Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle (eBook)

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2020 | 1. Auflage
280 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-8744-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle -  Barbara Erlenkamp
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Ein Hauch von Hollywood in Wümmerscheid-Sollensbach!

Es ist Frühling und der kleine Ort zwischen Rhein und Mosel in heller Aufregung: Im Dorf sollen Dreharbeiten stattfinden, und mehr als einer der Einwohner träumt vom Ruhm. Allein die hochschwangere Sophie bewahrt einen kühlen Kopf. Sie genießt den Frühling und freut sich, dass alle ihre Freunde sie in Tante Dottis Bistro unterstützen so gut es geht. Doch dann droht ein Geist aus der Vergangenheit alles zu zerstören, was Sophie sich aufgebaut hat. Wird sie gemeinsam mit ihren Freunden das Bistro retten können? Und was hat es mit dem mysteriösen Lattenlurch auf sich?

Nach 'Winterzauber im kleinen Café an der Mühle' bietet auch der dritte Band der Reihe wieder viel Humor, warmherzige Charaktere und jede Menge Liebe.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.





<p>Andreas J. Schulte ist freier Journalist und Autor. Christine Schulte hat bereits in ihrer Schulzeit zusammen mit einer Freundin ihren ersten Roman verfasst und arbeitet heute als technische Redakteurin. Das Ehepaar lebt mit seinen beiden Söhnen seit 25 Jahren in einer alten Scheune zwischen Andernach und Maria Laach. Unter dem Pseudonym <strong>Barbara Erlenkamp</strong> schreiben sie zusammen moderne, humorvolle Frauen- und Unterhaltungsromane. 2018 ist ihr erster Roman <strong>Das kleine Café an der Mühle</strong> erschienen.</p>

Andreas J. Schulte ist freier Journalist und Autor. Christine Schulte hat bereits in ihrer Schulzeit zusammen mit einer Freundin ihren ersten Roman verfasst und arbeitet heute als technische Redakteurin. Das Ehepaar lebt mit seinen beiden Söhnen seit 25 Jahren in einer alten Scheune zwischen Andernach und Maria Laach. Unter dem Pseudonym Barbara Erlenkamp schreiben sie zusammen moderne, humorvolle Frauen- und Unterhaltungsromane. 2018 ist ihr erster Roman Das kleine Café an der Mühle erschienen.

Hochzeitsfieber


Früher hatte Sophie manchmal darüber nachgedacht, wie sie sich wohl am Morgen ihrer eigenen Hochzeit fühlen würde. Hätte sie jemand danach gefragt, ihre Antwort wäre gewesen: Aufgeregt, nervös, glücklich, zufrieden, vor allem aber: verliebt! Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, dass ihre Reaktion tatsächlich sein würde: »Entsetzlich. Mir ist speiübel.« Aber genau so fühlte sie sich gerade. Sie kniete vor der Toilettenschüssel und würgte. Mit einem Stück Toilettenpapier wischte sie sich den Mund ab. Himmel, hörte das denn gar nicht auf?

»Sophie, Liebling, ist alles in Ordnung?« Peters besorgte Stimme klang durch die Badezimmertür. Nichts war in Ordnung! Das heißt – so stimmte das nun auch nicht. Sie war glücklich, unendlich glücklich und verliebt. Nur gehörte sie offensichtlich zu den Schwangeren, die nicht nur in den ersten Wochen von morgendlichem Brechreiz heimgesucht wurden. Hochzeit hin oder her, ihr Magen fuhr Achterbahn, und heute hatte er ein paar besonders spektakuläre Loopings im Programm.

Jetzt klopfte Peter an die Badezimmertür. »Sophie, bitte, sag doch was. Sophie!«

Mit einem Seufzen stemmte sich Sophie hoch. Auch darüber schwiegen sich die meisten Schwangerschaftsratgeber aus. Wer hatte eigentlich entschieden, dass man das Deckmäntelchen des Schweigens darüberbreiten musste, dass man schon in der achtzehnten Schwangerschaftswoche die Leichtfüßigkeit einer Galapagosschildkröte hatte? Wie sollte es erst werden, wenn der Babybauch so richtig groß wurde?

»Sophie …«

»Augenblick! Sekunde!« Sie putzte sich rasch die Zähne und spülte sich den Mund aus, dann öffnete sie die Badezimmertür.

