MERIAN Reiseführer Sri Lanka (eBook)

Mit Extra-Karte zum Herausnehmen
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
224 Seiten
Merian / Holiday, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag
978-3-8342-3205-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MERIAN Reiseführer Sri Lanka -  Martina Miethig,  Elke Homburg
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Mit dem MERIAN Reiseführer Sri Lanka wissen Sie immer, worauf es wirklich ankommt. MERIAN zeigt das Land in all seinem Reichtum: die charakteristischen Sehenswürdigkeiten und alles, was Sie darüber hinaus ebenfalls nicht verpassen sollten. So machen Sie mehr aus Ihrer Reise. MEHR ERLEBEN: Dank wertvoller Tipps sind Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, für unvergessliche Augenblicke. - MEHR GENIESSEN: Ausgesuchte Adressen und Empfehlungen führen Sie zu einmaligen Hotels, urtypischen Restaurants, feinen Traditionsgeschäften und kulturellen Highlights. - MEHR SEHEN: Spannende Geschichten geben erstaunliche Einblicke in das Land und liefern vertiefende Hintergründe. Mit Extra-Faltkarte zum Herausnehmen.

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COLOMBO UND DIE WESTKÜSTE


Eine gemütliche Hauptstadt mit der Sinnlichkeit Asiens, reichlich Kolonialflair und großem Hunger auf Zukunft. Die Strände in der Umgebung Colombos sind traumhaft. Auch hier sind die Tempel und Dschungel-Abenteuer immer nur einen Katzensprung vom Badelaken entfernt.

Moderne Bürotürme erheben sich neben den architektonischen Zeugen der Kolonialzeit. Im alten Händlerviertel Pettah lässt sich noch ein Hauch von Orient mit allen Sinnen erleben. Colombo ist keine schillernde Metropole – ein oder zwei Tage reichen, um die spannendsten Facetten der Inselhauptstadt kennenzulernen. Danach geht’s vom typisch asiatischen Gewusel an die herrlichen Strände.

Die Wolkenkratzer entlang der Galle Road werfen immer längere Schatten in der sri-lankischen Hauptstadt, wo Jahrzehnte lang nur die beiden Türme des World Trade Centers und der runde Bank of Ceylon-Tower die Skyline geprägt hatten. Heute kaum vorstellbar, dass Colombo einst aus einem Fischerdorf entstanden ist. Die geschäftige Metropole verspricht eine Zeitreise auf den Spuren der englischen und holländischen Kolonialherren. Denn ob im Bezirk Fort oder in Pettah, die mehr oder weniger prächtigen Kolonialbauten und Kirchen geben der durch und durch asiatischen Kulisse eine Prise viktorianischer Eleganz.

© Getty Images: EyeEm/Klemen Misic

Vom Seema Malaka Tempel aus geht der Blick über den Beira Lake auf die Skyline von Colombo.

Im frühen 16. Jh. erreichten die Portugiesen als erste Europäer die Küste Ceylons, bauten zur Sicherung des Hafens ein Fort und tauften die Stadt Kolamba (Singhalesisch für »Hafen«), woraus die Briten später Colombo machten. 1656 eroberten die Niederländer das Fort, 120 Jahre später folgten die Briten, die Colombo zum wichtigsten Hafen der Insel ausbauten. Nach der Unabhängigkeit des Landes 1948 blieb Colombo Hauptstadt – allerdings liegt der Regierungssitz seit 1982 in Sri Jayawardenepura im Südosten der Hauptstadt.

Im Norden und immer weiter südwärts erstrecken sich die schier endlosen Strände. Von Palmenhainen und Fischerdörfern gesäumt, zieht es Sonnenhungrige und Wassersportler an die Nordwest- und Westküste. Doch Vorsicht: Die Brandung hat es in sich! Die Brecher sind wirklich umwerfend und verhindern oft das Schwimmen im aufgewühlten Meer, besonders in der Monsunzeit zur Nebensaison. Im Hinterland lohnen sich Ausflüge in die weiten Lagunen, wo sich in den Mangroven und dem Dschungel noch viele Wildtiere tummeln.

