Die Komplexität des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts (eBook)

Aktuelle geschichtsdidaktische Forschungen

Christine Pflüger (Herausgeber)

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2019 | 1. Auflage
225 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-8470-1030-2 (ISBN)

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Die Komplexität des kompetenzorientierten Geschichtsunterrichts -
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Der Paradigmenwechsel der Kompetenzorientierung erfordert neue Forschungen zu den Prozessen historischen Denkens und Lernens und zu den komplexen Zusammenhängen zwischen Akteuren, Medien und Konzepten des Geschichtsunterrichts. Welche Vorstellungen haben Jugendliche von »gelungenem Geschichtsunterricht«? Wie verhalten sich Fachwissen, fachdidaktisches Wissen und Professionswissen von Lehrkräften zueinander? Welche Chancen birgt die Archäologiedidaktik? Vertiefende Analysen widmen sich einzelnen Aspekten des Unterrichtsgeschehens. So beleuchten die Beiträgerinnen und Beiträger aus verschiedenen Blickwinkeln etwa auch die Rolle der Sprache im Fach Geschichte. Nicht zuletzt gilt es, das Spannungsfeld der normativen Ansprüche zu vermessen, denen der Geschichtsunterricht ausgesetzt ist. The paradigm shift towards the focus on competence training calls for new research regarding the processes of historical thinking and learning as well as the complex interaction between players, media and concepts of history as a school subject. What concepts do teenagers have of a 'successful history lesson'? How do expertise, didactic methodology and professional knowledge of teachers interact? Which possibilities does a didactic of archeology offer? Detailed analyses focus on separate aspects of the teaching process. However, several internal interrelations arise between the research projects. For instance, the function of language in history lessons is highlighted from multiple perspectives. Not least, the fields of conflicts of normative claims which history as a school subject is exposed to need to be charted.

Prof. Dr. Christine Pflüger, Historikerin und Geschichtsdidaktikerin, ist seit 2010 Professorin für die Didaktik der Geschichte an der Universität Kassel.

