Bloody Marry Me 5: Abwarten und Blut trinken (eBook)

Vampir-Liebesroman

(Autor)

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2020 | 1. Auflage
302 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-30229-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bloody Marry Me 5: Abwarten und Blut trinken -  M. D. Hirt
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Unverschämt gut aussehende Vampire, eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht, und die berühmtesten Rockstars der Musikszene  **Vampire-Glamour auf der großen Leinwand** Hollys und Rays Liebesgeschichte wird verfilmt! Seit der attraktive Leadsänger der berühmten Vampir-Band »Bloody Mary« Hollys Herz für sich erobert hat, ist ihr Leben ein Auf und Ab aus Gefahren und Gefühlen. Aber endlich scheint ihr Happy End ganz nah. Bis Holly bei den Dreharbeiten bemerkt, dass sie immer mehr Erinnerungslücken von ihrer gemeinsamen Zeit mit dem übersinnlich starken Nachtwesen hat. Und als wäre das nicht genug, muss sie gleichzeitig ihre beste Freundin aus den Fängen eines machthungrigen Vampirs retten. Ihre Liebe zu Ray wird erneut auf eine harte Probe gestellt ... »Grandios«, »wunderbar« und »einzigartig« sind nur einige Worte, die Leserinnen gefunden haben, um diese Fantasy-Reihe zu beschreiben. //Dies ist der fünfte Band der außergewöhnlichen Vampirreihe. Alle Bände der Fantasy-Buchserie: -- Bloody Marry Me 1: Blut ist dicker als Whiskey -- Bloody Marry Me 2: Rache schmeckt süßer als Blut -- Bloody Marry Me 3: Böses Blut fließt selten allein -- Bloody Marry Me 4: Morgenstund hat Blut im Mund -- Bloody Marry Me 5: Abwarten und Blut trinken -- Bloody Marry Me 6: Ende gut, alles Blut -- Sammelband der Rockstar-Vampire-Romance »Bloody Marry Me«// Diese Reihe ist abgeschlossen.

M. D. Hirt wurde in Barcelona geboren und bereiste mit ihren Eltern die ganze Welt. Heute lebt und studiert sie in Berlin und liebt es, mittlerweile selbst Pläne zu schmieden, um ferne Länder zu erkunden. Ihre Freizeit verbringt sie entweder in ihrer Werkstatt, in der sie an allem herumtüftelt, was ihr in die Finger kommt, oder an ihrem Schreibtisch. Dort ist auch ihr vampirisch-schöner Debütroman entstanden. 

M. D. Hirt wurde in Barcelona geboren und bereiste mit ihren Eltern die ganze Welt. Heute lebt und studiert sie in Berlin und liebt es, mittlerweile selbst Pläne zu schmieden, um ferne Länder zu erkunden. Ihre Freizeit verbringt sie entweder in ihrer Werkstatt, in der sie an allem herumtüftelt, was ihr in die Finger kommt, oder an ihrem Schreibtisch. Dort ist auch ihr vampirisch-schöner Debütroman entstanden. 

Prolog


Ofenkartoffeln im Sonnenuntergang


Die Vögel stellten das Zwitschern ein. Alle Straßenlaternen erwachten mit einem Surren zum Leben und die Sonne stand tief am Horizont. 3, 2, 1 … und da klingelte der Wecker. Jetzt würde es nur noch einen Augenblick dauern bis …

Ich legte im selben Moment das Buch weg, in dem die Tür aufgerissen wurde. Aus dem Nachbarzimmer stürmte ein silberner Wirbel zum Fenster und drückte sich dort die Nase platt. Vorausgesetzt man hätte tatsächlich eine Nase gesehen. Aber die Gestalt verbarg ihr Gesicht hinter einem verspiegelten Visier und steckte auch sonst in einem feuerfesten Anzug, von Kopf bis Fuß in glänzenden Stoff eingepackt, der fast wie zerknitterte Alufolie wirkte. Mein Ehemann sah aus wie eine überdimensionierte Ofenkartoffel.

