Illuminated Hearts 2: Nachtträger (eBook)

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2019 | 1. Auflage
418 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-30155-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Illuminated Hearts 2: Nachtträger -  Asuka Lionera
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**Nichts ist stärker als die Magie der Liebe** Schon lange wünscht sich Felicity mehr zu sein als nur die kleine unbedeutende Schwester der größten Magier der Welt. Mit Shadow an ihrer Seite glaubt sie nun endlich jemanden gefunden zu haben, der sie dabei unterstützt, ihren Traum zu erfüllen und ihre eigene magische Gabe zu meistern. Doch während sie lernt, das Glimmen der Herzen zu verstehen, werden ihre Gefühle für Shadow zunehmend verwirrender. Je näher sie sich kommen, desto größer erscheint die Kluft, die sich zwischen ihnen auftut. Doch sie ist auf die Stärke angewiesen, die sie nur bei ihm verspürt. Denn in den Schatten lauern Gefahren, die größer sind, als sie ahnt...   //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der magisch-romantischen Reihe:  -- Illuminated Hearts 1: Magierschwärze -- Illuminated Hearts 2: Nachtträger  -- Illuminated Hearts 3: Verräterschatten -- Alle 3 Bände der Reihe über die Magie der Herzen in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

KAPITEL 1


Shadow

Irgendwann höre ich auf, die Minuten zu zählen, die seit Felicitys Aufbruch zur Party von diesem Justin verstrichen sind. Wenn mich nicht alles täuscht, müssen inzwischen mehr als drei Stunden vergangen sein, doch ich weigere mich, auf die große Uhr zu schauen, die im Wohnzimmer an der Wand hängt und mit einem rücksichtslosen Ticken jede verdammte Sekunde verlauten lässt, die ich hier herumsitze.

Wahrscheinlich habe ich einen so mitleiderregenden Anblick geboten, dass sogar Zac und Cal, Felis ältere Brüder, sich dazu herabgelassen haben, sich mit mir abzugeben, nachdem ich von einem kurzen Abstecher in die Stadt zurückgekehrt bin. Ich hoffe nur, dass sich mein Vorhaben dann noch lohnen wird …

Zu dritt sitzen wir nun um den dunkelbraunen, antik wirkenden Tisch, der in der Mitte des Zimmers steht. Felis Brüder haben je ein Glas Whiskey vor sich, und ich wünsche mir, dass Alkohol auch bei mir funktionieren würde. Ich kann ihn zwar trinken, ohne dass mir etwas geschieht, doch er hat keinerlei Wirkung auf mich.

In solchen und ähnlichen Fällen verfluche ich den Umstand, dass ich nichts weiter als ein Familiar, ein Elementarwesen aus einer anderen Welt, bin.

»Irgendwas Neues?«, brummt Zac – gefühlt jede Viertelstunde in das Glas, das er sich, sobald es leer ist, wieder nachfüllt.

Cal seufzt und wirft zum x-ten Mal einen Blick auf sein Handy. »Nein.«

Ich weiß nicht, was sie erwarten. Feli wird nicht auf ihre Nachrichten antworten, ganz gleich wie viele sie ihr schreiben. Sie ist auf einer Party und hat Spaß und … wird wahrscheinlich gerade von jedem anwesenden Kerl begafft und mit Blicken ausgezogen werden. Mir gelingt es nicht, das Grollen, das sich bei diesem Gedanken in der Kehle bildet, vollends zu unterdrücken. Um es zu überspielen, verschränke ich die Arme vor mir auf dem Tisch und bette den Kopf darauf, doch ich gehe jede Wette ein, dass Zac und Cal es gehört haben.

Ich habe keinen Grund zu schmollen, schließlich hätte ich sie aufhalten oder ihr zumindest sagen können, wie ich mich dabei fühle, wenn sie zu dieser Party geht. Aber Feli wirkte so glücklich … Zum ersten Mal in ihrem Leben ist es ihr möglich, sich unter Gleichaltrige zu mischen, ohne ständig ihre Gabe im Hinterkopf zu haben.

Anders als bei den meisten Magiebegabten manifestiert sich Felicitys Gabe nicht in Elementen, die sie beherrschen kann, sondern in einem Glimmen, das nur sie sieht – ein Leuchten der Herzen. Zwei ungleiche Glimmen stoßen sich gegenseitig ab und verursachen Feli physische Schmerzen allein dadurch, dass sie in ihrer Nähe sind. Um dem entgegenzuwirken, hat sie mich. Ich bin ihr Familiar und sie ist meine Trägerin. Ich ernähre mich von dem Magieüberschuss in ihrem Körper und kann dadurch die Auswirkungen ihrer Gabe abschwächen.

»Ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste, dass Felicity und Katie wenigstens gut angekommen sind«, murmelt Zac. »Was ist, wenn das Taxi einen Unfall hatte? Wir würden es erst erfahren, wenn es zu spät ist! Oder wenn ihr jemand was ins Getränk mischt? Feli ist doch so gutgläubig …«

»Zur Hölle, warst du auch so drauf, als ich zum ersten Mal um die Häuser gezogen bin?«, knurrt Cal und ich bin ihm dankbar dafür, dass er dadurch Zacs desaströse Visionen unterbricht. Ansonsten hätte ich es gleich getan – mit Gewalt. »Du verhältst dich schlimmer als eine verdammte Glucke! Krieg dich wieder ein! Ihr geht es garantiert gut und sie hat nur gerade andere Dinge zu tun, als sich bei ihren großen überfürsorglichen Brüdern zu melden.«

»Du meinst, sie ist wegen eines Jungen dort?«, hakt Zac nach.

Cal stößt die Luft mit einem verächtlichen Schnauben aus. »Du hast sie doch vorhin auch gesehen, oder? Glaubst du etwa, sie hat das Kleid aus Jux und Tollerei getragen und sich so herausgeputzt?«

»Wahrscheinlich nicht …« Zac trinkt einen kräftigen Schluck und greift sofort wieder nach der mittlerweile halb leeren Whiskey-Flasche.

»Selbstverständlich ist da ein Typ im Spiel! Gut möglich, dass sie jetzt in diesem Moment von irgendeinem Kerl flachgelegt …«

Mein Kopf ruckt nach oben, bevor Cal in der Lage ist, den Satz zu beenden. Mit gebleckten Zähnen grolle ich ihn an.

Cal blinzelt verdutzt, dann knurrt er: »Suchst du Streit, Familiar?«

»Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du einfach deine Klappe halten könntest«, entgegne ich so ruhig wie möglich – was nicht sonderlich ruhig ist.

Mir steht nicht der Sinn danach, erneut einen Streit mit Felis Brüdern vom Zaun zu brechen – nicht jetzt, wenn sie mich endlich halbwegs akzeptiert haben, nachdem sich Feli über ihr Verbot hinweggesetzt und sich auf eigene Faust einen Familiar geholt hat, aber wenn er noch eine ähnliche Bemerkung macht, kann ich für nichts garantieren! Die Horrorszenarien überschlagen sich im Kopf auch schon ohne sein dämliches Geplapper! Und ich habe keinen Alkohol, um die schlimmsten Möglichkeiten verdrängen zu können.

»Sonst was?«, will Cal wissen.

Der Blick, den ich ihm zuwerfe, muss Bände gesprochen haben, denn er zuckt zurück, soweit es ihm auf dem Stuhl möglich ist.

»Sonst hülle ich deinen Verstand für den Rest des Abends in Schatten, sodass du nichts weiter tun kannst, als sabbernd auf dem Boden zu liegen«, stelle ich in Aussicht. »Anschließend mache ich davon Fotos und verteile sie an jedes Klatschmagazin, das es gibt.«

»Na toll«, murmelt Zac ins Glas. »Unsere kleine Schwester ist auf ihrer ersten Party und gerät vielleicht gerade an einen zwielichtigen Typen und wir haben ihren eifersüchtigen Familiar an der Backe …«

Unter den verschränkten Armen verborgen balle ich die Hände zu Fäusten und wende schnell den Blick ab. Ich will nicht, dass die beiden erfahren, wie sehr Zac mit seiner Bemerkung ins Schwarze getroffen hat.

Eine Weile sagt keiner von uns etwas. Das einzige Geräusch neben dem nervtötenden Ticken der Uhr wird von den Eiswürfeln verursacht, die gegen das Glas schlagen, wenn einer der Brüder einen Schluck nimmt.

»Es ist verdächtig ruhig«, sagt Zac schließlich. »Nicht nur wegen Feli. Wahrscheinlich muss ich mich erst daran gewöhnen, dass sie jetzt auch eigenständig etwas unternehmen kann. Bisher wusste ich immer, wo sie sich gerade aufhält und …« Er zuckt hilflos mit den Schultern. »Ich musste mir keine Sorgen um sie machen. Aber das meine ich nicht. Seit wir die Abtrünnige gefangen haben, gab es keine neuen Verbrechen mehr.«

»Solltest du dich nicht darüber freuen?«, frage ich.

»Das sollte ich, ja«, gibt er zu. »Allerdings finde ich es eher besorgniserregend. Sie ist bei Weitem nicht die erste Abtrünnige, die wir dingfest gemacht haben, doch stets tauchte kurz darauf ein neuer Bösewicht auf, der uns herausforderte und auf die Probe stellte. Eine solch lange Ruhephase ist … ungewöhnlich. Und sie macht mich nervös.«

»Hat heute schon mal jemand nach der Abtrünnigen gesehen?«, will ich wissen.

