Mord am Wildkogel (eBook)

Ein Alpenkrimi
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
300 Seiten
Midnight (Verlag)
978-3-95819-223-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mord am Wildkogel -  Walter Bachmeier
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Ein spannender Fall für Tina Gründlich Die Sommerferien stehen vor der Tür und Inspektorin Tina Gründlich hat sturmfrei, denn ihre Kinder sind mit dem Vater im Urlaub. Sie beschließt, mit ihrer Freundin Bärbel ein paar ruhige Tage auf ihrer Almhütte am Wildkogel zu verbringen und die Alpenidylle zu genießen. Doch als beide dort ankommen, ist die Hütte verwüstet und sie finden die Leiche einer Frau in der Zisterne. Sofort beginnen sie zu ermitteln. Schnell stellt sich heraus, dass der Mord mit dem Diebstahl eines Kristallkreuzes aus dem Museum in Bramberg zu tun hat. Doch war die junge Frau am Einbruch beteiligt oder ist sie nur ein unschuldiges Opfer? Auf der Suche nach den Dieben geraten Tina und Bärbel ins Visier eines kaltblütigen Mörders ...   Von Walter Bachmeier sind bei Midnight by Ullstein erschienen: Mord in der Schickeria (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 1) Mord an der Salzach (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 2) Mord in der Alpenvilla (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 3) Mord im Pinzgau (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 4) Mord in der Berghütte (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 5) Mord am Wildkogel (Ein-Tina-Gründlich-Krimi 6) Affären, Alpen, Apfelstrudel (Chefinspektor Egger Fall 1) Berge, Brotzeit, Bauernherbst (Chefinspektor Egger Fall 2) Koppeln, Kühe, Kaseralm (Chefinspektor Egger Fall 3) Morde, Matsch, Marillenknödel (Chefinspektor Egger Fall 4) Diebe, Dörfer, Dampfnudeln (Chefinspektor Egger Fall 5) Gauner, Glühwein, Geigenklänge (Chefinspektor Egger Fall 6)

Walter Bachmeier, geboren 1957 in Karlsruhe, wuchs in Münchsmünster in der Hallertau auf. Nach seiner Ausbildung zum Koch begann er unter dem Pseudonym zu schreiben. Sein erstes Werk war ein Kochbuch, das sehr erfolgreich verkauft wurde. Dies gab ihm den Ansporn, seinen Beruf aufzugeben und weiter zu schreiben. Im Laufe der Jahre entstanden so mehrere Erzählungen, Kinderbücher und Artikel in verschiedenen Tageszeitungen. Seit etwa 2012 widmet er sich voll und ganz der Literatur. Immer wieder finden in seinen Büchern auch Erlebnisse aus seinem Leben Platz.

Walter Bachmeier, geboren 1957 in Karlsruhe, wuchs in Münchsmünster in der Hallertau auf. Nach seiner Ausbildung zum Koch begann er unter dem Pseudonym zu schreiben. Sein erstes Werk war ein Kochbuch, das sehr erfolgreich verkauft wurde. Dies gab ihm den Ansporn, seinen Beruf aufzugeben und weiter zu schreiben. Im Laufe der Jahre entstanden so mehrere Erzählungen, Kinderbücher und Artikel in verschiedenen Tageszeitungen. Seit etwa 2012 widmet er sich voll und ganz der Literatur. Immer wieder finden in seinen Büchern auch Erlebnisse aus seinem Leben Platz.

Kapitel 1


»Acht Wochen Ferien«, sagte Tina mit einem Seufzen, als die Kinder mit ihren Zeugnissen nach Hause kamen. »Was habt ihr jetzt mit dieser vielen Zeit vor?«

»Ich hab mit Papa ausgemacht, dass wir nach Italien fahren. An die Adria!«, rief Tommy freudig.

»Ach? An die Adria? Mit Papa? Das wüsste ich aber«, widersprach Tina.

»Papa hat es dir sicher gesagt«, meinte Kathi.

