Beim Sterben helfen – dürfen wir das? (eBook)

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2020 | 1. Aufl. 2020
VI, 117 Seiten
J.B. Metzler (Verlag)
978-3-476-05654-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Beim Sterben helfen – dürfen wir das? - Bettina Schöne-Seifert
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Gehört es zu einer liberalen Gesellschaft und einer humanen modernen Medizin, dass Menschen aktiv aus dem Leben scheiden und sich dabei helfen lassen dürfen? Ethische Diskussionen über Sterbehilfe entzünden sich meist an Fällen unheilbar kranker Patienten, die ihr Leben nicht länger ertragen wollen. Während diese Kranken nach geltendem Recht und weit geteilten Überzeugungen auf lebenserhaltende Therapien aller Art verzichten dürfen, wird sehr kontrovers beurteilt, ob sie sich - als ultima ratio - auf ihr Verlangen hin töten oder bei einem Suizid unterstützen lassen dürfen - sei es durch Ärzte, Angehörige oder Sterbehilfevereine. Meinungsführende Kritiker warnen davor, dass Patientensuizide zur Normalität werden könnten, beschwören die Unvereinbarkeit tödlicher 'Hilfe' mit dem ärztlichen Ethos und befürchten Ausweitungen auf andere Personengruppen, etwa auf hochbetagte Menschen, die nicht schwer krank, wohl aber lebensmüde sind. Doch lässt man sterbewillige Patienten mit dieser Tabuisierung nicht auf unmenschliche Weise alleine? Und sollte nicht das Recht auf Selbstbestimmung gerade in solch existentiellen Angelegenheiten wie dem eigenen Lebensende respektiert werden? In profunder Kenntnis der langjährigen medizinethischen Debatten analysiert Bettina Schöne-Seifert die Landschaft der Sterbehilfe-Fragen und -Argumente und verteidigt entschieden eine liberale Position zur Suizidhilfe.

Bettina Schöne-Seifert ist Universitätsprofessorin für Medizinethik in Münster. Sie hat einen fachlichen Hintergrund in Medizin und Philosophie und ist seit vielen Jahren an den ethischen und biopolitischen Debatten zur Sterbehilfe beteiligt.

Inhalt 6
1 Einstimmung 8
2 Sterbehilfe-Ethik : eine erste Landkarte 13
2.1 Im Zentrum der ethischen Debatte :Suizidhilfe 13
2.2 Phänomene und Begriffe : Varianten von Sterbehilfe 18
2.3 Sterbehilfen : rechtliche Regelungen und Meinungsbilder 23
2.4 Ethik : Grundannahmen 29
2.4.1 Zum Verständnis von Moral und Ethik 29
2.4.2 Ethisches Rechtfertigen 31
2.4.3 Prämissen einer liberalen Ethik 33
2.5 Individuelle Rechte und Interessen im Kontextvon Sterbehilfe 37
3 Der Wunsch zu sterben 41
3.1 Kontexte und Motive 41
3.2 Der Begriff des ›unerträglichen Leidens‹ 43
3.3 Anerkennung von Sterbe(hilfe)wünschen I :Freiverantwortlichkeit 45
3.4 Anerkennung von Sterbe(hilfe)wünschen II :Wertkohärenz ? 49
3.5 Anerkennung von Sterbe(hilfe)wünschen III :intersubjektiv gute Gründe ? 52
3.6 Der Wunsch nach Hilfe 54
4 Sterbehilfen :prinzipielle Vorbehalte ? 57
4.1 Kausalstruktur und Absichtlichkeit 57
4.2 Kausalrollen, Verantwortung undder ›natürliche Tod‹ 61
4.3 Suizid als Skandal ? 68
4.4 Die Grenzen des ärztlichen Ethos ? 70
4.5 Gesellschaftliche Mitverantwortung : Fehlsignale, Nutzungsdruck ? 77
5 Strittige Sterbehilfe-Varianten/-Kontexte 85
5.1 Sterbefasten als Mittelweg ? 85
5.2 Suizidhilfe beim Leiden an schwererunheilbarer Krankheit 91
5.3 Suizidhilfe vor schwerer Demenz 92
5.4 Suizidhilfe bei Hinfälligkeit in hohem Alter 97
5.5 Suizidhilfe bei vollends mangelnder Nachvollziehbarkeit 99
5.6 Töten auf Verlangen 104
6 Fazit und Ausblicke 110
Zitierte Literatur 113
Weiterführende Literatur 121

Erscheint lt. Verlag 26.9.2020
Reihe/Serie #philosophieorientiert
philosophieorientiert
Zusatzinfo VI, 117 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Entscheidungen am Lebensende • Palliativmedizin • Recht auf Selbstbestimmung • Sterbehilfe • Tötung auf Verlangen
ISBN-10 3-476-05654-6 / 3476056546
ISBN-13 978-3-476-05654-2 / 9783476056542
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