Elberfelder Bibel mit Erklärungen -  SCM R.Brockhaus

Elberfelder Bibel mit Erklärungen (eBook)

und Fotos zur Welt der Bibel
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
1728 Seiten
SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
978-3-417-26974-1 (ISBN)
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150 Jahre Elberfelder Bibel - genauer gesagt - mit neu überarbeiteten Kommentaren zum aktuellen Textstand 32 Diese außergewöhnliche Studienbibel enthält die grundtextnahe Elberfelder Bibelübersetzung mit zahlreichen Kommentaren, erarbeitet von über 50 namhaften deutschen Theologen. Sie zeigt die wichtigsten exegetischen Erkenntnisse und bietet Bezüge zur Glaubenspraxis. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Elberfelder Übersetzung wurden die Kommentare an wesentlichen Stellen überarbeitet und aktualisiert. Neuere archäologische Entdeckungen wurden berücksichtigt, ebenso die Neuerungen in der aktuellen wissenschaftlichen Ausgabe des griechischen Neuen Testaments. Die Elberfelder Bibel gilt vielen als die exakteste deutsche Bibelübersetzung. Mit ihr kommt man so nah wie überhaupt nur möglich an die hebräischen und griechischen Grundtexte heran. Das betrifft nicht nur die Wortwahl, sondern auch den Satzbau und die sprachliche Struktur. Begriffe, die in den Grundtexten gleich lauten, werden auch im Deutschen, soweit es geht, gleichlautend wiedergegeben. Dadurch ist die Elberfelder Bibel ein hervorragendes Instrument für detaillierte Textbetrachtung. Unübertroffen sind die zahlreichen Verweisstellen-Angaben. Sie erschließen das Netzwerk der innerbiblischen Bezüge und bilden fast schon einen Bibelkommentar in sich. Wer den Dingen auf den Grund gehen will, kommt an der Elberfelder nicht vorbei. ! Bitte beachten Sie, dass das E-Book nicht als PDF, sondern als ePub-Datei zur Verfügung gestellt wird. Die Darstellung kann deshalb zur gedruckten Studienbibel leicht abweichen!

Das erste Buch Mose (Genesis)

Hintergrund

Im Hebräischen ist das Buch nach seinem ersten Wort benannt: bereschit, w. »Im Anfang«. Ähnlich wie noch heute bei den Namen unserer Lieder, wurden Bücher im Altertum gewöhnlich nach den ersten Wörtern ihres Textes benannt. Griechisch heißt das Buch Genesis, »Ursprung«. Die ersten fünf Bücher der Bibel führen zusammen den Namen Pentateuch (von pente, d. h. fünf, und teuchos, d. h. Behälter für die Schriftrollen).

Überblickt man die fünfzig Kapitel des Buches als ein Ganzes, so wird der Hintergrund zweier uralter religiöser und kultureller Zentren der Menschheit erkennbar: → Mesopotamien und → Ägypten. In Kapitel 1–38 ist überwiegend Mesopotamisches zu erkennen. Schöpfung, Stammbäume, zerstörerische Flut, Geografie und Kartografie, Konstruktionstechniken, Völkerwanderung, Kauf und Verkauf von Land, Gesetzestraditionen (→ Gesetz), Viehzucht – all diese Themen waren äußerst wichtig für die Völker Mesopotamiens. Nach den geografischen Angaben von 2,11-14 war hier in Mesopotamien einst der Garten Eden; hier wurde später am »Turm von → Babel« gebaut (11,1-9); hier wurde Abraham geboren. Hier war auch die ursprüngliche Heimat der Väter → Israels, bevor sie sich in → Kanaan niederließen (Jos 24,2).

Dagegen lassen die Kapitel 39–50 ägyptischen Hintergrund erkennen. Beispiele sind etwa die Erwähnung der ägyptischen Weinbaukultur (40,9-11), die Szene am Flussufer (41), die Erwähnung Ägyptens als Kornkammer Kanaans (42), der Hinweis auf ägyptische Verwaltungsformen (47) und Bestattungspraktiken (50). Auch finden sich im Text ägyptische Wörter, Namen und Wendungen.

Nach jüdischer und christlicher Tradition gilt Mose als der eigentliche Autor der ersten fünf Bücher des Alten Testaments – eine Sicht, die immer wieder angezweifelt wird. Doch ist im Kern an ihr festzuhalten. Allerdings gibt es im Bestand der fünf Bücher Mose manches, das von späteren Schreiberhänden herrühren dürfte (z. B. der Bericht über den Tod Moses in 5Mo 34). Außerdem enthält das gesamte erste Buch Mose Stoffe aus vormosaischer Zeit. Mose wird sie aus der mündlichen und schriftlichen Überlieferung seines Volkes geschöpft haben.

Ein Hinweis auf die geschichtliche Zeit des Mose ergibt sich aus 1Kö 6,1: Das »vierte Jahr der Regierung Salomos über Israel« (= 966 v. Chr.) ist zugleich das »480. Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten« (= 1446 v. Chr.). Diese Zahlenangabe spricht für die Mitte des 15. vorchristlichen Jahrhunderts als die Zeit des Mose und des Auszugs aus Ägypten.

Mit Recht hat man das erste Buch Mose das »Buch der Anfänge« (bzw. »Ursprünge«) genannt. Es berichtet von den Anfängen fast aller Dinge, die unsere Lebenswelt ausmachen: Himmel und Erde, Licht und Finsternis, Meer und Festland, Pflanzen, Sonne, Mond und Sterne, von Tieren im Meer, in der Luft und auf dem Land, vom Menschen. Es schildert uns ferner die Anfänge von Sünde und Erlösung, von → Segen und Fluch, von göttlicher Erwählung und Führung und den Bundesschlüssen zwischen Gott und den Menschen; aber auch von Gesellschaft und Zivilisation, von Heirat und Familie, von Kunst und Handwerk. Das erste Buch Mose ist die Grundlage für das Verständnis der übrigen Bibel. So sind z. B. mehr als die Hälfte der Glaubensvorbilder von Hebr 11 Personen aus dem ersten Buch Mose.

