Kisses from the Guy next Door (eBook)

Roman

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(Autor)

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2020 | 1. Auflage
464 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-516-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kisses from the Guy next Door -  Piper Rayne
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Was tun, wenn man per Textnachricht vor dem Altar abserviert wird? Brooklyn Bailey träumt seit dem Tod ihrer Eltern nur von einem: einer eigenen Familie. Doch ihr Traum zerplatzt, als sie von ihrem Verlobten Jeff verlassen wird, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Wyatt Whithmore ist eigentlich nur vorübergehend in Lake Starlight. Niemals hätte er damit gerechnet, in Alaska jemandem wie Brooklyn zu begegnen. Wyatt ist der Typ Mann, der sich auf nichts Festes einlässt. Brooklyn ist die Art Frau, die sich für immer bindet. Und doch fühlen sie sich unwiderruflich zueinander hingezogen. Das kann nicht gut gehen ...

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller-Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

Piper Rayne ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller-Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

Kapitel 1


BROOKLYN


Einsam.
Verlassen.
Ungewollt.

Diese drei Wörter gehen mir immer wieder durch den Kopf, als mich meine jüngere Schwester Juno in meinem weißen Prinzessinnenkleid auf den Rücksitz des SUV meiner großen Schwester Savannah stopft.

Es muss doch irgendwelche Anzeichen gegeben haben, dass mein Verlobter Jeff nicht glücklich war. Aber ich kann mich nur an sein Lächeln, seine Küsse, seine Umarmungen und sein Lachen erinnern. Nun ja, sonderlich viel hat er nicht gelacht. Jeff ist nicht gerade der unbeschwerte, lachende Typ. Er ist das genaue Gegenteil von meinen Brüdern. Doch im Moment reißen selbst sie keine Witze.

»Macht bloß keine Dummheiten!«, ruft Juno den Jungs über die Motorhaube zu und klettert neben Savannah auf den Beifahrersitz.

»Er ist ganz offensichtlich lebensmüde«, erwidert Austin und steigt gemeinsam mit meinen drei anderen Brüdern in seinen Jeep. Die Jacketts haben sie mittlerweile ausgezogen, die Krawatten hängen lose um ihre Hälse. Der Jeep fährt aus der Parklücke des kleinen Parkplatzes vor der Kirche, kommt kurz ins Schlingern, brettert auf zwei Rädern um die Kurve und die Main Street hinab.

Meine Brüder besitzen einen starken Beschützerinstinkt, und Austin mochte Jeff von Anfang an nicht.

»Alles wird gut.« Juno streckt die Hand nach hinten und tätschelt mein Knie durch die Millionen Lagen Tüll.

Savannah blickt mich über den Rückspiegel an und lächelt zuversichtlich. Eigentlich wollte sie bleiben und Familie und Freunden Bescheid geben, aber ich glaube, Juno hatte Angst, sich allein um mich zu kümmern. Also haben wir es unserem Onkel Brian überlassen, allen mitzuteilen, dass es keine Hochzeit geben wird. Meine Grandma Dori, meine Zwillingsschwestern Phoenix und Sedona und Austins Freundin Holly sind dortgeblieben, um den Blumenschmuck abzunehmen.

»Alles in Ordnung. Mir geht’s gut.«

Das ist eine Lüge. Ich weiß es – und sie wissen es auch. Aber ich versuche, mich zusammenzureißen. Jetzt vor allen zusammenzubrechen würde alles nur noch schlimmer machen, als es ohnehin schon ist.

Durch das Rückfenster des SUV beobachte ich, wie sich die Kirchentür öffnet, die Leute mit verwirrten Gesichtern herauskommen und die Treppe heruntergehen.

Danke, Onkel Brian.

Juno richtet sich auf dem Beifahrersitz gerade auf und wirft Savannah einen Blick zu. Seit ich die Nachricht von Jeff bekommen habe, verständigen sie sich ohne Worte. Ja, richtig. Das Arschloch hat mich an unserem Hochzeitstag per Textnachricht abserviert.

Dass ich so ruhig bleibe, lässt bei meinen Schwestern anscheinend die Alarmglocken schrillen. Interpretiert meine Gelassenheit nicht falsch. Sie ist kein gutes Zeichen. Am liebsten würde ich jetzt schreien und toben. Und wenn Jeff jetzt vor mir stünde, würde ich mit meinem Brautstrauß auf ihn eindreschen, wie es Carrie bei Big getan hat, als er sie im Sex and the City-Film vor allen bloßgestellt hat.

Aber Jeff ist nicht hier, denn er ist ein Feigling.

Alles, was ich habe, ist die Nachricht, die er mir fünf Minuten vor der Trauung geschickt hat. Und das, nachdem meine Familie einen Arsch voll Geld für eine riesige Hochzeit ausgegeben hat, die ich nicht mal wollte. Ich wollte eine Feier im kleinen Rahmen, aber neeeiiin … Jeff wollte, dass die ganze Stadt Zeuge unserer Vermählung wird – und jetzt meiner Demütigung.

Eine SMS … und das, nachdem ich in aller Herrgottsfrühe aufgestanden bin, um mir die Haare machen zu lassen. Nachdem ich mir einen weißen Seidenslip angezogen und mir vorgestellt habe, wie er ihn mir heute Nacht auszieht. Nachdem mir eine nette belgische Dame ein Brazilian Waxing verpasst hat.

Was für ein Arschloch! Dass ich es nur für ihn getan habe, macht mich noch wütender.

»Wir fahren zurück nach Hause.« Savannah setzt den Blinker, um zu unserem Elternhaus abzubiegen.

Aber da will ich bestimmt nicht hin. »Nein, fahr zum Apartment.«

Juno sieht mich unsicher an. »Ich glaube, das ist keine gute Idee. Lass uns lieber zum Haus fahren und dort auf die Jungs warten.«

»Hoffentlich wird keiner verhaftet«, murmelt Savannah. »Das ist das Letzte, was Bailey Timber jetzt gebrauchen kann. Dass wieder einer von uns verhaftet wird.«

»Jetzt, da du nur noch To-go-Becher benutzt, dürfte nichts mehr passieren«, erwidert Juno lachend und erinnert Savannah daran, wie sie ihrem Erzfeind eine Kaffeetasse ins Gesicht geworfen und ein paar Stunden im Knast verbracht hat.

Savannah zeigt ihr den Mittelfinger.

Typisch, dass meine Familie ausgerechnet dann ein weiteres sensibles Thema anschneidet, wenn mein Leben gerade auseinanderfällt. Vielleicht liegt es daran, dass wir schon so viel Tragisches erlebt haben, dass wir alles tun, damit sich eine furchtbare Situation weniger schlimm anfühlt.

Savannah missachtet meine Anweisung und fährt weiter in Richtung Haus.

»Sav, zum Apartment.«

»Ich glaube ni…«

»SOFORT!«

Wieder wirft sie mir über den Rückspiegel einen Blick zu. Sie hatte noch nie Angst vor mir. Und ich bin nicht sicher, ob sie jetzt Angst hat. Seit meine Eltern vor zehn Jahren gestorben sind, musste sie schon oft Mamabär spielen.

»Ich muss wissen, ob er dort ist. Ich will Antworten«, füge ich ein wenig sanfter hinzu. Ich starre auf mein Smartphone, das ich immer noch fest umklammert halte. Eine verdammte Textnachricht. Es überrascht mich nicht, dass er nicht die Eier hatte, es mir ins Gesicht zu sagen. Jeff ist nicht der Typ, der die direkte Konfrontation herausfordert. Trotzdem. Ich dachte, er würde mich lieben. Und das schmerzt mich am meisten. Dass ich offensichtlich so falschlag.

»Scheiß auf den Mistkerl«, sagt Savannah.

Wieder sieht mich Juno mitleidig an. »Falls es dir dann besser geht, fahren wir hin.« Sie drückt meine Hand, dreht sich wieder um und gibt Savannah mit einem Blick zu verstehen, dass sie auf mich hören soll.

Savannah schnaubt. Sie ist zwar ein Kontrollfreak, dreht aber um und fährt in Richtung Wohnung, für die ich erst letzte Woche mit Jeff den Mietvertrag unterschrieben habe.

Warum hat er da nichts gesagt? Zum Beispiel: »Hey, die ganze Sache mit der Hochzeit? Ich weiß nicht, ob ich wirklich dazu bereit bin.«

Es dauert noch ungefähr zehn Minuten, bis wir vor den weißen Wohnhäusern ankommen. Jedes Apartment verfügt über einen Balkon, manche davon mit Blick auf Lake Starlight. Wir haben uns für die teurere Miete und die bessere Aussicht entschieden. Jeff meinte, er würde die App, die er seit über einem Jahr entwickelt, bald verkaufen und wir könnten es uns leisten.

»Ich sag’s noch mal. Ich halte das für keine gute Idee.« Savannah zieht den Zündschlüssel ab. Wir blicken an dem Haus empor, in dem ich meine Zukunft hätte verbringen sollen. Es war unser Start in ein gemeinsames Leben, als wir den Vertrag unterschrieben haben. Ich habe mir vorgestellt, wie wir irgendwann einmal mit unseren Kindern auf dem Rücksitz daran vorbeifahren und ihnen zeigen, wo alles begonnen hat. Sie hätten vor Langeweile die Augen verdreht, und dann wären wir nach Hause gefahren in unser Einfamilienhaus mit dem großen Garten und einem niedlichen Schild an der Haustür mit der Aufschrift »Hier wohnen die Brickles«.

Was für eine Scheiße.

Ich öffne die Autotür. Ich hätte mir mehr Gedanken um die Ausmaße meines Kleids machen sollen, doch schließlich habe ich nicht damit gerechnet, darin den »Walk of Shame« antreten zu müssen.

Mein Blick richtet sich auf den kleinen Balkon seitlich des Gebäudes. Jeff meinte, er wolle einen Grill kaufen und für mich einen Stuhl, damit ich ihm dabei zusehen könne, wie er seine berühmt-berüchtigten Burger grillt.

Meine Schwestern steigen aus dem Wagen und murmeln sich hinter mir etwas zu. Savannah findet immer noch, dass ich das Falsche tue, doch Juno erwidert, ich müsse es früher oder später sowieso tun.

Ich krame in meiner Handtasche nach den Schlüsseln. Zwei Schlüssel an einem Herzanhänger. Wie naiv war ich bitte? Ich verdrehe die Augen, stecke den Hauptschlüssel ins Schloss und drehe den Türknauf.

Als wir letzte Woche eingezogen sind, hat das Foyer nach Blumen und Zukunft geduftet. Jetzt riecht es nur noch nach Einsamkeit und Verzweiflung, während ich die Stufen hochgehe.

»Pass auf dein Kleid auf«, sagt Juno.

»Warum? Wir werden es heute Abend sowieso verbrennen«, erwidert Savannah.

Ich hebe es vorn ein wenig an. Warum habe ich mich noch mal für den Cinderella-Stil entschieden? Was für eine Geldverschwendung.

Als wir den obersten Stock erreichen, mustere ich die Nummer auf unserem Türschild. Ich dachte, es wäre ein Zeichen. Der Hochzeitstag meiner Eltern. Drei zweiundzwanzig. Sie haben am zweiundzwanzigsten März geheiratet. Diese Zahl hatte für sie etwas Magisches. Ich hatte gehofft, mir würde sie auch Glück bringen. Kopfschüttelnd stecke ich den Schlüssel ins Schloss.

Juno legt die Hand auf meine. »Bist du sicher, dass du bereit...

Erscheint lt. Verlag 3.8.2020
Reihe/Serie Baileys-Serie
Übersetzer Cherokee Moon Agnew
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abserviert • Alaska • amerikanische Autorin • Autoren-Duo • Band 2 • Belletristik in Übersetzung • Beziehung • Boss • boss romance • Buchreihe • Chef • Erfolgsautorin • Familie • Familienbande Buch • Feminismus • Forever by Ullstein • Frauenpower • Frauenroman • Freundschaft • Geschwister • Großfamilie • Humor • Kleinstadt • Kleinstadt & Landleben • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Love • Love Story • lustig • Nachbar • Neuanfang • Reihe • Romance • Romantische Komödie • Schwester Roman • Serie • Small Town • Small Town Romance • Starke Frauen • USA • USA Today Bestseller-Autorin • verliebt in den Boss • Verliebt in den Nachbar • Vor dem Altar verlassen • Vorgesetzter • witzig
ISBN-10 3-95818-516-9 / 3958185169
ISBN-13 978-3-95818-516-6 / 9783958185166
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5 Wyatt und Brooklyn

von (Oberhausen), am 23.08.2020

Kisses from the guy next door ist der zweite Teil der Baileys Serie des Autoinnenduos Piper Rayne. Dieses mal geht es um Brooklyn, die von ihrem Verlobten Jeff vor dem Traumaltar stehen gelassen wurde. Sie trifft auf Wyatt Whithmore, der nur vorübergehend in der Stadt weilen wird. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Die Geschichte rund um beide wird auf charmante und dennoch vorhersehbare Weise erzählt. Dabei mischt die Bailey Sippe kräftig mit und auch Grandma Dori läuft wieder zu Hochform auf. Das Buch kann zwar unabhängig von Band 1 gelesen werden, ich empfehle mit Band 1 anzufangen um die Baileys von Anfang an kennen zu lernen. Es gibt einige Running Gags die man sonst nicht so gut verstehen wird. Explizite Stellen sind vorhanden, nehmen aber keinen großen Raum ein. Insgesamt eine Geschichte mit sympathischen Haupt-und Nebencharakteren bei der am Ende der Geschichte schon auf den nächsten Band hingeleitet wird.
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