Prof. Dr. Christine Pflüger, Historikerin und Geschichtsdidaktikerin, ist seit 2010 Professorin für die Didaktik der Geschichte an der Universität Kassel.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 8
Christine Pflüger (Universität Kassel): Einleitung 8
Literaturverzeichnis 13
I. Schülerinnen und Schüler im Fokus der geschichtsdidaktischen Forschung 16
Jan Scheller (Fachhochschule Nordwestschweiz): Rekonstruktion historischer Denkoperationen: Schüler/-innen und Studierende analysieren Intentionen und Orientierungsabsichten eines Plakats 18
1 Einleitung 18
2 Ausgangslage und Forschungsfrage 18
3 Forschungsstand 21
4 Forschungsdesign und methodische Vorgehensweise 26
5 Ergebnisse 28
6 Fazit und Ausblick 32
7 Literaturverzeichnis 33
Andrea Kolpatzik (Ruhr-Universität Bochum): „Also mich persönlich hat das jetzt mit dem Jubel und Applaus an die Sportpalastrede erinnert”. Werturteilsbildung im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht 36
1 Einleitung 36
2 Fragestellung 38
3 Forschungsstand 39
4 Theoretisches Fundament 39
5 Methodischer Ansatz 41
5.1 Datenerhebung 42
5.2 Datenauswertung 45
6 Erste Ergebnisse 47
7 Perspektiven 52
8 Literaturverzeichnis 54
Viola Schrader (Universität Münster): Schülerinnen und Schüler vergleichen kontroverse Historikerpositionen. Zum Zusammenhang historischen Denkens und sprachlichen Handelns 58
1 Fragestellung 58
2 Kontextualisierung des Projekts im Forschungsstand 59
3 Forschungsmethodischer Ansatz 62
4 Erste Ergebnisse – die Repräsentation von Perspektivität in der Schülersprache 65
4.1 Perspektivenunabhängigkeit der Historikertexte 65
4.2 Perspektivität als Persönlichkeitsmerkmal 66
4.3 Perspektivität als externe Wahlmöglichkeit 66
4.4 Perspektivität als analytisches Produkt 67
5 Diskussion der Ergebnisse 70
6 Perspektiven 71
7 Literaturverzeichnis 71
Isabelle Nientied (Universität Münster): „‚Gut? ist ja auch sehr subjektiv”: Schülerkonzepte von gelungenem Geschichtsunterricht 76
1 Problemaufriss und Erkenntnisinteresse 76
2 Stand der Forschung und theoretische Anknüpfungspunkte 77
3 Forschungsmethodischer Ansatz: Ein sequentielles Mixed-Methods-Design 81
4 Befunde: Gütekriterien aus Schülerperspektive 82
4.1 Basiskonzept der ‚Geschichtsunterrichtsqualität aus Schülersicht? 82
4.2 Typologie der unterrichtlichen Qualitätskonzepte von Schülerinnen und Schülern 83
5 Synthese und Diskussion 86
6 Reflexion und (Forschungs-)Perspektiven 88
7 Literaturverzeichnis 89
II. Geschichtslehrkräfte im Fokus der geschichtsdidaktischen Forschung 94
Christian Heuer / Mario Resch (PH Heidelberg): Zur Entwicklung geschichtsdidaktischer Kompetenzen angehender Lehrpersonen während der zweiten Phase der Lehramtsausbildung 96
1 Professionelle Kompetenz und domänenspezifische Profilierung 96
2 Wissen, Können, Kompetenz? 98
3 Zur empirischen Erfassung des relevanten Gewichtswissens (GW) und geschichtsdidaktischen Wissens (GdW) – Vignetten- und Fachwissenstest 103
4 Wissen ist nicht Können – Perspektiven auf das Theorie-Praxis-Problem 105
5 Literaturverzeichnis 108
Inga Kahlcke (Georg-August-Universität Göttingen): Berufsbezogene Überzeugungen in der schriftlichen Leistungsbeurteilung durch Geschichtslehrkräfte – ein Fallbeispiel 114
1 Fragestellung 115
2 Forschungsstand und Kontextualisierung 117
3 Methodischer Ansatz 118
4 Erste Ergebnisse: ein Fallbeispiel 120
5 Perspektiven 126
6 Literaturverzeichnis 126
III. Unterrichtsmedien 130
Benjamin Bauer (Universität Bamberg): „Die Entscheidung für ein Geschichtsbuch ist auch ein politischer Akt” – Geschichtskulturelle Hegemonie und Schulgeschichtsbücher im Zulassungsverfahren 132
1 Einleitung 132
2 Methodischer Ansatz 134
2.1 Geschichtskultur und Hegemonie 134
2.2 Zulassungsverfahren und geschichtskulturelle Hegemonie 138
2.3 Prozessanalyse 139
3 Erste Ergebnisse – Zulassungsverfahren: Kontinuität des „deutschen Geistes”? 141
4 Ausblick 145