Eine Ofenkartoffel, die den Sonnenuntergang betrachtete.

Eigentlich wäre das, mal abgesehen von der Schutzausrüstung, für die meisten etwas ziemlich Normales gewesen, aber Ray war ein Vampir.

Die Sonnenuntergänge, die er in den letzten paar Wochen gesehen hatte, waren die ersten seines langen Lebens gewesen. Wir hatten kurz nach unserer zweiten, vampirischen Hochzeit herausgefunden, dass unsere Seelenverwandtschaft eine besondere Wirkung auf Ray hatte: Solange er mit mir zusammen war, erwachte er jeden Tag den Bruchteil einer Sekunde früher.

Kurz nach dieser Erleuchtung hatte er angefangen auf den Tag hinzufiebern, an dem er das erste Mal sehen konnte, was er verpasst hatte. Das Glühen des Abendrots, den sanften lila Schimmer der Wolken und das sterbende Licht der Sonne.

Gut, zugegebenermaßen endeten die früheren Versuche damit, dass ich ihm mit einem Feuerlöscher schnellstmöglich auf den brennenden Leib rücken musste. Aber dann hatten wir uns diese Spezialausrüstung zugelegt, die verbrannten Flecken aus dem Teppich entfernen lassen und es war Schluss mit den spontanen Selbstentzündungen gewesen.

Ich fragte mich, ob er den Sonnenuntergang jemals sehen können würde, ohne auszusehen wie ein Gericht zum Mitnehmen von unserem asiatischen Lieblingslieferdienst, aber das stand noch in den Sternen.

Solaire, Rays Wissenschaftler-Bruder, hatte uns zwar nach weiteren Tests mitgeteilt, dass Ray es in meiner Lebenszeit nicht mehr schaffen würde, tatsächlich ein Mensch zu werden, aber er würde wohl zumindest menschliche Eigenschaften und Züge bekommen. Meine einhundert Prozent Mensch färbten quasi auf ihn ab. Das bedeute nicht nur, dass er früher aufwachte, sondern auch, dass er ein bisschen verletzlicher werden würde als andere Vampire seiner Altersklasse. Glücklicherweise gab es von seiner Sorte außerhalb Vistren nicht so viele, also war er nicht ernsthaft in Gefahr. Außerdem hielt ihn das auch nicht davon ab, sich wie ein Kind über die verblassenden Strahlen des für ihn tödlichen UV-Lichts zu freuen.

»Schau nur, Holly! Heute ist mehr Lila da!«

Ich seufzte und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Er hatte ja keine Ahnung, wie niedlich er dabei wirkte. Wobei ich mich natürlich hütete, ihm das zu sagen, denn niedlich war, glaube ich, das letzte Wort, mit dem Ray jemals beschrieben werden wollte. Wenn er mitbekam, was ich dachte, würde er dafür sorgen, dass sich das Niedlich ganz schnell in etwas anderes, weit weniger Unschuldiges verwandelte. Allerdings war er von den verblassenden Farben der Sonne abgelenkt, weshalb er meinen Gedankengang trotz des immer wieder aufgefrischten Blutlinks nicht mitbekam. Vorsichtshalber erhob ich mich von meinem Stuhl und machte ein paar Schritte auf ihn zu, bereit einzuschreiten, falls er sich doch noch spontan selbst entzündete.

»Weißt du noch? Du hast mir mal gesagt, Lila wäre die Farbe der sexuellen Frustration«, erwiderte ich und dachte an das Weihnachtsessen zurück, bei dem Ray meine Eltern kennengelernt hatte.

