Das Geheimnis ausgeglichener Mütter (eBook)

Starke Mütter - Starke Familien - Starke Gesellschaft
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
272 Seiten
Kösel (Verlag)
978-3-641-26266-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Geheimnis ausgeglichener Mütter -  Karella Easwaran
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Das neue Buch der Bestsellerautorin
Mutter-Sein ist der schönste Job der Welt - aber auch der härteste. In herausfordernden Zeiten sind Erwartungsdruck, hohe Verantwortung und Erschöpfung nur einige der Stressfaktoren, die zu gesundheitlichen Schäden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depression führen. Doch wie kann man den Frauen am besten helfen? Die renommierte Kinder- und Jugendärztin Dr. Karella Easwaran, die Mütter seit vielen Jahren begleitet, ist sich sicher: Die Lösung des Problems beginnt im Kopf! Als Expertin für die Mind-Body-Medizin hat sie die Technik des Beneficial Thinking entwickelt. Sie setzt bei den Vorgängen in unserem Hirn an. Denn richtig gesteuert, lassen sich mit Beneficial Thinking unsere Wahrnehmung und unmittelbaren Handlungen einfach und nachhaltig ändern. Dr. Easwarans Fazit: Wenn wir kraftraubende Denkmuster überwinden, können wir zuversichtlich und entspannt unseren Alltag gestalten.

Dr. Karella Easwaran, geboren in Addis Abeba, Äthiopien, studierte Medizin in Ungarn und absolvierte eine Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätskinderklinik in Köln. Außerdem erlangte sie die Zusatzbezeichnung für Naturheilverfahren und Ernährungsmedizin. In den vergangenen Jahren beschäftigte sie sich besonders mit Mind-Body-Medizin und sammelte Erfahrungen am Benson-Henry Institute for Mind Body Medicine der Universität Harvard. Die Mutter zweier Söhne arbeitet als Kinderärztin in ihrer eigenen Praxis in Köln und war als Expertin in der ZDF- Sendung »Die Ärzte« zu sehen. Ihre Bücher sind Bestseller.

Vorwort


Seit über zwanzig Jahren darf ich in meiner Praxis Kinder von ihrem ersten Tag bis in ihr Erwachsenenleben begleiten. Einige meiner kleinen Patienten, die ich als süße Babys kennenlernte, sind inzwischen selbst Eltern geworden. Wie wunderbar! Als Ärztin erlebe ich aber auch hautnah den Mut, die Ausdauer und die Kraftanstrengungen ihrer Mütter mit.

Sie bewältigen die Schwangerschaft und die Geburt, meistern die besonders kräftezehrenden ersten Lebensmonate ihres Babys, ertragen die Trotzphase ihres Kindes, kämpfen um die geeignete Kita und Schule, erlahmen nie im Streit um die Hausaufgaben und stehen ihrem Kind bei, wenn es in der Pubertät zu Schwierigkeiten kommt.

Doch zur Herausforderung des Mutterseins gehört noch viel mehr. Ich bin selbst Mutter von zwei Söhnen. Wie jede andere Mutter schmiere ich Frühstücksbrote für sie, sitze an ihrem Bett, wenn sie krank sind, sorge für gesunde Mahlzeiten und für den Zusammenhalt der Familie. Gleichzeitig versuche ich wie jede andere Mutter, die vielfältigen Anforderungen von Familie, Partnerschaft, Beruf und Haushalt unter einen Hut zu bringen. Zu Recht sagte mir neulich eine Mutter: »Mama sein ist nichts für schwache Nerven!« Dabei hat Muttersein kein Ablaufdatum. Es verändert unser Leben für immer, Tag für Tag sind wir mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das Gedankenkarussell hört auch dann nicht auf, wenn das Kind längst aus dem Haus ist. »Kleine Kinder, kleine Sorgen – große Kinder, große Sorgen«, heißt es. Für die Mutter bleibt das Kind ein Leben lang ihr Kind, auch wenn schon die Enkelkinder an die Tür klopfen.

Tagtäglich beobachte ich in meiner Praxis den hohen Einsatz, den Mütter für die Familie zeigen. Gleichzeitig sehe ich, wie schnell Herausforderungen wie schlaflose Nächte, Missverständnisse in der Partnerschaft, Probleme bei der Arbeit oder in der Betreuung der Kinder sie in Sorgen und Ängste versetzen und sie chronisch ermüden. Bald spüren sie die Erschöpfung und merken, wie diese ihre Lebensfreude dämpft. Über die Jahre hinweg stelle ich schließlich fest, wie fatal sich die Belastung der Mütter auf die Familien auswirken kann. Häufig dauert die Situation so lange an, bis die Mutter krank wird und damit ein körperliches oder psychisches Alarmsignal sendet – dann endlich kommt Hilfe. Sie kommt aber oft viel zu spät.

