ADAC Reiseführer Lanzarote (eBook)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
144 Seiten
ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-95689-581-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

ADAC Reiseführer Lanzarote -  Nele-Marie Brüdgam
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Lanzarote gilt als eigenwilligste Insel der Kanaren. Mit ihren Lavawüsten, Vulkankegeln und bizarren Kratern im Nationalpark Timanfaya hat sie schon immer Künstler inspiriert. Weltberühmt sind die Land-Art-Projekte von César Manrique, darunter die Höhlensysteme Jameos del Agua und der Aussichtspunkt Mirador del Río. Aber auch Sonne, Strand und Meer kommen auf Lanzarote nie zu kurz. Traumhaft schön ist die goldgelbe Playa de Papagayo im Süden, ein Paradies für Surfer die raue Playa de Famara. Entspannt bummeln lässt es sich in der Inselhauptstadt Arrecife, in Playa Blanca oder dem hübschen Bergort Teguise. Unbedingt einplanen: einen Abstecher auf die winzige Nachbarinsel La Graciosa. Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung - das und noch viel mehr bietet der ADAC Reiseführer Lanzarote zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis: Clevere Elemente für noch bessere Orientierung und leichtere Urlaubsplanung: - viele Übersichts- und Detailkarten - ADAC Quickfinder, Ihr persönlicher Erlebnis-Wegweiser - Übersichtsseiten mit Hotels am Ende jedes Kapitels - Vorschläge für einen spannenden Tagesausflug nach ArrecifeMit klaren Icons alles auf einen Blick erfassen: - 10 Top Tipps zu den touristischen Highlights - 25 ausgesuchte Empfehlungen für einen perfekten Urlaub - Erlebnisse für die ganze Familie - Informationen zum Parken und zu VerkehrsmittelnInformative ADAC Servicekästen zu den Themen: - Mobilität - Sparen - Regionale BesonderheitenGanz einfach: Gut informiert, besser reisen.

Cover
Start
Copyright

1 Arrecife


Übersichtskarte West | Online-Karte

Kunst, Shopping, Charme und Chaos

i Information

Online-Karte

Oficina de Información Arrecife, Avenida La Marina 7 (in der Casa de la Cultura Agustín de la Hoz), Tel. 928 80 28 84, www.turismolanzarote.com, tgl. 9–14, 17–21 Uhr

Parken siehe >

© mauritius images: M. Lange

Die Playa del Reducto, ein perfekter Ort für entspannte Tage – oder eine Shoppingpause

Der Charme der Inselhauptstadt erschließt sich vielen – wenn überhaupt – erst auf den zweiten oder dritten Blick, weshalb die meisten Touristen entweder nur kurz bleiben oder gar nicht erst herkommen. Dabei hat sich Arrecife, das vor einiger Zeit tatsächlich noch recht langweilig und teilweise auch ein wenig ungepflegt war, in den letzten Jahren herausgeputzt: Neue Boulevards und andere Freizeitzonen sind entstanden, an jeder Ecke steht ein bemerkenswertes Kunstwerk, der Strand wurde prächtig saniert, ein neues Musikfestival etabliert, und noch so einiges mehr hat sich zum Positiven gewandelt. Dennoch empfinden nicht nur Gäste, sondern auch viele Einheimische Arrecife noch immer als unattraktives Pflaster, in das man sich höchstens zum Arbeiten begibt oder um Behördengänge zu erledigen. Die meisten Angehörigen der bürgerlichen Kreise ziehen es vor, im Inselinneren zu leben oder in einem der westlichen Vororte am Strand wie etwa La Concha oder Playa Honda. Zum Einkaufen fahren sie lieber in die Shopping-Mall Deiland und nicht ins Zentrum der Hauptstadt.

Unter jüngeren Menschen hingegen, bei Künstlern, Kreativen und auch bei Urlaubern, die sich mit der Stadt beschäftigen, liegt Arrecife zunehmend im Trend. Sie genießen das reiche Kunst-, Kultur- und Musikangebot, die vielen Festivals, die zahlreichen neuen Ausgehmöglichkeiten – und das lebendige, unkonventionelle Flair dieser aufstrebenden Stadt.

Ein Riff (Spanisch: »arrecife«) schützt hier die Küste, sodass nach der Gründung der Hauptstadt Teguise im 15. Jh. an dieser Stelle der dazugehörige Hafen entstand. Eine große Siedlung war damals an der Küste undenkbar, sie wäre den vielen und mächtigen Piratenattacken, die Lanzarote in den ersten Jahrhunderten nach der spanischen Eroberung trafen, ausgeliefert gewesen. Arrecife löste Teguise erst 1852 als Hauptstadt ab, die Gefahr durch die Piraten war damals zurückgegangen, die Bedeutung des Hafens hatte dagegen deutlich zugenommen.

