zwischen Juli und Sep­tember abgehalten werden.
Küche und Keller
Navarras Küche vereint Einflüsse aus Frankreich, Aragón und dem Basken­land, besitzt aber durchaus eigenständigen Charakter.

Einst Wohnstatt des Schutzpatrons von Navarra: Castillo de Javier

Regionale Spezialitäten sind chuletas de cordero a la navarra, Lammkoteletts mit ei­ner Sauce aus Zwiebeln, Tomaten und Schinken, pimientos rellenos, mit Fleisch oder Stockfisch gefüllte Paprika und die garbure (auch: sopa de potaje de coles), ein def­tiger Eintopf auf Kohl-Gemüse-Basis.
Die Ribera, der fruchtbare Süden Navar­ras, kann aus einem reichen Ge­mü­se­ange­bot schöpfen. Besonders ge­schätzt und ähnlich dem Wein sogar durch eigene Her­kunftsbezeichnungen (De­nominación de Origen, kurz D.O.) geschützt, sind hier die weißen und grünen Spargel espárragos, die im Mai und Juni Saison haben, ebenso die ro­ten Paprika, die als piquillos de Lodosa spanienweiten Ruf genießen und bei kaum einer Mahlzeit fehlen. Exzellent sind die hiesigen Arti­scho­cken, beson­ders die aus Tudela, einem kleinen Städt­chen ganz im Süden Na­varras, aus dem auch der üppige Ge­müse­ein­topf menestra stammt.
Die Pyrenäen bereichern Navarras Kü­che um die truchas a la navarra, mit Schin­ken gefüllte Forellen. Rebhuhn (perdiz) ist ebenfalls beliebt und wird in Navarra meist mit einer dunklen Sauce, die ungewöhnlicherweise auch et­was Schokolade ent­hält, serviert. Be­rühmt sind die verschiedenen Schafs­käse der Pyrenäentäler, vor al­lem der queso de Roncesvalles und der queso de Roncal, Letzterer sogar durch eine D.O. her­kunftsgeschützt. Schließlich sollte, wer im Herbst die Pyrenäen Navarras be­reist, sich keinesfalls die hiesigen Pilze entgehen lassen.
Navarras frische Rot- und Roséweine werden des sonnigen Klimas wegen vorwie­gend in der Ribera angebaut und können sich in zunehmendem Maße mit den Er­zeug­nissen der Rioja messen (leider auch preislich ...). Manche der hiesigen Tröpf­chen fallen auch ausge­sprochen kräftig aus - Alkoholwerte von über 14 Pro­zent sind durchaus drin. Einige Nummern stärker noch ist der beliebte Schnaps pacha­rán, der aus Schlehen hergestellt wird und Magen und Nerven beruhigen soll.
Navarras Pyrenäen
Der massive Grenzwall zu Frankreich erreicht in Navarra nicht mehr die 3000er-Höhen von Aragón oder Katalonien. Dafür sind die fla­cheren Ge­birgs­züge Navarras, die nur im äußersten Osten knapp die 2000-Meter-Marke streifen, viel ursprünglicher ge­blie­ben. Hier hat der Touris­mus längst noch nicht die Alleinherrschaft über­nommen.
Völlig weltabgeschieden liegen die wun­derbar grünen Täler, die ausge­dehn­ten Wäl­der und zerklüfteten Fels­hänge Nordostnavarras jedoch auch wie­der nicht. Lang­sam etabliert sich auch hier ein bescheidener Fremden­verkehr, erfreulicherweise ohne Betten­burgen und Boutiquen. Turismo verde heißt das Projekt, das Navarra ei­nen sanf­ten, umweltverträglichen, eben „grü­nen“ Tourismus bescheren soll.
Bio/Regional Casas rurales: Übernachtungen in die­sen Landhäusern bieten wohl eine der schönsten Möglichkeiten, den Pyrenäentä­lern Navarras nahe zu kommen. Vermieter sind meist Land­wir­te, die auf ihren Bau­ern­hö­fen jeweils nur we­nige Zimmer für Gäste bereitstellen. Schwer­punkte des ländlichen Tourismus liegen in den Tälern von Baztan, Salazar und Roncal, doch fin­den...

Erscheint lt. Verlag 8.3.2021
Reihe/Serie MM-Reiseführer
Verlagsort Erlangen
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte 2021 • alava • Araba • Asturien • Baskenland • Bilbao • Bilbo • Bizkaia • burgos • Costa da Morte • Costa de Cantabria • Costa de la Muerte • Costa Verde • Donostia-San Sebastian • Galicien • Garganta del Sil • Gipuzkoa • guipuzcoa • Jakobsweg • Kantabrien • Kastilien-Leon • La Coruna • La Rioja • León • Logrono • Lugo • Navarra • Nordspanien • Orense • Ourense • Oviedo • Pamplona • Picos de Europa • Pontevedra • Potes • Pyrenäen • Rías Altas • Rias Bajas • Sangüesa • Santander • Santiago de Compostela • Spanien • Valle de Baztan • Valle del Roncal • Valle del Salazar • Vigo • Vitoria-Gasteiz • vizcaya • Zaragoza
ISBN-10 3-95654-870-1 / 3956548701
ISBN-13 978-3-95654-870-3 / 9783956548703
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