Feral Moon 2: Der schwarze Prinz (eBook)

Romantasy - vereint Schönheit, Stärke und unzähmbare Kreaturen (für Fans von Gestaltwandlern und Werwölfen)
eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
358 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-30125-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Feral Moon 2: Der schwarze Prinz -  Asuka Lionera
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**Wenn dein Feind deinem Herzen am nächsten ist** Niemals hätte Scarlet zu hoffen gewagt, ihrer ersten großen Liebe noch einmal zu begegnen. Doch als sie Tristan endlich wiedersieht, hat sich vieles verändert. Aus dem kleinen Dorfmädchen ist eine mutige Kriegerin geworden, deren Herz an der Seite eines anderen zu neuer Stärke fand. Und er ist es auch, der sich immer wieder, ohne zu zögern, zu ihr und ihren Wünschen bekennt. Verwirrt von ihren eigenen Gefühlen lässt sich Scarlet von der eigentlichen Gefahr ablenken und erkennt nicht, dass die grausamen Bestien aus den Wäldern ihr bereits näher sind, als je zuvor... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der dramatisch-düsteren Reihe »Feral Moon«: -- Band 1: Feral Moon. Die rote Kriegerin -- Band 2: Feral Moon. Der schwarze Prinz -- Band 3: Feral Moon. Die brennende Krone//

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

Asuka Lionera wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und begann als Jugendliche nicht nur Fan-Fiction zu ihren Lieblingsserien zu schreiben, sondern entwickelte auch kleine RPG-Spiele für den PC. Ihre Leidenschaft machte sie nach ein paar Umwegen zu ihrem Beruf und ist heute eine erfolgreiche Autorin, die mit ihrem Mann und ihrem Fellnasenkind in einem kleinen Dorf in Hessen wohnt, das mehr Kühe als Einwohner hat.  

KAPITEL 2


Obwohl ich mich dagegen sträube, spüre ich, dass ich schon bald in einen tiefen Schlaf fallen werde. Nicht einmal die ungewohnte Umgebung kann mich davon abhalten. Hazel habe ich meine ganze Geschichte erzählt und für Payne, die später dazu kam, noch einmal das Wichtigste wiederholt. Sie verstehen mein Dilemma, sind aber weiterhin der Meinung, dass ich mich vorerst hier im Zimmer aufhalten sollte. Ich bin zu müde, um ihnen zu widersprechen. Mit jedem Wort, das meinen Mund verlässt, werden meine Lider schwerer und schwerer, bis es mir unmöglich ist, noch länger wach zu bleiben.

***

Am nächsten Morgen weckt mich Hazel. Wie gewohnt ist sie gut gelaunt und spricht den gestrigen Tag nicht an. Sie plappert über Nichtigkeiten, während sie darauf besteht, mir die Haare kämmen zu dürfen. Ohne Widerrede lasse ich sie gewähren.

»Der Ball wurde auf heute Abend verlegt, da der Abgesandte des letzten Herrschers aus Moorth erst gestern spät am Abend eingetroffen ist«, weiß sie zu berichten. »Zum Glück kam der König von Moorth nicht selbst. Das war meine größte Sorge, aber sie war mal wieder unbegründet, wie in den Jahren davor. Ich würde alles dafür geben, diesem Ekelpaket nie wieder begegnen zu müssen, und ich bin der Göttin unendlich dankbar, dass sie mich verschont hat.«

Mir wird beim bloßen Gedanken daran, dass ich mich heute Abend in einem Kleid zwischen wildfremden Menschen bewegen und so tun muss, als wäre alles in bester Ordnung, kotzübel. Spätestens dann werde ich Tristan wiedersehen. Und Ash. Ich weiß jetzt schon, dass es in einem Desaster enden wird.

»Kann ich nicht hier auf dem Zimmer bleiben?«, frage ich leise.

