Zurück zu mir (eBook)

Spiegel-Bestseller
Eine heilende Begegnung
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
192 Seiten
Rowohlt Verlag GmbH
978-3-644-00932-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zurück zu mir -  Laura Malina Seiler
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Die SPIEGEL-Bestsellerautorin und Nummer-1-Podcasterin Laura Malina Seiler erzählt eine inspirierende und ermutigende Geschichte über die große Kraft, die wir in uns finden, darüber, wie wir wahrhaftig leben können. In Almas Leben fühlt sich gerade nichts richtig an. Es ist, als würde sie sich mit ihren Problemen im Kreis drehen, obwohl sie sich nichts mehr wünscht, als endlich einfach glücklich zu sein. Aber was sie auch unternimmt, alles scheint wie blockiert - bis ihr eines Tages ein Paket gebracht wird. Darin: ein an sie adressierter Brief und ein Notizbuch. Es ist der Beginn einer inspirierenden Begegnung mit einer ihr zugleich fremden und doch so vertrauten Person, mit einer besonderen älteren Dame - und der Auftakt zu einer Reise zu sich selbst.

Laura Malina Seiler, geboren 1986, ist Bestsellerautorin, Coach, Speakerin und Podcasterin. Mit ihrem #1-Podcast «Happy, Holy & Confident» und ihrem Live-Online-Programm «Rise Up & Shine Uni» hat sie eine neue, moderne spirituelle Bewegung im deutschsprachigen Raum geschaffen. Ihr Buch «Schön, dass es dich gibt» ist ein Nummer 1-SPIEGEL-Bestseller. Laura Seiler lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Laura Malina Seiler, geboren 1986, ist Bestsellerautorin, Coach, Speakerin und Podcasterin. Mit ihrem #1-Podcast «Happy, Holy & Confident» und ihrem Live-Online-Programm «Rise Up & Shine Uni» hat sie eine neue, moderne spirituelle Bewegung im deutschsprachigen Raum geschaffen. Ihr Buch «Schön, dass es dich gibt» ist ein Nummer 1-SPIEGEL-Bestseller. Laura Seiler lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Kapitel 2 Es ist anders, als du denkst


Eine kleine weiße Blüte segelte auf Almas Schoß, die zwischen dem Einband und der ersten Seite gelegen haben musste. Sie nahm die zarte Blüte in ihre Hand – ein wunderschöner Duft strömte ihr entgegen. Alma atmete ihn tief ein und versuchte, das starke Gefühl zu greifen, das sie nun erfasste. Es war, als würde eine Erinnerung in ihr aufsteigen. Eine Erinnerung an ein noch nicht gelebtes Leben. Alma sah sich die Blüte genauer an. Sie musste lächeln: Vor ihrem inneren Auge tauchten wunderschöne hawaiianische Frauen auf, die sich genau diese Blüten hinters Ohr steckten und sie als Schmuck in ihren Haaren trugen. Sie liebte das Bild, sie liebte Hawaii, ohne es je besucht zu haben. Ein Sehnsuchtsort. Jetzt, da diese Blüte in ihrer Hand lag, ihre zarten Blätter ihr Haut berührten, spürte sie, dass diese Blume eine Bedeutung für sie hatte. Als würde sie eine Botschaft in sich tragen. Sie drehte die Blume in ihrer Hand und hatte das Gefühl, für einen kurzen Moment selbst auf Hawaii zu sein. Sie lächelte bei diesem Gedanken und spürte, wie ihr Herz einen kleinen Sprung machte. Behutsam legte sie die Blüte zurück in das Notizbuch und blätterte die erste Seite um. Genau wie der Brief waren auch bereits die ersten Seiten in dem Notizbuch in ihrer eigenen Handschrift geschrieben. Neugierig begann sie, den ersten Notizbucheintrag zu lesen. Die Überschrift lautete:

Dein Herz kennt den Weg

Darunter stand:

Notiz an mich selbst: Du wirst die Antwort nur in Deinem Herzen finden können. Dein Verstand ist blind für die Tiefe Deines Wesens. Alles beginnt damit, dass Du aus der Angst wieder in die Liebe kommst.

Öffne Dich für die Erkenntnis, dass das, was Du für DIE Realität hältst, nur DEINE Realität ist. Nur wenn wir uns innerlich dafür öffnen, dass es eine andere Möglichkeit gibt, uns selbst und dieses Leben zu betrachten, werden wir das Tor in die unendliche Weite unserer inneren Welt öffnen. Dieses Notizbuch ist Deine innere Landkarte, die Dich an einen Ort führt, an dem Du Dich selbst und Deine innere Welt vollkommen neu entdecken wirst. Heute ist der erste Tag Deines neuen Lebens. Der Tag, an dem Du beginnen wirst, zu Dir selbst zurückzufinden.

