How to camp (eBook)

Der Guide zur großen Freiheit
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
192 Seiten
ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-95689-897-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

How to camp -  Marie Welsche,  Martin Bliss
Systemvoraussetzungen
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 DAS Buch für Van-Einsteiger ist der ultimative Guide, um den Traum vom Abenteuer zu verwirklichen. Welches ist das richtige Gefährt? Wie baut man einen Transporter zum Camper um und was sagt der TÜV dazu? Welche Touren sind optimal für den ersten Roadtrip? Kochen, Ausrüstung, Versicherungen ... 'How to Camp' liefert alle Antworten und macht Lust darauf, endlich loszulegen. Die beiden Autoren sind Campingprofis und seit über zehn Jahren mit den verschiedensten Fahrzeugen durch aller Herren Länder unterwegs. Sie kennen die Fallstricke und wie man sie umfährt. Ihre Erfahrungen garantieren, dass Neueinsteiger schon beim ersten Trip Spaß am Camping haben. 

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Themen in diesem Buch
Abenteuer Camping – ein Plädoyer
Das Campingmobil
Reisevorbereitungen
Campingpraxis
Schnelle Gerichte für unterwegs
Wohin geht die Reise?
Marie & Martin

Ein Lagerfeuer anzuzünden, lieben besonders die jüngsten Camper

NATUR ERLEBEN, DIE SINNE SCHÄRFEN


Jeder kann campen, denn Campen ist weniger eine Frage des Geldbeutels, sondern eine Frage des Komforts, den man sich wünscht. Doch Campen ist mehr als der Verzicht auf den gewohnten Luxus. Das mobile Leben wird den Horizont erweitern, die Gelassenheit steigt und man merkt, wie wenig es braucht, um den Augenblick zu genießen. Gerade außerhalb der Saison muss man oft nicht planen, sondern darf sich überraschen lassen und an schönen Orten einfach ein paar Tage länger verweilen. Interessant wird auch die Erfahrung sein, auf engstem Raum zusammenzuleben und die verschiedensten Situationen zu meistern. Unwetter überstehen oder Autopannen meistern, nachts einen Campingplatz suchen oder dem Ameisennest entkommen. Nichts ist schöner als die Freiheit, mobil zu sein, zu fahren, wohin man will, und zu bleiben, so lange man will. Das Wäldchen wird zum Wohnzimmer, der See zum Bad und die Wiese davor zur Küche.

TIPP

Wer sich noch unsicher ist, der kann für einen Augenblick in diese neue Welt schnuppern, eine kleine Tür öffnen. Mit einem gemieteten Wohnmobil oder einem Zelt von Freunden für ein paar Tage in die Natur fahren. Denn je länger die Reise und je weiter entfernt das Ziel, desto größer werden die Herausforderungen – aber auch die Wunder. Eines ist sicher: Wer campen geht, verlässt seine Komfortzone. Und erst da beginnt das Leben!

Als Camper ist man sehr vom Wetter abhängig und muss manchmal den Tag damit verbringen, eine Regenrinne um das Zelt zu graben oder eine undichte Stelle am Fenster zu kitten. Wie schnell ein Tag vergehen kann. Und trotzdem: Aufstehen, die Sachen packen und losfahren – mit oder ohne Ziel und mit viel oder wenig Zeit.

Irgendwann wird man merken: Campen kann die Einstellung zum Leben, zur Natur ändern. Wer sich auf das Wagnis einlässt, wird häufiger auf sein Bauchgefühl hören. Selbst aktiv werden und recherchieren, statt sich auf andere verlassen. Tun, was einem guttut. Und aufhören, langfristig zu planen.

Das klingt zu gewagt? Keine Sorge, Campen kann sehr geregelt ablaufen und ist auch etwas für die Vorsichtigen und Beginner, die mit Netz und doppeltem Boden ein kleines Abenteuer wagen wollen. Dennoch: Jeder sollte sich unbedingt fragen, ob Campen das Richtige für ihn ist! Denn ob mit Auto oder ohne, es ist etwas anderes, mobil unterwegs zu sein, als in einem Hotel abzusteigen. Wichtig ist nur, dass man gern draußen ist, aktiv ist. Denn es gibt immer etwas zu tun und egal welche Form des Campens man wählt, alles dauert viel länger, als man es geplant hat. Daher sind Geduld und Toleranz gefordert, wenn etwas nicht klappt.