Hazel wirft mir im Spiegel einen mitleidigen Blick zu. »Wir brauchen dich, Scar. Wir müssen auf die Königin und Ruby aufpassen. Das schaffen wir nicht zu zweit.«

Ich nicke und murmele eine Entschuldigung. Ich darf mich nicht so gehen lassen! Ich bin hier, um meine Aufgabe als Leibwächterin zu erfüllen. Es wäre nicht fair, die ganze Arbeit Hazel und Payne aufzubürden, nur weil ich Angst vor einer Begegnung mit Tristan und Ash habe. Früher oder später werde ich ihnen sowieso wieder über den Weg laufen.

Ich muss mich zusammenreißen!

Ich bedanke mich bei Hazel, nachdem sie endlich von mir ablässt, und krame in unserem Gepäck nach meiner neuen Rüstung. Wenn ich mich ihnen schon stellen muss, dann ordentlich! Das Leder fühlt sich steif auf der Haut an und es wird eine Weile dauern, bis es eingetragen und so geschmeidig ist wie das der alten Rüstung. Aber dafür sieht es besser aus. Durch die Reise und die gestrigen Vorfälle bin ich noch nicht dazu gekommen, die andere Rüstung vom Staub und Schmutz zu befreien. Das wird bis heute Nachmittag warten müssen.

»Du siehst gut aus«, sagt Payne. Als ich jedoch nach meinen Klingen greife, fragt sie: »Bist du sicher, dass du spitze Gegenstände in deiner Reichweite haben solltest?«

Ich ziehe die Hand zurück, als ich gerade die erste Waffe greifen und umschnallen wollte. »Ohne Waffen bin ich euch nicht von Nutzen und kann meine Arbeit nicht machen«, halte ich dagegen.

»Ich bin auch dafür, dass du fürs Erste unbewaffnet gehen solltest«, meint Hazel. »Nur für alle Fälle.«

Ich verdrehe seufzend die Augen, beuge mich aber ihrem Urteil. Was denken die beiden von mir? Dass ich ernsthaft jemanden verletzen könnte? Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es selbst nicht. Vielleicht ist es wirklich besser, meine Klingen hierzulassen, solange die Königin nicht die Burg verlässt.

Mein Blick huscht zur Kommode, wo seit gestern Abend mein Nexus liegt. Nein, dafür bin ich noch nicht bereit. Sobald ich ihn aufsetze, wird Ash versuchen mich zu kontaktieren – und ich habe keinen Schimmer, was ich sagen oder denken soll. Es wird schon schwer genug für mich werden, nachher äußerlich meine Rolle zu spielen; da brauche ich nicht noch seine Stimme in meinem Kopf.

Als wir unser Zimmer verlassen wollen, erwartet uns Caleb bereits vor der Tür im Gang und hält mir den Arm hin.

Er bemerkt mein Zögern und sagt: »Wir sind ein Paar, schon vergessen? Also müssen wir uns auch so verhalten.«

»O ja, das wird die Situation ganz bestimmt entspannen«, murre ich, hake mich aber bei ihm unter. Dann wende ich mich Hazel zu. »Was ist mit euch? Warum wurden euch keine unfreiwilligen Partner zugeteilt?«

»Auch wir haben Schein-Partner«, sagt sie. »Die Soldaten, die mit uns gereist sind. Erinnerst du dich? Zwei davon mimen immer unsere Männer, wenn wir uns außerhalb von Daarth aufhalten müssen. Sie sind es gewöhnt und wir auch. Hin und wieder gibt es sogar ein paar nette Extras.« Sie zwinkert mir grinsend zu und hält ihren Daumen nach oben.

Ich verdrehe die Augen. »Womit habe ich das verdient?«, murmele ich so leise, dass nur ich es hören kann.

Warum habe ich mich nicht dagegen gesträubt, nach Leerth mitzureisen? Zwar hätte ich mich allein in Daarth zu Tode gelangweilt, aber es wäre allemal besser als das, was mir jetzt bevorsteht.

