ADAC Reiseführer Mosel (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
144 Seiten
ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-95689-841-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

ADAC Reiseführer Mosel -  Cornelia Lohs
Systemvoraussetzungen
10,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung, handliches Format - das und noch viel mehr bietet der ADAC Reiseführer Mosel zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis: Clevere Elemente für noch bessere Orientierung und leichtere Urlaubsplanung: - Übersichts- und Detailkarten - ADAC Quickfinder, Ihr persönlicher Erlebnis-Wegweiser - Übersichtsseiten mit Hotels am Ende jedes Kapitels - Für Eilige: Vorschläge für einen spannenden Tag an der Mosel Mit klaren Icons alles auf einen Blick erfassen: - 10 Top Tipps zu den touristischen Highlights - 25 ausgesuchte Empfehlungen für einen perfekten Urlaub - Erlebnisse für die ganze Familie - Informationen zum Parken und zu Verkehrsmitteln Informative ADAC Servicekästen zu den Themen: - Mobilität - Sparen - Regionale Besonderheiten Ganz einfach: Gut informiert, besser reisen.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Anleitung zur eBook-Nutzung
Symbole Allgemein
ADAC Top Tipps
ADAC Empfehlungen
Ein Tag in Trier
Impressionen von der Mosel
Auf einen Blick
Unterwegs
Blickpunktthemen
Mosel von A–Z
Festivals und Events
Chronik
Mobil vor Ort
Übersichtskarten

11 Trier


Übersichtskarte West | Online-Karte

Angesagte Kulturmetropole an der Mosel

i Information

Online-Karte

Touristeninformation, Simeonstr. 60, 54290 Trier, Tel. 06 51/97 80 80, www.trier-info.de, Mo–Sa 9–18, So 10–17 Uhr, Plan e2 >

Parken siehe >

© stock.adobe.com: Stefan Körber

Bis heute prägt die Porta Nigra, das massive römische Bauwerk, das Trierer Stadtbild.

Nachdem die Römer unter Julius Caesar Gallien erobert und die Kelten vertrieben oder versklavt hatten, gründeten sie vier Jahrzehnte später, 16 v.Chr., unter Kaiser Augustus die Stadt Augusta Treverorum, aus der Trier hervorging. Straßen und Märkte, Villen, Bäder, prächtige Thermen und um 170 n.Chr. das mächtige Steintor Porta Nigra entstanden. Konstantin der Große wählte Trier im frühen 4. Jh. zu seiner Residenzstadt und machte sie zur Machtzentrale des Weströmischen Reiches. Die Kaiserthermen und die Audienzhalle Aula Palatina, die im 19. Jh. in Konstantinbasilika umbenannt wurde, wurden erbaut. Mit rund 80.000 Einwohnern war Trier damals die größte Stadt nördlich der Alpen und wurde in der zweiten Hälfte des 3. Jh. Bischofssitz. Die Zeit der Römer war vorbei, als Trier 475 in die Hände der Franken fiel. Der politische Einfluss und die Macht der einstigen Römermetropole waren passé. 400 Jahre später wüteten die Wikinger in der Stadt, und 925 wurde sie unter Heinrich I. dem Ostfrankenreich einverleibt. Im Mittelalter war die ehemals blühende Stadt nur noch halb so groß wie im 4. Jh. Es entstanden Kirchen, Klöster und die Universität. Regiert wurde Trier vom Erzbischof, der zugleich Kurfürst war, aber die meiste Zeit in Koblenz residierte. Als Trier im Zuge der Befreiungskriege 1814 von preußischen Truppen eingenommen wurde, war es mit der Herrschaft der Erzbischöfe vorbei. Nach dem Ersten Weltkrieg stand die Stadt bis 1930 unter französischer Besatzung. Mit Trier verbindet man nicht nur die Römer und die Erzbischöfe, sondern auch einen der bedeutendsten Philosophen des 19. Jh.: Karl Marx. Der Sohn eines Anwalts kam 1818 in der Brückenstraße 10 zur Welt und lebte bis zum Abitur in der Stadt. Sein Elternhaus ist heute ein Museum, und seit 2018 steht Triers berühmtester Sohn in dreifacher Lebensgröße in Bronze gegossen auf dem Simeonstiftplatz. Ob römische Bauten, historische Stätten, Kirchen oder Klöster, in fast jeder Ecke der Stadt stößt man auf die Spuren der reichen und wechselvollen Geschichte der Stadt. Passender Startpunkt für Entdeckungsreisen durch Trier ist die Porta Nigra. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Stadt.

