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Die Heilkraft des Lichts (eBook)

Meine Erfahrung aus Forschung und Praxis

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
224 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-45651-4 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
7,99 inkl. MwSt
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Wie Licht uns heilt - der Gesundheitsratgeber vom renommierten Forscher und Licht-Therapeut mit praktischen Übungen. Der Licht-Experte Karl Ryberg stellt ein breites Spektrum an alternativen Heilverfahren mittels Licht vor. Dabei spielt das natürliche Licht eine wichtige Rolle. Das Sonnenlicht wirkt im Gegensatz zu den künstlichen Lichtquellen heilend. Der schwedische Licht-Forscher erklärt die heilende Kraft des Lichts anhand von Licht-Therapie und der richtigen Licht-Qualität. Die extreme Nutzung von Smart-Phones und Tablets wirken sich dabei negativ auf die Augen aus. Auch die viele Arbeit am Computer-Bildschirm schädigt die Augen und die Schlaf-Qualität wird durch schlechte Lichtquellen beeinträchtigt. Die alternative Heilmethode stärkt zum einen die Gesundheit und zeigt zum anderen, wie die Kraft der Natur Heilung verschaffen kann. Der Gesundheits-Ratgeber zur Heilkraft von Licht ist das Ergebnis von Rybergs jahrelanger Forschung und beinhaltet viele praktische Tipps und Hinweise, die unsere Gesundheit stärken.

Karl Ryberg ist in Dänemark und Schweden aufgewachsen. Er hat Abschlüsse in Psychologie und Architektur und hegt darüber hinaus ein vertieftes Interesse an der therapeutischen Photobiologie und Farbergonomie. In Stockholm leitet er das Monocrom Insitut für Forschung und Behandlung. Ryberg hält weltweit Lesungen ab. In seinen jüngsten Arbeiten erforscht er die Auswirkungen des natürlichen Lichts auf Glück und Gesundheit des Menschen.

Karl Ryberg ist in Dänemark und Schweden aufgewachsen. Er hat Abschlüsse in Psychologie und Architektur und hegt darüber hinaus ein vertieftes Interesse an der therapeutischen Photobiologie und Farbergonomie. In Stockholm leitet er das Monocrom Insitut für Forschung und Behandlung. Ryberg hält weltweit Lesungen ab. In seinen jüngsten Arbeiten erforscht er die Auswirkungen des natürlichen Lichts auf Glück und Gesundheit des Menschen.

1
Meine persönliche Reise zum Licht


Meine Faszination für das Licht begann schon als kleiner Junge, als ich in Schweden aufwuchs. Mein Vater war ein kubistischer Maler. Er arbeitete an großformatigen Leinwänden, auf die er glänzende Schichten von übel riechender Ölfarbe auftrug. Sein Atelier hatte große Fenster. Sie gingen nach Norden raus, zum Himmel hin, und gaben dem ganzen Raum etwas Transparentes. Papa betonte immer, wie wichtig gutes Tageslicht war, um die feinen Farbabstufungen richtig hinzubekommen. Ich verbrachte gern meine Zeit in diesem geräumigen Atelier. Irgendwie faszinierte mich das schillernde Zusammenspiel von Licht und Farbe. Schließlich machte ich ungeschickte Versuche zu malen, und eine völlig neue Welt erschloss sich vor meinen Augen.

Als ich mir das Zusammenspiel von Licht und Farbe ansah, wollte ich mehr über das Wesen dieser visuellen Magie herausfinden. Dies war der Beginn einer Reise, die mich letztlich dazu brachte, als junger Mann Architektur zu studieren. Doch wenn ich dachte, durch mein Studium würde ich mehr über die Wunder des natürlichen Lichts erfahren, dann hatte ich mich geirrt. Es waren die 1960er-Jahre. Damals war die architektonische Herangehensweise an das Licht stumpf und praktisch und konzentrierte sich auf künstliches Licht. Elektrische Lampen waren technische Hilfsmittel, die man ein- und ausschaltete, ohne weiter darüber nachzudenken. Der Lichtstrom wurde prompt in Watt und Lux, den Bausteinen des elektrischen Lichts, gemessen. Und obwohl wir Menschen die Endnutzer dieser technischen Wunder waren, war kaum die Rede davon, wie sie uns emotional oder biologisch beeinflussen könnten. Die Architekten machten sich damals einfach keine Gedanken darüber, die anderen Menschen auch nicht.