Der erste Schritt, um Kontakt mit diesem Ort aufzunehmen, ist zu lernen, Dich zu entspannen und Deinen Kopf auszuschalten. Es ist Dein Verstand, der wie eine Mauer zwischen Dir und Deinem Herzen steht. Je mehr Du Dich entspannst, desto niedriger wird die Mauer werden, bis Du schließlich ganz leicht darüber hinwegsteigen kannst und Dich in Deinem Herzen wiederfindest.

Alma las die Seite noch einmal. Sie war völlig gebannt von den Worten und gleichzeitig vollkommen verwirrt. Noch immer überschlugen sich die Gedanken in ihrem Kopf: Wer war diese Alma, die ihr diese Zeilen geschrieben hatte? Was passierte hier eigentlich? Ein Gedanke unter der Dusche sollte das alles ausgelöst, den Postboten aktiviert haben, sodass sie nun hier auf ihrem Sofa saß mit einem an sie adressierten Brief in ihrer eigenen Handschrift, mit einer hawaiianischen Blume, die nicht nur wundervoll duftete, sondern so viel mehr zu bedeuten schien, und einem Notizbuch mit Anweisungen, mehr noch, Weisungen für ihr Leben? Es war verrückt! Kurz schwindelte es ihr, das alles war einfach … unmöglich? Warum fühlte es sich für sie dann andererseits ganz selbstverständlich an, dass sie das Notizbuch in ihren Händen hielt? Es schien verrückt, aber zugleich auch richtig, wahrhaftig. Es war, als wäre sie gerade dabei, in eine völlig unbekannte Welt einzutauchen. Sie hatte keine Ahnung, was dort auf sie wartete. Aber sie spürte, wie sich ihr Herz danach sehnte weiterzulesen und dass genau diese Welt, in die die Worte sie mitnahmen, die Welt war, in die sie unbedingt wollte. Sie fühlte alles zugleich: Aufregung, Verwunderung, Angst, Sehnsucht – in ihrem Kopf begann es zu pochen, sodass ihr fast schwindelig wurde. Es war zu viel für ihren Verstand, zu viel, was gerade passierte, das sie einfach nicht begreifen, nicht erklären konnte. Sie hatte so viele Fragen.

Sie legte das Notizbuch auf den Küchentisch neben den Brief und nahm ihre Tasse in die Hand. Der Tee war mittlerweile nicht mehr warm, aber sie trank trotzdem einen großen Schluck, weil ihr Mund ganz trocken geworden war. Sie hielt die Tasse in ihren Händen und blickte auf das Notizbuch. Dann versuchte sie, es sich auf ihrem Küchensofa so gemütlich wie möglich zu machen, legte sich ihre Kuscheldecke über die Beine, atmete tief ein und aus. Sie nahm das Notizbuch und schlug die nächste Seite auf. Dort stand oben in der ersten Zeile in geschwungener Schrift:

Es ist anders, als du denkst

 

Hilf Deinem Herzen, den Weg zu Dir zu finden. Nimm die Blume in Deine Hände und schließe sie über ihr. Lege Deine Hände mit der Blume ganz entspannt in Deinem Schoß ab. Beginne, Dich ganz bewusst zu entspannen. Schließe Deine Augen. Atme tief in Dein Herz ein und ganz langsam und gleichmäßig wieder aus. Stell Dir vor, wie sich Dein ganzer Körper entspannt. Wie jeder Muskel sich immer mehr und mehr entspannt und Du mit jedem Atemzug diese Entspannung noch vertiefst. Bringe Deine Aufmerksamkeit in Dein Herz. Spüre Dein Herz. Spüre Deinen Herzschlag. Verbinde Dich mit der unendlichen Weisheit Deines Herzens. Mit der Tiefe Deines Herzens. Stell Dir vor, wie Du Dich immer tiefer in Dein Herz fallen lassen kannst. Wie Du umgeben bist von der heilenden Energie Deines Herzens. Immer tiefer und tiefer. Wenn Du spürst, dass Du die Verbindung zu Deinem Herzen aufgebaut hast, erinnere Dich an die Blume in Deinen Händen und stell Dir vor, dass diese Blume der Schlüssel ist zu einer Welt in Dir. Lass Dir von ihr den Weg zeigen. In Dein Herz.