Vielleicht entdeckt man neue Seiten am Partner, den Kindern und möglicherweise am Haustier. Was dazu führen kann, dass Probleme zu Tage treten, sich alle aber auch der Stärken bewusst werden. Und das schweißt zusammen!

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Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum.

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Ray Bradbury, US-amerikanischer Schriftsteller

FAZIT

Man kann und muss aktiv werden, denn es gibt viel zu tun im Camperalltag. Es gilt zu improvisieren und mit dem, was man hat, Lösungen zu finden. Man wird sich über Fehler ärgern und fluchen. Sich vornehmen, beim nächsten Mal alles besser zu durchdenken und optimaler zu machen. Aber das Schöne ist, dass diese Dinge in den Hintergrund treten werden. Weil es unglaubliche Dinge zu erleben gibt, man Tag für Tag aufs Neue staunt und sich selbst ganz neu kennenlernen darf. Man wird Menschen treffen, mit denen man über seine Erfahrungen sprechen kann, und schnell feststellen, dass man auf einer Wellenlänge ist.

Von der Sonne geweckt werden und das Meer sehen

EIN TAG IM CAMPINGLEBEN


Bevor wir deinen Campingurlaub konkret planen, nehmen wir dich mit auf eine Reise. Kuschle dich tiefer in deinen Sessel und entspanne dich. Atme tief ein und aus – vielleicht ist jemand da, der dir den folgenden Text vorliest? Begleite uns einen Tag lang am Strand in Costa Rica, vom Aufwachen bis zum Schlafengehen.

5.30 Uhr: Der Tag erwacht

Es ist früh, sehr früh. Ich liege in meinem Bett, im Hintergrund brechen die Wellen leise am Strand. Es ist angenehm kühl, und ich ziehe die Decke etwas höher. Atme tief ein. Rieche die trockene Luft, den Sand. Kann die Palmblätter im Wind rascheln hören.

Wohlig seufzend drehe ich mich noch einmal um. Sehe, wie die Sonne aufgeht und es heller wird. Das Licht dringt zaghaft durch meine Lider. Ich rekele mich wohlig. Spüre, wie sich etwas im Camper bewegt. Leichte Vibrationen dringen bis an mein Bett. Denn Mexi, unsere Hündin, hat mein Rekeln bemerkt. Ich höre, wie sie aufsteht, gähnt, sich streckt.

Verschlafen öffne ich die Augen. Das Licht scheint sanft durch die geöffneten Fenster, die gestreiften Vorhänge bewegen sich leicht. Im Fliegengitter glitzern Wassertropfen wie kleine Perlen. Ein Lufthauch weht herein und birgt die Ahnung eines heißen Tages. Noch einmal strecke ich mich und werfe einen Blick auf den Wecker. 5.30 Uhr. Sonnenaufgang. Also dehne ich meine Glieder ein letztes Mal und stehe auf.

Freudig schmiegt Mexi sich an mich. Blickt zu mir und zur Tür. Ich streichle über ihr glattes Fell, dränge sie vorsichtig zur Seite und öffne die Tür. Das Rauschen der Wellen wird lauter. Darunter mischt sich das laute Zirpen der Zikaden und das Zwitschern der Vögel.

Vor mir regen sich die Palmen träge im Wind, der Strand liegt noch im Schatten. Dahinter funkelt das glasklare Wasser des Meeres. Am Horizont kann ich eine Insel ausmachen. Ein paar Wölkchen ziehen über den rosa Himmel. In der Ferne versinkt der Vollmond hinter der Insel. Tief atme ich die leicht salzige Luft ein. Inhaliere den Duft nach Strand und Weite in meine Lungen. Noch ist der Strand menschenleer.

7.00 Uhr: Morgenspaziergang am Meer

Schnell klaube ich meine Kleider zusammen und putze die Zähne. So viel Zeit muss sein. Dann bin ich bereit für den Morgenspaziergang. Diese Zeit gehört mir allein! Zumindest fast. Denn Mexi steht schon ungeduldig an der Tür. Aufgeregt streift sie um mich herum. Ist voller Tatendrang, will losziehen. Gemeinsam laufen wir die kurze Böschung zum glatten, kühlen Strand hinunter. Der Sand schmiegt sich angenehm an meine Füße. Ich lasse die Schultern kreisen, weiche ein paar kleinen Krebsen aus und laufe los.