Warum sind Mütter heute stärker belastet?


Die enorme Belastung der Mütter und ihr Stress haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das hängt unter anderem mit der Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen und des heutigen Familienbilds zusammen. Berufsausbildung, Studium und Berufseinstieg nehmen bei Frauen heute mehr Zeit in Anspruch, sie bekommen oft später Kinder. Dadurch verdichtet sich die Zeitspanne von Karriereplanung, Heirat und Familiengründung, was viele Paare unter Druck setzt. Neben dem Familienleben müssen meist zwei Berufswege unter einen Hut gebracht werden. Die Anforderungen sind vielfältiger geworden, gleichzeitig steigen die Erwartungen an eine gelungene Eltern- und Partnerschaft. Die Mehrgenerationenfamilie gibt es immer seltener. Mit angemessener Anerkennung und Unterstützung aus ihrem Umfeld können Mütter nicht immer rechnen. Im Gegenteil: Auch wenn ihre Lebenspartner, Eltern und Arbeitgeber es eigentlich gut meinen, müssen sich Mütter nicht selten Aussprüche anhören, die sie erniedrigen und klein machen. Sie werden als chaotisch und labil bezeichnet, als gehetzt und unorganisiert. »Sie hat nichts im Griff«, heißt es schnell, wenn sich ihr Kind im Supermarkt vor lauter Trotz schreiend auf den Boden wirft, oder wenn das Kind wieder einmal krank ist und sie deshalb nicht zur Arbeit kommen kann.

Laut dem Familienbericht der Landesregierung Baden-Württemberg von 2018 wenden Frauen mittleren Alters für Kinderbetreuung, Besorgungen, Hausarbeit und Pflege von Angehörigen im Schnitt 4,3 Stunden mehr auf als gleichaltrige Männer – pro Tag. Somit tragen vielerorts immer noch die Mütter die Familien – und sind damit elementare Stützen unserer Gesellschaft. Die Kinder, die mich jeden Tag in meiner Praxis besuchen, werden diese Gesellschaft in Zukunft mitgestalten. Der lebenslange Einsatz ihrer Mütter verdient daher deutlich mehr Anerkennung und Wertschätzung. Deshalb finde ich es enorm wichtig, den Fokus auf die Mütter, ihre Leistungen und ihren Stellenwert zu richten und dafür zu sorgen, dass die Gesellschaft ihre Belange erkennt und ernst nimmt.

Warum schreibe ich dieses Buch?


Ich schreibe dieses Buch für Sie, liebe Mütter, von Frau zu Frau und von Mutter zu Mutter. Denn wir alle haben am Ende ähnliche Sorgen und Bedenken – die eine etwas mehr, die andere weniger. Ich kann so oft so sehr nachempfinden, was Sie beschäftigt und besorgt – denn Muttersein verbindet uns alle. Ich sehe all Ihre Probleme: bei der Suche nach Kita-Plätzen, bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bei Schulschwierigkeiten der Kinder, bei finanziellen Sorgen, womöglich bei Trennungen. Viel zu oft saßen und sitzen weinende und völlig erschöpfte Mütter in meiner Sprechstunde und bitten um eine Bescheinigung für eine Mutter-Kind-Kur. Dadurch wurde mir zunehmend bewusst, wie wichtig in meiner Arbeit als Kinder- und Jugendärztin ein systemischer Blick für die gesamte Familie ist. Ich habe beschlossen, nicht nur »mehr Gelassenheit« zu empfehlen, sondern stattdessen klare und greifbare Hilfsmechanismen anzubieten. Denn die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen, Depressionen und Ängsten nimmt auch unter Müttern kontinuierlich zu.

Dieses Buch ist allerdings nicht nur für gestresste und überbelastete Mütter, sondern auch für Mütter, denen es zurzeit gut geht. Auch diese Mütter wollen sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und sich auf bevorstehende Veränderungen vorbereiten – sei es durch die verschiedenen Lebensphasen der Kinder oder die eigenen körperlichen und seelischen Veränderungen, die das Leben mit sich bringt.

Sie alle finden mit diesem Buch neue Wege, ihre Selbstwahrnehmung zu stärken und ihren Sorgen und Problemen mit effektiven Bewältigungsstrategien zu begegnen. Sie lernen, Hilfe zu suchen und anzunehmen. Damit fällt es ihnen leichter, die Herausforderungen des Mutterseins und Familienlebens jeden Tag ein bisschen besser, mit weniger Stress und mehr Freude zu bewältigen. Damit schaffen sie es, sich nicht nur in ihrer Familie, sondern auch in der Gesellschaft klarer und stabiler zu positionieren.

