Wer will, der kann! (eBook)
240 Seiten
Polarise (Verlag)
978-3-947619-02-3 (ISBN)
Calvin Hollywood startete 2005 als Fotograf und Digital Artist durch. Nach nur einem Jahr war er bereits einer der gefragtesten Trainer und arbeitete mit und für Firmen wie Adobe, FotoTV, Burda Medien, Wikipedia, Video2brain und viele mehr. Er ist der einzige deutsche Referent, der es als Photoshop-Coach und Speaker auf die Photoshop World in Las Vegas und an die Kunsthochschule in New York schaffte. Calvin hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und teilt dieses Wissen in Podcasts und auf seinen YouTube-Kanälen. Auf seinen sozialen Netzwerken folgen ihm insgesamt über eine Viertelmillion Menschen. Inzwischen führt er bei Heidelberg ein Unternehmen und widmet sich den Themen Selbstvermarktung, Erfolg und Persönlichkeitsentwicklung. Über seiner Berufung stehen nur noch seine Frau Sunny und ihre beiden Kinder Samira und Tion, denen dieses Buch gewidmet ist.
Calvin Hollywood startete 2005 als Fotograf und Digital Artist durch. Nach nur einem Jahr war er bereits einer der gefragtesten Trainer und arbeitete mit und für Firmen wie Adobe, FotoTV, Burda Medien, Wikipedia, Video2brain und viele mehr. Er ist der einzige deutsche Referent, der es als Photoshop-Coach und Speaker auf die Photoshop World in Las Vegas und an die Kunsthochschule in New York schaffte. Calvin hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und teilt dieses Wissen in Podcasts und auf seinen YouTube-Kanälen. Auf seinen sozialen Netzwerken folgen ihm insgesamt über eine Viertelmillion Menschen. Inzwischen führt er bei Heidelberg ein Unternehmen und widmet sich den Themen Selbstvermarktung, Erfolg und Persönlichkeitsentwicklung. Über seiner Berufung stehen nur noch seine Frau Sunny und ihre beiden Kinder Samira und Tion, denen dieses Buch gewidmet ist.
2 Mindset
Früher dachte ich immer, es zählen nur Taten – also das, was du machst. Aber vor jeder Tat existiert ja immer auch ein Gedanke. Und der bestimmt darüber, ob und wie du eine Sache machst. Die innere Einstellung ist auch entscheidend dafür, ob man etwas überhaupt in die Tat umsetzt und wie diszipliniert man dabei vorgeht. Das Mindset spielt oft eine Rolle, wenn man vor Herausforderungen gestellt wird. Sehe ich die Verantwortung bei anderen oder bei mir selbst? Suche ich in den entscheidenden Momenten Hilfe bei anderen? Wie gehe ich mit Rückschlägen und mit Ängsten um?
Bis etwa zu meinem 35. Lebensjahr war mir definitiv nicht bewusst, wie wichtig die innere Einstellung und das Mindset überhaupt sind. Erst als ich mich intensiver damit auseinandergesetzt und auch immer wieder darüber reflektiert habe, wurde mir das so richtig klar. Im Grunde sind die Gedanken und deine persönliche Einstellung das Fundament zu allem, was du später machst. Deshalb stelle ich mir immer wieder die Frage, weshalb man nicht viel mehr und viel bewusster auf seine Gedanken achtet.
Verantwortung und Kontrolle
Als mein Sohn elf Jahre alt war, kam er eines Tages nach Hause und erzählte mir, dass er nachsitzen müsse. Was war geschehen? Er hatte eine Auseinandersetzung mit einem Mitschüler, die in einer Prügelei endete. Mein Sohn sagte mir, dass nicht er, sondern der andere Junge angefangen habe – und der andere trüge jetzt die Schuld dafür, dass beide nachsitzen mussten. Das fand mein Sohn unfair. Ich hatte daraufhin ein längeres Gespräch mit ihm, das ich gerne zum Anlass nehmen möchte, um meine Gedanken zum Thema Verantwortung und Kontrolle zu vermitteln.
Ich sagte meinem Sohn, dass er niemals die Verantwortung abgeben dürfe und stets darauf achten solle, die Kontrolle über die Situation zu behalten. Ich erklärte ihm auch, dass man nichts mehr machen kann, sobald man die Verantwortung an einen anderen abgibt. Sobald man das nämlich tut, kann man nur noch hoffen, dass sich der andere ändert, damit eine Besserung der Situation eintritt. Wer die Schuld abgibt, übernimmt keine Verantwortung. Und wer keine Verantwortung übernimmt, hat keine Möglichkeit, die Situation zu kontrollieren, in der er sich befindet.