p Sehenswert
1 Porta Nigra

| Bauwerk |

Übersichtskarte West | Detailkarte | Online-Karte

3 Berühmtes Stadttor, das Prestigeobjekt der Römer

Porta Nigra ist lateinisch und heißt übersetzt schwarzes Tor. Schwarz war das mächtige Stadttor mit den markanten Ecktürmen jedoch nicht immer. Als der hellgraue Kordeler Sandstein im Laufe der Jahrhunderte unter dem Einfluss der Verwitterung eine rußähnliche Verfärbung annahm, verpassten ihm die Trierer im Mittelalter seinen heutigen Namen. Mit dem Bau des doppelten Steintores wurde 170 n.Chr. unter Kaiser Marc Aurel begonnen, endgültig fertiggestellt wurde es jedoch nie. Nach Ansicht der Forscher sollte das Tor nicht primär Verteidigungszwecken dienen, sondern eher als Prestigeobjekt, das letztendlich wohl aus finanziellen Gründen unvollendet blieb. Um 1030 ließ sich der byzantinische Mönch Simeon nach einer Pilgerfahrt ins Heilige Land als Eremit im Ostturm nieder und dort einschließen. Sein Essen wurde ihm in einem Korb gebracht, den er an einem Seil zu sich heraufzog. Als er fünf Jahre später starb, wurde er im Erdgeschoss der Porta Nigra begraben und noch im selben Jahr von Papst Benedikt IX. heiliggesprochen. Für den Trierer Erzbischof Poppo von Babenberg Grund genug, das monumentale Tor 1040 zu einer Kirche umzugestalten. In unmittelbarer Nähe zur Kirche wurde das Simeonstift errichtet, heute das Stadtmuseum. Als die Franzosen Trier 1794 einnahmen und die Säkularisierung durchsetzen wollten, schliffen sie Kirchen und Klöster. Im Visier stand auch die Simeonskirche in der Porta Nigra. Napoleon befahl 1803, die kirchlichen Anbauten abzutragen und den römischen Bau so wiederherzustellen, wie er einmal war. Die Franzosen konnten ihr Werk nicht zu Ende führen, denn ab 1815 besetzten die Preußen Trier und verhinderten den vollständigen Abbruch der Kirche, von der heute nur noch wenige Teile erhalten sind. Der Sarkophag und die Reliquien Simeons wurden während der französischen Besatzung in die nicht mehr existierende St.-Gervasius-Kirche überführt. Seit 1971 befinden sie sich in der Pfarrkirche St. Simeon in der Jahnstraße.

Porta-Nigra-Platz, 54290 Trier, April–Okt. tgl. 9–18, Okt. und März tgl. 9–17, Nov.–Feb. tgl. 9–16 Uhr, letzter Einlass 30 Min. vor Schließung, Erw. 4 €, Kinder bis 17 J. 2,50 €, Familienkarte 8 €

2 Stadtmuseum Simeonstift

| Museum |

Detailkarte | Online-Karte

Das ehemalige Stiftsgebäude der Kanoniker beherbergt seit 1904 das Stadtmuseum. Die Dauerausstellung besteht aus Kunst- und Kulturschätzen vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und umfasst Gemälde, Kunsthandwerk, Skulpturen, koptische Textilien, Möbel und ostasiatische Kleinplastiken. Der Tribeta-Saal im Erdgeschoss widmet sich stadtgeschichtlichen Exponaten, der rote Saal im Stockwerk darüber der Geschichte der Stadt von der Antike bis heute, und der Gelbe Saal im Westflügel ist ausgewählten Themen der Stadt gewidmet. Interessant ist das Stifterkabinett im zweiten Obergeschoss mit Kleidern und Modeaccessoires der vergangenen drei Jahrhunderte. Die Ausstellungsräume sind mit interaktiven Bereichen und zahlreichen Medienpräsentationen ausgestattet. Ein kostenloser Kinder-Audioguide macht den Museumsbesuch auch für die Kleinen zu einem spannenden Ereignis. Im Neubau des Museums finden regelmäßig Sonderausstellungen zu kunst- und kulturhistorischen Themen statt.