Gliederung

1–11

Die Urgeschichte

 

1,1–2,4a

Allgemeiner Schöpfungsbericht

 

2,4b–3,24

Spezieller Schöpfungsbericht: Der Mensch

 

4

Kains Brudermord und der Stammbaum der Kainiten

 

5

Stammbaum von Adam bis Noah

 

6,1-4

Gottessöhne nehmen Menschentöchter zu Frauen

 

6,5–9,17

Wasserflut und Noahbund

 

9,18-29

Noah und seine Söhne nach der Wasserflut

 

10

Stammbaum der Nachkommen Noahs

 

11,1-9

Turmbau zu Babel

 

11,10-32

Stammbaum von Sem bis Abraham und das Geschlecht Terachs

12–50

Die Vätergeschichte

 

12–25

Abraham (und Isaak)

 

25–36

Jakob (und Esau)

 

37–50

Josef und seine Brüder

Die Schöpfung: Siebentagewerk

1Mo 1

1 Im Anfang schuf Gott den Himmel  F  und die Erde  P .

Mit einem wuchtigen und kurzen Bekenntnis werden Anfang der Welt und Schöpfung in Gott begründet. Wer dieser Gott ist, wird hier nicht erklärt, sondern durch die nachfolgenden Abschnitte entfaltet. Im Anfang: Für uns Menschen wird nur der Beginn der Welt gedanklich fassbar gemacht. Der Ursprung Gottes bleibt unerklärt. Himmel und Erde: eine Redewendung, mit der zusammenfassend die Gesamtheit der Welt beschrieben wird.

2 Und die Erde war wüst  F  und leer  F  P , und Finsternis war über der  F  Tiefe  F ; und der Geist  F  Gottes schwebte über dem Wasser  F  P .

Der Schöpfungsbericht zielt auf die Erde als den Lebensraum des Menschen. Hier setzt die Erzählung an. Wüst und leer: gemeint ist die Unbewohnbarkeit (Jer 4,23) der Erde. Der Geist Gottes schwebte: Das hebr. Wort für Geist, ruach, kann auch Hauch, Wind bedeuten. Auch das Wesen des Geistes Gottes wird nicht erklärt, sondern seine Mitwirkung an der Schöpfung angezeigt. Das Leben der Natur entwickelt sich nicht zufällig, sondern aus der gestaltenden Kraft Gottes heraus.

3 Und Gott sprach: Es werde Licht  P ! Und es wurde Licht. 4 Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis  P . 5 Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.

Und Gott sprach: Alles Schöpfungshandeln beginnt mit seinem Wort, einem Wort, das Tatsachen schafft. Licht: Hier wird nur die Entstehung des Lichtes als grundlegender Anfang beschrieben. Die Funktion des Lichtes beschreiben V. 14-19 ausführlich. Licht ermöglicht Leben. Dieser Zusammenhang wird dann in der Bibel auch symbolisch gebraucht. Ein Tag: Ab hier beginnt das Zählen von Zeit.

6 Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung  F  P  mitten im Wasser, und es sei eine Scheidung zwischen dem Wasser und dem Wasser! 7 Und Gott machte die Wölbung  P  und schied das Wasser, das unterhalb der Wölbung  F , von dem Wasser, das oberhalb der Wölbung  F  war  P . Und es geschah so. 8 Und Gott nannte die Wölbung  F  Himmel  P . Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag.

Das hebr. Wort raqia ist von einem Verbum »feststampfen, breithämmern« abgeleitet und meint eine gehämmerte Platte oder Schale, eine nach allen Seiten ausgeweitete Fläche oder Wölbung. Das Wasser wird in zwei Bereiche getrennt. Die Wölbung hält das Wasser oberhalb der Erde bis zur Sintflut, wo die Fenster des Himmels (7,11) im Gericht geöffnet werden. Himmel: ganz unserem Alltagsdenken entsprechend. An diesem Himmel »stehen die Sterne« (V. 14), und hier fliegen die Vögel (V. 20).

9 Und Gott sprach: Es soll sich das Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar!  P  Und es geschah so. 10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Ansammlung des Wassers nannte er Meere  P . Und Gott sah, dass es gut war. 11 Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist  P ! Und es geschah so. 12 Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art  P , und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah,...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2021
Reihe/Serie Elberfelder Bibel
Verlagsort Witten
Sprache deutsch
Themenwelt Religion / Theologie Christentum Bibelausgaben / Bibelkommentare
Schlagworte aktualisiert • aktuell • Altes Testament • archäologisch • Bibel • Bibel & Bibelkunde • Bibelarbeit • Bibelarchäologie • Bibelatlas • Bibelauslegung • Bibel evangelisch original • Bibelkommentar • Bibelkurs • Bibellehre • Bibelübersetzung • Bibel verstehen • Biblische Theologie • EB • Elberfelder • erweitert • Forschung • Fotos • genaue Übersetzung • Geschenk Christ • Gottes Wort • Griechisch • Hebräisch • Heilige Schrift • hochwertiges Geschenk • Israel • Jesus • Karten • Kommentar • neuer Stand • Neues Testament • optimieren • orientieren • Studienbibel • Study bible • Textstand • Textstand 31 • Textstand 32 • überarbeitet • Übersetzung • Wissen • Wuppertal
ISBN-10 3-417-26974-1 / 3417269741
ISBN-13 978-3-417-26974-1 / 9783417269741
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