Theorie der Wissenschaft (eBook)

Band 2: Das Werden der Wissenschaft
eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2019
IX, 327 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-14043-4 (ISBN)

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Theorie der Wissenschaft - Wolfgang Deppert
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Dieser Band bietet eine umfassende Einführung in die geschichtliche Entwicklung von Wissenschaft seit der Antike. Menschen sind historische Wesen, d.h. ihr Denken und Handeln sind durch ihre historische Gewordenheit bestimmt. Dies gilt besonders für die Wissenschaft, die sich stets im Zustand der fortlaufenden Entwicklung befindet, weil das Denkvermögen des Menschen, das ihn zum wissenschaftlichen Denken befähigt, erst in einigen tausend Jahren kultureller Entwicklung entstanden ist. Beginnend mit den mythischen Bewusstseins- und Denkformen wird das Werden des begrifflichen und erkennenden Denkens nachgezeichnet und das Werden der neuzeitlichen Wissenschaft in ihrer Abhängigkeit von sinnstiftenden Überzeugungen bis hin zur Quanten- und Relativitätsphysik. Wünschenswerte Weiterentwicklungen werden kurz behandelt.


Wolfgang Deppert ist Wissenschaftstheoretiker, Philosoph, Physiker und Maschinenbauingenieur.

Wolfgang Deppert ist Wissenschaftstheoretiker, Philosoph, Physiker und Maschinenbauingenieur.

Inhaltsverzeichnis 5
0 Vorbemerkungen 10
0.0 Über das Anfangen 10
0.1 Zur Lage der Wissenschaft in Deutschland aufgrund der Verletzung des Grundgesetzes durch das Bundesverfassungsgericht im Jahre 2008 13
0.2 Vorbemerkungen zum Zustandekommen und zum Zweck dieser Vorlesung 18
1 Von den ersten Ursprüngen der Wissenschaft 21
1.0 Vom Schöpferischen, das einen Anfang ermöglicht 21
1.1 Von den Existenzerhaltungsfunktionen der Lebewesen 22
1.2 Warum eine Evolution nur durch Lebewesen mit einem Überlebenswillen stattfi nden kann 28
1.3 Wie der Wille in die Welt kam 35
1.4 Die Ausbildung von hierarchisch geordneten Willensformen und Erkenntnisfunktionen 41
1.5 Die Evolution des Bewußtseins zur Bildung eines ersten Weltbildes bis hin zur Ausdiff erenzierung des mythischen Bewußtseins 45
1.6 Mythische Keime für die Grundbegriff e der Wissenschaft 50
1.7 Mythische Grundlagen wissenschaftlicher Konzepte 65
1.8 Wie das allgemeine Orientierungsproblem durch den Zerfall des Mythos entstanden ist 72
2 Vom Werden des begrifflichen Denkens im antiken Griechenland 83
2.1 Der Orientierungsweg der griechischen Antike 83
2.2 Unser heutiges Denken mit Begriffen 89
2.3 Erste Versuche zur begrifflichen Erfassung unserer Vorstellungen vom Bewußtsein und deren Konsequenzen für die Beschreibung der Entwicklung vom mythischen Bewußtsein zum Individualitätsbewußtsein und der damit verbundenen Entwicklung vom mythischen zum begrifflichen Denken 94
2.4 Die ersten begrifflichen Formen der milesischen Naturphilosophen und der Pythagoreer 97
2.5 Die Zusammenführung der ionischen und pythagoreischen Tradition: Xenophanes aus Kolophon (um –570 bis –474) später Elea, Heraklit aus Ephesos (–543 bis –482), Parmenides aus Elea (–530 bis ungefähr –450), Zenon von Elea (–494 bis –444), Anaxagoras von Klazomenai (–499/495 bis –427) 104
2.6 Die empedokleisch-sophistische Tradition: Empedokles von Akragas (–491 bis –429), Gorgias von Leontinoi (–482 bis –374), Protagoras von Abdera (–482 bis – 412) 116
2.7 Die empedokleisch-atomistische Tradition: Leukippos von Milet, Elea oder Abdera (um –470 bis um –420) und Demokrit von Abdera (um –460 bis –380/370) 121
2.8 Das sophistische Denken und das erstmalige begriffliche Denken bei Sokrates 123
2.8.0 Vorbemerkungen 123
2.8.1 Zur Bildung von Begriffen durch Sokrates 131
2.8.2 Zur Ausbildung von Möglichkeitsräumen im Denken des Sokrates 133
2.8.3 Das Individualitätsbewußtsein des Sokrates und seine Lebensregeln 134
2.9 Vom Aufkommen eines absolutistischen Erkenntnisstrebens und von der Ausbildung einer absolutistischen Tradition: Anaxagoras von Klazomenai (–499/495-/- –427) und Eukleides (~–450-/- –380) 140
3 Die wissenschaftlichen Anfänge durch Platon, Aristoteles und ihre antiken Nachfolger 142
3.1 Platon (–427/26 -/- –347/46) 142
3.1.1 Platons Auseinandersetzung mit seinem Lehrer Sokrates 144
3.2 Die Philosophische Familie 153
3.2.0 Vorbemerkungen 153
3.2.1 Aristoteles' Kritik an Platons Ideenlehre und die Entwicklung seiner Erkenntnistheorie 154
3.2.2 Die direkte und indirekte Schulenbildung des Aristoteles 158
3.2.3 Die erste Grundlegung der Wissenschaften durch die philosophische Familie 159
3.3 Die Verballhornung des Metaphysik-Begriffs in neuerer Zeit und seine Rehabilitierung 161
3.4 Die Darstellung der Wissenschaftsentwicklung durch objektionale und subjektionale Festsetzungen 162
3.5 Römische Beiträge zur Entstehung der Wissenschaft 165
3.6 Das Fortleben der antiken griechischen und römischen Philosophie in den Schulen der Philosophischen Familie und der Atomisten 169
3.6.1 Die sokratische Schule: Die Stoa 170
3.6.2 Die platonische Schule: Die Akademie 173
3.6.3 Die aristotelische Schule der Peripatetiker 177
3.6.4 Die atomistisch-epikureische Schule 177
4 Die wissenschaftliche Friedhofszeit des frühen Christentums 180
4.1 Der Rückfall in ein vorwissenschaftlich-mythisches Bewußtsein 180
4.2 Bemühungen um die Verbindung von Christentum und griechisch-römischer Philosophie in der Gnosis und ihr Scheitern in einem schier ausweglosen Streit 181
4.3 Herausragende philosophische Persönlichkeiten wie Plotin, Porphyrios, Augustinus und Boethius, die sich aus den Streitigkeiten um das Trinitätsdogma heraushielten 183
4.3.0 Vorbemerkungen 183
4.3.1 Plotin 183
4.3.2 Porphyrios 184
4.3.3 Augustinus 185
4.3.4 Boethius 189
4.4 Der mittelalterliche Universalienstreit 191
4.5 Die Auswirkungen der Ergebnisse des Universalienstreits bis in unsere Zeit verfolgt 196
5 Kulturelles und wissenschaftliches Aufblühen im frühen Islam als erste Renaissance der griechischen Antike 198
6 Erste Anläufe zum Werden der Wissenschaft zu Beginn der europäischen Neuzeit 205
6.0 Vorbemerkungen 205
6.1 Die ersten wissenschaftlichen Gehversuche in Europa: Die Scholastik 206
6.1.1 Zum methodischen Vorgehen der Scholastiker 208
6.1.2 Zur inhaltlichen Problemlage in der Scholastik 208
6.1.3 Nikolaus von Oresme, Nikolaus von Kues und Johannes Müller 209
6.2 Die Entstehung der drei Hauptrichtungen der neuzeitlichen Philosophie 211
6.2.0 Vorbemerkungen 211
6.2.1 Die ersten Begründungen des Empirismus in der Neuzeit 212
6.2.2 Die frühen Begründungen des neuzeitlichen Rationalismus 214
6.2.3 Zur Entstehung des neuzeitlichen Operationalismus bzw. Konstruktivismus 216
7 Vereinzelte Starts zur neuzeitlichen Wissenschaft durch die Entwicklung der dazu nötigen Bewußtseinsformen bei Nikolaus Kopernikus, Giordano Bruno, Galileo Galilei, Johannes Kepler, René Descartes 220
7.0 Vorbemerkungen 220
7.1 Nikolaus Kopernikus (19. Februar 1473 in Thorn – 24. Mai 1543 in Frauenburg) 221
7.2 Giordano Bruno 222
7.3 Galileo Galilei (15.2.1564–8.1.1642) 224
7.4 Johannes Kepler (27.12.1571 in Weil der Stadt–15.11.1630 in Regensburg) 225
7.5 René Descartes (1596–1650) 229
8 Das Werden der Wissenschaft im 15., 16., 17. und 18. Jahrhundert und der wissenschaftliche Aufschwung vom 19. bis ins 21. Jahrhundert hinein 231
8.0 Einführende Vorbemerkungen 231
8.1 Zu den wichtigsten Pionieren der Wissenschaft des 17. und 18. Jahrhunderts 232
8.2 Der wissenschaftliche Aufschwung des 19. Jahrhunderts 241
9 Die wissenschaftlichen Revolutionen des 20. Jahrhunderts 248
10 Neuzeitliche Einsichten, in die Beschränktheit menschlicher Erkenntnis und ihre erkenntnistheoretischen Konsequenzen 250
10.1 Aufkommende Grundlagenskepsis von Hume bis Kant 250
10.2 Grundlagensicherung durch die Transzendentalphilosophie Immanuel Kants 252
10.3 Ernsthafte Kritik an Kants Erkenntnissystem im 20. und 21. Jahrhundert 254
10.4 Gründe für das Auftreten von wissenschaftlichen Revolutionen, die aber dennoch wissenschaftlichen Fortschritt ermöglichen 256
11 Der wissenschaftliche Stand im 21. Jahrhundert 260
12 Das Werden der Wissenschaft in der Zukunft 266
12.1 Vorbemerkungen 266
12.2 Die wissenschaftlichen Aufgaben der Zukunft 267
12.3 Schwierigkeiten in der Bewältigung der Aufgaben der Wissenschaften und deren mögliche Überwindung 270
13 Literatur 274
14 Register 282
14.1 Personenregister 282
14.2 Sachregister 291

Erscheint lt. Verlag 22.10.2018
Zusatzinfo IX, 327 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Naturwissenschaften
Schlagworte Mythos • Raum • Relativitaätstheorie • Wissenschaftsgeschichte • Zeit
ISBN-10 3-658-14043-7 / 3658140437
ISBN-13 978-3-658-14043-4 / 9783658140434
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