Übersäuerung - Krank ohne Grund (eBook)

Störungen im Säure-Basen-Haushalt natürlich und wirksam ausgleichen. Mit 4-Wochen-Programm
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2019 | 1. Auflage
256 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-25239-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Übersäuerung - Krank ohne Grund -  Norbert Treutwein
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Immer mehr Menschen leiden an Übersäuerung. Durch einseitige Ernährung und eine Lebensweise, in der Stress und Fast Food eine große Rolle und Sport und Bewegung kaum eine Rolle spielen, wird unser Körper stark in Mitleidenschaft gezogen. Nahrungsmittel, bei deren Abbau Säure entsteht, isst man tagtäglich: Fleisch, Wurst, Milchprodukte, weißes Mehl und Zucker - die Säure-Basen-Balance gerät aus dem Gleichgewicht. Die Folgen sind Unwohlsein und Energielosigkeit bis hin zu Übelkeit, Immunschwäche, Allergien, Pilzinfektionen oder Zahnschäden. Norbert Treutwein zeigt, wie der Körper durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und einen gesünderen Lebensstil wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Für ein gesundes und vitales Leben in Balance!

Norbert Treutwein ist Journalist und arbeitet fast ausschließlich in den Bereichen Wissenschaft und Gesundheit. Er war Chefredakteur verschiedener medizinischer Fachzeitschriften.

Der „saure Mensch“


Die Säurekatastrophe ist heute allen ein Begriff – zumindest, soweit es um die Waldschäden geht. Dass auch der menschliche Organismus unter einem Zuviel an Säure leidet, hat sich als medizinische Erkenntnis nur sehr langsam durchgesetzt.

Säure schadet jedem

Erst stirbt der Wald und dann der Mensch


Wir stehen mitten in der Säurekatastrophe


Alle reden vom Waldsterben und vom sauren Regen. Und die Aufregung darüber ist heutzutage gar nicht einmal mehr so groß. Es ist, als hätten wir uns damit abgefunden, dass nach der neuesten Statistik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten jeder zweite bis dritte Baum in Deutschland todkrank ist.

Aber wussten Sie schon, dass die gleichen Schadstoffe, die unsere Wälder zugrunde richten, auch eifrig dabei sind, unsere Gesundheit zu zerstören? Denn nicht nur der saure Regen ist ein Problem – es ist der „saure Mensch“, der sich selbst zum Verhängnis wird.

Und so alarmierend die aktuellen Zahlen über unsere Wälder auch sein mögen: Die Schätzungen über die gesundheitlichen Schäden der Menschen durch Säure sind noch viel ungeheuerlicher. Von den rund 80 Millionen Deutschen in Ost und West sind gerade mal fünf Millionen nicht säurekrank – wenn’ s hochkommt. Also noch nicht einmal 10 Prozent. Und mehr als 90 Prozent aller Bundesbürger zählen zur Kategorie „saurer Mensch“.

Beschwerden durch Säure


Die meisten von ihnen haben natürlich keine Ahnung, was mit ihnen los ist. Sie klagen über Beschwerden dieser oder jener Art. Sie leiden chronisch unter Kopfschmerzen, sie fühlen sich abgespannt, sie sind chronisch müde, sie quälen sich mit saurem Aufstoßen und probieren alle möglichen Mittel gegen ihre Verstopfung. Sie haben auch keine rechte Freude am Leben mehr. Ihr Rücken schmerzt, der Nacken ist verspannt, die Haut neigt zu Ekzemen. Nase und Augen reagieren mit Fließschnupfen und Tränen auf Blütenpollen, Parfüms, Zigarettenrauch oder Autoabgase.

Magengeschwüre, Beschwerden der Bauchspeicheldrüse, der Leber, des Zwölffingerdarms und der Gallenblase sind nicht einfach lokale, organische Krankheitsereignisse. Sie sind Anzeichen der Säurekatastrophe, in der wir Menschen uns befinden. Auf das Säureproblem in unseren Körpern deuten auch Schmerzzustände als Folge von Muskelverspannungen hin. Ein Zeichen sind die Migränen, die uns befallen, die Pilze, die in uns nisten. Krebs, so sagen die Säureforscher, ist nichts anderes als das Endstadium einer über Jahrzehnte hinweg wirkenden Säurekatastrophe im Organismus.

