Crew (eBook)

(Autor)

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2019 | 1. Auflage
400 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-424-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Crew -  Tijan
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Meine Geschichte wird dir das Herz rausreißen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz.  Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.  Du kannst zu den Normalos gehören - Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee sein.   Oder du bist Crew. Beleidigst du uns, tun wir dir weh. Verletzt du uns, zeigen wir dir, was wirkliche Schmerzen sind. Legst du dich mit uns an, löschen wir dich aus.   Mein Name ist Bren. Ich bin die einzige Frau in der Wolf Crew - der besten, wildesten und gefährlichsten Crew, die es gibt. Und wir haben eine Regel: Man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben.   Tja ... zu spät. Meinungen zum Buch: Das Buch ist das beste, das ich seit langem gelesen habe! (Rezensentin auf Amazon) Wow, irgendwie ganz anders, als ich anfangs erwartet habe und wirklich sehr, sehr spannend und gut. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe mich gefreut, dass es richtig viele Seiten hatte. Noch mehr freue ich mich, dass es noch einen 2 und 3 Teil geben wird, denn ich MUSS wissen, wie es mit Bren, Cross und den Crews weitergeht. (Rezensentin auf Amazon) Was für ein unglaublich spannendes Buch. Bren ist eine unglaublich starke Protagonistin und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Crew weitergeht. (Rezensentin auf NetGalley) Von Tijan sind bei Forever by Ullstein erschienen: Crew (Band 1) Still Crew (Band2) Crew Love (Band 3)

Tijan ist New York Times, USA Today und Wall Street Journal-Bestseller-Autorin und hat bereits unzählige Romane veröffentlicht. Sie liebt Filme und ihren Cockerspaniel. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie in Minnesota.

Tijan ist New York Times, USA Today und Wall Street Journal-Bestseller-Autorin und hat bereits unzählige Romane veröffentlicht. Sie liebt Filme und ihren Cockerspaniel. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie in Minnesota.

Kapitel 1


Du sollst dir nicht wünschen, tot zu sein. So was will die Gesellschaft nicht hören. Du sollst weder so fühlen noch so denken. Und wenn, dann soll niemand es merken. Aber hier stand ich und sah zu, wie meine Crew einen Typen krankenhausreif schlug, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als an seiner Stelle zu sein.

Ich weiß, dass das makaber klingt. Aber trotzdem stimmte es. Und es bedeutet etwas anderes, als wenn du die Geschichtsklausur vergeigt hast und scherzhaft sagst: »Oh bitte, erschieß mich!« Oder wenn dein Freund dich sitzen lässt, und du denkst: »Ich glaube, ich muss sterben. Warum zum Teufel tut er mir das an?!«

Nein. Ich meinte die dunkle Art des Sterbenwollens. Sie sitzt hinten in deinem Kopf wie eine kleine Tür, die du aufmachen möchtest, um dahinter zu verschwinden …

An manchen Tagen ließ sich dieses Gefühl kaum unterdrücken, und noch schwerer war es, ihm keine Beachtung zu schenken. In diesem Augenblick gelang mir beides nicht.

»Du fasst meine Schwester nie wieder an«, knurrte Jordan, ehe er den ungefähr vierten Faustschlag landete. »Kapiert, Arschloch?«

Es war, als wäre mein Gesicht mit Blut verschmiert gewesen. Nicht das von dem Typen.

Jordan richtete sich wieder auf und grinste höhnisch auf den Kerl hinab, der zu seinen Füßen lag.

Jordan Pitts. Er war der selbsternannte Anführer unserer Crew. Man beachte: selbsternannt. Das heißt, er hat es eines Tages einfach verkündet. Niemand protestierte, und schon stolzierte er breitbeinig daher und glaubte für unsere gesamte Vierergruppe sprechen zu können. Die Wahrheit ist wohl, dass er genau das tut, aber nur, wenn wir kein Problem mit dem haben, was er sagt.

Unsere Clique ist keine Schwanzdiktatur, egal, ob er das glaubt oder nicht.

Jordan bückte sich – sein ganzes eins achtundachtzig großes Selbst -, griff nach dem Hemd des Kerls und hob ihn hoch. Er schüttelte ihn, knurrte ihm erneut ins Gesicht, aber der Typ konnte nicht antworten. Sein Gesicht war kaputt. Buchstäblich. Entweder Cross oder Jordan hatte ihm so heftig auf die Wange geschlagen, dass sie wie eingedellt aussah. Sein Gesicht war eine einzige Sauerei aus Blut und blauen Flecken.