»Alles in Ordnung, Peter, unser Baby hat nur dafür gesorgt, dass ich mich kurz von meinem Brötchen und dem Milchkaffee verabschieden musste.«

Peter nahm Sophie zärtlich in den Arm und küsste sie. »Du Arme, soll ich dir die Magentropfen holen, die Frau Dr. Schwolle verschrieben hat?«

Sophie schmiegte sich an Peter. In seinen alten Bademantel hinein murmelte sie. »Niemand hat mir gesagt, dass mir während der gesamten Schwangerschaft morgens schlecht sein würde. Immer. Sogar heute, wo wir doch heiraten. Außerdem finde ich es ungerecht, dass du in deinem besten Anzug vor den Standesbeamten treten kannst, während ich mein Kostüm schon umarbeiten lassen musste.«

»Also, für mich bist du die Schönste weit und breit.«

Sophie schluckte. »Ach, das sagst du nur, weil du schon im Hochzeitsfieber bist. In Wirklichkeit sehe ich aus wie eine fette Kuh.« Tränen stiegen ihr in die Augen.

»Ach, Liebste. Das ist nicht wahr. Und wenn es dich tröstet: Der Termin auf dem Standesamt heute ist doch nur der erste Teil der Hochzeit. Wenn wir dann im Sommer in der Kirche heiraten, sind wir schon Eltern, und du bist wieder rank und schlank. Du wirst schon sehen.«

Unter Tränen lächelte Sophie. »Aber vorher werde ich erst mal jeden Tag dicker. Ich kann es gar nicht abwarten, bis ich aussehe, als hätte ich einen Medizinball verschluckt. Wahrscheinlich kann ich demnächst nur noch ausgeleierte Umstandshosen und alte Oberhemden von dir anziehen.«

Peter lachte und hielt Sophie mit ausgestreckten Armen von sich, um sie vom Scheitel bis zur Sohle zu mustern. »Du bist wunderschön. Deine Augen strahlen, dein Haar glänzt magisch, und du hast den verführerischsten Babybauch, den ich mir vorstellen kann.«

»Du bist ganz klar verblendet.«

Er trat einen Schritt zurück und zuckte mit den Schultern. »Na prima, da kann man ja sagen, was man will, es wird einem nicht geglaubt.« Er kniete sich vor Sophie auf den Boden. »Sophie von Metten, wollen Sie heute meine Frau werden? Wenn ja, dann könnte ich es einrichten, Sie zum Standesamt zu bringen.«

»Das hast du aber schön gesagt.« Sophie strahlte. »Ich hab zwar deinen Antrag schon vor Weihnachten angenommen, aber bei dir sage ich immer wieder Ja. Doch wenn ich mich jetzt nicht beeile, wird das mit dem Standesamt nichts mehr, und wir verpassen noch unseren Termin.«

Peter sprang wieder auf die Beine und küsste Sophie stürmisch. »Du machst mich zum glücklichsten Menschen in Wümmerscheid-Sollensbach.«

»Na, darauf kann ich mir was einbilden.« Lachend schloss sie die Tür, um sich in Ruhe anziehen zu können.

Fünf Minuten später war ihr das Lachen vergangen. Sie bekam den Kostümrock, den sie vor zwei Wochen vom Schneider in Cochem abgeholt hatte, nicht mehr zu. Bauch einziehen, tief ausatmen – auf diese Art bekam sie den Verschluss so gerade eben eingehakt, den Reißverschluss aber konnte sie vergessen. Die Nähte knirschten bedrohlich. Sophie öffnete schnell den Verschluss wieder, damit der Stoff nicht einriss. Unmöglich. Sie konnte nicht zwei Stunden lang die Luft anhalten. So ein Mist! Also improvisieren. Sophie kramte in der Kommodenschublade, wo sie ihr Nähzeug aufbewahrte. Ja, da waren sie: Große Sicherheitsnadeln. Sie fummelte eine der Nadeln auf und …

»Autsch!«, quietschte sie und steckte den Zeigefinger in den Mund, auf dem sich im Null Komma nichts ein kleiner Blutstropfen gebildet hatte. So ein Dreck! Klappte denn heute gar nichts?

»Sophie? Brauchst du Hilfe?« Ein zaghaftes Klopfen an der Tür.

»Augenblick, Miri.« Sophie öffnete die Tür. Ihre alte Freundin, noch aus Studienzeiten, trat ins Zimmer. Sie war schon gestern aus Hamburg angereist, und als ihre Trauzeugin würde sie während der Trauung und den ganzen restlichen Tag für Sophie da sein.