Die Älteren unter uns wissen, dass dies die Zeiten des krampfhaften Modernismus waren. Man freute sich auf eine rasante Zukunft, eine »schöne neue Welt«, in der Maschinen die meisten unserer Probleme im Handumdrehen lösen würden. Die Natur wurde ungeniert gezähmt und verstümmelt, und wechselhaftes Tageslicht galt als unberechenbares und unkontrollierbares Ärgernis, das am besten vom organisierten Leben ausgeschlossen wird. In meiner Heimat Schweden wurden futuristische Schulen ohne Fenster gebaut, um eine Generation standardisierter »schöner neuer Kinder« zu schaffen. Damals dachte man, dass gleichmäßiges Kunstlicht die Konzentration steigern und die Abschottung der Menschen von der Welt ihre intellektuellen Leistungen verbessern würde – aber das Ergebnis war eine komplette Katastrophe. Mein Land brachte eine Generation von Kindern mit schwachen intellektuellen Leistungen hervor: Bis 2015 befand sich Schweden auf den unteren Sprossen der Bildungsleiter, wobei die Werte in Naturwissenschaften, Mathematik und Lesen unter dem von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD, Organisation for Economic Co-operation and Development) ermittelten Durchschnitt lagen. Es gab viele politische Erklärungen dafür, die Folgen eines wichtigen Faktors wurden jedoch meines Erachtens vernachlässigt: der Beleuchtung.

Allerdings weckte gerade meine schwedische Staatsbürgerschaft mein Interesse an allem, das mit Licht zu tun hatte. Wie allgemein bekannt ist, besiedeln die Schweden eine extreme Klimazone mit großen Lichtunterschieden zwischen den Jahreszeiten. Dies belastet unseren Körper definitiv, und Stimmungsschwankungen sind für viele von uns ganz normal. Im Sommer sind wir in ständiges Licht getaucht, und die Sonne geht nicht einmal unter. Zugvögel kommen den weiten Weg aus Afrika, um ihre Eier zu legen und die verschwenderische Leuchtkraft zu genießen. Wir Schweden feiern das Mittsommerfest mit einem Festmahl und Tanz. Die nordischen Winter dagegen mit ihren langen dunklen Nächten und kaum Tageslicht sind etwas völlig anderes. Monatelang verharren die bedrohlichen Schatten. Viele von uns im Norden überwintern drinnen bei gemütlichem Kerzenlicht und stopfen sich mit süßen Kohlenhydraten voll. Als zusätzlicher Trost wird Alkohol getrunken. Der Winterblues ist brutale Realität, da die Lebenskraft langsam schwindet. In Schweden wartet ein großer Teil der Bevölkerung auf das Frühlingslicht, um die Batterien wieder aufzuladen. In den subarktischen Regionen Nordkanadas und Russlands ist die Situation mehr oder weniger ähnlich.

Nach Abschluss meines Studiums arbeitete ich als Architekt in Australien und Neuseeland, wo die Lichtverhältnisse erheblich von denen in Skandinavien abweichen. Die Auswirkungen des natürlichen Lichts auf die Menschen waren enorm. Meine Neugier trieb mich dazu, Psychologie und Medizin zu studieren, um mehr darüber herauszufinden.

Als ich meine Doktorarbeit über Lichttherapie schrieb, stieß ich in wissenschaftlichen Arbeiten immer wieder auf den Namen Rosenthal. Die Forschung dieses Mannes war bahnbrechend und warf buchstäblich neues Licht auf ein altes Problem. Jeder Skandinavier kennt die gefürchteten Winterdepressionen, aber es wurde noch kein wirksames Mittel dagegen gefunden. Frauen mit ihrer von Natur aus schärferen Farbwahrnehmung waren viel stärker betroffen als Männer, aber die konventionelle Medizin ignorierte dies und behandelte es als kollektive Form weiblicher Hysterie. Erst 1984 entdeckte Dr. Norman Rosenthal, was wir heute als Saisonale Affektive Störung oder kurz SAD (Seasonal Affective Disorder) bezeichnen. Bei Dunkelheit produziert das Gehirn das Schlafhormon Melatonin – eine uralte Gewohnheit, die für unsere afrikanischen Vorfahren gut funktionierte, da sie in der Nähe des Äquators lebten und ihr Klima nur wenigen jahreszeitlichen Schwankungen unterlag. Aber man kann sich die Folgen für uns vorstellen, die wir in der nördlichen Hemisphäre leben. Im Winter wären wir monatelang müde! Es ist natürlich unmöglich, ganze Bevölkerungen zurück zum Äquator zu bringen. Daher hatte Rosenthal die Idee, das Sonnenlicht zu simulieren und so die Hormone zu stimulieren, um das Gehirn wieder in Form zu bringen. Irgendwie schien seine optische Täuschung zu funktionieren.