Dann wird es auch einfacher, als Mütter zusammenzustehen und ein neues Bewusstsein zu entwickeln, um unsere Visionen und Ideen besser und schneller zu verwirklichen. Nur wenn wir für uns, für unsere Kinder und miteinander stark sind, können wir Einfluss auf Gesellschaft und Politik nehmen – die ihrerseits noch vieles mehr tun könnten, um Müttern das Leben zu erleichtern.

Die wichtigste Aufgabe, liebe Mütter, fängt daher mit Ihnen selbst an. Nur wenn Sie selbst stabil und ausgeglichen sind, bewältigen Sie auch alle anderen wichtigen Aufgaben in Ihrem Leben auf sinnvolle, gute Weise – die Erziehung und Versorgung Ihrer Kinder, das Leben mit dem Partner, mit Freunden und Ihrem Umfeld, den Beruf und vieles andere mehr. Egal, in welcher Lebensphase Sie sich mit Ihrem Kind befinden – es ist wie im Flugzeug: Zuerst müssen Sie sich selbst die Sauerstoffmaske anlegen, damit Sie anschließend noch in der Lage sind zu handeln und sich um andere zu kümmern.

An dieser Stelle noch eine kurze Nachricht an Sie, liebe Väter, falls Ihnen dieses Buch zufällig in die Hände fällt: Gerade in den letzten Jahren, insbesondere seit der Einführung der Elternzeit, finden immer mehr Väter mit ihren Kindern den Weg in meine Praxis und sind begeistert von ihrer neuen Rolle in den Vätermonaten. Auch sie haben neue Wege gefunden, mehr Zeit und Freude mit der Familie zu teilen.

Dennoch habe ich dieses Buch in erster Linie den Müttern gewidmet – nicht weil ich Sie, liebe Väter, für weniger wichtig oder beteiligt halte, sondern weil viele Themen, die ich beschreibe, Erfahrungen betreffen, die ich selbst als Mutter gemacht habe und die in der Hauptsache Mütter erleben. Und weil trotz des gesellschaftlichen Fortschritts in vielen Familien die Rollenverteilung in der Regel noch so aussieht, dass die »Geschäftsführung« – und damit der Löwenanteil an der Familienarbeit – bei den Müttern liegt. Sicherlich finden aber auch Väter in diesem Buch interessante Informationen, von denen sie profitieren.

Was erwartet Sie in diesem Buch?


Das Fach der Mind-Body-Medizin lehrt uns, wie unser Denken unsere Gesundheit beeinflusst. Aus diesem Wissen heraus habe ich die Methode des sogenannten Beneficial Thinking (auf Deutsch: vorteilhaftes Denken) entwickelt, die ich Ihnen in diesem Buch vorstelle. Dadurch lernen Sie auf neuartige und leicht verständliche Weise, Ihr Denken und Handeln zu verstehen und vorteilhaft zu verändern. Einige von Ihnen kennen die Beneficial Thinking-Methodik vielleicht aus meinem ersten Buch »Das Geheimnis gesunder Kinder«. In dem vorliegenden Buch habe ich die Vorgehensweise weiterentwickelt und gebe Ihnen konkrete Übungen, Anwendungsschritte und weitere Anregungen, um Beneficial Thinking kennenzulernen und in Ihrem Leben erfolgreich anzuwenden.

All das soll Ihnen helfen, eine glückliche, ausgeglichene und lebensbegeisterte Mutter zu bleiben, statt krank und machtlos als Stressopfer zu leiden. Denn eine ausgeglichene Psyche ist das beste Fundament für unsere Persönlichkeit und der einzige Weg, allen Erfahrungen, Veränderungen und Herausforderungen im Leben gut und stabil zu begegnen. Mit bewusster und kontinuierlicher Übung...

Erscheint lt. Verlag 31.8.2020
Zusatzinfo Durchgehend zweifarbig mit Infografiken
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Familie / Erziehung
Schlagworte Alleinerziehende Mutter • amygdala • Beneficial Thinking • Beziehung • Beziehungsratgeber • Denkmuster • Depression • eBooks • Erschöpfung • Familienalltag • Gehirn • Gesundheit • Hirnstamm • Integrative Medizin • Kinderärztin • Krankheiten • Mama-Burnout • Mama, nicht schreien! • Medizin • Mental Load • Mind-Body-Medizin • Motivation • Mütter • Mutter-Kind-Kur • Muttersein • Neurologie • Positives Denken • präfrontaler Cortex • Ratgeber • raus aus der mental load falle • Selbstwert • Stress • Stressbewältigung
ISBN-10 3-641-26266-6 / 3641262666
ISBN-13 978-3-641-26266-2 / 9783641262662
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