Rocker Dämon. Ace und Amy -  Bärbel Muschiol

Rocker Dämon. Ace und Amy (eBook)

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2017 | 1. Auflage
400 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-95573-550-0 (ISBN)
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Es ist ein Deal, um ihren Vater zu retten. Amy liefert sich Ace, dem dämonischen Präsidenten der Dead Riders aus. Doch schon bald genießt sie diese neue und gefährliche Welt des gefürchteten Rockerclubs. Das vollkommene Ausgeliefertsein, Aces Gier und der harte, bedingungslose Sex führen sie in immer neue Höhen. Aber die Schatten der Vergangenheit drohen das neue Glück zu zerstören. Gewalt bricht über die Familie der Riders herein und führt in ein tödliches Blutbad. Prickelnde Erotik, gnadenlose Härte und Dominanz und wahre Freundschaft zeichnen diese spannende Geschichte aus, die mehr als eine Lovestory ist: furchteinflößend, dabei sexy, verdammt heiß und voller Gefühl!
+++Diese Gesamtausgabe umfasst alle 4 Teile der Dead Riders sowie exklusives Bonusmaterial. Alle Fans der Serie kommen hier voll auf ihre Kosten!+++
Die Rocker Serie besteht aus:
Rocker Dämon – Ace und Amy
Rocker Devil – Slide und Ellen
Rocker Bastard – Razzor und Nicki
Rocker Heart – Spider und Abigail
Rocker Ghost – Ghost und Angel
Alle Romane sind in sich geschlossen mit wiederkehrenden Figuren. Empfehlung: Für das größte Rocker-Lesevergnügen sollten die Bände in der Reihenfolge Rocker Dämon, Rocker Devil, Rocker Bastard, Rocker Heart und Rocker Ghost gelesen werden.



Bärbel Muschiol wurde 1986 in Weilheim, Oberbayern, geboren. Glücklich verheiratet lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern heute noch immer im tiefsten Bayern. Im Genre Erotik und in der Belletristik hat sich die Autorin mittlerweile einen festen Platz in den Bestsellerlisten geschaffen.

1. Kapitel


 

Der dunkle Nachthimmel sieht aus wie schwarzer Samt, auf dem funkelnde Diamanten verteilt wurden. Eine leichte Windböe bläst mir durch die Haare, lässt mich erschaudern.

Es ist Ende August, der Geruch von Herbst liegt in der Luft, während die eingefärbten Blätter der Bäume flüsternd rascheln.

Nervös schließe ich meine Augen, lehne mich an die Hauswand und versuche die vielen Emotionen, die durch meine Venen pulsieren, zu ordnen.

Eigentlich sollte ich jetzt nicht mit schnell schlagendem Herzen auf dem Parkplatz stehen und erwartungsvoll in die Stille der Nacht lauschen.

Und dennoch tue ich es.

Nervös und verängstigt warte ich auf das Dröhnen der Motoren und auf die hellen Scheinwerfer der Motorräder, die sich durch das nächtliche Schwarz fressen.

Es wird nicht mehr lange dauern und dann wird Ace, der Präsident der Dead Riders, kommen, um mich zu holen ...

 

Als vor knapp acht Wochen das erste Mal ein Dutzend Motorräder vor dem ‚Maggie’s‘ angehalten haben, habe ich mir noch nichts dabei gedacht, erst als ich das Wappen der Dead Riders auf ihren Kutten erkannt habe, ist mir vor Angst ganz schlecht geworden.

Der brennende Totenkopf, der von zwei engelsgleichen Flügeln eingerahmt wird und der von einem blutigen Dolch aufgespießt wurde, ist unverkennbar.

Der MC Dead Riders ist jedem im County ein Begriff. Von SeaTac bis Seattle weiß jeder Mensch, wer und vor allem was die Dead Riders sind.

Ihr Revier erstreckt sich bis zum Mount-Rainier-Nationalpark.

Auch hier in SeaTac ist es kein Geheimnis, dass die Dead Riders das Sagen haben.

Doch meine Angst war unbegründet. Weder haben sie eine Schießerei angefangen noch unsere Kneipe in Schutt und Asche gelegt.