»Ich sag doch, ich weiß nichts davon.«

»Oooch Mama. Immer dasselbe! Papa hat es dir bestimmt gesagt und du hast es vergessen«, sagte Tommy enttäuscht.

»Das kann schon sein, Tommy. Am besten ruf ich deinen Vater noch mal an.« Tina nahm das Telefon und wählte Günthers Nummer.

Er meldete sich sofort: »Günther Gründlich.«

»Hallo Günther. Ich bins, Tina. Sag mal, hast du mir gesagt, dass du die Kinder mit in den Urlaub nehmen willst?«

»Ja, das hab ich und zwar schon vor drei Monaten. Hast du das etwa vergessen?«

»Weißt, ich hab grad viel um die Ohren und da vergess ich halt ab und zu mal was.«

»Tststs, man merkt, du wirst alt. Alzheimer lässt schön grüßen«, meinte er spöttisch.

»Was heißt da Alzheimer? So weit bin ich noch lange nicht. Auch du vergisst manchmal etwas. Ich darf dich vielleicht daran erinnern, dass du mir schon lange versprochen hast …«

»Ja ja, ich weiß. Das Dachfenster ist undicht. Ich mach das gleich, wenn wir wieder daheim sind.«

»Wo solls denn hingehen? Tommy sagte etwas von Adria?«

»Ja, stimmt. Ich hab schon für uns drei gebucht. Den Kindern wird es sicher gefallen.«

Tina und Günther lebten schon seit vielen Jahren getrennt. Tommy und Kathi waren die Kinder aus ihrer Ehe. Tommy war jetzt dreizehn Jahre alt und Kathi hatte grade ihren zehnten Geburtstag gefeiert. Günther war mehr für eine antiautoritäre Erziehung, wogegen Tina eher konservativ dachte. Während Günther als Zimmerermeister viel in Österreich unterwegs war, arbeitete Tina als Polizeimajorin bei der Abteilung Leib und Leben in der Dienststelle in Zell am See. Da beide viel unterwegs waren, passte oft Frieda, Günthers Schwester, auf die Kinder auf, die bei Tina lebten. Frieda kümmerte sich auch um den Haushalt, weil Tina das kaum schaffte. Zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Bärbel bildeten sie bei der Gendarmerie ein Team, das sehr erfolgreich seine Arbeit tat.

Tina schaute sich die Zeugnisse der beiden an. Sie war zufrieden mit ihnen. Kommentieren wollte sie sie aber nicht, denn egal wie sie es machte, es konnte nur verkehrt sein. Einer war immer beleidigt, weil er oder sie meinte, nicht genug gewürdigt worden zu sein. Geld gab es für die Zeugnisse grundsätzlich nicht, auch wenn Tante Frieda meinte, ihnen stünde eine Belohnung zu. Dafür wurden sie aber auch nicht bestraft oder gerügt, wenn mal eine Note nicht so gut ausfiel.

»Was machen wir jetzt? Gehen wir in den Garten? Es ist so schön heut draußen«, fragte Bärbel.

Tina sah aus dem Fenster. Die Rosen bräuchten schon mal wieder einen Schnitt und die verblühten Dahlien müssten auch weg. In den Gemüsebeeten das Unkraut? Na ja, so viel ist es noch nicht. Aber wie heißt’s so schön? Wehret den Anfängen!, überlegte Tina. »In Ordnung. Machst du den Rasen und ich den Rest?«, fragte Tina.

»Dürfen wir helfen?«, erkundigte sich Tommy.

»Ja sicher. Aber passt auf, dass Poldi nichts davon mitbekommt«, antwortete Tina in weiser Voraussicht. Poldi war der Hausdackel der Familie. Eigentlich hieß er Leopold von der Praterinsel. Tommy hatte ihn von Hofrat Ernst Steiger bekommen. Steiger war ein alter Freund der Familie und der Gedi, also der Taufpate, Bärbels. Für Tina war er nicht nur ein Vorgesetzter, sondern auch ein guter Freund, an den man sich wenden konnte, wenn es mal Probleme gab.

Poldi hatte die Angewohnheit, immer ausgerechnet dort, wo gearbeitet wurde, seine Nase in den Dreck zu stecken und zu buddeln. Natürlich wurde er dabei ebenfalls schmutzig und trug den Dreck ins Haus. Mit Genuss schüttelte er sich dann ausgerechnet im Wohnzimmer, wenn frisch geputzt war.

»Herrschaftszeiten! Glumperts oids!«, schimpfte Bärbel, als sie den alten Rasenmäher vor sich herschob.

»Komm, lass ihn stehen. Ich mach das schon«, bot sich Tommy an. Der Rasenmäher stammte noch aus Vorkriegstagen, Tina hatte ihn von ihren Eltern übernommen. Günther nahm ihn sich eigentlich jedes Jahr vor und schliff ihn. Aber dieses Jahr war er noch nicht dazu gekommen. Bärbel fiel es deshalb schwer, ihn einen halben Meter zurückzuziehen und dann wieder einen Meter vorwärtszuschieben. Dabei ratterte das Ding, als ob es gleich auseinanderfallen würde. Tommy nahm ihr den Mäher ab und machte weiter. Kathi holte sich einen Rechen aus der kleinen Werkstatt neben dem Haus und schob den Rasenschnitt zusammen. Tina beschäftigte sich mit ihren Rosen und begutachtete sie sorgfältig, ehe sie eine der verblühten Blüten abschnitt.

»Was kann ich noch für dich tun, Mama?«, fragte Tommy, als er völlig durchgeschwitzt zu ihr kam.

»Seid ihr schon fertig mit dem Rasen?«

»Ja, sind wir«, bestätigte Tommy.

»Gut, dann dürft ihr euch um das Unkraut in den Gemüsebeeten kümmern«, meinte Tina.

»Unkraut?«, fragte Kathi und zog die Nase kraus.

»Ja, Unkraut. Das muss raus, das nimmt dem Gemüse die Nährstoffe weg und dann wächst es nicht richtig«, erklärte Tina.

»Das ist doch egal, Mama. Ich mag eh kein Gemüse«, widersprach Tommy.

»Das wiederum ist mir egal. Also los jetzt. Raus mit dem Zeugs.«

»Aber das ist doch kein Unkraut. Wir haben in der Schule gelernt, dass das alles nur Beikraut ist und man manches davon sogar essen kann«, widersprach nun Kathi.

»Das mag schon sein, aber ich will es nicht in meinen Gemüsebeeten«, erwiderte Tina.

»Machen wir eine Pause? Mir ist heiß und ich brauch ein wenig Ruhe. Außerdem tut mir mein Kreuz weh«, bat Bärbel kurze Zeit später.

Tina überlegte. »Na gut. Eine Viertelstunde Pause. Aber dann geht’s weiter«, erklärte sie.

»Soll ich euch was zu trinken bringen?«, fragte Kathi.

»Ja bitte. Mir einen Sportler«, bat Tina.

»Mir auch«, sagte Bärbel.

»Und ich hätte auch gerne einen Sportler«, bestellte Tommy.

»Mit Eis oder ohne?«, fragte Kathi.

»Mit Eis bitte.«

Kathi verschwand im Haus.

»Setzen wir uns in die Laube?«, fragte Bärbel.

»Ja, sicher. Da ist es schön kühl.«

Die Laube in Tinas Garten stammte noch aus der Zeit, als Tina mit Günther verheiratet gewesen war. Er hatte sie von einem befreundeten Schmied anfertigen lassen. Als sie aufgestellt gewesen war, bepflanzte sie Tina rundherum mit leuchtend roten Rosen, die herrlich dufteten. Nun war die Laube ein gern genutzter Treffpunkt für die Familie. Auch wenn Besuch kam, führte Tina ihn dorthin. Sie war überaus stolz auf ihre Bepflanzung, denn sie brauchte viel Arbeit und Pflege, die Tina gerne aufwandte.