»Entspann dich«, sagt Payne. »Du wirkst viel zu verkrampft. Sogar noch schlimmer als an dem Abend, als du uns in die Baracke begleitet hast. Du musst atmen.«

»Ich atme doch«, knurre ich.

»Wir finden schon eine Aufgabe, um dich abzulenken«, trällert Hazel.

Gegen etwas Ablenkung hätte ich wirklich nichts einzuwenden. Allerdings nicht die Art von Ablenkung, die Hazel meint.

***

Zu viert treten wir auf den Burghof. Mit aller Macht versuche ich meine teilnahmslose Miene aufrechtzuerhalten, als die bereits Anwesenden sich zu uns umwenden. Natürlich sind Königin Neera, Ruby und Ash schon da. Und ein paar Meter abseits stehen König Cespar, seine Tochter, deren Name mir entfallen ist, und Tristan.

»Ich glaube, mir wird schlecht«, jammere ich leise, als ich die Blicke der beiden Männer auf mir spüre.

»Gleichmäßig weiter atmen«, weist Payne mich an. »Du bist mit Caleb hier. Zur Not fängt er dich auf, wenn du umkippst.«

Was würde das denn für einen Eindruck machen? Ich bin eine Leibwächterin; ich kann nicht so einfach umkippen, nur weil ich nervös bin.

Ich fixiere irgendeinen Punkt hinter der Königin, als ich vor ihr auf die Knie sinke. Ashs Blick brennt sich förmlich in meine Haut, doch irgendwie schaffe ich es, nicht in seine Richtung zu schauen. Ich konzentriere mich auf meine Atmung und auf das, was die Königin uns zu sagen hat. Auch sie erwähnt den gestrigen Vorfall mit keinem Wort und ich bin ihr dankbar dafür. Aber ich weiß, dass sie es noch mir gegenüber ansprechen wird, sobald wir allein sind, und sie wird mich nicht leicht davonkommen lassen.

»Da der Empfang auf heute Abend verschoben wurde, nutzen wir den Tag, um uns von unseren Gastgebern herumführen zu lassen«, sagt die Königin. »Ihr dürft euch frei in der Stadt bewegen, wenn es euch beliebt. Aber dich, Scarlet …« Ich schrumpfe sofort in mich zusammen, als sie mich direkt anspricht. »… will ich zu meinem Schutz in der Nähe haben.«

»Natürlich, meine Königin«, sage ich. »Lasst mich nur kurz zurück aufs Zimmer gehen und meine Waffen holen.«

»Das wird nicht nötig sein«, entgegnet sie. »Wir werden die Burg nicht verlassen. Ich brauche deine Dienste in anderen Belangen.«

Ich kann nur hoffen, dass sie damit meinen Geruchssinn in Bezug auf Gifte meint und mich nicht nur im Auge behalten will. Hier eingesperrt zu sein, während die anderen nach Lust und Laune durch die Stadt streifen dürfen, lässt mich nichts Gutes hoffen. Aber wenigstens laufe ich so weder Ash noch Tristan über den Weg.

Schnell werfe ich einen Blick zu Ash hinüber. Ruby schmiegt sich bereits an ihn und hat sich bei ihm untergehakt, während sie mit einem triumphierenden breiten Schmunzeln zu mir sieht. Ich tue so, als würde ich es nicht bemerken, und schaue schnell zu Hazel und Payne, die mir zunicken.

Die anderen verstreuen sich schnell und finden sich in kleinen Grüppchen zusammen, um die Stadt unsicher zu machen. Caleb kümmert sich darum, dass auch Ash mit ihnen mitgeht, während Ruby mit ihrer zu hohen Stimme auf ihn einredet. Ich möchte ihr den Hals umdrehen und sie so endlich zum Schweigen bringen.

»Du weißt, warum ich dich hierlasse, oder?«, fragt die Königin leise, nachdem alle anderen außer Hörweite sind.

Ich nicke und schaue zu Boden.

