Tiergestützte Interventionen (eBook)

Praxisbuch zur Förderung von Interaktionen zwischen Mensch und Tier
eBook Download: PDF
2019 | 2. Auflage
368 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95822-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tiergestützte Interventionen -  Theres Tillmann,  Andrea Stamm Näf,  Lily Merklin
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Wie kann man gezielte Begegnungen, Beziehungen und Interaktionen von Mensch und Tier nutzen, um das Wohlbefinden von Menschen zu steigern? Das erfolgreiche Fachbuch zur Tiergestützten Intervention skizziert und erklärt die gemeinsame Geschichte und die Beziehungen von Mensch und Tier und zeigt, wie Tiergestützte Interventionen wirken. Schwerpunktmäßig beschreiben die Autorinnen salutogenetische und Placebo-Effekte der Tiergestützten Therapie, klären Begriffe der Tiergestützten Therapie und grenzen Tiergestützte Therapie und Aktivität voneinander ab. Umfassend abgehandelt werden die Themen des Qualitätsmanagements, der beruflichen Anerkennung, ein Vergleich tiergestützter Angebote und eine Kritik des Anthropomorphismus. Das Fachbuch zur Tiergestützten Intervention bietet - einen multiprofessionellen Ansatz - eine breite Expertise zur Integration der tiergestützten Arbeit in verschiedenen Fachdisziplinen von Pädagogik über Pflege, Psychiatrie bis hin zu Tierrecht und Rehabilitation - eine fundierte Auseinandersetzung mit den Aspekten Tierschutz, Tierwohl, Tierethik sowie Tierausbildung - aussagekräftige Empfehlungen zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung - die Verknüpfung bekannter Erklärungen zur Wirkung von Tieren auf den Menschen mit neuen Konzepten und Definitionen - einen Überblick zum aktuellen Stand von Forschung, Praxis und Anerkennung der Tiergestützten Therapie. Die zweite Auflage wurde durchgesehen und bezüglich begrifflicher, fachlicher und juristischer Entwicklungen ergänzt und aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Vorwort 7
1. Einleitung 23
1.1 Tiere zur Erleichterung der Arbeit 24
1.2 Tiere als Nahrungsmittellieferanten 24
1.3 Haustiere 24
1.4 Tiere als therapeutische Begleiter 25
1.5 Tiere als Vermittler sozialer Verantwortung 26
1.6 Tiere in der Therapie/Pädagogik 27
1.7 Schlussbetrachtungen 28
2. Überblick Mensch-Tier-Beziehung 31
2.1 Konzept der Du-Evidenz 32
2.2 Biophilie-Hypothese 33
2.3 Bindungstheorie 34
2.4 Das Konzept der Spiegelneuronen 35
2.5 Die Schichtenlehre der Persönlichkeit nach Rothacker 35
2.6 Analoge und digitale Kommunikation 36
2.7 Theorien der Tiergestu?tzten Therapie 37
2.8 Schlussbetrachtungen 38
3. Gesundheit und Tiergestu?tzte Therapie/Pädagogik 39
3.1 Definition Gesundheit nach Weltgesundheitsorganisation WHO 39
3.2 Salutogenese 42
3.3 Tiere als soziale Katalysatoren 44
3.4 Der Placebo-Effekt in der Tiergestu?tzten Therapie 47
3.5 Schlussbetrachtungen 49
4. Allgemeine Ausfu?hrungen zur Tiergestu?tzten Intervention 51
4.1 Begrifflichkeiten 51
4.2 Abgrenzung zwischen Tiergestu?tzter Aktivität und Tiergestu?tzter Therapie 58
4.3 Abgrenzung zwischen Tiergestu?tzter Therapie und Tiertherapie 59
4.4 Tiergestu?tzte Interventionen 60
4.5 Schlussbetrachtung 60
5. Wirksamkeit Tiergestu?tzter Interventionen 63
5.1 Wirkungen auf die Psyche und die soziale Interaktion 63
5.2 Wirkungen auf den Geist 64
5.3 Wirkungen auf den Körper 65
5.4 Schlussbetrachtung 66
6. Der multiprofessionelle Ansatz in der Tiergestu?tzten Intervention 67
6.1 Psychiatrie/Psychologie und Tiergestu?tzte Therapie 71
6.2 Die Tiergestu?tzte Therapie aus Sicht der Schweizer Tierschutzgesetzgebung 78
6.3 Pädagogik als Teil der Tiergestu?tzten Therapie 96
6.4 Pflege am Beispiel von Palliative Care 118
6.5 Forensik 126
6.6 Humanmedizin mit Schwerpunkt Rehabilitation 137
6.7 Humanbiologie 147
6.8 Ethologie 164
6.9 Fazit 172
7. Tierschutz – Tierwohl – Tierausbildung 175
7.1 Begriffsdefinition Tierschutz und Tierschutzrecht 175
7.2 Richtlinien und Organisationen zum Schutz und Wohlergehen des Therapiebegleittieres 177
7.3 Die International Society for Animal-Assisted Therapy (ISAAT) 181
7.4 Die European Society for Animal Assisted Therapy (ESAAT) 181
7.5 Veterinärmedizin 182
7.6 Kynologie 193
7.7 Tierpsychologie mit Schwerpunkt Hund 206
7.8 Anthropomorphismus 216
7.9 Schlussbetrachtung 219
8. Therapiebegleittiere 221
8.1 Die Wahl eines geeigneten Tieres 226
8.2 Der Hund 227
8.3 Das Pferd 232
8.4 Der Esel als Therapiebegleittier 244
8.5 Der Delphin als Therapiebegleittier 247
8.6 Robotertiere 255
8.7 Schlussbetrachtung 256
9. Interaktionen zwischen Mensch und Tier 257
9.1 Das magische Dreieck 257
9.2 Interaktionsformen in der Tiergestu?tzten Therapie 259
9.3 Funktionsformen in der Interaktion 260
9.4 Schlussbetrachtung 262
10. Hygiene und Risikomanagement 265
10.1 Bedenken gegen Tiere in Institutionen 265
10.2 Infektionen bzw. Infektionskrankheiten 266
10.3 Allergien 267
10.4 Unfälle und Verletzungen 268
10.5 Belastung und Personal 269
10.6 „Nebenwirkungen“ der Tiergestu?tzten Therapie 269
10.7 Schlussbetrachtung 270
11. Wissenschaft und Tiergestu?tzte Intervention 273
11.1 Entwicklung der Forschung zu Tiergestu?tzten Interventionen 273
11.2 Die Forschungslandschaft heute 275
11.3 Die Zukunft der Mensch-Tier-Forschung 278
12. Qualitätsmanagement in der Tiergestu?tzten Therapie 283
12.1 Definition von Qualität 285
12.2 Qualitätsdimensionen 286
12.3 Risikomanagement 302
12.4 Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement 302
12.5 Schlussbetrachtung 306
13. Vom Ehrenamt u?ber die Professionalisierung zur Anerkennung 309
13.1 Begriffe und Definitionen 311
13.2 Zwischenstation Methode 314
13.3 Anerkennung der TGT 315
13.4 Tierethische Aspekte 321
13.5 Schlussbetrachtung 324
14. Tiergestu?tzte Therapie: Gestern – Heute – Morgen 327
Gestern 327
Heute 329
Morgen 333
Literaturverzeichnis 335
Anhang 351
Die zehn Bitten eines Hundes an den Menschen (in Anlehnung an den Tierschutzverein Köln Porz) 351
Abku?rzungsverzeichnis 353
Kontaktadressen 355
Autorenverzeichnis 359
Sachwortverzeichnis 363

