Die Erziehung und Bildung der Schauspieler (eBook)

Tim Zumhof, geboren 1984 in Bonn, studierte Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2004–2009) und promovierte dort am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften mit einer bildungshistorischen Dissertation über die Erziehung und Bildung von Schauspielern im 18. Jahrhundert. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der WWU Münster.

Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 10
Danksagung 10
Einleitung – Die Schaubühne als pädagogische Anstalt betrachtet 12
1 Die Erziehung des Publikums und der Schauspieler im Zeitalter der Aufklärung in Deutschland (1693–1824) – ein Problemaufriss 12
2 Methodologische Überlegungen : Eine Vermittlung von historisch-systematischen und historisch-kritischen Forschungsansätzen der pädagogischen Ideen- und Theoriegeschichte im Anschluss an den New Historicism 22
3 Zum Stand der Forschung: Über Nicht-Beziehungen und Desiderate 34
Teil I Vom Schultheater zur Theaterschule – Genealogien desBildungstheaters 44
1 Das Schultheater und das Bildungsideal der Rhetorik und Moralistik 48
1.1 Körpertechniken und Selbsttechniken – Franz Lang und die »schickliche Biegsamkeit« des Körpers 53
1.2 »Der kluge Weltmann« und ›Der geschickte Comoediant‹ – Christian Weise und die komödiantische Erziehung kluger Weltmänner 77
1.3 Die Verschulung der Schaubühne und die Entschulung der Schulbühne bei Gottsched und Basedow 91
2 Das Lehren und Lernen einer natürlichen Schauspielkunst und die Geburt des Bildungstheaters im 18. Jahrhundert 122
2.1 Das Theater-Dispositiv – Institutionalisierungsprozesse des Theaterwesens im 18. Jahrhundert in Deutschland 131
2.2 Temperamente und Temperaturen – Paradoxien der natürlichen Schauspielkunst bei Diderot und Rousseau 153
2.3 »Und wodurch bewirkt dieser Schauspieler, (Hr. Ekhof ) daß wir auch die gemeinste Moral so gern von ihm hören ?« – Die Transformation der Rhetorik und Moralistik zu einer natürlichen Schauspielkunst bei Lessing und Engel 201
3 Die Anstalt der »höhern Sinnlichkeit« – Schauspielkunst als schöne Kunst und das Theater als Anstalt ästhetischer Bildung 236
Teil II Theaterschulen und Ausbildungskonzepte der Schauspielerim 18. und frühen 19. Jahrhundert 266
1 »Kulissen- und Landstraßenerziehung« – Reisen und Bildungswege von Schauspielern im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Deutschland 268
1.1 Er »schilderte mir die Reisen, die ich ohne Kosten machen könnte, die Gelegenheiten, […] Welt- und Menschenkenntniß zu sammeln so reizend, daß ich mich endlich erklärte, ihm zu folgen.« – Über Wege zur Bühne und das Reisen der Wanderbühnen im 18. Jahrhundert in Deutschland . 268
1.2 »Ich bin bei dem Theater geboren, erzogen worden.« – Über die nicht-institutionalisierte Ausbildung von Schauspielern 284
2 »Auch die Schauspielkunst setzt […] eine Pflanzschule voraus« – Theaterschulen und Theaterschulkonzepte im 18. und frühen 19. Jahrhundert in England, Frankreich und Deutschland 299
2.1 »Vorschlag zu einer Theaterschule« – Die Debatte um die Einrichtung von Theaterschulen in Theaterperiodika, theaterhistoriographischen Darstellungen und rhetorischen Lehrbüchern (1775–1818) 311
2.2 »›Studieren !‹ Das war ja Eckhofs Wort und hatte mir die Sache, die ich so lieb hatte, noch mehr veredelt !« – Konrad Ekhof und die Akademie der Schönemann’schen Gesellschaft in Schwerin (1753–1754) 337
2.3 Die Aus- und Fortbildung von Schauspielern in Stuttgart und Mannheim im späten 18. Jahrhundert 356
2.4 »Wie will er erziehen, ohne selbst Erziehung zu haben ?« – Johann Heinrich Friedrich Müllers »Peppiniere« am Kärtnertortheater in Wien (1779–1782) 403
2.5 »Wer Schauspieler bilden will, muß unendliche Geduld haben« – Goethes Theaterschule am Weimarer Hoftheater (1791) 423
2.6 Theaterschulen in Regensburg, Karlsruhe, Stuttgart und Braunschweig im frühen 19. Jahrhundert 451
Schluss Bildungstheater und Theaterbildung 486
1 Und »wir Künstler kleideten uns in einem Kuhstall um« – Paradoxien im Institutionalisierungsprozess des deutschsprachigen Theaterwesens im Zeitalter der Aufklärung 488
1.1 »Gibt es eine künstliche Empfindsamkeit ?« – Paradoxien der natürlichen Schauspielkunst 491
1.2 Eine »sonderbare Anstalt« – Paradoxien im Institutionalisierungsprozess des deutschsprachigen Theaterwesens 496
2 »Sagt man nicht bisweilen auch in der Gesellschaft, ein Mensch sei ein großer Schauspieler ?« – Das »self-fashioning« der »Bürger-Schauspieler« . 507 3 »Erziehungskunst, in diesem Fach ?« – Pläne und Gründungen von Theaterschulen im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Deutschland 512
3 »Erziehungskunst, in diesem Fach ?« – Pläne und Gründungen von Theaterschulen im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Deutschland 512
4 Ein Resümee: Erziehung– Theater – Aufklärung 524
Literatur 528
1 Gedruckte Primärtexte und Quellensammlungen. 528
2 Archivalien und Handschriften 548
3 Gesamtausgaben. 549
3 Forschungs- und Sekundärliteratur 554
Abbildungsnachweis 579
Register 581