© AWL Images: Ian Trower

Die Jamiul-alfar-Moschee im Basarviertel Pettah ist eine der ältesten Moscheen in Colombo. Wegen ihres Aussehens wird sie auch »Rote Moschee« genannt.

COLOMBO


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750.000 Einwohner

Sehenswertes


FORT-DISTRICT

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Zwei Kanonen am Nordende des Galle Face Green erinnern an das eigentliche Fort, die alte Festung, die längst abgetragen wurde. Heute bezeichnet der Name Fort das Stadtviertel, das von den Briten ausgebaut wurde und zum Geschäftszentrum Colombos geworden ist.

Hier mischen sich Kolonialbauten, z.B. der 1857 erbaute Clock Tower an der Chatham Street, mit den Wolkenkratzern der modernen Stadt wie der Bank of Ceylon und den Doppeltürmen des World Trade Center. Um die Ecke vom Uhrturm liegt, in einem Garten versteckt und weiträumig abgesperrt, das President’s House – früher die Stadtresidenz des britischen Gouverneurs, heute die offizielle Residenz des Ministerpräsidenten.

An der York Street werden Nostalgiker vom auffälligen Cargill’s and Miller’s Building, dem ältesten Warenhaus der Stadt aus der Mitte des 19. Jh., begeistert sein – leider lässt man das historische Gebäude augenscheinlich in letzter Zeit verfallen, im Innern gibt es nur noch ein Fast-Food-Lokal und einen Supermarkt. Das junge Colombo indes shoppt in den schicken Malls und trendigen Shops von Cinnamon Gardens und Kollupitiya.

Der Hafen ist aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt, sofern nicht gerade ein Kreuzfahrtschiff hier anlegt. Aus dem Restaurant des kolonialen Grand Oriental Hotel kann man jedoch einen Blick erhaschen.

MERIAN EMPFEHLUNG

BASARVIERTEL PETTAH

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Männer ziehen schwer beladene Karren durch schmale Straßen und balancieren Körbe auf ihren Köpfen. Vor den Tea Shops stehen Arbeiter und Geschäftsleute für Rotis und Milchtee Schlange, während Hausfrauen an Gewürzsäcken schnuppern. In den Konfektionsgeschäften stapeln sich Batiksarongs und Saris, in der Seastreet blitzt und blinkt es aus den zahllosen Goldgeschäften, und Ayurveda-Spezialisten begutachten in der Gabo Lane die Auslagen der Naturmedizinhändler. Ein mitreißendes und manchmal ohrenbetäubendes Gewusel voller Exotik und fremder Gerüche, wenn auch nicht immer mit Jasmin-Note.

Laut und schmutzig, farbenfroh, multikulturell und multireligiös – das ist das Pettah-Viertel. Es behauptet sich als letzte Nische des alten Asiens in Colombo, wo sich die Duftschwaden von Currymischungen, Räucherstäbchen und Abfall zu einer exotischen Melange vereinen. Statt buddhistischer Dagobas reihen sich hier Moscheen und Hindu-Tempel aneinander, denn wie eh und je liegt der Handel hier in den Händen der arabischstämmigen Moors und hinduistischen Tamilen.

Echte Hingucker sind die rot-weiß gestreifte, 1908 erbaute Jamiul-alfar-Moschee in der 2nd Cross Street (während der Gebetszeiten nicht zu besichtigen, sonst nur mit Kopfbedeckung, Frauen haben generell keinen Zutritt) und die beiden dem Kriegsgott Skanda geweihten Hindu-Tempel – Old und New Kathiresan Temple – in der Seastreet. Über die holländische Kolonialzeit informiert das Dutch Period Museum (Di–Sa 9–17 Uhr, wird derzeit restauriert, Wiedereröffnungstermin unbekannt) in der Prince Street.

GALLE FACE GREEN

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Hier genießen die Großstädter das Wochenende. Das Galle Face Green ist nicht die schönste, aber die belebteste Grünfläche der Stadt. Zwischen Garküchen, Luftballonverkäufern und Cricket spielenden Kindern erlebt man Asien in Reinform. Einfach mal eintauchen, mitschlendern und mitnaschen.