Die großen, breitschultrigen Kerle setzten sich nur an die Bar, sahen sich genauer um und bestellten sich eine Flasche Jacky.

Ihre Präsenz war unglaublich, alleine mit ihrer Anwesenheit haben sie alle anderen dominiert. Das abgewetzte Leder ihrer Kutten und der Geruch von Motoröl und Schießpulver, den sie verbreitet haben, war nicht das Beängstigendste. Es waren ihre eindringlichen Blicke, die mich bis in den Traum verfolgten ...

Ich bin nicht naiv, mir war klar, dass ihr Besuch einen Grund hatte. Jetzt, acht Wochen später, weiß ich auch, dass sie wegen der Spielschulden meines Vaters gekommen waren, doch damals habe ich das einfach nicht verstanden.

Vielleicht war ich mit der Situation einfach überfordert, oder vielleicht lag es an den silbernen Augen, die sich in meine Haut gebrannt haben.

Der Besitzer dieser Augen ist mehr als furchteinflößend. Seine langen schwarzen Haare in Kombination mit den dunklen Bartstoppeln, die sein markantes Gesicht zieren, lassen ihn diabolisch aussehen. Ich weiß nicht genau, wie alt er ist, aber seine grauen Augen wirken alt und allwissend. So als hätten sie auf dieser Welt schon viel zu viel Leid und Schmerz gesehen ...

Sein Patch ist alt und abgewetzt. Auf der Höhe seiner linken Brust trägt er einen Ein-Prozent-Aufnäher, während die rechte Seite mit dem Wort Präsident versehen ist.

An seinem linken Arm befindet sich ein Patch, das wie eine Spielkarte aussieht.

Das Zeichen des Pik-Ass wird von einem Totenkopf ausgefüllt. Rauch schlängelt sich von der Pik-Spitze nach oben, während im rechten unteren Eck ein verschwommenes A zu erkennen ist.

Eigentlich hätte mich spätestens dieser Anblick aufschrecken lassen sollen, immerhin hat das Patch eine erschreckende Ähnlichkeit mit der Spielkarte, die an die Eingangstüre gespießt wurde. Aber aufgrund der Angst und der Unsicherheit hat mein überfordertes Gehirn damals noch keine Verbindung hergestellt.

Die großen, kraftvollen Hände des Mannes münden in muskulösen Armen. An seinen Fingern trägt er ungewöhnlich viele Ringe, einer von ihnen ist ein schwarzer Totenkopf, der eine silberne Krone trägt – sehr merkwürdig.

Der Präsident ist ein furchteinflößender Mann – viel zu groß und viel zu kraftvoll.

Sein breiter Rücken und sein muskulöser Nacken sind beeindruckend.

Doch trotz der Tatsache, dass ich mich vor ihm fürchte, konnte ich schon damals meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden – der Dämon hat mich in seinen Bann gezogen ...

Den kompletten Abend über habe ich wirklich alles getan, um ihn nicht anzustarren, doch es ist mir nicht gelungen. Ich wollte meine Hände nach ihm ausstrecken, seine vollen Lippen berühren und mit meinen Fingerspitzen die Umrisse des ledernen Totenkopfs auf seinem Rücken nachzeichnen.

Meine Sehnsucht danach, ihn zu berühren, hat mich noch mehr verängstigt, als ich es eh schon war.

Nach knapp einer Stunde konnte ich nicht mehr. Mit zitternden Knien bin ich aus dem Schankraum geflüchtet, durch den Keller geeilt und habe mich auf dem Hinterhof versteckt.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit ich dort im Dunkeln auf dem Boden verbracht hatte, aber ich weiß noch, dass ich instinktiv wusste, dass sich mein Leben ab dieser Nacht unwiderruflich verändern würde.

 

In den kommenden Wochen kamen die Rocker immer wieder. Mal waren sie zu zehnt, mal nur zu zweit, aber jedes Mal war der dämonische Präsident dabei.

Völlig egal, womit ich beschäftigt war, ob hinter der Bar oder beim Austragen der bestellten Getränke, sein Blick ruhte immer auf mir. Seine Männer lachten und scherzten, tranken flaschenweise Whisky und wurden doch niemals wirklich betrunken.