5 Literaturverzeichnis 147
Ungedruckte Quellen 147
Literatur 147
Christoph Wilfert (Universität Köln): Schulbuchbilder als Teil multimodaler historischer Narrationen. Überlegungen zu einer diskurstheoretischen Betrachtung und Analyse von Bildern in Geschichtsschulbüchern 152
1 Einleitung: Forschungsstand und Fragestellung 152
2 Bilder als Teil multimodaler historischer Narrationen 154
2.1 (Schulbuch-)Bilder und Geschichte 154
2.2 Das semantische Potenzial von Bildern im Hinblick auf die Darstellung von Geschichte 157
3 Die bildliche Darstellung der Akropolis von Athen in aktuellen Geschichtsschulbüchern – eine Beispielanalyse 159
3.1 Einzelbildanalyse 160
3.1.1 Analyse des Designs der Schulbuchdoppelseite bzw. der Kontextualisierung des Bildes 160
3.1.2 Analyse der ideationalen Metafunktion des Bildes 160
3.1.3 Analyse der interpersonalen Metafunktion des Bildes 163
3.1.4 Analyse der kompositionalen Metafunktion des Bildes 164
3.1.5 Zusammenfassung 164
3.2 Bild- bzw. Schulbuchseitenvergleich 165
4 Fazit 167
5 Literaturverzeichnis 168
IV. Konzepte des Geschichtsunterrichts 172
Johanna Sachse (Universität Bremen): „Dann war das doch was ganz anderes als wir dachten” – Konzeptveränderungen bei Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Durchführung einer archäologischen Ausgrabung 174
1 Faszination Archäologie und ihre Nutzbarmachung 174
2 Archäologie im Geschichtsunterricht als Gegenstand didaktischer Untersuchungen 175
3 Methodischer Ansatz 180
3.1 Grabungsorte und Sampling 180
3.2 Datenerhebung und Auswertungsmethoden 182
4 Erste Ergebnisse der Pilotstudie 184
5 Forschungsperspektiven 188
6 Literaturverzeichnis 189
Bildnachweis 191
Corinna Link (Georg-August-Universität Göttingen): „Der deutsche” und „der englische” Blick auf „Imperialismus/Imperialism”: Concept Mapping als Methode zur Erfassung kultureller Geschichtsbilder im bilingualen Unterricht 192
1 Fragestellung 192
2 Forschungsstand und Kontextualisierung 193
3 Methodischer Ansatz und Arbeitshypothesen 195
4 Erste Exemplarische Ergebnisse 197
4.1 Deutung der neuralgischen Teilkonzepte 198
4.2 Britisch Indien: Genese oder Existenz? 198
4.3 Die Präsenz in der Kolonie: Statik oder Prozess? 199
4.4 Die indische Beteiligung am Ersten Weltkrieg: Hoffnung oder Dankbarkeit? 200
4.5 Das Ziel von Imperialismus: Herrschaft oder Integration? 201
4.6 Imperialismus: Kann er funktionieren? 203
5 Perspektiven 203
6 Literaturverzeichnis 205
Philipp McLean (Universität Frankfurt): Normative Ansprüche an den Geschichtsunterricht – Mündigkeit als Zielvorstellung der historischen Bildung? 208
1 Fragestellung 208
2 Kontextualisierung des Projekts in der geschichtsdidaktischen und politikwissenschaftlichen Forschung 210
3 Methodischer Ansatz und Arbeitshypothesen 214
4 Der Diskurs über das „Neue Kerncurriculum” für Hessen und die Frage nach dem Status der Mündigkeit in der historischen Bildung – Erste Analyseergebnisse 217
5 Perspektiven 219
6 Literaturverzeichnis 220
Autorinnen und Autoren 224

Erscheint lt. Verlag 16.9.2019
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für Geschichtsdidaktik
Beihefte zur Zeitschrift für Geschichtsdidaktik.
Co-Autor Benjamin Bauer, Christian Heuer, Mario Resch, Inga Kahlcke, Andrea Kolpatzik, Corinna Link, Philipp McLean, Isabelle Nientied, Johanna Sachse, Jan Scheller, Viola Schrader, Christoph Wilfert, Christine Pflüger
Zusatzinfo mit 12 Abbildungen
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte Archäologiedidaktik • Geschichtsdidaktik • geschichtsschulbuch • Geschichtsunterricht • historische Kompetenzen • Historisches Denken • Konferenz für Geschichtsdidaktik • Lehramtsausbildung • Lehrkraft • Leistungsbeurteilung • Schulbuchforschung • Schüler und Schülerinnen • Zulassungsverfahren
ISBN-10 3-8470-1030-1 / 3847010301
ISBN-13 978-3-8470-1030-2 / 9783847010302
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