Ich hätte Mitleid mit ihm gehabt, wären da nicht zwei Dinge gewesen: Er hatte Jordans Schwester zu vergewaltigen versucht. Und als Jordan von ihm verlangte, sich selbst anzuzeigen, hatte er auch noch geflucht, Jordan den Mittelfinger gezeigt und ihm auf die Schuhe gespuckt.

Dieser Typ hatte offenbar keine Ahnung, welchen Ruf Jordan und unsere Crew hatten.

Was durchaus Sinn ergab, denn Mallory Pitts, Jordans Schwester, besuchte seit Kurzem eine neue Privatschule in einer Nachbarstadt, und da war dieser Typ ihr begegnet. Hätte er es gewusst, wäre er ihr aus dem Weg gegangen. Trotz allem verdiente der Knabe ein bisschen Respekt, denn er war ehrlich gewesen. Er hatte Jordan genau gesagt, was er von dem Vorschlag mit der Selbstanzeige hielt. Wenn er stattdessen geheuchelt hätte, wären wir trotzdem hinter ihm her gewesen. Und nachdem er sich geweigert hatte, sich der Polizei zu stellen, war ohnehin klar, dass wir ihn krankenhausreif schlagen würden.

So war meine Crew.

Neben Jordan und mir gab es zwei weitere Mitglieder – Cross Shaw und Zellman Greenly. Ich heiße Bren Monroe, und obwohl ich gerade diese Wutrede ablasse und wir in diesem Augenblick die Bösen zu sein scheinen, ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Jordan schleuderte den Typen wieder auf den Boden, dann beugte er sich über ihn und stieß weitere Drohungen aus.

Cross trat einen Schritt zurück. Ich spürte seinen Blick schon, ehe ich aufsah. Ja, da waren sie. Die haselnussbraunen Augen, die so viele Mädchen liebten. Wir waren wie eine Familie – und nicht die Art von Familie. Aber ich hätte blind sein müssen, um nicht zu kapieren, warum so viele Mädchen an der Roussou High bei seinem Anblick zu sabbern anfingen.

Eins fünfundachtzig. Schlank, aber muskulös. Cross hatte ein kräftiges, kantiges Kinn – manchmal biss er die Zähne zusammen – und ein Gesicht, das fast schöner war als meins. Sogar als Mädchen hätte er fantastisch ausgesehen, eine Tatsache, mit der ich ihn wahnsinnig gern aufzog. Aber Spaß beiseite, die Mädchen liebten Cross. Er musste nur irgendwo auftauchen, und schon standen zehn um ihn herum. Er nickte einfach einer zu, und sie blieb den ganzen Abend an seiner Seite und war normalerweise zu allem bereit, was er von ihr verlangte.

Cross wirkte wie der ruhige, nette Typ … nur dass er weder das eine noch das andere tatsächlich war. Ich meine, er war es, und er war es auch wieder nicht. Meistens schwieg er, aber mit mir redete er. Und er war nett, konnte aber auch tödlich sein. Wenn man ihn reizte, war er unberechenbar. Nicht wie Jordan, der die Leute anmotzte und sie herumschubste. Cross kam einfach auf einen zu, und ein paar Tage später wachte man dann im Krankenhaus wieder auf.

Und obwohl ich Jordan und Zellman liebte, waren sie nicht Cross.

Denn Cross war mein bester Freund, der Typ, in dessen Schrank ich mich in so vielen Nächten verkrochen hatte, wenn ich einen Zufluchtsort vor meiner privaten Hölle namens Zuhause brauchte.

Ich sah ihm in die Augen, als er auf mich zukam. Sein goldblondes Haar und die gebräunte Haut machten ihn zum Albtraum jedes gutaussehenden Jungen. Wann würde er endlich aufwachen und merken, dass er mehr Potenzial hatte als wir alle zusammen? Er könnte nach New York gehen und Model werden oder Schauspieler in Hollywood. Warum er in Roussou blieb, war mir unbegreiflich.

Er war nicht verkorkst wie wir anderen alle. Er war nicht so verkorkst wie ich.

»Du hast wieder diesen Blick«, sagte er und blieb neben mir stehen.

Yeah. Ich wusste, worauf er anspielte, schluckte den Köder aber nicht.