Zac nickt. »Terra ist gerade bei ihr. Sie stattet ihr alle zwei Stunden einen Besuch ab und erkundigt sich, ob sie irgendwas braucht. Bisher ist sie jedoch nicht sehr kooperativ. Na ja, wenigstens hat sie noch nicht versucht einem von uns ernsthaft zu schaden.«

Mir entgeht nicht der Blick, den er seinem jüngeren Bruder zuwirft, welcher auf einmal merklich still geworden ist, seit die Sprache auf die Wasserbändigerin kam.

»Warum habt ihr sie überhaupt hier eingesperrt?«, frage ich Zac. »Wäre es nicht einfacher, sie ins Gefängnis für Abtrünnige zu überführen? Oder … das mit ihr zu tun, was ihr normalerweise mit Abtrünnigen macht?«

Anstatt mir zu antworten, sieht Zac einfach nur Cal an, der das Holzmuster auf der Tischplatte äußerst interessant zu finden scheint. Ich seufze. Das ist mir Antwort genug. Feli und ich kennen zwar den Grund, aber ich hätte trotzdem nicht gedacht, dass Cal wissentlich wegen einer dahergelaufenen Abtrünnigen seine eigene Familie in Gefahr bringt. An Zacs Stelle könnte ich nicht so gelassen bleiben – erst recht nicht, wenn ich daran denke, was die Wasserbändigerin Feli bereits angetan hat. Ich schlafe auch nur ruhig, weil ich für gewöhnlich immer in der Nähe meiner Trägerin bin.

Doch jetzt ist sie nicht hier und ich fühle mich einsamer als in den Jahrtausenden, die ich im dunklen Exil zugebracht habe.

»Die Abtrünnige hat Feli gegenüber mehrmals einen Meister erwähnt«, sage ich, auch um mich selbst abzulenken. »Habt ihr eine Ahnung, wen sie damit meinen könnte?«

Bedächtig schwenkt Zac die braune Flüssigkeit im Glas hin und her. »Nein. Und wenn ich ehrlich bin, will ich es auch nicht herausfinden müssen. Diese Wasserbändigerin ist mit Abstand die stärkste Abtrünnige, mit der wir es je zu tun hatten. Oder … mit der ich es zu tun hatte, denn Cal war während der Kämpfe keine große Hilfe. Wenn sie tatsächlich einen Meister hat, der noch stärker ist als sie, haben wir ein ernstes Problem. Zwar seid Feli und du eine großartige Bereicherung, aber ich habe nicht vergessen, wie schlimm die Abtrünnige meine kleine Schwester beim letzten Kampf zugerichtet hat.«

Bei der Erinnerung an ihren zerfetzten Rücken und all das Blut beiße ich die Zähne zusammen. Stumm muss ich ihm recht geben: Die Wasserbändigerin hat es uns nicht leicht gemacht – und beinahe hätte Feli ihr Leben verloren, als sie versuchte mich zu retten.

»Um ein Haar hätte sie auch euch besiegt«, fährt Zac fort. »Sollte sie wirklich einen Meister haben, gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass wir gegen ihn eine Chance hätten. Ihr zwei habt –...

Erscheint lt. Verlag 31.1.2019
Reihe/Serie Illuminated Hearts
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bittersweet • Buch • Dark Diamonds • Dark-Diamonds • Dark Romance • Dark-Romance • Die-Ewig-Saga • Divinitas • Elfendunkel • Engel-der-Hölle • familiar • Fantasy • Fantasy-Abenteuer • fantasy-deutsch-kindle • Fantasy-Liebesroman • Fantasyroman • Fenir • Feral-Moon • Frauenroman • für Frauen • Für Junge Erwachsene • Geschichte • glimmende-Herzen • Helden • impress ebooks • Jenna-Liermann • Jugendbuch • Junge Erwachsene • Lia-Kathrina • Liebe • Liebesgeschichte • liebesromane-ebooks-deutsch • Liebesromane für Junge Erwachsene • Magie • Magier • Magische-Fähigkeiten • Nemesis • New Adult • New Adult Fantasy • Parallelwelt • Paranormale-Fantasyromane • Paranormal Romance • Paranormal-Romance • Roman • romance-fantasy-deutsch • Romantasy • Romantik • romantisch • romantische-Fantasyromane • romantische Literatur • Romanzen • sandra-binder • Schatten • Schattenwelt • seasons-of-magic • shadow • Sheila-Reynolds • tochter-des-schnees • True-Tales • Übersinnlich • Übersinnliche Liebesromane • Übersinnliches • Urban-Fantasyromane • Veronika-Rothe • war-of-wolves • Young Adult • zeitgenössisch • Zeitgenössische-Fantasyromane • Zeitgenössische-Liebesromane
ISBN-10 3-646-30155-4 / 3646301554
ISBN-13 978-3-646-30155-7 / 9783646301557
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