2. Überblick Mensch-Tier-Beziehung

Wir (die Menschen) wollen immer etwas ganz anderes sein als wir sind. Wir haben nicht den Ehrgeiz, die Ganzheit unseres Wesens zu sein, denn das ist uns unangenehm. Die Tiere aber sind sich [sic] selbst, und sie erfüllen den Willen Gottes, der in ihnen liegt, in getreulicher Weise. C. G. Jung (1945: 353)

Hinweise darauf, dass Tiere einen heilenden oder allgemein positiven Einfluss auf Menschen haben (können), findet man in der Literatur häufig. Für die Gründe gibt es verschiedene Erklärungsansätze, von denen wir einige hier darstellen. Den einen Grund oder das eine Modell, warum Tiere uns Menschen guttun, gibt es nicht. So kann keiner der im Folgenden vorgestellten Ansätze alle Wirkungen von Tieren auf Menschen erklären, sondern allenfalls Teilaspekte der Mensch-Tier- Beziehung beleuchten. Einige Modelle beziehen sich auf die direkte Wirkung von Tieren auf Menschen, erklären also, warum ein Tier dem Menschen unmittelbar guttun kann. Andere geben Hinweise darauf, warum uns Tiere indirekt guttun. Wenn Tiere zum Beispiel den Kontakt zu anderen Menschen erleichtern, dann ist vielleicht die Interaktion mit den anderen Menschen das Heilsame, die Tiere sind „nur“ der Weg. Die Erklärungsansätze ergänzen sich zum Teil, zum Teil schließen sie sich gegenseitig aus. Trotzdem geben sie zusammengenommen einen Eindruck davon, was die Beziehung zwischen Mensch und Tier ausmacht, und lassen erahnen, warum sie so heilsam ist. Greiffenhagen und Buck-Werner (2007) bieten einen Überblick zu Erklärungen und Theorien der Mensch-Tier-Beziehung. Im Folgenden skizzieren wir die für uns wichtigsten Modelle.

Erscheint lt. Verlag 22.7.2019
Illustrationen Ursula Känel Koch
Sprache deutsch
Gewicht 609 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Altenpflege • Greencare • Green Carer • Hunde • Hundeführer • Interaktion • Pflege • Qualitätsmanagement • Rehabilitation • Tierausbildung • Tiergerecht • Tiergestütze Therapien • tiergestützt • Tiergestützte Therapien • tierrechtler • Tierschutz • Tiertherapeuten • Tiertherapien • Tierwohl
ISBN-10 3-456-95822-6 / 3456958226
ISBN-13 978-3-456-95822-4 / 9783456958224
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