Simeonstr. 60, 54290 Trier, Tel. 06 51/718 14 59, www.museum-trier.de, Di–So 10–17 Uhr, Erw. 5,50 €, Kinder bis 10 J. frei, Familienkarte 9 €

ADAC Spartipp

Die AntikenCard Trier Karte gibt es in der Basic- und Premiumversion – beide Versionen sind nicht nur für zwei oder drei Tage gültig, sondern für ein Kalenderjahr, und in beiden sind bis zu vier Kinder unter 18 J. inklusive. Basic: Eintritt in zwei Römerbauten und ins Rheinische Landesmuseum. Die Karte kostet 12 €. Premium: Eintritt in vier Römerbauten und ins Rheinische Landesmuseum. Die Premiumversion kostet 18 €. Die Karten gibt es bei der Touristeninformation, den Römerbauten und im Landesmuseum.

www.trier-info.de/antikencard

3 Karl-Marx-Statue

| Skulptur |

Detailkarte | Online-Karte

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx ließen sich die Chinesen ein ganz besonderes Geschenk für seine Geburtsstadt einfallen: eine Bronzeskulptur, deren Höhe von 5,50 m auf den Geburtstag des Philosophen, den 5.5., anspielt. Die 2,3 t schwere Statue wurde am 5. Mai 2018 auf dem Simeonstiftplatz hinter dem Stadtmuseum vor 200 Ehrengästen, rund 3000 Zuschauern und zahlreichen Demonstranten enthüllt. Schon jetzt ist der umstrittene Mega-Marx von Künstler Wu Weishan einer der Besuchermagnete Triers.

Simeonstiftplatz, 54290 Trier, die Statue ist frei zugänglich

ADAC Mittendrin

In der ungewöhnlichen Erlebnisführung »Marx! Love! Revolution!«, einem Theaterstück zum Mitgehen, begleiten die »Zuschauer« den jungen Karl Marx von der Statue, seinem »historischen Über-Ich«, zu den Originalschauplätzen seiner Jugend in Trier.

Die Führungen finden von April bis Oktober jeden Samstag um 14 Uhr statt. Kosten: 15 €, erm. 13 €, Treffpunkt: Karl-Marx-Statue, www.erlebnisfuehrungen.de/revolution. Die Erlebnisführung ist für Kinder nicht geeignet.

© Shutterstock.com: Vytautas Kielaitis

Über die Jahrhunderte entstanden am Dom Anbauten verschiedenster Epochen.

4 Dom St. Peter

| Kirche |

Übersichtskarte West | Detailkarte | Online-Karte

4 Älteste Bischofskirche Deutschlands

Der Dom zeigt wie kein anderes Gebäude die reiche christliche Religionsgeschichte der Stadt. Er wurde ab 310 unter Konstantin I. als dreischiffige Basilika errichtet und zu einer der größten Kirchenanlagen Europas ausgebaut. Um 340 entstand ein 40 x 40 m großer Quadratbau mit vier monumentalen Säulen aus Odenwälder Granit. Dieser gilt als ältester Teil des Kirchenbaus und bildet bis heute den antiken Kern des Doms – die Granitsäulen sind längst nicht mehr die Originale. Im Mittelalter wurde der Dom erweitert und teilweise neugestaltet. Er erhielt die Westfassade, eine Erneuerung im spätromanischen Stil sowie eine Erhöhung der beiden Osttürme und des Südwestturms. Anfang des 18. Jh. entstand die Heiltumskapelle, in welcher der Heilige Rock, die Tunika Jesu...

Erscheint lt. Verlag 17.12.2019
Reihe/Serie ADAC Reiseführer
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
Reisen Reiseführer Deutschland
Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte Aktivurlaub Wandern Radfahren • Beilstein • Bernkastel • Bernkastel-Kues • Bremm • Burg Eltz • Cochem • Idar-Oberstein • Kloster Machern • Koblenz • Mosel Deutschland Luxemburg • Mosel-Radweg • Moselschleife • Porta Nigra Echternach Ehrenbreitstein Karl-Marx-Haus Reichsburg • Reiseführer Hoteltipps Restauranttipps Spartipps Mobiltipps Top Tipps Empfehlungen Insidertipps Sehenswürdigkeiten • Traben-Trarbach • Trier • Trier Koblenz Echternach • Urlaub mit Familie Urlaub mit Kindern • Wanderurlaub • Weinberge • Weinfeste
ISBN-10 3-95689-841-9 / 3956898419
ISBN-13 978-3-95689-841-9 / 9783956898419
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 27,1 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich