Geschlecht und Gesundheit (eBook)

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2018 | 1. Auflage
344 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-9387-5 (ISBN)

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Geschlecht und Gesundheit -
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Der Zusammenhang von Geschlecht und Gesundheit ist ein aktuelles Thema in der Gesundheitsforschung. ExpertInnen aus Medizin, Biologie, Ethik, Jura, Public Health, Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Pflegewissenschaft reflektieren hierzu die neusten Forschungsergebnisse.

Cover 1
I Geschlechterkonstruktionen Reflexionen aus der Perspektive der Wissenschaftsforschung 21
Was heißt Geschlecht? Geschlechtergesundheit zwischen Identitätspolitik und (De)Konstruktion 23
0. Einleitung 24
1. Feminismus = Gender Studies? Eine definitorische Klarstellung vorab 30
2. Zwischen Wissenschaft und Politik. Von der Frauenrechtsbewegung zur Frauengesundheitsforschung 32
2.1 Sex und Gender. Geschlechtervorstellungen in der 2. Welle der Frauenbewegung 33
2.2 Frauengesundheitsforschung zwischen Sozialforschung und politischer Bewegung 35
a) Frauengesundheitsbewegung 35
b) Sozialwissenschaftliche Frauenforschung 37
3. Multiple Identitäten: Die Ausdifferenzierung der Geschlechterkategorie 38
3.1 Geschlechtsspezifischer Versorgungsbedarf oder Pathologisierung? Das Beispiel AIDS 40
3.2 Methodische und politische Folgen der Ausdifferenzierung der Geschlechterkategorie 43
a) Diversifizierung und Individualisierung der Geschlechterkategorie 43
b) Queer Studies 44
3.3 Identitätspolitik oder radikale Kritik geschlechtlicher Identität? Die Spaltung der Frauenbewegung nach 1990 46
4. Gender Studies. Judith Butler und die postfeministische Wende in der Geschlechterforschung 47
4.1 Geschlechterforschung ohne Geschlecht? Zur Kritik der postfeministischen Perspektive 50
5. Geschlechtergesundheit heute 56
5.1 Gender und Public Health. Interdisziplinäre Geschlechterforschung in den Gesundheitswissenschaften 57
5.2 Gender Medicine. Geschlechterforschung in der Biomedizin 60
5.3 Inter*- und Trans*Gesundheit: Zwischen Selbstbestimmung und Pathologisierung 64
6. Fazit 69
Biomedizin und Geschlecht: Annäherung an ein Verhältnis aus der Perspektive der Wissenschafts- und Technikforschung 83
0. Einleitung: Wissenschaft als soziale Praxis 83
1. Drei Perspektiven: Historisierung, Ko-Produktion und Intersektionalität 85
1.1 Eine historische Verortung der Formierung und Tradierung geschlechtsassoziierter Kategorien 85
1.1.1 Heiße Männer, Kalte Frauen: Aristoteles und das Ein-Leib-Modell 85
1.1.2 Die Frau als Geschenk der Natur: Die Geburtsstunde der Geschlechterkomplementarität 88
1.2 Die Ko-Produktion biologischer und gesellschaftlicher Ordnungen am Beispiel der Evolutionstheorie 92
1.2.1 Einmal Natur und zurück? Gesellschaft, Geschlecht und Evolution 93
1.2.2 Hormonbiologie und der ‚ewige Krieg‘ der Geschlechter: Wissenschaftliche Prä-Ideen und die Molekularisierung des binären Geschlechtermodells 99
1.3 Intersektionalität und Biomedizin 104
1.3.1 Ähnlichkeit und Differenz: Die historische Verknüpfung von Geschlecht, Klasse und Ethnie/‚Rasse‘ 105
1.3.2 (Umwelt-)Epigenetik: Biosoziale Komplexität oder neue Determinismen? 107
2. Fazit 111
II Interdisziplinär und multiprofessionell: Theorie-Praxis-Verhältnisse in der Geschlechtergesundheitsforschung 117
Geschlecht und Gesundheit in Public Health – eine interdisziplinäre Perspektive 119
0. Einleitung 119
1. Was ist Public Health? 121
2. Geschlechterforschung in Public Health: Fragestellungen, Methoden und theoretische Zugänge 124
2.1 Wie unterscheiden sich die Geschlechter hinsichtlich der gesundheitlichen Lage? 124
2.2 Welche Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit der Geschlechter lassen sich identifizieren und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es? 126
2.3 Wie lassen sich Krankheit und Gesundheit der Geschlechter durch gesellschaftliches Handeln beeinflussen? 131
2.4 Welches sind Entscheidungskriterien für Public Health-Maßnahmen und wer verfügt über die Entscheidungsmacht? 133
3. Theorien zu Geschlecht und Gesundheit in Public Health 135
4. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 143
Männergesundheit: Stand und Perspektiven eines gesundheitswissenschaftlichen Forschungs- und Praxisfeldes 149
0. Einleitung 149
1. Geschlechtsunterschiede in Gesundheit und Krankheit: sozialepidemiologische Erkenntnisse 150
2. Die Gesundheit von Männern und ihre Ursachen: Erklärungsansätze und offene Fragen 152
3. Die soziale Konstruktion des männlichen Geschlechts und Gesundheit 160
4. Männer als Zielgruppe für die Gesundheitspraxis: Prävention – Gesundheitsförderung – Behandlung – Rehabilitation 167
Transsexualität, Transgender, Trans*: Aktuelle Entwicklungen in Forschung und Gesundheitsversorgung 175
0. Einleitung 175
1. Begriffsbestimmung 176
2. Epidemiologie 179
3. Diagnostik und Klassifikation 180
4. Erklärungsversuche 183
5. Behandlungsoptionen und Trans*-Gesundheitsversorgung 185
6. Rechtliche Situation 187
7. Trans*, psychische Gesundheit und die Wirkung der Behandlung 189
8. Perspektive der Trans*-Gesundheitsversorgung 199
III Normative Perspektiven auf geschlechtsspezifische Versorgungsbedarf 207
Geschlechtergerechte Medizin – juristische und ethische Aspekte 209
0. Einleitung 210
1. Medizinische Indikation und Krankheitsbegriff 211
1.1 Legitimation durch Indikation 211
1.2 Akzeptanzdimensionen 212
1.2.1 Gesundheitsökonomische Akzeptanzdimension 212
1.2.2 Freiheitliche Akzeptanzdimension 215
2. Beschneidung minderjähriger Jungen 216
2.1 Rechtliche und ethische Aspekte 216
2.2 Partizipation betroffener Jungen 224
2.3 Ergebnis 225
3. Geschlechtsinkongruenz 225
3.1 Begrifflicher Gehalt 225
3.2 Pathologisierung 226
3.3 Entpathologisierung? 232
3.4 Ergebnis 236
4. Intersexualität 236
4.1 Geschlechterbinarität im Fokus des BVerfG 236
4.2 Weiterungen 238
4.2.1 Folgewirkungen außerhalb des Krankenversicherungsrechts 238
4.2.2 Folgewirkungen im Krankenversicherungsrecht 240
4.3 Ergebnis 243
5. Fazit 243
Geschlechtergerechte Sorgearbeit im Horizont der Care-Ethik 253
0. Einleitung 254
1. Die Entwicklung der Sorgearbeitsdebatte in Deutschland 257
1.1 Sorgearbeit und Geschlechterverhältnisse im historischen Rückblick 257
1.2 Sorgearbeit als Reproduktionsarbeit 258
1.3 Reproduktionsarbeit als Last, Lust und Liebe 259
2. Die Entwicklung von Ansätzen einer Care-Ethik 261
2.1 Von einer Beziehungsethik zur Politik der Sorge 261
2.2 Die Rezeption internationaler Care-Ethik Debatten in Deutschland 264
3. Die Verbindung von Sorgearbeit und Care-Ethik 266
3.1 Sorgearbeit als ein Anliegen der Ökonomie und der Ethik 266
3.2 Sorgearbeit als fürsorgliche Praxis, Selbstsorge und Emotion 267
3.3 Institutionelle Sorgearbeit und Emotionen in Sorgebeziehungen 269
3.4 Die Sorgearbeitsdebatte und die Aufnahme von Merkmalen einer Care-Ethik 270
4. Auf dem Weg zur Lösung: Ideen und Modelle 272
4.1 Sorgearbeit soll Frauenarbeit bleiben 272
4.2 Mehr Sorgearbeit, mehr Institutionen 273
4.3 Delegation von Sorgearbeit an MigrantInnen 274
4.4 Caring Communities 274
4.5 Geschlechtergerechte Aufteilung der Sorgearbeit 275
5. Resumé 277
IV Gesundheitskommunikation in den Medien und der Medizin 285
Geschlecht und Gesundheitskommunikation 287
0. Einleitung 287
1. Konzeptionen von Geschlecht 289
2. Konturen des Forschungsfeldes Gesundheitskommunikation 290
3. Geschlechterperspektiven in der Gesundheitskommunikation 291
3.1 Von ‚Frauenkrankheiten‘ und ‚Männerkrankheiten‘: Medieninhaltsforschung und Geschlechterfragen 292
3.2 Gesundheit als Frauensache? Geschlechterfragen in der Nutzungsforschung 295
3.3 Was wirkt wie auf wen? Geschlechterfragen in der Wirkungsforschung der Gesundheitskommunikation 298
4. (Not quite yet) doing gender – Plädoyer für einen geschlechtersensiblen Ansatz in der Gesundheitskommunikation 301
Gendersensibilität und Geschlechterwissen als Kernkompetenz in der Medizin. Voraussetzung und Chance für eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung 311
0. Einleitung 311
1. Stellenwert und Bedeutung der Geschlechtszugehörigkeit im medizinischen Setting 312
2. Geschlechtersensible Gesprächsführung: Eckpunkte einer Kernkompetenz in der Medizin 316
3. Gendersensibilität in der Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern 318
3.1 Status quo der medizinischen Ausbildung 320
3.2 Kerncurriculum Genderkompetenz und Geschlechterwissen 325
4. ‚Migrationsspezifische Diversität‘: Erweiterung des medizinischen ‚Genderblicks‘ 327
5. Geschlechterbezogene Medizin als Qualitätskriterium medizinischer Ausbildung 329
Autor*innen- und Herausgeber*innenverzeichnis 335
Das ZIG und die G.IP 343
Korrespondenzadressen 344

Erscheint lt. Verlag 6.11.2018
Reihe/Serie Gesundheitsforschung. Interdisziplinäre Perspektiven
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Behandlung • Gender • Gender Medicine • Geschlecht • Geschlechtergesundheitsforschung • Gesundheitsforschung • Health Research • Interdisziplinarität • Lebensalter • Medizin • Medizinethik • Medizintechnik
ISBN-10 3-8452-9387-X / 384529387X
ISBN-13 978-3-8452-9387-5 / 9783845293875
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