GANGARAMAYA-TEMPEL

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Im wichtigsten buddhistischen Kloster der Stadt, 1885 gegründet, findet man neben Dagoba und Bodhi-Baum eine stattliche Sammlung von Buddha-Figuren, eine Reliquienkammer und ein kurioses Museum, in dem auch mehrere Oldtimer ausgestellt sind. Während des Februar-Vollmonds ist das Kloster Mittelpunkt einer prunkvollen Elefantenprozession.

Angegliedert ist die Meditationshalle Seema Malaka, die nicht nur wunderschön am Beira Lake liegt, sondern auch architektonisch herausragend ist. Kein Wunder – Geoffrey Bawa lieferte die Entwürfe. Die offene hölzerne Halle nimmt die traditionelle Architektur des Landes auf und ist von zahlreichen Buddha-Statuen umgeben. Wenn man in aller Frühe oder zum Sonnenuntergang kommt, ist es ein stimmungsvoller Ort, an dem die Erleuchtung ziemlich nah scheint.

Sri Jinaratana Rd. | www.gangaramaya.com | tgl. 5.30–22 Uhr | Eintritt 300 Rs.

NATIONALMUSEUM

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Im viktorianischen Prachtbau kann man eine hochkarätige Sammlung von Kulturschätzen aus den alten Königsstädten von Anuradhapura und Polonnaruwa bis Kandy bewundern. Zahllose Buddha-Statuen, Reliefs, Schmuck, Waffen und Palmblattmanuskripte zeugen von einer großen Vergangenheit, wenn auch etwas altmodisch präsentiert. Zu den Meisterwerken gehören Thron und juwelengeschmückte Krone des letzten Königs von Kandy.

Sir Marcus Fernando Mawatha | www.museum.gov.lk | tgl. außer Feiertage 9–17 Uhr | Eintritt 1200 Rs

CINNAMON GARDENS

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In den »Zimtgärten« gibt es schon lange keine Zimtplantagen mehr, aber der alte Kolonialname schmückt das vornehme Viertel im Herzen der Stadt noch heute. Stattliche Regenbäume säumen die breiten Straßen mit ihren weißen Villen, in denen einst wohlhabende Gewürzhändler und Teebarone residierten. Heute sind hier viele Botschaften eingezogen.

Rund um die schönste grüne Lunge der Stadt, den Viharamahadevi-Park, liegen mehrere Kolonialperlen wie das Nationalmuseum oder das Rathaus, ein weißer Kuppelbau, der dem Capitol in Washington nachempfunden wurde. Ein weiteres Schmuckstück im Zuckerbäckerstil ist die Anfang des 20. Jh. über dem Grab eines Heiligen erbaute Devatagaha-Moschee.

Südöstlich des Parks befindet sich die Independence Memorial Hall, ein Geschenk Großbritanniens an die ehemalige Kolonie. Hier versammelte sich das erste Parlament des unabhängigen Ceylon (Sri Lanka heißt das Land erst seit 1972). Stilistisch knüpft der Bau – eine offene Säulenhalle – an die traditionelle Architektur des Landes an.

KELANIYA RAJA MAHA VIHARA

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Die buddhistische Anlage am Kelani Fluss ist einer der wichtigsten Tempel im Lande. Die Kelaniya Raja Maha Vihara blickt auf eine mehr als 2500-jährige Geschichte zurück,...

Erscheint lt. Verlag 20.11.2020
Reihe/Serie MERIAN Reiseführer
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Reiseführer Asien Sri Lanka
Schlagworte Adams Peak • Anuradhapura • Ayurveda • Badeurlaub • Ceylon • Colombo • Dambulla • Indien • Indischer Ozean • Kandy • Mirissa • Nationalpark • Nationalparks • Nuwara Eliya • Polonnaruwa • Regenwald • Ruinen • Ruwanwelisaya • Sandstrand • Sigiriya • Strandurlaub • Tamilen • Teeplantagen • Tempel des Zahns • UdaWalawe • Unawatuna • Wandern • Wanderurlaub • Yala
ISBN-10 3-8342-3205-X / 383423205X
ISBN-13 978-3-8342-3205-2 / 9783834232052
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