Heute wohnen 58.500 Menschen aus 94 Nationen in Lanzarotes Hauptstadt, darunter viele Lateinamerikaner, insbesondere Kubaner, aber auch zahlreiche Chinesen – und natürlich Zuwanderer aus ganz Europa, die sich wegen des Klimas, der Landschaften und der Kultur für ein Leben auf Lanzarote entschieden haben. Sie alle sorgen mit kulinarischen Spezialitäten, mit ihrer Musik und v.a. ihrer Alltagskultur für ein facettenreiches und weltoffenes Miteinander.

Wer die Stadt gut kennenlernen möchte, sollte sich mindestens einen, möglichst zwei Tage Zeit nehmen. Immer mehr Gäste entscheiden sich sogar, einige Tage oder gar eine ganze Woche in einem Hotel in Arrecife zu wohnen. Wichtigster Treffpunkt, Ausgeh- und Gastrozone mit wunderschöner Kulisse ist – auch tagsüber – die Avenida César Manrique am Charco San Ginés. Wichtigste Einkaufsmeile: das südliche Ende der Calle León y Castillo. Prachtvoll zeigt Arrecife sich v.a. an der Küste mit der kilometerlangen Uferpromenade (Paseo Marítimo).

Die Playa del Reducto ist einer der schönsten Strände aller Kanarischen Inseln. Und während nur wenige sehr alte Häuser erhalten geblieben sind, wurden viele Bauten aus dem 19. und 20. Jh. saniert – darunter auch das umstrittene Hochhaus an der Playa del Reducto, das 17 Stockwerke hohe Arrecife Gran Hotel. Nur wenige Meter abseits der Parks und Boulevards entdeckt man aber auch allenthalben verlassene Baustellen und andere Ruinen, sie sind Folgen von Fehlplanung, Korruption und Geldmangel. Arrecife glänzt – und bröckelt.

Kunst und Kultur, Strand und Shopping, Charme und Chaos: Für Menschen, die Kontraste und Überraschungen mögen, die Lebendigkeit mehr schätzen als Hochglanz, ist Arrecife eine liebenswerte Stadt. Ungewöhnlich ist sie allemal. Dazu tragen noch viele weitere Aspekte bei. Wie etwa die Sportmöglichkeiten: Wer möchte, kann lange Radtouren unternehmen, vom Hafen aus die Uferpromenade entlang und bis nach Puerto del Carmen, stets fernab vom Autoverkehr, auf einem gut ausgebauten Radweg. Kajakfahrern sowie Stand-up-Paddlern eröffnet Arrecife eine einzigartige Möglichkeit: Vom Strand Playa del Reducto können sie bis zum Charco San Ginés paddeln und dabei die schönsten Seiten der Stadt vom Wasser aus bestaunen.

ADAC Mobil

Arrecife ist in weiten Teilen verkehrsberuhigt, südlich der Straße Rambla Medular überwiegen enge Gassen und Einbahnstraßen, Parkplätze sind sehr knapp. Die Küstenstraße ist autofrei zwischen Arrecife Gran Hotel und Marina Arrecife, auch rund um den Charco San Ginés gibt es keinen Autoverkehr. Es empfiehlt sich somit dringend, den Wagen auf einem Parkplatz bzw. in einem Parkhaus am Rand des Zentrums abzustellen. Die Stadt lässt sich gut zu Fuß entdecken, außerdem gibt es kostenlose Busse (ADAC Spartipp, >).

Überlandbusse halten an der Estación de Guaguas nördlich der Rambla Medular nahe dem Fußballstadion. Aus Richtung Süden und Westen kommende Busse halten zudem auch an der Station Intercambiador de Guaguas westlich des Strandes Playa del Reducto.

ADAC Spartipp

Lanzadera genannte Kleinbusse verkehren kostenlos in beiden Richtungen entlang der Uferstraße. Fahrzeiten: Mo–Sa 7–22 Uhr, etwa im 20-minütigen Rhythmus. Start ist am Messegelände beim Cabildo Insular westlich des Zentrums, danach halten die Busse an der Überlandbusstation Intercambiador. Es folgen mehrere weitere Haltestellen bis zum Hafen Puerto de Naos – und zurück.