Kathi brachte die bestellten Getränke und auch ein Glas für sich selbst.

»Pack mers wieder?«, sagte Tina, nachdem sie ihr Glas ausgetrunken hatten.

»Ja, pack mers«, stimmte Bärbel zu.

Am nächsten Morgen wurden Tina und Bärbel unsanft geweckt. »Mama! Tante Bärbel! Aufstehen!«, rief Kathi und zog ihnen die Bettdecke weg. Nur mühsam kamen die beiden aus den Federn. Die Kinder hatten das Frühstück fertig hergerichtet. Sogar frische Semmeln gab es.

»Wo kommen die denn her?«, wunderte sich Tina.

»Ich war schon beim Bäcker in Bramberg drüben und hab welche geholt. Ich hab auch gleich mehr mitgenommen, damit wir eine Jause unterwegs haben. Dann muss Papa nicht an einem Imbissstand halten«, erklärte Tommy.

»Habt ihr für euren Vater auch was hergerichtet?«, fragte Tina.

»Na logisch. Wir können unseren Vater doch nicht verhungern lassen«, meinte Kathi. Von draußen war das Hupen eines Autos zu hören.

»Das ist Papa!«, riefen die Kinder und sprangen auf. Sie rannten hinaus zu ihrem Vater, der inzwischen bereits ausgestiegen war und sich auf den Weg zum Haus machte. Er kam in die Küche. Die Kinder folgten ihm.

»Hast du den Kindern alles eingepackt, was sie brauchen?«, fragte er Tina.

»Das haben sie selbst erledigt. Wenn was fehlt, sind sie selber schuld. Ich halt mich da an deine Regeln. Nicht zu viel Aufsicht, damit sie lernen, Eigenverantwortung zu übernehmen.«

»Wir müssen aber jetzt los«, drängte Tommy.

»Na gut«, gab Tina nach und zeigte auf ihre Wange. Sie beugte sich zu Kathi, die ihr einen dicken Kuss gab. Tommy dagegen hielt Tina nur die Hand hin.

»Was soll das? Krieg ich kein Busserl von dir?«

»Pah! Kinderkram. Aus dem Alter bin ich raus«, erwiderte Tommy ernsthaft.

Als auch Günther ihr noch einen Kuss geben wollte, schubste sie ihn von sich weg. »Lass das. Die...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2018
Reihe/Serie Ein-Tina-Gründlich-Krimi
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Alpen • Alpenkrimi • atmosphärische Krimis • Band 6 • Bärbel • Berge • Berghütte • Buch 6 • cosy-crime • Cosy Crime • Cosy-Krimi • Detektivin • Detektivinnen • Dialekt • ermitteln • Ermittlerduo • Ermittlerpaar • Ermittlerteam • Erpressung • Fredrika Gers • Hardboiled Krimis • Joe Fischler • Jörg Maurer • kauzige Ermittler • Klüpfel Kobr • Krimi Alpen • Kriminalbeamter • Kriminalfall • Kriminalkommissar • Kriminalkommissarin • Kriminalpolizei • Kriminalroman • Krimi Neuerscheinung 2018 • Krimis & Thriller • Krimis für den Urlaub • Krimi Urlaub • lesbische Ermittlerinnen • Lokalkrimi • Midnight • Midnight by Ullstein • Mord • Mordermittlung • Mordfall • neuer Fall • Nicola Förg • Österreich • Österreichische Krimis & Thriller • Polizei • Polizeiarbeit • Polizist • Polizistin • Rache • Regionalkrimi • Salzburger Land • sechster Fall • Sommer Krimi • Spannung • spannung buch • Spannungsroman • Suspence • Tina Gründlich • Tote • Ullstein • Ullstein Buchverlage • Urlaub alpen • Urlaubszeit • Verbrechen • verbrechen buch • weibliche Ermittler • weibliche Heldin • Weibliche Kriminalpolizei
ISBN-10 3-95819-223-8 / 3958192238
ISBN-13 978-3-95819-223-2 / 9783958192232
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