Das waren bahnbrechende Neuigkeiten. Endlich hatte jemand eine klare Verbindung zwischen dem Umgebungslicht und unserer psychischen Gesundheit nachgewiesen. Nachdem ich nach Schweden zurückgekehrt war, setzte ich mein Studium der Psychologie fort, um das Licht und seine Auswirkungen auf den menschlichen Geist besser zu verstehen. Um mein Studium zu finanzieren, eröffnete ich in Stockholm eine Licht-Klinik, in der Behandlungen mit dieser neuen Methode angeboten wurden. Ich nannte sie Monocrom, einfarbig. Im Laufe der Jahre hat sich meine kleine Praxis immer weiterentwickelt, da ich mehr über die transformierenden Eigenschaften des Lichts gelernt habe.

Doktor Rosenthal hatte empfohlen, weißes Kunstlicht in hoher Dosierung zu verwenden, um Tageslicht nachzuahmen. In allen Lichtkliniken wurden weiße Räume mit mehreren Tausend Lux geflutet, und die Patienten sollten ebenfalls weiße Kleidung tragen. Der visuelle Effekt war ziemlich beeindruckend, wie man sich wohl vorstellen kann. Zu dieser Zeit gab es jedoch nur große Leuchtstoffröhren, und obwohl sie die Stimmung meiner Klienten verbessern konnten, waren diese von dem hässlichen grellen Licht weniger begeistert.

Als Kompromiss habe ich die Leuchtstoffröhren in farbige Filter gewickelt, um die Behandlung optisch angenehmer zu machen. Dabei stellte ich fest, dass meine Klienten umso glücklicher waren, je reiner und strahlender die Farben waren. Die schönsten Farben werden als monochromatisch bezeichnet. Diese wundervollen Hingucker findet man in Regenbögen und Pfauenfedern. Monochromatisch in diesem Sinne bedeutet streng einfarbig im Gegensatz zu polychromatisch oder vielfarbig. Diese reinen Farbtöne sind technisch schwer herzustellen, aber nach einigem Suchen habe ich hochselektive Filterbeschichtungen gefunden, die meinen Klienten Superlicht bieten können. Die therapeutischen Ergebnisse waren erstaunlich. Ich habe empirisch festgestellt, dass monochromatisches Licht effizientere und bessere Ergebnisse lieferte. Viele Kunden berichteten von großem Nutzen, wie etwa unglaublichen Verbesserungen ihrer Stimmung. Viele Fälle von Winterblues konnten so gelindert oder gänzlich vermieden werden.

Meine Arbeit mit der Lichttherapie lief gut, aber ich wusste, dass noch mehr getan werden konnte. Zufälligerweise las ich zu dieser Zeit einen faszinierenden Artikel in einer internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift. Er erwähnte eine russische Professorin namens Tiina Karu an der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Sie erforschte die zellulären Reaktionen auf monochromatisches Licht, und ihre Ergebnisse waren wirklich bahnbrechend. Viele biologische Wirkungen von farbigem Monolicht waren identisch mit denen des Wunderlasers, der damals in Osteuropa zu medizinischen Zwecken eingesetzt wurde. Gehirngewebe erwies sich als besonders empfindlich gegenüber Laserstrahlung, sodass sich damit die intellektuelle Leistungsfähigkeit verbessern ließ. Diffuses Laserlicht konnte überdies eine schnellere Wundheilung und eine Regeneration des Hautgewebes bewirken. Die mit Laser behandelten Wunden hinterließen keine Narben, was einen großen kosmetischen Erfolg bedeutete. Der ungarische Professor Endre Mester machte eine der wichtigsten Entdeckungen auf diesem Gebiet: Er stellte fest, dass die Low-Level-Laser-Therapie (LLLT) hervorragende Ergebnisse bei schmerzbedingten Erkrankungen wie Arthrose erzielte. Die biologische Wirkung von rein einfarbigem – oder monochromatischem – Licht ist mit der von Laserlicht identisch oder übertrifft sie sogar. (Bei nicht-biologischen Zwecken, wie im...

Erscheint lt. Verlag 3.1.2020
Übersetzer Iris Halbritter
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Alltagsratgeber • Alternative Heilmethoden • Alternative Medizin • Alternatives Heilverfahren • Blaues Licht • Gehirn • gesünder im Alltag • gesünder leben • Gesundheit • Gesundheitsratgeber • Heilen • heilen mit Licht • Heilkraft • Heilung • Karl Ryberg • Licht • Licht-Experte • Lichtqualität • Lichtritual • Lichttherapie • Lichttherapie Buch • Ratgeber • Schlafqualität • Selbstheilung • Selbstheilungskräfte • wissenschaftliche Erkenntnisse
ISBN-10 3-426-45651-6 / 3426456516
ISBN-13 978-3-426-45651-4 / 9783426456514
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