Kinder- und Jugendhilfe (eBook)

Dr. Peter Hansbauer ist Professor für Soziologie sowie Leiter des Master-Studiengangs "Jugendhilfe" an der FH Münster, Fachbereich Sozialwesen. Dr. Joachim Merchel war dort bis Anfang 2019 Professor für das Lehrgebiet "Organisation und Management in der Sozialen Arbeit" sowie Leiter des weiterbildenden Master-Studiengangs "Sozialmanagement". Dr. Reinhold Schone ist dort Seniorprofessor für den Bereich Kinder- und Jugendhilfe, Kinderschutz sowie Jugendhilfeplanung.

Deckblatt 1
Titelseite 4
Impressum 5
Vorwort des Herausgebers 6
Zu diesem Buch 7
Inhalt 10
1 Ein historischer Abriss über die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe zu einem eigenständigen System mit rechtlich-institutionell garantierter Zuständigkeit 14
1.1 Erste organisatorische Differenzierungen – Fürsorge im ausgehenden Mittelalter (bis ca. 1500) 15
1.2 Ausgrenzung und Sozialdisziplinierung – Armenpolitik und Kinderfürsorge am Beginn der Neuzeit (1500–1650) 16
1.3 Kommunale und private Kinderfürsorge unter dem Einfluss von Pietismus und Aufklärung (1650–1820) 19
1.4 Staatlicher Rückzug aus der Fürsorge und private Rettungshausbewegung (1820–1870) 22
1.5 Das System der Kinder- und Jugendhilfe formiert sich (1870–1915) 25
1.5.1 Das Wiedererstarken öffentlicher Fürsorge 26
1.5.2 Jugendbewegung und Jugendpflege 27
1.5.3 Das Jugendamt als generativer Kern der Kinder- und Jugendhilfe 29
1.6 Die Einführung des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes (1915–1925) 34
1.7 Kinder- und Jugendhilfe im Nationalsozialismus (1933–1945) 38
1.8 Fortsetzung und Neubeginn in BRD und DDR (1945–1990) 40
1.9 Das Kinder- und Jugendhilfegesetz – SGB VIII 43
2 Kinder- und Jugendhilfe heute – Selbstverständnis und konzeptionelle Leitorientierungen 48
2.1 Ziele und Aufgaben der Jugendhilfe – zwischen Infrastrukturleistung, Ansprüchen auf Hilfe und Schutzauftrag für Kinder und Jugendliche 49
2.2 Konzeptionelle Entwicklungslinien der Kinder- und Jugendhilfe 54
2.2.1 Zur Bedeutung konzeptioneller Orientierungen für professionelles Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe 54
2.2.2 Umfassendere theoretische Orientierungen 57
2.2.3 Konzeptionelle Leitbegriffe heute 68
3 Trägerstrukturen in der Kinder- und Jugendhilfe 78
3.1 Öffentliche, freie gemeinnützige und gewerbliche Träger der Kinder- und Jugendhilfe 79
3.2 Zum Verhältnis öffentlicher und freier Träger in der Kinder- und Jugendhilfe 85
3.3 Gewährleistungsverantwortung des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe 87
3.4 Finanzierungsmodalitäten 90
4 Professionelles Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe 94
4.1 Professionelles Handeln 98
4.1.1 Kinder- und Jugendhilfe als Feld »komplexer Tätigkeit« 99
4.1.2 Diagnose, Inferenz und Behandlung als Kern professionellen Handelns in komplexen Situationen 104
4.1.3 Professionalität und die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe 108
4.2 Organisation als Kontext professionellen Handelns 111
4.2.1 Definition und Merkmale von Organisation 113
4.2.2 Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe in ihrem Bezug zur Umwelt 133
4.3 Professionelles Handeln in interorganisationaler Kooperation 138
4.4 Infrastruktur als Bedingungskonstellation für professionelles Handeln 143
4.5 Professionelles Handeln und Kompetenz 145
4.5.1 Fallkompetenz als Voraussetzung professionellen Handelns 149
4.5.2 Systemkompetenz als Voraussetzung professionellen Handelns 151
4.5.3 Selbstkompetenz als Voraussetzung professionellen Handelns 152
5 Handlungsfelder der Kinder und Jugendhilfe 155
5.1 Kinder- und Jugendarbeit 157
5.1.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 157
5.1.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 164
5.1.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 169
5.1.4 Entwicklungsperspektiven 170
5.2 Jugendberufshilfe/arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit 173
5.2.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 173
5.2.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 177
5.2.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 180
5.2.4 Entwicklungsperspektiven 182
5.3 Schulsozialarbeit 184
5.3.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 184
5.3.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 190
5.3.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 192
5.3.4 Entwicklungsperspektiven 193
5.4 Kindertageseinrichtungen/Kindertagespflege 196
5.4.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 196
5.4.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 201
5.4.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 205
5.4.4 Entwicklungsperspektiven 206
5.5 Förderung der Erziehung in der Familie 209
5.5.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 209
5.5.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 215
5.5.3 Spannungsfelder 218
5.5.4 Entwicklungsperspektiven 219
5.6 Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) 221
5.6.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 221
5.6.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 226
5.6.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 233
5.6.4 Entwicklungsperspektiven 236
5.7 Hilfen zur Erziehung 238
5.7.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 238
5.7.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 250
5.7.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 259
5.7.4 Entwicklungsperspektiven 263
5.8 Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung 265
5.8.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 265
5.8.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 271
5.8.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 276
5.8.4 Entwicklungsperspektiven 277
5.9 Mitwirkung in familiengerichtlichen Verfahren 279
5.9.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 279
5.9.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 284
5.9.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 288
5.9.4 Entwicklungsperspektiven 289
5.10 Vormundschaft/Pflegschaft 291
5.10.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 291
5.10.2 Handlungsanforderungen an die Akteure 295
5.10.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 298
5.10.4 Entwicklungsperspektiven 301
5.11 Mitwirkung in jugendgerichtlichen Strafverfahren – Jugendgerichtshilfe (JGH) 302
5.11.1 Funktion und sozialpädagogischer Auftrag 302
5.11.2 Handlungsanforderungen an die Fachkräfte 307
5.11.3 Spannungsfelder im Handlungsfeld 312
5.11.4 Entwicklungsperspektiven 315
6 Perspektiven: Kinder- und Jugendhilfe – ein professioneller Institutions- und Handlungsbereich in kontinuierlicher Entwicklung 317
6.1 Aspekte zur Beobachtung und Weiterentwicklung von Professionalität 318
6.1.1 Haltung: Ambivalenz-Toleranz und balancierender Umgang mit Widersprüchen 318
6.1.2 Herausbildung und Festigung eines auf Reflexivität ausgerichteten Verständnisses von Planung und Steuerung in der Kinder- und Jugendhilfe 322
6.1.3 Förderung von Kompetenzen zur Kooperation mit anderen Organisationen (Kooperationskompetenz) 323
6.1.4 Bereitschaft und Fähigkeit zur systematischen Bewertung von Qualität, einschließlich der Thematisierung von »Wirkung« 324
6.2 Thematische Herausforderungen für die Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe 325
6.2.1 Umgang mit kultureller Vielfalt 326
6.2.2 Medien und Digitalisierung 327
6.2.3 Inklusion als struktureller Einbezug von jungen Menschen mit Behinderungen in die Kinder- und Jugendhilfe 329
6.3 Schlussbemerkungen 333
Abkürzungsverzeichnis 335
Literatur 337