Sommerliebe in New York (eBook)
304 Seiten
MIRA Taschenbuch (Verlag)
978-3-7457-5152-9 (ISBN)
Willkommen im romantischsten Café von New York!
Wenn ein warmer Sommerwind durch die Fifth Avenue weht, lockt der köstliche Duft von Schokolade und Espresso die Passanten ins Candied Apple Café. Hier hat sich Cici mit ihren Freundinnen Hayley und Iona einen Traum erfüllt und eine gemütliche Oase für gestresste Großstädter geschaffen. Auch der charmante, aber zurückhaltende Jason, der sich neuerdings auffällig oft in ihrem Café aufhält, schenkt ihr Hoffnung, dass nun alles gut wird. Doch nach einer impulsiven Nacht mit einem Fremden ist plötzlich alles anders: Cici ist schwanger. Auch wenn sie sich nach dem ersten Schreck wahnsinnig auf ihr Baby freut, weiß sie auch, dass sie damit viel aufs Spiel setzt. Nicht nur ihren Traumjob - auch die aufkeimende Liebe zu Jason.
»Katherine Garbera weiß genau, wie man die perfekte Liebesgeschichte schreibt.«
New-York-Times-Bestsellerautorin Roxanne St. Claire
USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.
1. Kapitel
Sonnig, sommerlich, perfekt.
Das waren Cici Johnsons Gedanken, als sie ihr Apartmenthaus in der Upper East Side verließ. Sie lebte jetzt schon seit über fünf Jahren in New York, wo sie mit ihren zwei besten Freundinnen, Hayley und Iona, ein Geschäft eröffnet hatte. Und jetzt waren sie dank Valentinstag und ihrer neuen Schokoladenkurse unglaublich gefragt. Wie Hayley immer sagte: Gib einem Mädchen Schokolade, und sie ist einen Tag lang glücklich, aber bring ihr bei, wie man Schokolade macht, und sie wird für immer glücklich sein.
Oder so ungefähr.
Allerdings war Hayley auch verliebt, also kam ihr natürlich alles wundervoll und vielversprechend vor. Ihre Beziehung befand sich nicht auf dem absteigenden Ast – so wie Cicis offenbar.
Zahlen waren Cicis Stärke, das war schon immer so gewesen. Es hatte lange gedauert, bis ihr bewusst geworden war, dass nicht jeder so wie sie Zahlen vor dem inneren Auge sah. Sie gab sich sehr viel lieber mit einem Spreadsheet ab oder analysierte Statistiken, als gezwungen zu sein, Menschen zu begreifen.
Knallharter Zahlenjongleur, dachte sie, holte ihre Hornbrille aus der Tasche und setzte sie auf. Als wäre es nicht schon übel genug gewesen, dass sie ein Mathe-Freak war, musste sie ohne Brille auch noch so gut wie blind sein.
»Gut siehst du aus, Cici«, sagte Hayley und winkte Cici zu, als sie sich »Sant Ambroeus« näherte, einem Laden, der gleichzeitig aus einer edlen italienischen Espressobar und einem Restaurant bestand. Als sie noch in der Planungsphase ihres »Candied Apple Café« waren, hatten sie hier sehr viel Zeit verbracht und Cornetti gegessen – ein schickes Wort für italienische Croissants. Zurzeit schraubte Cici zwar ihren Koffeinkonsum herunter, aber sie liebte den Duft von Kaffee, und ihre Freundinnen taten ihr den Gefallen, sich wieder hier mit ihr zu treffen.
»Hi, Girl. Die Woche in Jamaika hat dich offenbar nicht umgebracht«, meinte Cici lachend.
»Nicht im Geringsten. Aber gut, weit ist es ja nicht, gleich neben Queens. Und du und Io seid gut klargekommen im Candied Apple?« Hayley drückte sie an sich. Sie war sonnengebräunt und sah unglaublich entspannt aus. So ungern Cici es auch zugab, machte es doch den Eindruck, als hätte es Hayley gutgetan, einen Typen kennenzulernen und sich in ihn zu verlieben.
An ihrem letzten Geburtstag hatte Hayley sich die Haare schneiden lassen und beschlossen, ein neuer Mensch zu werden. Sie wollte aufhören, es allen recht zu machen, und nur noch tun, was sich für sie richtig anfühlte. Und es hatte funktioniert. Cici fragte sich, ob sie selbst das auch hinkriegen würde – neue Frisur, neues Leben?