Saure Mineralien: Zu den Mineralstoffen, die bevorzugt Säuren bilden, zählen: Chlor, Fluor, Jod, Phosphor, Schwefel, Silizium.

Säuren und Basen – was ist das?

Säuren sind chemische Verbindungen, die Wasserstoff enthalten. Sie schmecken sauer und haben daher ihren Namen. Sie neigen dazu, mit Metallen oder mit Basen chemisch zu reagieren und neutrale Salze zu bilden. Die wichtigsten Säuren sind Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure.

Basen sind als chemische Stoffe sozusagen die Gegenspieler der Säuren. In Wasser gelöst, nennt man sie Laugen. Man sagt, sie sind basisch oder alkalisch. Mit Säuren reagieren sie und bilden neutrale Salze. Die wichtigsten Laugen sind Natronlauge und Kalilauge.

Ionen sind elektrisch geladene Atome. Wenn man Säuren, Basen oder Salz in Wasser löst, werden sie in solche Ionen gespalten, und zwar in die positiv geladenen Kationen und in die negativ geladenen Anionen.

Der pH-Wert ist der Messwert für den Grad der sauren bzw. basischen Reaktion eines Stoffes. Das Kürzel pH steht für das lateinische „potentia hydrogenii“ = Stärke des Wasserstoffes. Gemessen wird die Konzentration an Wasserstoffionen, die Auskunft gibt über den sauren oder basischen Charakter einer Lösung. Die Skala des Säuregrades reicht von 0 bis 15, wobei 0 den stärksten Säuregrad und 14 die höchste basische Reaktion bezeichnet. Bei 7 liegt der neutrale Punkt, den reines Wasser aufweist. Die pH-Skala sieht dann folgendermaßen aus:

Saure Zeiten


Unser 20. Jahrhundert hat, auch wenn das makaber klingt, durch die Notzeiten zweier Kriege einen zweifachen Aufschub dieser Säurekatastrophe bewirkt. Inzwischen haben wir – wonach wir uns natürlich gesehnt haben – seit über 50 Jahren Frieden, und seit mehr als 30 Jahren leben wir einigermaßen im Wohlstand.

Basische Mineralien: Zu den Mineralstoffen, die bevorzugt Basen bilden, gehören: Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium.

Wir haben satt zu essen, wir müssen uns nicht unter Aufbietung der letzten Körperkräfte Tag für Tag unser Brot verdienen. Maschinen nehmen uns das Gröbste ab. Wir müssen nicht mehr viel laufen, um von zu Hause zum Arbeitsplatz oder zum Kino zu gelangen, denn das Auto, der Bus, die U-Bahn nehmen uns auch noch diese Mühe ab.

Und das ist genau die Ursache für unsere gesundheitliche Alarmsituation. Denn so schön Frieden und Wohlstand auch sind: Wir essen noch wie zu Zeiten, als der Mensch Schwerstarbeit verrichtete. Wir essen eiweißreich, weil wir angeblich viel tierisches Protein brauchen. Wir genießen das Leben, in dem wir von Genussmitteln Gebrauch machen – von Tabak und Bier, von Süßigkeiten und Wein, von Kaffee, Tee und Schnaps. Und wir haben eine Menge Ärger und Kummer durchzustehen, mit denen wir für unser modernes, flottes Luxusleben bezahlen. Genau das sind die wesentlichen Gründe für die Säureflut, die unsere Körper überschwemmt.

Der Körper ist überfordert


Am Anfang wird der Organismus noch spielend fertig mit der Versauerung. Erst nach einiger Zeit der Übersäuerung kommt es, dass es da und dort zwickt und zwackt – vielleicht ein Hexenschuss, vielleicht mal Sodbrennen, ein unerklärlicher Durchfall nach besonders üppigen Feiertagen. Und noch viel später erst stellen sich die Probleme ein, die gern zu den Zivilisationskrankheiten gezählt werden, gegen die Ärzte einfach machtlos sind, oder die man einfach dem Allerweltsfaktor Stress auf die Verursacherliste schreibt.

Krankheiten wie Rheuma oder Arthrose sind wahre Volksleiden geworden. Und kein Wissenschaftler kann ihre genaue Ursache erklären. Eine etwas zutreffendere Vorstellung haben da schon die Mediziner, die etwas vom Säure-Basen-Gleichgewicht im menschlichen Organismus verstehen.