Damals hatte das in einem Desaster geendet. Sie hatten fast ein Jahr lang nicht mit mir geredet. Nicht mal zum Geburtstag oder zu Ostern. Allerdings hatte sich vor Kurzem mein Cousin Charlie zum neuen Schwarzen Schaf der Familie befördert, in dem er eine Prostituierte heiratete. Meine Eltern hatten deshalb zumindest wieder Kontakt zu mir gesucht, auch wenn vielleicht nur, um mir mitzuteilen, dass mir mit dieser Aktion der Rang als schlimmstes Familienmitglied abgelaufen worden war. Dennoch hatte ich sie in der Zeit ohne Kontakt so gut wie gar nicht vermisst. Ich hatte schließlich eine neue Familie – Ray.

»Bist du etwa nicht ausgelastet genug?« Ehe ich auch nur blinzeln konnte, stand Ray direkt vor mir. Den Helm ließ er achtlos an einem Finger baumeln, die Sonne war nun endgültig untergegangen und seine Nase war nur Millimeter von meiner entfernt. Er hatte sich in Vampirgeschwindigkeit bewegt. Vor einem Jahr hat mich das noch zum Schreien gebracht, aber heute zuckte ich – außer vielleicht bei Taylors Talent aus dem Nichts aufzutauchen, wenn man ihn am wenigsten erwartete – selten noch mit der Wimper. Rays Nähe jedoch … war da eine andere Sache.

Wie oft hatte ich geglaubt, dass mein rasender Puls und die Schmetterlinge im Bauch nur eine Folge des Frischverliebtseins waren. Oder sie irgendwann der wohligen Wärme der Gewohnheit weichen würden, aber die Monate vergingen und es hörte nicht auf.

»Das meinte ich damit nicht. Ich bin ausgelastet«, stammelte ich und das Herz schlug mir bis zum Hals. Jeder Tag mit Ray schob mich ein Stückchen näher an einen Herzinfarkt. Leben am Limit.

Bevor ich jedoch noch ein einziges Wort sagen konnte, küsste er mich unvermittelt und presste mich gegen die Wand. Sein Kuss wurde immer hungriger und er ließ seine spitzen Eckzähne über meine Unterlippe gleiten, was dafür sorgte, dass meine Knie ganz weich wurden. Wenn er mich nicht zwischen sich und der Wand eingeklemmt hätte, dann wäre ich zu Boden gesunken oder wie ein Stück Schokolade in der prallen Sonne geschmolzen. Ray küsste unglaublich gut. Gerade als er die Finger hob, um den ersten Knopf meiner Bluse zu öffnen, klingelte sein Handy.

»Himmel Herrgott nochmal«, fluchte Ray mit rauer Stimme und hielt sich das schmale Gerät ans Ohr. »Schlechter Zeitpunkt, du hast 30 Sekunden, worum geht’s?«, fragte er unfreundlich, wohl um der Person am anderen Ende der Leitung eindeutig klar zu machen, welche scharfzahnigen Konsequenzen eine Verschwendung seiner Zeit haben könnte.

Die Antwort fiel jedoch laut und vor allem hektisch aus, weshalb Ray das Gesicht verzog und sich das Telefon etwas weiter vom Ohr weghielt. Sein vampirisches Gehör war von der fortschreitenden Vermenschlichung noch nicht betroffen.

»Ist ja gut, ist ja gut!«, entgegnete er, rollte mit den Augen und legte auf, die 30 Sekunden waren schließlich um.

Ich hatte schon so eine Vermutung, wer das gewesen war. Es kamen nur zwei Personen in Frage. Markus ließ sich normalerweise etwas mehr Zeit nach Sonnenaufgang, also blieb nur noch einer übrig. »Lass mich raten: Pete?«

Ray war bereits wieder damit beschäftigt, eine Spur brennender Küsse meinen Hals entlang laufen zu lassen. »Hm«, machte er nur und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Ein wohliger Schauer lief mir über den Nacken und ich spürte, wie sich seine Mundwinkel nach oben zogen. Er liebte meine Reaktionen auf seine Berührungen.

»Was wollte er?«, fragte ich heiser.

Ray seufzte und hob den Kopf. Ein Blick aus seinen eisblauen Augen trafen den meinen. »Er meint, wir wären mal wieder viel zu spät, Adam wartet unten auf uns und generell sollten wir unsere Ärsche ganz schnell Richtung Filmset bewegen.« Unterstützend ließ er dabei seine Hand über meinen Hintern wandern. Mein Hirn setzte so langsam aus. Aber dieser kleine Funken der Rechtschaffenheit glomm noch irgendwo in meinem Oberstübchen, auch wenn er an Rays Sexappeal zu ersticken drohte.

»Wir hatten einen Termin? Du bist doch grade erst ein paar Minuten wach?«, fragte ich leise zwischen gurrendem Stöhnen, als Ray sich wieder meinem Hals widmete.

»Ich glaube, das ist Pete egal, genauso wie mir seine Termine egal sind«, säuselte er und ich spürte, wie mich meine Körperspannung im Stich ließ. Ich war Wachs in seinen Händen. Zumindest solange bis –

Das Telefon schellte erneut, diesmal außerdem durch die Hausklingel unterstützt. Ray ließ seufzend von mir ab, drückte den Anruf direkt weg und sah mich mit Bedauern an. »Ich fürchte, wir müssen das auf später verschieben, aber merk dir dringend, wo wir aufgehört haben«, ermahnte er mich spielerisch.

Ich blinzelte und schüttelte leicht den Kopf, um mein Hirn wieder in Betriebsbereitschaft zu versetzen, strich meine Klamotten glatt, ehe ich nach meiner Tasche griff und Ray sich in Windeseile umzog.

Vor zweieinhalb Jahren hatte mein irrwitziges Abenteuer mit ihm begonnen. Eine Reise um die Welt, außerdem der Besuch bei meinen Schwiegereltern, mehrere Mordversuche und Rampenlicht in so vielen Varianten, dass ich aufgehört hatte zu zählen. Jeder Moment, der seit diesem einen bittersüßen Tag, an dem ich Ray kennengelernt hatte, vergangen war, fügte sich in die abgefahrene Geschichte ein, die ich jetzt mein Leben nannte.

Dieses Leben interessierte allerdings nicht nur mich selbst, sondern auch viele andere Menschen auf der Welt. Das war der Grund gewesen, warum Pete damals die Rechte an Rays und meiner Geschichte an eine große Filmproduktionsfirma aus Hollywood verkauft hatte. Es hatte über ein Jahr gedauert, bis das Drehbuch mit unserer Hilfe geschrieben und der Stein ins Rollen gebracht worden war. Aber jetzt waren wir mittendrin.

Auch wenn wir selbst keine Schauspieler waren, so waren wir doch sehr eng in den Prozess des Filmens involviert. Immerhin versuchten sie unsere Liebesgeschichte, die sich über...

Erscheint lt. Verlag 25.6.2020
Reihe/Serie Bloody Marry Me
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alexandra-Lehnert • Asuka Lionera • Aurelia L. Night • Bloody Mary • Dark Romance • Die-letzte-Kiya • Divine Damnation • Fantasy Liebesromane • Fantasy Liebesromane deutsch • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Fantasy Romane Erwachsene • Holly und Ray • impress ebooks • königliche Vampire • M J Martens • paranormale Fantasyromane • Paranormal Liebesromane deutsch • Rockstar Liebesromane • Rockstar Love • Rockstar Romance deutsch • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • Shapeshifter Romance • Stoneheart • The Originals Serie • True Blood • Übersinnliche Liebesromane • Urban Fantasy • Urban Fantasy Bücher • urban fantasy deutsch • Urban Fantasy Romance deutsch • Vampirband • Vampire Academy • Vampire Diaries • Vampire Rockstar Band • Vampire Romance • vampire werwölfe • Vampir Liebe • Vampir Liebesromane • vampir liebesromane deutsch • Vampirserie • Wild Kingdom
ISBN-10 3-646-30229-1 / 3646302291
ISBN-13 978-3-646-30229-5 / 9783646302295
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