© Shutterstock.com: travelview

Auf der Lagune Charco San Ginés dümpeln Fischerboote, das Ufer säumen Lokale

p Sehenswert
1 Charco San Ginés

| Stadtviertel |

Übersichtskarte Ost | Detailkarte | Online-Karte

1 Essen, Ausgehen und die idyllischen Aussichten genießen

Ein Charco ist eigentlich eine Pfütze, in Arrecife steht die Bezeichnung aber für eine Lagune und ihre Umgebung – eine der schönsten Gegenden der Stadt und der Haupttreffpunkt am Abend. Viele nette Cafés, Bars und Restaurants reihen sich am Ufer des Sees, an der Avenida César Manrique. Das Spektrum der Lokale reicht von rustikal bis schick, auch am Hang oberhalb finden sich nette Adressen. Der Ausblick auf den See und auf die dahinterliegende Stadt mit der Kirche San Ginés ist besonders schön bei Sonnenuntergang. Wenn dann noch Hochwasser herrscht und viele Boote auf dem Charco dümpeln, wirkt die Stimmung sehr romantisch. Am nordwestlichen Ende ist außerdem ein Walskelett ausgestellt.

2 Marina Arrecife

| Jachthafen |

Detailkarte | Online-Karte

Der neue Sportboothafen wird von Seglern aus aller Welt bestens angenommen und ist zur Hochsaison im Herbst oft ausgebucht. Aber auch wer selbst nicht segelt, kann hier gute Momente erleben. Der Blick durch den Mastenwald auf die Stadt und die sich dahinter erhebenden Vulkane ist einzigartig und bietet ein wunderbares Fotomotiv. Zusätzlich verwöhnt die Besucher ein schönes, ganz in weiß gehaltenes Einkaufszentrum mit viel Gastronomie. Und die Lokale verfügen über Terrassen mit Panoramablick.

Avenida Olof Palme, www.caleromarinas.com, www.ccmarinalanzarote.com

3 Paseo Marítimo

| Uferpromenade |

Detailkarte | Online-Karte

Rekord! Etwa 17 km lang ist die Promenade, die vom Puerto de Naos, dem Hafen von Arrecife, Richtung Westen am Zentrum entlangführt, am Stadtstrand Playa del Reducto und schließlich immer, immer weiter, bis zur Altstadt von Puerto del Carmen. Fast die ganze Strecke ist von Sandstränden gesäumt, unterbrochen nur von wenigen steinigen Abschnitten. Es gibt einen optisch abgetrennten Fahrradweg, bis auf wenige kurze Abschnitte ist der komplette Boulevard abends beleuchtet. Zahlreiche Skulpturen, Palmen und kunstvoll angelegte Gärten schmücken den Paseo Marítimo.

Die Verlängerung der Promenade bis nach Costa Teguise ist in Planung, aber schon jetzt ist dies der mit Abstand längste Fuß- und Radweg seiner Art in ganz Spanien. Vielleicht auch Europas?

4 Casa de los Arroyo

| Historisches Wohnhaus |

Detailkarte

Eines der wenigen historischen Wohnhäuser der Stadt, deren Innenhof für Besucher geöffnet ist. Es wurde im 18. Jh. errichtet und ist heute denkmalgeschützt. Schmuckreiche Holztreppen und -galerien verbinden Erdgeschoss und erste Etage. Auch die Säulen sind aus Holz – ein Hinweis auf Reichtum, denn Holz war und ist ein seltener Baustoff auf Lanzarote. Zudem sind zwei traditionelle Wasserfilter zu sehen. Diese in der Vergangenheit so wichtigen Vorrichtungen sind in vielen alten Wohnhäusern heute zwar nicht mehr in Betrieb, aber zur Erinnerung und als Dekoration erhalten. Im Erdgeschoss des Gebäudes hat die Gesellschaft zur Erforschung der Kanarischen Meeressäugetiere ihren Sitz, im Obergeschoss...

Erscheint lt. Verlag 3.4.2019
Reihe/Serie ADAC Reiseführer
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Reiseführer Europa Spanien
Schlagworte Arrecife • arrieta • Aussichtspunkte • Badeurlaub • Biosphären-Reservat • Costa Teguise • El Golfo • El Jable • Erholungsurlaub • Famara • Ferien • Feuerberge • Fischerdörfer • Freizeit • Geschichte • Grotten • Guanchen • Guanchenstätten • Haria • Hoteltipps • Insidertipps • jameos del agua • Janubio • Kakteen • Kanaren • Kanarische Inseln • Kirchen • Kultur • Kunst • La Geria • La Graciosa • Lanzarote • Lava • Manrique • Palmen • Playa Blanca • Puerto del Carmen • Reise • Reiseführer • Restauranttipps • Salinen • Sehenswürdigkeiten • Sonne • Spanien • Strände • Strandurlaub • Tahiche • Teguise • Timanfaya • Top Tipps • UNESCO • Urlaub • Urlaubstipps • Vulkan • Vulkaninsel • Wandern • Weinbau • Yaiza
ISBN-10 3-95689-581-9 / 3956895819
ISBN-13 978-3-95689-581-4 / 9783956895814
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