Alma ließ die Worte in sich nachhallen, nahm sie in sich auf. Langsam griff sie zu der kleinen Blüte, legte sie in ihre Hände, schloss ihre Augen. Erst war es alles noch vollkommen durcheinander und laut in ihr. Sie konnte sich nicht daran erinnern, sich jemals die Zeit genommen zu haben, ganz bewusst in sich selbst hineinzuhören. Doch als sie begann, sich auf ihren Atem zu konzentrieren und ihren Körper zu entspannen, wurde es immer ruhiger in ihr. Sie tauchte immer tiefer und tiefer in ihr Herz ein und folgte der Energie der Blume in ihrer Hand. Sie trug sie fort. Weit weg. An einen anderen Ort.

 

Als sie ihre Augen öffnete, musste sie blinzeln: Die Sonne schien in ihr Gesicht und blendete Alma. Wo war sie? Ungläubig sah sie sich um. Sie saß auf einer weißen Holzbank in einem wunderschönen Garten. So viele verschiedene Blumen waren um sie herum, so viele Farben. Direkt vor ihr, auf der Erde, lagen Hunderte der weißen Blüten, die sie in ihrer Hand hielt. Ihr Blick ging nach oben. Über ihr ließ ein großer Baum seine Äste hängen, und er trug diese wunderschönen Blüten, von denen manche vom Wind heruntergeweht worden waren. Auch ihre Blüte stammte anscheinend von genau diesem Baum. Und sie hatte sie zu diesem Ort geführt. Alma atmete tief ein, sog den Duft der herrlichen Blüten ein, die frische Meeresluft, spürte die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, die angenehme Wärme, die sie umgab, die sie einhüllte. Was ist das hier für ein Ort?, fragte sie sich.

Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, hörte sie eine Stimme: «Alma! Du bist da!»

Sie war nicht allein an diesem Ort? Und sie war … erwartet worden? Alma schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam. Auf einem Weg mit weißen kleinen Steinchen, der scheinbar tief aus dem Inneren des Gartens entsprang, kam eine alte Frau mit ausgestreckten Armen auf sie zu und strahlte sie an. Obwohl sie schon mindestens neunzig Jahre oder älter sein musste, sah sie aus wie das blühende Leben. Die Fältchen, die ihre grünen Augen umrahmten, schienen wie kleine Sonnenstrahlen in ihr Gesicht gezeichnet zu sein und brachten es zum Leuchten. Sie hatte ihre langen weißen Haare zu einem geflochtenen Zopf zusammengebunden, der ihr sanft über die Schulter fiel. Ihr langes geblümtes Sommerkleid ließ nur die nackten Füße hervorschauen. Ihre Haut schimmerte golden, von der Sonne leicht gebräunt. Alma blickte ihr mit Neugier entgegen, überrascht von sich selbst, dass sie sich nicht erschreckt hatte, sondern sich unmittelbar aufgehoben fühlte in der Gegenwart dieser Frau. Alles an ihr kam ihr vertraut vor, und als sie schließlich vor ihr stand, hatte Alma das Gefühl, in ihr eigenes Gesicht zu schauen – das viel älter, aber auch viel glücklicher aussah als ihr eigenes. Sie wollte etwas sagen, aber wusste einfach nicht, was. Ihr fehlten die Worte. Die ältere Frau sah sie wissend an, nahm liebevoll Almas Hände in ihre und setzte sich neben sie auf die weiße Holzbank unter dem Baum mit den schönen Blüten.

Mit einer ruhigen, liebevollen Stimme sagte sie: «Ich freu mich so sehr, dass du da bist. Ich kann es selbst noch gar nicht richtig glauben. Ich weiß, du hast tausend Fragen. Du wirst auf alle eine Antwort bekommen.» Sie lächelte Alma an, und die feinen Lachfalten ließen ihre Augen noch stärker strahlen.

 

Almas Gedanken überschlugen sich. So viel ging ihr durch den Kopf, sie wusste nicht, wo anfangen. Schließlich hörte sie sich fragen: «Wo bin ich hier?»

«Nun ja, lass mich versuchen, es so zu erklären: Wir sind an einem Ort in deinem Bewusstsein. Dieser Ort ist ein besonderer, ein bedeutungsvoller für dich und mich. Warum, das wirst du noch...

Erscheint lt. Verlag 14.9.2021
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Achtsamkeit • Bestseller-Autorin • Dankbarkeit • dass es dich gibt • Happy • Happy, Holy & Confident • Holy & Confident • No-1-Bestseller • Rise up and Shine-Uni • Schön • Schön, dass es dich gibt • Seiler I AM Magazin • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel-Bestsellerautorin • Spiritualität
ISBN-10 3-644-00932-5 / 3644009325
ISBN-13 978-3-644-00932-5 / 9783644009325
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