Nur wenn du Verantwortung übernimmst, kannst du auch etwas ändern.
Viele Menschen empfinden das Wort »Kontrolle« als negativ. Aber wer die Kontrolle über eine Situation abgibt, findet sich automatisch in einer Art Hilflosigkeit wieder. Ich habe vor einigen Jahren mal ein Buch gelesen, in dem der US-Amerikaner Grant Cardone von einem Stromausfall erzählt, der vor einigen Jahren stattfand und ihn viel Geld kostete. Mehrere Tage bestand in weiten Teilen der USA keine Chance, einen Computer einzuschalten. Seine Frau versuchte, ihn zu trösten, indem sie ihm versicherte, dass er dafür nichts könne. Aber Grant Cardone erwiderte, dass er selbst schuld sei. Seine Frau verstand das nicht und fragte, »Wie kannst du denn selbst schuld sein? Es war ein Unwetter! Du kannst doch nichts für einen Stromausfall.« Er antwortete: »Doch. Wie kann ich in einem Land leben, in dem so etwas möglich ist, und keinen Generator im Keller haben?« Er hat sich daraufhin einen Generator gekauft, damit er einen Plan B hat, falls so etwas noch einmal passiert. Durch den Kauf des Generators hat er also wieder die Kontrolle über eine Situation übernommen.
Dieses Beispiel hat mir damals gezeigt, wie man Verantwortung für etwas übernehmen kann. Ein Plan B oder ausreichend Wissen über eine Situation sorgt für mich immer für Kontrolle. Übung ist auch etwas, das für Kontrolle sorgt. Je häufiger du etwas trainierst, desto erfahrener wirst du darin, sodass du es besser kontrollieren kannst. Das kennen wir zum Beispiel vom Autofahren: Wenn du schon seit vielen Jahren fährst, verlierst du nicht so schnell die Kontrolle, wie du es vielleicht als Anfänger tun würdest.
Wissen, Vorbereitung und ein Plan B sorgen für Kontrolle.
Es gibt so viele Menschen, die ständig Ausreden suchen, aber leider nicht so viele Menschen, die sich auf die Suche nach den Lösungen machen. Gehöre nicht zu den Menschen, die sich durch Ausreden ins Aus reden!
Ich habe mir Folgendes angewöhnt: Wenn mal wieder etwas nicht klappt, dann suche ich auf keinen Fall nach Ausflüchten, sondern nach Möglichkeiten, um die Situation in den Griff zu bekommen. Das bedeutet, dass es meine Schuld ist, wenn ich mich erkälte, und nicht die des Regens. Ich hätte mir ja den Wetterbericht anschauen und mich besser anziehen können. Wenn ich ein Seminar nicht voll bekomme, dann war es meine Schuld, und es liegt nicht daran, dass gerade Ferienzeit ist. Denn sobald ich die Schuld an das Wetter oder die Ferien abgebe, kann ich nur hoffen, dass der Regen oder die Ferien aufhören. Das lässt mir keine Macht, die Situation zu kontrollieren und zu ändern. Genau aus diesem Grund erlaube ich es mir nicht, nach Ausreden zu suchen. Stattdessen suche ich nach Möglichkeiten und Antworten, die mir helfen, die Situation, die gerade eingetroffen ist, zu verbessern. Für mich bedeutet das, Verantwortung zu übernehmen.
Suche keine Ausreden, sondern übernimm Verantwortung!
In dem Wort »Verantwortung« steckt sogar schon das Wort »Antwort« – und genau darum geht es: nach Antworten und Möglichkeiten zu suchen. Überlege dir gerne jetzt gleich, wofür du genau in diesem Moment die Verantwortung übernehmen willst, um deine aktuelle Situation zu verändern, zu verbessern oder zu optimieren.
Umgang mit Rückschlägen
2001 wurde bei mir ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Es handelte sich dabei um eine seltene Art von Muskelkrebs, an der meine Oma damals verstarb. Und ich würde schon sagen, dass dies ein heftiger Rückschlag für mich war. Ein weiterer Rückschlag folgte 2010, als ich ein Einreiseverbot für die USA bekam, weil ich ein Visum vergessen hatte (welches ich übrigens bei den fünf vorherigen Besuchen nie brauchte). Auch das Jahr 2014 bescherte mir einen Rückschlag, denn damals wollte das Finanzamt von mir eine Summe, die ich selbst dann nicht hätte aufbringen können, wenn sie eine Null weniger gehabt hätte. Mehr über diese Rückschläge erfährst du übrigens im Kapitel »Heftige Rückschläge«, das sich ziemlich am Ende des Buches befindet.