Jede Krankheit wird von Säure gefördert


Die Säuretheorie kann natürlich nicht alle Krankheiten dieser Welt erklären. Aber zumindest ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass bei allen Krankheiten gleichzeitig eine Übersäuerung des Organismus vorliegt. Migräne und Rheuma, Krebs, Herzinfarkt und Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Psychosen und Neurosen sind grundsätzlich begleitet von einem Abrutschen des Organismus ins saure Milieu. Und es gibt inzwischen unzählige Beispiele dafür, dass sich Krankheiten erstaunlich rasch bessern, wenn das Grundübel behandelt wird: die Übersäuerung.

Bei einer Übersäuerung versuchen sowohl die Pflanzen als auch der Mensch, Basenbildner wie z. B. Kalzium von irgendwoher zu bekommen, und sei es auch aus dem eigenen Organismus!

Tierische Nahrung macht sauer und krank


Seit dieses Buch erstmals erschien, gibt es eine ganze Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse, die den Verzehr von tierischen Produkten nicht nur mit der Übersäuerung des menschlichen Organismus, sondern zudem mit der Entstehung sämtlicher Wohlstandskrankheiten in engste Verbindung bringen. Das betrifft die Entstehung von Allergien ebenso wie die von Osteoporose, die Häufigkeit von Herzinfarkt und Schlaganfall ebenso wie die von Krebs, das gehäufte Auftreten von Diabetes und Multipler Sklerose ebenso wie das von Altersdemenz wie Alzheimer oder Parkinson.

Die medizinische Fachwelt führt den erschreckenden Anstieg solcher Krankheiten noch immer hauptsächlich auf den gestiegenen Verzehr von Fett und Kohlenhydraten sowie auf Bewegungsmangel zurück. Diese Ansicht ist nach neuesten Studienergebnissen, die in erster Linie aus den USA stammen, nicht mehr haltbar. Bereits in den siebziger Jahren hatte der Frankfurter Internist und Chefarzt Prof. Lothar Wendt den statistischen Zusammenhang festgestellt: „Der Fettverzehr ist in den letzten 30 Jahren gleich geblieben. Nur der Verzehr tierischen Eiweißes ist laut Statistik angestiegen – und zwar um das Zehnfache.“ Schon in seinen Schriften, die bereits 20 Jahre früher erschienen waren, hatte Wendt sich für ein regelmäßiges Eiweißfasten eingesetzt, um dadurch der Entstehung von Zivilisationserkrankungen vorzubeugen.

Studien und Vergleichs-Statistiken amerikanischer Ärzte und Ernährungswissenschaftler haben inzwischen erneut den Beweis geführt, dass Prof. Wendt Recht hatte. Bücher wie die China-Study von Prof. T. Colin Campbell, die erstaunlichen Heilerfolge des Arztes Caldwell B. Esselstyn bei bereits todgeweihten Herzinfarktpatienten durch Umstellung auf pflanzliche Ernährung oder auch die Ernährungsempfehlungen des Arztes John A. McDougall, der sich für eine pflanzliche Ernährung mit reichlichem Stärkeanteil einsetzt, sprechen für sich.

Wenn die Auswirkungen einer ständigen Übersäuerung als Krankheit, z. B. als Osteoporose, deutlich zutage treten, ist die Säurekatastrophe im Körper schon voll im Gange.

Ausgerechnet Prof. Campbell, der ursprünglich als Sohn eines Milchfarmers aufgewachsen war und Milch, Käse, Fleisch, Schinken und Eier für die gesündeste...

Erscheint lt. Verlag 9.12.2019
Zusatzinfo durchg. 4c
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Basenfasten • Basenlieferanten • Basische Ernährung • eBooks • Ernährung • Fasten • Fitness • fitness kochbuch • Gesundheit • Medizin • Ratgeber • Reflux • Säure-Basen-Balance • Säure-Basen-Diät • Säure-Basen-Ernährung • Säure-Basen-Gleichgewicht • Sodbrennen
ISBN-10 3-641-25239-3 / 3641252393
ISBN-13 978-3-641-25239-7 / 9783641252397
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