Danach erklimmen wir ein paar Felsen, und ich bestaune immer wieder den prachtvollen Anblick der Natur, die sich auch jetzt von ihrer besten Seite zeigt. Wir schlagen den bekannten Weg ein. Gehen nach ein paar Metern in die Büsche und erledigten unser kleines Morgengeschäft. Mexi hält Wache und kommt sich sehr wichtig vor. Die Hände wasche ich vorläufig im Meer, genieße das warme Wasser. Ein paar Fische flitzen davon und ich weiche einer Welle aus, die sanft an meinen Beinen bricht. Die Sonne steigt schnell. Die Schatten am Strand werden kürzer, die Temperaturen steigen im Minutentakt. Auch als Morgenmuffel bin ich nun wach, werde aktiver. Gemeinsam mit Mexi sammle ich den Plastikmüll, den die Flut angeschwemmt hat.

Zurück am Camper nehme ich zwei Wasserkanister und gehe zu einer Stelle am Fluss, wo das Wasser ruhiger und kühler ist. Ein paar Vögel fliegen auf, im Gebüsch und zwischen den Bäumen raschelt es. Gerade noch entdecke ich den Schwanz eines Eichhörnchens, ein paar Krebse ziehen sich eilig in ihre Löcher zurück. Dann fülle ich die Kanister und trage sie zurück zur Basis. Martin hat bereits die Glut vom Vorabend wieder entfacht und kocht Wasser auf für den Morgenkaffee. Mexi ist inzwischen unter dem Camper verschwunden und hält das erste Schläfchen des Tages. Ich fülle das Wasser in den Außentank, werfe das benutzte Papiertaschentuch in die Flammen und wasche meine Hände mit Ökoseife. Hygiene muss sein. Vor allem, wenn man so viel draußen ist. Dann steige ich in den Camper und bereite das Frühstück zu. Es gibt Müsli mit viel Obst. Doch vorher bringe ich Kissen und Decken nach draußen und hänge sie zum Lüften auf. Öffne alle Fenster im Camper, ein leichter Luftzug weht hindurch.

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Eine Nacht im Grand-Hotel ist Luxus für den Körper. Eine Nacht unterm Sternenzelt ist Luxus für die Seele.

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Till Eitel

Mit einem Frühstück in der Natur beginnt jeder Tag gut

9.00 Uhr: Frühstück unter Palmen

Mmh, der Duft von Kaffee steigt mir in die Nase, Zeit für die erste Tasse. Entspannt setzten wir uns an den Strand auf einen umgekippten Baumstamm und lesen auf dem Handy die neuesten Nachrichten aus der Heimat. Eine leichte Brise streift durch mein Gesicht und kühlt den ersten Schweiß des Tages. Die Sonne steht bereits hoch am Himmel.

Zusammen holen wir Tisch und Stühle aus dem Camper und stapeln Köstlichkeiten darauf. Costa Rica mit seinen Früchten bietet immer wieder Überraschungen! Heute gibt’s kühlen Kokosnusssaft, da entspannen Körper und Geist sofort.

Wir nutzen die frühe Stunde und schlendern ins nahe gelegene Dorf, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Im Laden gibt es weiches Brot, das bestenfalls als Toastbrot durchgehen kann, frische Eier vom Hof um die Ecke, die wichtigsten Trockenvorräte und eine kleine Auswahl an Obst und Gemüse.

Auf dem Rückweg kommen wir ins Schwitzen. Die Sonne brennt bereits mit voller Kraft auf meinen Nacken, dabei ist es erst zehn Uhr morgens. Im Camper ziehe ich mich schnell um, nehme ein paar getragene Kleidungsstücke, etwas Kaffeesatz und Lavaerde und wandere erneut Richtung Fluss....

Erscheint lt. Verlag 2.9.2020
Reihe/Serie Camping
PiNCAMP powered by ADAC
Yes we camp! ADAC Camping
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
Reisen Reiseführer
Schlagworte ADAC • Aktivurlaub • Camper • Camper Guide • Camping • campingbedarf • Campingeinsteiger • Campingführer • camping für anfänger • camping für einsteiger • camping für neulinge • Campingplatz • Campingplätze • Caravan • Europa • für Dummies • Neulinge • PiNCAMP • Reisemobil • Stellplatz • Stellplätze • Tipps • wissen für camper • Wohnmobil • Yes we camp
ISBN-10 3-95689-897-4 / 3956898974
ISBN-13 978-3-95689-897-6 / 9783956898976
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