»Okay, Arschloch«, verkündete Jordan. »Wir lassen dich jetzt in Ruhe, und wenn du mit dem Gedanken spielst, einen von uns anzuzeigen, dann denk dran, was wir gegen dich in der Hand haben. Kapiert? Nick mit dem Kopf, du Honk.«

Jordan war der Intellektuelle unter uns. Er war clever.

Der Typ auf dem Boden gab ein gurgelndes Geräusch von sich und schaffte es irgendwie, den Kopf zu bewegen.

Das reichte Jordan, er nickte und sagte: »Gut.« Dann drehte er sich um und kam auf seinen langen Beinen zu uns herüber.

Ich lehnte an der Ladefläche von Jordans Pick-up, und Cross stand noch immer neben mir, als Jordan die Tür auf der Fahrerseite öffnete.

Zellman stand ganz in der Nähe, bereit zum Abmarsch. Das tat er meistens – er versteckte sich hinter Jordan und wartete ab. Da Jordan nun zu uns herüberkam, folgte Zellman ihm. Er setzte sich auf die offene Ladefläche hinter uns.

Ich hörte, wie er die Kühlbox öffnete und Jordan ein Bier zuwarf.

»Bren? Cross?«, rief er.

Cross schüttelte den Kopf.

Ich drehte mich um und musterte die Jungs. »Nein, ich will keins. Danke.«

»Sicher?« Zellman hielt mir ein Bier hin.

»Ja.«

Jordan verdrehte die Augen – seine Reaktion auf vieles, was ich tat. Wir waren immer füreinander da, aber für Jordan hieß das, dass ich machte, was er wollte. Manchmal waren wir unterschiedlicher Meinung, und immer, wenn ich anders handelte als er, glaubte er, dass wir eine Meinungsverschiedenheit hatten.

So funktioniert eine Familie nicht.

Ich beobachtete ihn, nur für einen Moment.

Eines Tages würden wir miteinander kämpfen.

Eines Tages würde es heißen: Ich gegen ihn.

Eines Tages würde seine Missbilligung dazu führen, dass ich durchdrehte, oder er würde sich nicht mehr nur wie ein Idiot benehmen, weil ich nicht tat, was er wollte. Er würde zu weit gehen, und an jenem Tag würde ich ihm auf halbem Weg entgegenkommen.

Ich wusste schon jetzt, wie sich die Grenzen in unserer Clique verschieben würden, wenn es so weit war. Cross würde mir beistehen. Zellman würde wahrscheinlich Jordan unterstützen. Zwei gegen zwei. Obwohl ich das einzige Mädchen in der Crew war – eins von nur zweien im gesamten System -, kam ich sehr gut allein klar, und ich wusste, dass ich es genießen würde, auf Jordan loszugehen. Aber heute war nicht dieser Tag, und ich hoffte, dass er noch lange auf sich warten lassen würde. Tatsächlich hatte ich Jordan so gern wie einen Bruder, obwohl wir nicht blutsverwandt waren.

»Also.« Jordan knallte die Tür so kraftvoll zu, dass sein Pick-up schaukelte, und stützte einen Fuß am Wagen ab. »Was ist der Plan für heute Abend?«

Es war der letzte Abend vor dem Beginn unseres letzten Schuljahres. Sonntagabend. Am Morgen waren die Leute zur Kirche gegangen, und am Abend schlugen wir jemanden zusammen. Irgendwie war das ironisch. Ich war nur zu müde, um mich damit zu beschäftigen.

»Ryerson schmeißt heute Abend eine Party«, meinte Zellman. »Ich finde, wir sollten hingehen.« Seine wirren Locken wippten, während sein Blick zwischen uns hin und her huschte.

»Ach ja?«, sagte Jordan mit leuchtenden Augen.

Zellman nickte. »Ich...

Erscheint lt. Verlag 3.6.2019
Reihe/Serie Wolf Crew
Übersetzer Anja Mehrmann
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Band 1 • Belletristik • Bestseller USA • Buch 1 • Crews • Dark • Dark Romance • düstere Liebe • Forever by Ullstein • forever verlag • Gangs • Gefühle • Gegenwartsliteratur • Highschool • Highschool Romance • Jugendbuch • Junge Erwachsene • Kalifornien • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Moderne Belletristik für Frauen • New Adult • Paper Princess • Populäre Belletristik • Reihe • Romance • Rousseau • Serie • Ullstein Buchverlage • US-amerikanische Literatur • Young Adult • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-95818-424-3 / 3958184243
ISBN-13 978-3-95818-424-4 / 9783958184244
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