»Bis die Verhandlungen abgeschlossen sind, dürfen wir uns keine weiteren Zwischenfälle erlauben«, fährt sie fort. »Cespar ist ein unersetzlicher Verbündeter und seine Tochter ist das Wichtigste in seinem Leben. Ich kann nicht zulassen, dass unsere Allianz deinetwegen zerstört wird.«

»Das ist nicht meine Absicht«, sage ich. »Ich war selbst über alle Maße erstaunt, als ich … Tristan sah.«

»Ich gebe dir nicht die Schuld daran«, sagt sie. »Aber ich bitte dich um Zurückhaltung. Suche ihn nicht auf und rede nicht mit ihm, wenn ihr allein seid. Das bringt nur Ärger und Gerede. Beides können wir uns nicht leisten. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass du während der Empfänge mit ihm sprichst, aber sorg dafür, dass dabei immer jemand in eurer Nähe ist.« Sanft legt sie mir eine Hand auf den Arm. »Gib Ash keinen Grund für seine Eifersucht.«

Ich schließe gequält die Augen. »Ich will nicht, dass er eifersüchtig ist.«

»Du solltest mit ihm reden, wenn du so weit bist«, schlägt sie vor.

Das weiß ich. Ich habe nur keine Ahnung, wann ich so weit bin. Oder ob ich es je sein werde. Ich würde mir wünschen, dass es keinen Grund für ihn gäbe, wütend oder eifersüchtig zu sein … Aber den gibt es und ich verstehe Ash sogar. Wären unsere Rollen vertauscht, würde ich...

Erscheint lt. Verlag 26.7.2018
Reihe/Serie Feral Moon
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alia-Cruz • Bittersweet • bloody-marry-me • Bluebeard • Buch • Buffy • Crown Buch • cursed • Dark Diamonds • Dark Romance • Dark-Romance • Der-Fluch-der-Zeit • Die-rote-Königin • Divinitas • epische Fantasy Liebesgeschichte • Erbe • Fantasy • Fantasy-Abenteuer • fantasy-deutsch-kindle • Fantasy-Liebesroman • Fantasy Liebesromane Erwachsene • Fantasyroman • fantasy romance deutsch • Ferals • Formwandler Liebesroman deutsch • Frauenroman • Frozen crowns • für Frauen • Für Junge Erwachsene • Gebrüder-Grimm • Geschichte • gestaltwandler liebesromane • High Fantasy Bücher • Im-Bann-der-Magie • impress ebooks • Jess-A-Loup • Jugendbuch • Junge Erwachsene • Kämpferin • Königreich • League-of-Fairy-Tales • Lea-McMoon • Liebe • Liebesgeschichte • liebesromane-ebooks-deutsch • Liebesromane für Junge Erwachsene • Lionera Buch • Märchen • Märchenfiguren • Märchenhaft • märchenhafter-Roman • m-d-hirt • Melody-of-Eden • Mythen-Legenden • Nemesis • New Adult • New Adult Fantasy • Paranormale-Fantasyromane • Paranormal Romance • Paranormal-Romance • Roman • romance-fantasy-deutsch • Romantasy • Romantasy Bücher • Romantik • romantisch • romantische Fantasy Bücher • romantische-Fantasyromane • romantische Literatur • Romanzen • Rotkäppchen • Sabine-Schulter • Sagen • Sin-und-Miriam • Spiegelsplitter • Stoneheart • Thorns • Tina-Köpke • Übersinnlich • Übersinnliche Liebesromane • Übersinnliches • Urban-Fantasyromane • Victoria-Aveyard • Werwolf • Werwolf Liebesromane • Werwolfsjagd • Wölfe • Young Adult • zeitgenössisch • Zeitgenössische-Fantasyromane • Zeitgenössische-Liebesromane • Zieschang
ISBN-10 3-646-30125-2 / 3646301252
ISBN-13 978-3-646-30125-0 / 9783646301250
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