»Wo ist Io?«
»Sie kommt etwas später«, sagte Cici. »Ich glaube, sie versucht, eine gute Miete auszuhandeln für den Laden, den sie in der Nähe der Town Hall in Manhattan eröffnen will.«
»Sie ist so eine Diva. Man sollte ihr eine eigene Show geben«, meinte Hayley, während sie hineingingen und man ihnen einen Tisch zuwies. Nachdem sie sich gesetzt hatten, bestellte sie einen Cappuccino.
»Für mich einen grünen Tee«, bat Cici, während sie sehnsüchtig die Espressomaschine an der Theke betrachtete.
Alfonso, ihre Bedienung, tätschelte Cici die Schulter. »Bleiben Sie stark, bella.«
Unwillkürlich legte Cici sich die Hand auf den Bauch. Sie war im ersten Trimester schwanger. Nichts Besonderes. Aber sie hatte es eine Weile vor ihren Freunden und ihrer Familie geheim gehalten, weil sie … na ja, weil sie etwas wirklich Dämliches getan hatte.
Gut, es war nur dämlich, wenn man bedachte, dass sie nur deswegen mit einem Mann geschlafen hatte, weil sie sich an einem anderen rächen wollte. Noch dazu an einem Mann, den sie sogar sehr gern mochte und der eigentlich zu ihrem Leben gehörte, da er der beste Freund von Hayleys Verlobtem war. Peinlicher hätte es kaum sein können.
»Bevor Io kommt …«
»Was? Stimmt was nicht, Hayley?«
»Nein, überhaupt nicht. Ich hatte nur gehofft, du könntest bei mir wohnen, solange du schwanger bist. Ich weiß, deine Familie wird im Sommer verreist sein, und ich wollte, dass jemand in deiner Nähe ist. Außerdem möchte Garrett, dass ich bei ihm einziehe, und Dad möchte meine Wohnung vermieten.«
»Ich weiß nicht«, sagte Cici. Sie hatte bereits beschlossen, näher ans Stadtzentrum zu ziehen, und ihre Wohnung in Queens untervermietet. Tatsächlich hatte sie bereits einen Vertrag für ein sehr nobles Apartment in der Upper East Side unterschrieben und würde in den nächsten Tagen umziehen.
»Die Miete wäre sehr niedrig, da die Wohnung Dad gehört und er sie abbezahlt hatte, noch bevor meine Mom starb.«
Wenn sie in Hayleys Wohnung einziehen sollte, wäre die Chance größer, Hoop über den Weg zu laufen, und in den vergangenen Wochen war sie sehr geschickt darin gewesen, ihm auszuweichen. Wollte sie wirklich dieses Risiko eingehen?
»Ich werde darüber nachdenken, aber eigentlich habe ich schon etwas Neues. Ein Apartment hier in der Nähe. Aber ich wette, Io würde deine Wohnung sehr gern haben. Ihre Mutter versucht ständig, sie mit irgendeinem netten Griechen zu verkuppeln.«
»Meine Mom ist nicht zu bremsen«, bemerkte Iona, die in diesem Moment auftauchte und sich zu ihnen an den Tisch setzte. »Tut mir leid, dass ich so spät komme. Worüber habt ihr geredet? Abgesehen von meinem Albtraum …«
»Du hast eine Mutter, die dich liebt und nur das Beste für dich will«, sagte Hayley mit einem frechen Lächeln. »Das ist doch kein Albtraum.«
Hayley hätte gern eine so enge Beziehung zu ihrer Mutter gehabt wie Io zu ihrer, dachte Cici.
»Von dir wird ja auch nicht erwartet, in zwei Wochen in die Hamptons zu fahren, um sogenannte Freunde der Familie kennenzulernen. Ich kenne alle Freunde unserer Familie, wen wird sie also außerdem eingeladen haben?«, fragte Iona. »Ich werde euch sagen, wen. Irgendeinen unverheirateten Kerl aus einer guten griechischen Familie. Bestimmt war sie wieder bei der Heiratsvermittlerin.«
Alfonso kam mit ihren Drinks, und Iona bestellte einen doppelten Espresso.
»Vielleicht ist die Heiratsvermittlerin ja genau das Richtige für dich«, sagte Cici. »Ich meine, wenn ich etwas von den diversen Reality-Shows gelernt habe, dann dass …«
»Dass eine deiner besten Freundinnen dich den ganzen Tag über mit köstlichem Kaffeeduft quälen wird, wenn du nicht aufhörst, ihr einzureden, es wäre eine gute Sache, von einer Heiratsvermittlerin verkuppelt zu werden?« Iona sah sie grinsend an.
Cici lachte, schüttelte den Kopf und hob abwehrend die Hände. »Schon gut. Ich hör schon auf.«
»So ist’s schon besser. Also, worüber habt ihr gesprochen?«, fragte Iona, während sie die kleinen Päckchen mit dem Süßstoff für ihren Espresso vor sich aufreihte.
»Hayley möchte, dass ich in ihre Wohnung ziehe, aber ich habe gerade einen Vertrag für ein Apartment unterzeichnet, also kann ich nicht«, sagte Cici. Dem Himmel sei Dank, dass sie den Vertrag schon gestern unterschrieben hatte. Nur so konnte sie sich aus dieser Situation retten. Sie wusste, dass ihre Freundinnen sie gernhatten, aber sie waren anders. Sie schienen die Probleme des Lebens mit links zu bewältigen, indem sie immer die richtige Entscheidung trafen. Ach was, selbst ihre schlechten Entscheidungen kehrten sich für sie ins Positive!
»Wow, da bist du gerade noch mal davongekommen«, sagte Iona.
Cici versetzte ihrer Freundin unter dem Tisch einen Tritt.
»Wovon redet ihr?«, fragte Hayley verwundert, nachdem sie einen Schluck von ihrem Cappuccino genommen hatte.
»Sie versucht, Garretts Freund Hoop aus dem Weg zu gehen.«
»Ja?« Hayley errötete.
»Ja.«
»Aber warum?« Hayley beugte sich vor, sodass ihr blondes Haar ihr halbes Gesicht verdeckte.
Cici senkte den Blick und suchte verzweifelt nach einem Weg, zu sagen, was sie zu sagen hatte, ohne wie eine Frau zu klingen, die etwas getan hatte, was sie bereute. Als sie herausgefunden hatte, dass sie schwanger war, hatte sie versucht, diese Tatsache zu akzeptieren. Dabei war sie eigentlich immer davon ausgegangen, dass sie niemals ein eigenes Kind haben würde. Cici hatte sich eher immer in der Rolle der coolen Tante gesehen.
»Ich halte es ganz einfach nicht für klug, mich mit jemandem einzulassen, der mit Garrett befreundet ist«, entgegnete sie. Tatsächlich hatte Hoop selbst das gesagt, als sie vor drei Monaten im Olympus Theater gewesen waren und sich lang und heiß geküsst hatten.
Nicht heiß genug für seinen Geschmack? Zu heiß? Cici hatte keine Ahnung. Sie wusste nur, dass er ein Taxi für sie angehalten und sie allein nach Hause geschickt hatte.
»Ist es wegen …« Hayley deutete auf Cicis Bauch.
»Wegen meiner Schwangerschaft? Ja, zum Teil. Lasst uns von etwas anderem reden. Von etwas Tollem für den Sommer im Candied Apple Café.«
Das Gespräch drehte sich danach nur noch ums Geschäft, und Cici war bester Dinge, als sie zu Ende gefrühstückt hatten und sie ihren Freundinnen zum Abschied zuwinkte. Sie selbst hatte eine Woche Urlaub, brauchte also nicht im Büro zu sein. In gewisser Weise war der Urlaub erzwungen. Da Hayley gerade aus dem Urlaub zurückgekommen war und Iona eine Woche in den Hamptons auf Long Island verbringen würde, hatten beide darauf bestanden, dass auch Cici eine Pause einlegte.
Sie hatte beschlossen, in Ruhe umzuziehen und sich an ihre Schwangerschaft zu gewöhnen. Immerhin würde ihr Leben sich bald für...
Erscheint lt. Verlag | 8.4.2020 |
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Reihe/Serie | Candied Apple Café |
Candied Apple Café | |
Übersetzer | Eleni Nikolina |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Summer In Manhattan |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Das kleine Café in Kopenhagen • Das Weihnachtscafé in Manhattan • Der kleine Teeladen zum Glück • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • liebesromane bücher • Liebesromane deutsch • Romance • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7457-5152-3 / 3745751523 |
ISBN-13 | 978-3-7457-5152-9 / 9783745751529 |
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