Du siehst, ich hatte schon wirklich derbe Rückschläge, welche mich von einer Sekunde auf die andere ins Hier und Jetzt geholt und mit einem Schlag meine Pläne für die Zukunft über den Haufen geworfen haben. Das tut richtig weh, und in dem Moment, in dem dir das passiert, helfen auch keine Tipps. Ich habe gelernt, dass du in so einem Moment alles einfach nur ertragen und aushalten musst.
Wenn wir zurückblicken, sehen wir, dass wir die Rückschläge in den jeweiligen Momenten keinesfalls als positiv wahrgenommen hatten. Trotzdem bin ich heute froh über all diese Herausforderungen und Prüfungen. Nachträglich sind sie das Beste, was mir passieren konnte. Man kann jeden Rückschlag als Chance sehen, zu zeigen, aus welchem Holz man ist. Es ist die beste Möglichkeit und größte Chance, zu wachsen.
Rückschläge sind im ersten Moment immer bitter, bieten dir aber die Chance, persönlich zu wachsen.
Gleichzeitig solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass jeder Mensch Rückschläge hat. Manche sprechen vielleicht nicht darüber, aber sie haben sie trotzdem. Wenn du in die sozialen Medien schaust, wirst du immer von den Erfolgen anderer lesen. Keiner postet auf Instagram, was er vergeigt hat oder was schlecht war. Die Erfolgstrainer berichten, wie du erfolgreich wirst. Wer redet schon gerne über Rückschläge? Das könnte ja dem Image schaden! Aber glaube mir: Jeder hat sie. Das Einzige, was du ständig liest, ist, dass du auch Fehler machen und daraus lernen musst. Aber das Gesellschaftsbild ist leider so, dass man immer denkt, bei anderen liefe alles. Nein, das tut es nicht – die Probleme werden einfach nicht erwähnt!
Es gibt viele Menschen da draußen, die mit sehr großen Rückschlägen klarkommen. Warum solltest du das nicht auch schaffen? Wenn du also das nächste Mal einen kleinen Rückschlag hast, bei dem dir das Leben zeigt, dass es auch gemein sein kann, dann frage dich, ob es nicht Menschen gibt, die schon Gemeineres erfahren und es trotzdem geschafft haben. Und mache dir bewusst, dass du das auch kannst!
Mache dir klar, dass jeder Rückschläge erlebt und dass sich fast alles meistern lässt.
Wenn es dich dann mal wieder erwischt, solltest du auf keinen Fall in die Vergangenheit schauen, sondern in die Zukunft. Ich habe mir angewöhnt, zuerst in der Gegenwart kurz den Rückschlag und den Schmerz zu akzeptieren, dann aber den Blick ganz schnell in die Zukunft zu richten. Und erst, wenn alles erledigt ist, schaue ich in die Vergangenheit und frage mich, wie das alles überhaupt passieren konnte. Aber bleibe nicht zu lange in der Vergangenheit. Ein kurzer Sprung zurück, um Fehler zu finden, die du in der Zukunft vermeiden kannst, reicht aus. Die Lösung liegt in dem, was kommt. Die Vergangenheit lässt sich schließlich nicht mehr ändern. Frage dich, was das Beste ist, das du jetzt gerade, in dieser Situation, machen kannst. Es gibt hierfür auch den tollen Spruch: Wenn dir das Wasser mal bis zum Hals steht, dann lasse auf keinen Fall den Kopf hängen.
Vergeude keine Zeit mit dem Blick in die Vergangenheit, sondern richte deinen Fokus auf die Zukunft.
Ich habe mir sogar angewöhnt, mit dem Rückschlag zu reden. Ich weiß,...
Erscheint lt. Verlag | 24.9.2018 |
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Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | business • Coaching • Disziplin • Erfolg • Fotograf • Inspiration • Marketing • Motivation • Persönlichkeitsentwicklung • Weiterbildung |
ISBN-10 | 3-947619-02-2 / 3947619022 |
ISBN-13 | 978-3-947619-02-3 / 9783947619023 |
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