Miri legte den Brautstrauß, den sie mitgebracht hatte, zur Seite und musterte Sophie besorgt. »Was ist los? Hast du dich verletzt?«

»Nein, eigentlich ist es nur ein kleiner Pikser«, nuschelte Sophie mit dem Finger im Mund, »ich will nur nicht, dass ein Blutfleck auf das Kostüm kommt.«

»Warte«, Miri drehte sich um, verschwand im Badezimmer und kam wenige Augenblicke später mit einem schmalen Pflaster zurück. »So, das kleben wir jetzt auf den Finger, und in einer halben Stunde können wir es wieder abnehmen, dann sieht man nichts mehr.«

Vor der Frisierkommode stand ein kleiner weißer Polsterstuhl. Missmutig ließ sich Sophie auf den hellblau gestreiften Sitz sinken und starrte in den Spiegel. Ihre Blicke trafen sich.

»Nichts geht, Miri. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.«

»Was hast du denn für ein Problem?«

»Der Kostümrock geht nicht mehr zu.«

Jetzt verstand Miri, warum das Nähkästchen geöffnet vor Sophie stand. »Na, die Idee mit den Sicherheitsnadeln war doch nicht so übel, aber besser, du überlässt das mal mir.«

Geschickt kettete Miri zwei Nadeln zusammen und half Sophie dann, den Rock zu verschließen.

»Erledigt, du siehst wunderschön aus.«

Sophie warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Ihren Plan, die Bluse in den Rock zu stecken, konnte sie vergessen. Also umdisponieren. Offen über dem Rock getragen, verdeckte das gute Stück den provisorischen Verschluss und spannte auch nicht über dem Babybauch. »Na ja, so wird es wohl gehen.«

Miri unterdrückte ein Lächeln und versicherte ihrer Freundin: »Du kannst ganz beruhigt sein, es sieht super aus. Wer steckt denn heute noch die Bluse in den Rock?«

»Zum Glück ist sie ziemlich weit geschnitten, da wird es mit dem Bauch keine Probleme geben.«

»Und wenn es welche geben sollte, werden wir sie gemeinsam lösen. Welchen Schmuck willst du denn im Standesamt tragen?«

Aus ihrem Schmuckkästchen nahm Sophie eine Perlenkette und passende Ohrstecker. »Diese Kette hat mir Tante Dotti zum achtzehnten Geburtstag geschenkt, und die Ohrstecker waren ihr Geschenk zum Studienabschluss.«

Miri nickte anerkennend. »Eine gute Wahl!«

Ich liebe diesen Schmuck, Dotti, dachte Sophie, während sie die Kette anlegte. Gefällt es dir, dass ich ihn zu meiner Hochzeit trage? Für einen Moment schloss Sophie die Augen. Tief in ihrem Innersten spürte sie, dass ihre Tante irgendwie immer bei ihr war.

Noch einmal strich sie sich kurz mit der Bürste durch die Haare. Peter hatte recht: Seit sie schwanger war, hatten ihre braunen Haare einen fast unnatürlichen Glanz. Mit einem herrlichen Schwung fielen sie ihr offen über die Schultern. Wenigstens ein kleiner Ausgleich für die Morgenübelkeit!

»Komm, steh auf, ich helfe dir in die Jacke.« Miri nahm die Kostümjacke vom Bügel. »Probier erst gar nicht aus, ob du sie zuknöpfen kannst. Die Jacke sieht auch so gut aus. Und kombiniert mit deinen neuen Pumps wirst du sehr elegant vor den Standesbeamten schweben.«

Sophie kicherte. »Ach, Miri, ich fühle mich Lichtjahre vom Schweben entfernt. Aber ich bin froh, dass ich auf dich gehört habe, als du mir zu diesen Schuhen geraten hast. Und dass wir unsere Einkaufstour für die Hochzeit schon im Januar gemacht haben. Ehrlich,...

Erscheint lt. Verlag 30.4.2020
Reihe/Serie Café-Liebesroman zum Wohlfühlen
Café-Liebesroman zum Wohlfühlen
Café-Liebesroman zum Wohlfühlen
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte Das kleine Café an der Mühle • Feel-Good-Roman • Feel-Good-Romane • kindle ebook • lustige Liebesgeschichte • lustiger Roman • lustiges Buch • Sommerbuch • Sommer ebook • Sommerroman • tolino ebook • Urlaubsbuch • Urlaubslektüre • Urlaubsroman
ISBN-10 3-7325-8744-4 / 3732587444
ISBN-13 978-3-7325-8744-5 / 9783732587445
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