Es hat ganze fünf Besuche der Dead Riders gebraucht, bis sie endlich meinen Vater angetroffen haben.

Bis zu diesem Augenblick konnte ich nur vermuten, dass sie wegen Billys Spielschulden da waren, doch als ich seine Reaktion auf die Rocker beobachten konnte, stand für mich fest, dass ich mit meiner Vermutung richtiglag.

Schlagartig war alles klar!

Mit einem Kopfnicken hatte mir mein Vater zu verstehen gegeben, dass ich ihn kurz mit den Rockern alleine lassen sollte.

Es war schon sehr spät, genauer gesagt war es verdammt früh, denn vor den Fenstern ging bereits die Sonne auf.

Mir war alles andere als wohl dabei, ihn mit diesen Kerlen alleine zu lassen, doch was blieb mir anderes übrig?

Ganz davon abgesehen hätte meine Anwesenheit eh nichts gebracht.

Mit meinen 163 Zentimetern und den knapp sechzig Kilo, die ich auf die Waage bringe, bin ich für diese zwei Meter großen Kerle nichts anderes als eine kleine Fliege.

Mit einem prüfenden Blick hat mich der Mann mit den silbernen Augen gemustert, ehe er sich zu einem seiner Männer umgedreht hat. „Ich will, dass du sie nicht aus den Augen lässt, Slide.“ Der dunkle Klang seiner Stimme ist über meine Haut gestrichen und hat meine Gehirnzellen völlig schachmatt gesetzt.

Der Typ, der sich Slide nennt, stand auf, kam auf mich zu und hat mich nach draußen begleitet.

Schweigend stand ich nun mit ihm an meiner Seite vor der Türe – es war der skurrilste Augenblick meines Lebens ...

Mit heftig klopfendem Puls ließ ich meine Augen über sein Erscheinungsbild gleiten.

Slide, welch ein komischer Name, stand völlig entspannt neben mir. Seine kraftvollen Beine steckten in einer ziemlich abgewetzten Lederhose. An manchen Stellen war das Leder so dünn, dass es schon leichte Risse hatte.

An seinen Füßen trug er schwere Stiefel, während sein Oberkörper, wie sollte es auch anders sein, von seiner Lederkutte bedeckt wurde. Auf seiner rechten Brust befand sich ein blutroter Aufnäher, auf dem Vize stand. Gleich darüber das Ein-Prozent-Patch genau wie bei seinem Präsidenten.

Auf seiner linken Seite prangte in weißer, eckiger Schrift ‚Dequiallo‘.

Was das alles wohl zu bedeuten hat?

Nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum und hoffte, dass sie meinem Vater nicht alle Knochen brechen würden.

Knapp eine halbe Stunde später kam Billy mit dem Präsidenten an seiner Seite zu uns raus. Sein Gesicht wirkte bedrückt, seine Haut war aschfahl.

Doch zu meiner grenzenlosen Erleichterung konnte ich keine Verletzungen an ihm erkennen.

„Wir müssen uns unterhalten, Amelie!“

Immer wenn mich mein Vater Amelie nennt, weiß ich, dass die Kacke am Dampfen ist. Für gewöhnlich nennt er mich einfach nur Amy.

Panisch sah ich zu Ace, dem Präsidenten der Dead Riders, doch der unterhielt sich leise mit Slide.

Gerade als ich meinen Kopf wieder abwenden wollte, sah er mich direkt an. Und was ich in den Tiefen seiner Augen erkennen konnte, ließ mich erschrocken zurückweichen.

Reine unkontrollierbare Besitzgier – glühendes Verlangen und kontrollierte Wut.

Blitzschnell schoss seine Hand vor, er umfasste meinen Oberarm und zog mich zu sich. Mit schnellen Schritten führte er mich immer weiter in Richtung seines Bikes.

Die große schwarze Maschine wirkte auf mich wie ein Ungetüm aus Stahl und Chrom. Der breite lederne Sattel war genauso abgewetzt wie seine Kutte. Der Rest des Bikes glänzte in der aufgehenden Sonne.

Wie es sich wohl anfühlen muss, mit weit...

Erscheint lt. Verlag 27.1.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-95573-550-8 / 3955735508
ISBN-13 978-3-95573-550-0 / 9783955735500
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